DE7736440U1

DE7736440U1 - Schraubanschluß für Hutschienen

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Publication number: DE7736440U1
Application number: DE7736440U
Authority: DE
Original assignee: C A WEIDMUELLER KG 4930 DETMOLD
Current assignee: C A WEIDMUELLER KG 4930 DETMOLD
Priority date: 1977-11-29
Filing date: 1977-11-29
Publication date: 1978-03-02
Also published as: FR2410160A1; IT7812843A0; CH640369A5; IT1103913B; FR2410160B1

Description

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CA. Weidmüller KG, Paderborner Str. 175, 4930 Detmold 14

Schraubanschluß für Hutschienen

Die Neuerung betrifft einen Schraubanschluß für Hutschienen, mit einem auf die Hutschiene aufsetzbaren Gegenlagerstück und einem dazu mittels einer Stellschraube beweglichen Klemmbügel, der beidseitig mit das Gegenlagerstück und die Hutschienenschenkel untergreifenden, hakenförmigen Laschen versehen ist, sowie mit einer Zentrierung gegenüber der Hutschiene.

Im Zusammenhang mit Schutzleiter-Reihenklemmen sind Schraubanschlüsse der gattungsgemäßen Art bekannt, bei denen das

^w 10 Gegenlagerstück, das zugleich den Metallfuß für die Verbindung des Schutzleiters zur Hutschiene darstellt, mit feststehenden Backen versehen ist, die auf die Hutschiene aufgesetzt werden. Die eine der Backen steht dabei mit einem Vorsprung im Innenbereich der Hutschiene, also in deren Durchzugsbreite, vor und geht in den auf dem Hutschianenschenkel liegenden Backenbereich mit einer Schrägfläche über dergestalt, daß die Zentrierung zur Hutschiene beim Schraubvorgang innen im Übergangsbereich des Hutschienenschenkels zur Durchzugsbreite geschieht.

Nachteilig ist dabei, daß die Hutschienen durchaus unterschiedliche Durchzugsbreiten haben, so daß in sehr umständlicher Weise für jeden Hutschienentyp entsprechend der jewei-

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lägen Durchzugsbreite entsprechende Gegenlagerstücke mit den passend abständigen Backen gefertigt und bevorratet werden müssen.

ΐ Andererseits kann auf eine bestmögliche Zentrierung nicht ', verzichtet werden. Derartige Schraubanschlüsse müssen sehr häufig von oben auf die Hutschiene aufgesetzt werden. Der j lichte Abstand zwischen den beiden einander gegenüberliegenden Innenbogenbereichen der beiden hakenförmigen Laschen Pj₁ muß also so groß sein, daß dieses Aufsetzen von oben möglich ist. Dies birgt aber die Gefahr in sich, daß dann beim Fest-

\£. ziehen des Anschlusses mittels der Stellschraube dann, wenn dabei zufällig das Anschlußstück insgesamt und das damit verbundene Teil, beispielsweise eine Schutzleiter-Reihenklemme, in einer Endlage gehalten werden, es auf der einen Seite überhaupt nicht zu einer Klemmung kommt, der Schraubanschluß mit zugehörigem Teil also von der Hutschiene wieder herabfällt oder zumindest sich darauf verkanten kann und keinen sicheren Halt findet, wenn nicht eine beim Schrauben wirksame Zentrierung etwas Derartiges verhindert.

*" 20 Bei Schutzleiter-Reihenklemmen mit nur einem Klemmenanschluß f" kann man zwar versuchen, hier über eine besondere Verankerungsschraube Abhilfe zu schaffen, doch ist dies umständlich und aus Platzgründen bei Schutzleiter-Reihenklemmen mit zwei oberen Klemmanschlüssen von vornherein nicht möglich.

Der vorliegenden Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schraubanschluß der gattungsgemäßen Art zu schaffen, der bei absolut sicherer Zentrierung gegenüber der Hutschiene universell für die verschiedenen bekannten Hutschienen einsetzbar ist.

Die neuerungsgemäße Lösung besteht darin, daß in den Innenbögen der beiden hakenförmigen Laschen an den Außenkanten der Hutschienenschenkel zentrierende Schrägkanten vorgesehen sind.

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Der Neuerung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß die verschiedenen Hutschienentypen zwar unterschiedliche Durchzugsbreiten haben, daß diese Hutschienentypen mit den unterschiedlichen Durchzugsbreiten aber alle die gleiche Außenbreite haben. Die Zentrierung erfolgt nunmehr an eben dieser Außenbreite der Hutschiene, konkret also an den Außenkanten der Hutschienenschenkel. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß nunmehr das Gegenlagerstück unterseitig völlig eben ausgebildet sein kann, also nicht mehr eine nach unten vorstehende Backe vorhanden ist. Hierdurch verbessert sich die Auflage des Gegenlagerstückes beträchtlich und ein derartiger Schraubanschluß kann sogar nicht nur bei Hutschienen, sondern auch bei bekannten Flachschienen eingesetzt werden, was bei den bisherigen Schrauban&^hlüssen mit auf einer Seite vorspringender Backe naturgemäß nicht möglich war.

Die beiden mit der jeweiligen Hutschienenschsnkelaußenkante zusammenwirkenden Schrägen ergeben in ihrer Gesamtheit auch während des Schraubvorganges schon eine gute Hinführung auf die gewünschte Endstellung, in der dann effektiv die hakenförmigen Laschen die Klemmung an den Hutschienenschenkeln ""* durchführen. Schon während der Schraubphase ist damit eine gewisse günstige Halterung des Schraubanschlusses und des damit verbundenen Teiles auf der Hutschiene gegeben.

Gemäß einer Ausführungsform des Gegenstandes der Neuerung bildet in an sich bekannter Weise das Gegenlagerstück des Schraubanschlusses den ein oder mehrere Klemmenanschlüsse tragenden Metallfuß einer Schutzleiter-Reihenklemme.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist das Gegenlagerstück des Schraubanschlusses als Endwinkel ausgebildet, wie er bei der Aufeinanderfolge von Reihenklemmen zu deren seitlicher Begrenzung und Fixierung eingesetzt wird. Auch derartige Endwinkel haben die Problematik, von oben auf Hutschienen aufgesetzt werden zu müssen. Da in diesem Fall das Gegenlagerstück als Endwinkel eine elektrische Funktion nicht zu erfüllen hat, braucht es in diesem Fall auch nicht aus Metall zu sein.

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Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Neuerung werden nachstehend unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung beschrieben.
Es zeigen

Fig. 1 einen Schraubanschluß gemäß der Neuerung in Verbindung mit einer Schutzleiter-Reihenklemme in schematisierter Seitenansicht nach erfolgter Befestigung auf einer Hutschiene,

2 eine Teilseitenansicht des Schraubanschlusses nach

Fig

Fig. 1 in lose auf die Hutschiene aufgesetztem Zustand,

3 einen Querschnitt durch dan Schraubanschluß nach Fig. 2,

Fig. 4 die schematisierte Seitenansicht eines Schrauban-Schlusses gemäß der Neuerung in seiner Ausgestaltung als Endwinkel,

Fig. 5 einen Querschnitt durch den Schraubanschluß nach Fig. 4.

Bei dem in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Schraubanschluß einer angedeuteten Schutzleiter-Reihenklemme 1 gezeigt. Der Klemmschraubenanschluß 2 des Schutzleiters ist mit einem Metallfuß 3 verbunden, der die elektrische Leitung zur Erde, im vorliegenden Fall einer Hutschiene 4, darstellt. Der Metallfuß 3 bildet zugleich mit seiner unteren ebenen Fläche 5 das Gegenlagerstück des Schraubanschlusses für die Verbindung mit der Hutschiene 4. Auf dem Metallfuß 3 ist verschieblich ein Klemmbügel 6 geführt, der beidseitig hakenförmige Laschen 7 trägt, die die Schenkel der Hutschiene 4 sowie das Gegenlagerstück 5 untergreifen können. Es ist ferner eine Stellschraube 8 vorgese-

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hen, die durch den Metallfuß 3 gesteckt ist, sowie auch durch die Oberseite des Klemmbügels 6, und auf der auf der Unterseite des Klemmbügels 6 ein im Klemmbügel 6 undrehbar geführtes Konterstück 9 sitzt.

Als Zentrierung des Schraubanschlusses 5, 6 und damit der damit verbundenen Schutzleiter-Reihenklemme 1 bei der Befestigung auf der Hutschiene 4 sind in den beiden sich gegenüberliegenden Innenbögen der hakenförmigen Laschen 7 des Klemmbügels 6 Schrägen 10 vorgesehen, die an den Außenkanten der Hutschienenschenkel zentrierend wirken.

Die lichte Innenweite von Innenbogen zu Innenbogen der beiden Laschen 7 des Klemmbügels 6 ist so groß, daß der Schraubanschluß samt Schutzleitec-Reihenklemme von oben auf die Hutschiene aufgesetzt werden kann. Dabei könnte theoretisch dann die Schutzleiter-Reihenklemme in einer derartigen extremen Endlage beim Verschrauben gehalten werden, daß es zu der gewünschten Klemmverbindung auf der Hutschiene nicht kommt. In einem solchen Fall führt beim Verschrauben die jeweils betroffene Schräge 10 über die ■J 20 jeweils betroffene Außenkante der Hutschoenenschenkel den ^ λ Schraubanschluß samt Schutzleiter-Reihenklemme beim Betätigen der Stellschraube 8 automatisch in die gewünschte zentrierte Lage zurück, so daß in jedem Fall die Klemmverbindung erstellt wird.

Bei dem in den Fig. 4 und 5 dargestellten Ausführuncjsbeispiel ist ein Schraubanschluß vorgesehen, bei dem wiederum ein Klemmbügel 6 vorgesehen ist, der beidseitig die hakenförmigen Laschen 7 aufweist, die die Schenkel der Hutschiene 4 untergreifen können und in ihren Innenbögen die zentrierend mit den Außenkanten der Hutschienenschenkel wirkenden Schrägen 10 aufweisen. Das Gegenlagerstück 5 ist in diesem Fall Teil eines Endwinkels 3¹, wie er zur seitlichen Begrenzung und Fixierung der Aufeinanderfolge von Reihenklemmen Verwendung findet. Der Klemmbügel 6 ist in einer Aussparung

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11 des Endwinkels 3' geführt und in dem Endwinkel ist auch die Stellschraube 8' angeordnet, die wiederum zwecks Verstellung des Klemmbügels 6 gegenüber dem Endwinkel 3' und dem Gegenlagerstück 5 mit dem Konterstück 9 zusammenwirkt. Da in diesem Fall das Gegenlagerstück 5 mit zugeordnetem Endwinkel 3¹ keine elektrischen Funktionen zu erfüllen haben, können diese Teile beispielsweise aus Kunststoff bestehen.

, Da die bekannten Hutschienen zwar durchaus unterschiedliehe Durchzugsbreiten haben, aber diese Hutschienen unter» schiedlicher Durchzugsbreite alle die gleiche Außenbreite haben, kann der Schraubanschluß für alle Hutschienentypen eingesetzt werden, da ja die Zentrierung an den Außenkanten der Hutschienenschenkel erfolgt. Dadurch, daß das Gegenlagerstück 5 ebenflächig ist, kann dieser Schraubanschluß sogar im Zusammenhang mit Flachschienen eingesetzt werden.

Claims

Patentanwälte Dr. O. Loesenbeck Dip!.-!ng. Strecke Dipl.-!ng. Loesenbeck 48 Bielefeld, Herforder Strafte 17 ■ Ci'A, .Weidmüller KG IO O O Schutzansprüche

1. Schraubanschluß für Hutschienen, mit einem auf die Hutschiene aufsetzbaren Gegenlagerstück und einem dazu mittels einer Stellschraube beweglichen Klemmbügel, der beidseitig mit das Gegenlagerstück und die Hutschienenschenkel untergreifenden, hakenförmigen Laschen versehen ist, sowie mit einer eine Schräge aufweisenden Zentrierung gegenüber der Hutschiene, dadurch gekennzeichnet, daß in den Innenbögen der beiden hakenförmigen Laschen (7) an den Außenkanten der Hutschienenschenkel zentrierende Schrägkanten (10) vorgesehen sind.

2. Schraubanschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegenlagerstück (5) die Unterseite des Metallfußes (3) einer Schutzleiter-Reihenklemme (1) bildet, auf dem der Klemmbügel (6) verschieblich geführt ist.

3. Schraubanschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegenlagerstück (5) einen unterseitigen Abschnitt eines Endwinkels (3') für die seitliche Begrenzung und Fixierung von Reihenklemmen bildet, welcher Endwinkel (3'Ϊ eine Aussparung (11) hat, in der der Klemmbügel (6) ver- schieblich geführt ist.