DE7734719U1 - Pulverkraftbetriebenes setzgeraet - Google Patents
Pulverkraftbetriebenes setzgeraetInfo
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- DE7734719U1 DE7734719U1 DE19777734719 DE7734719U DE7734719U1 DE 7734719 U1 DE7734719 U1 DE 7734719U1 DE 19777734719 DE19777734719 DE 19777734719 DE 7734719 U DE7734719 U DE 7734719U DE 7734719 U1 DE7734719 U1 DE 7734719U1
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- Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)
Description
Anwaltsakte 28 655 H. November 1977
HILTI AKTIENGESELLSCHAFT IN SCHAAN (Fürstentum Liechtenstein)
Die Erfindung betrifft ein pulverkraftbetriebenes Setzgerät zum Eintreiben von Bolzen, Nägeln und dergleichen Befestigungselementen
in harte Aufnahmematerialien wie Stahl, Beton und dergleichen, mit einem Gehäuse, einem darin geführten Lauf unel einem
beim Anpressen des Setzgerätes gegen das Aufnahmematerial gegenüber dem Gehäuse verschiebbaren Handgriff mit Mitnehmer zum
Spannen der Zündfeder beim Verschieben des Handgriffs.
Bei pulverkraftbetriebenen Setzgeräten, deren Treibladung mechanisch
gezündet wird, haben sich insbesondere folgende drei Zündungsmoglichkeiten durchgesetzt:
a) Zündung durch Hammerschlag auf einen geräteseitigen Döpper
b) Spannen und Auslösen des Zündstifts beim Durchziehen des Abzuges
c) Spannen der Zündfeder beim Anpressen des Gerätes und Auslösen durch den Abzug.
Um ein sicheres Auslösen der Zündung zu bewirken, ist es erforderlich,
dass die Zündenergie immer etwa gleich gross ist. Bei einer Zündung nach a) ergibt sich dies durch Verwendung eines
bestimmten Hammers. Bei Zündung nach bp ist die Zündenergie durch
konstruktive Massnahmen vorgegeben. Bei Zündung nach c) sind besondere Massnahmen erforderlich, um das Auslösen der Zündung
nur bei ganz angepresstem Gerät zu ermöglichen.
Bei einem bekannten Gerät der letztgenannten Art wird beispielsweise
durch ein in den Abzug eingreifendes, beim Anpressen des Gerätes ausrückbares Gestänge ermöglicht, dass die Zündung nur
bei ganz angepresstem Gerät erfolgt. Ein solches Gestänge ist sehr aufwendig und ausserdem störanfällig. Durch das betriebsbedingt
erforderliche Spiel ergeben sich zudem teilweise erhebliche Streuungen bei der für das Auslösen erforderlichen Zündenergie.
Diese Streuungen führen vor allem bei hülsenlosen Treibladungen, welche teilweise ohne besonderen Zündsatz verwendet
werden, zu häufigen Zündversagern. Insbesondere bei einem bekannten Setzgerät, bei dem der Lauf beim Verschieben des Handgriffs
über den Mitnehmer verschoben und dabei eine zwischen dem Gehäuse und dem Lauf angeordnete Zündfeder gespannt wird, bewirkt
eine zu frühe Auslösung, in den meisten Fällen "einen Zündversager.
Nachdem sich insbesondere Geräte, bei denen die Zündfeder beim Anpressen des Gerätes gespannt wird, besonders bewährt haben,
liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, für diese Gerätegattung eine Einrichtung zu schaffen, welche ein vorzeitiges Auslösen
der Zündung verhindert.
Gemäss der Erfindung wird dies dadurch erreicht, dass der Mitnehmer
einen die Zündung des Gerätes durch Entspannen der Zündfeder nur in angepresster Stellung ermöglichenden Sperrnocken aufweist.
Ein solcher Sperrnocken kann am Mitnehmer an verschiedenen Stellen angebracht werden. Das Anbringen eines solchen Sperrnockens
beispielsweise in Form eines Stiftes ist besonders einfach und kann bei bestehenden Geräten auch nachträglich eingebaut werden.
Der erfindungsgemässe Sperrnocken ist insbesondere zweckmässig bei einem Setzgerät, das einen in die Führungsbahn des Laufes
ragenden, ausrückbaren Mitnehmer und eine den Lauf in Richtung Mitnehmer gegen ein Verschlussstück treibende Zündfeder aufweist.
Bei einem solchen Setzgerät erfolgt die Zündung der Treibladung beim Aufschlagen des durch die Zündfeder beschleunigten Laufes
gegen das Verschlussstück. Die Treibladung kann dabei entweder im rückwärtigen Ende des Laufes joder im Verschlussstück angeordnet
werden. Durch den erfxndungsgemassen Sperrnocken wird ein Auslösen
des Laufes bei nur teilweise gespannter Zündfeder verhindert. Die Zündenergie beim Auftreffen des Laufes auf das Verschlussstück
kann somit konstant gehalten werden.
Das Gehäuse weist zur Aufnahme des Mitnehmers eine vorzugsweise schlitzförmige Ausnehmung auf. ILa in der AnpressStellung das
Auslösen sowie in der entspannten Stellung die Rückkehr des Mitnehmers zu ermöglichen ist es vorteilhaft, dass dar Gehäuse
den Durchtritt des am Mitnehmer angeordneten Sperrnockens erlau- |
bende Durchtrittsöffnungen aufweist. Diese Durchtrittsöffnungen können beispielsweise als von der schlitzförmigen Ausnehmung
ausgehende Nuten ausgebildet werden. Die Tiefe der Nuten entspricht
dabei im wesentlichen der Länge des vom Mitnehmer abstehenden Sperrnockens. Die Durchtrittsöffnungen werden vorzugsweise
am vorderen und rückwärtigen Ende der schlitzförmigen Ausnehmung angeordnet.
Nach dem Auslösen der Zündung wird der Auslöser im allgemeinen losgelassen. Der Mitnehmer versucht dabei meist unter Einwirkung
einer Feder ih seine ursprüngliche Lage zurückzukehren. Wegen des ausgelösten Zündhammers ist dies jedoch in angepresster Stellung
des Gerätes meist nicht möglich. Der Mitnehmer würde somit in einer die Entspannung des Gerätes verhindernden Zwischenstellung
stehen bleiben. Um in diesem Fall ein vollständiges Ausrücken des Mitnehmers zu bewirken und dadurch ein Entspannen des Gerätes zu
ermöglichen, ist es zweckmässig, dass das Gehäuse eine Auflaufschräge
für den Sperrnocken aufweist. Der Sperrnocken läuft somit an der Auflaufschräge auf und wird durch diese ausgerückt. Nach
erfolgter Entspannung des Gerätes kann der Mitnehmer samt Sperrnocken wieder in seine ursprüngliche Lage zurückkehren.
Die Erfindung soll nachstehend anhand der sie beispielsweise wiedergebenden Zeichnungen näher erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 Ein erfindungsgemässes Setzgerät im Schnitt dargestellt,
in entspannter Stellung.
Fig. 2 Einen Teilausschnitt des Gerätes gemäss Fig. 1
entlang der Linie II-II.
Fig. 3 Das Setzgerät gemäss Fig. 1 in angepresster Stellung .
Das aus Fig. 1 ersichtliche Setzgerät besteht im wesentlichen aus einem insgesamt mit 1 bezeichneten Gehäuse und einem insgesamt
mit 2 bezeichneten, gegenüber dem Gehäuse 1 verschiebbaren Handgriff.
Im Gehäuse 1 ist ein insgesamt mit 3 bezeichneter Lauf geführt. In einer Laufbohrung 3a ist ein Kolben 4 verschiebbar
gelagert. Am vorderen Ende des Gehäuses 1 ist eine Bolzenführung 5 angeordnet. In der Bolzenführung 5 befindet sich ein einzutreibender
Nagel 6. Das rückwärtige Ende f7es Gehäuses 1 ist als
Verschlussstück la ausgebildet. Das Verschlussstück la umgibt ein die Treibladungen enthaltendes Magazin 8. Der obere Teil des
Handgriffs 2 ist als das Gehäuse 1 umgebende Hülse 2a ausgebildet. Zwischen dem Verschlussstück la und der Hülse 2a ist eine
Feder 9 angeordnet. Die Feder 9 verschiebt das Gehäuse 1 gegenüber dem Handgriff 2 in Eintreibrichtisng. Eine Schraube 10 begrenzt
zusammen mit einer Nut Ib im Gehäuse 1 den Verschiebeweg
des Handgriffs 2 gegenüber dem Gehäuse 1. Im Handgriff 2 ist ein Mitnehmer 11 schwenkbar gelagert. Der eine Arm des Mitnehmers 11
ragt in die Führungsbahn des Laufes 3, während das andere Ende
des Mitnehmers 11 mit einem Abzug 12 in Verbindung steht. Der Mitnehmer 11 wird durch eine Druckfeder 13 gegen das rückwärtige
Ende des Laufes 3 getrieben. Das mit dem Lauf 3 in Eingriff stehende Ende des Mitnehmers 11 weist einen Sperrnocken 14 auf.
Der Sperrnocken 14 ragt seitlich über den Mitnehmer 11 hinaus. Der Mitnehmer 11 ist in einem« Schlitz Ic des Gehäuses 1 geführt.
Der Schlitz Ic weist an seinem vorderen Ende sowie in seinem rückwärtigen Bereich je eine Durchtrittsöffnung ld auf. Die
Durchtrittsöffnungen Id erlauben den Durchtritt des am Mitnehmer 11 angeordneten Sperrnockens 14. Die vordere Durchtrittsöffnung
ld ist mit einer Auflaufschräge Ie für den Sperrnocken 14 versehen.
Aus dem in Fig. 2 dargestellten Teilausschnitt ist das Gehäuse 1 sowie die das Gehäuse 1 umgebende Hülse 2a des Handgriffs 2 ersichtlich.
In der Mitte des Gehäuses 1 ist der Schlitz Ic sichtbar. Im Schlitz Ic befindet sich der Mitnehmer 11. Am Mitnehmer
11 ist der seitlich vorstehende Sperrnocken 14 erkennbar. Der
Schlitz lc ist an seinem vorderen Ende sowie in seinem rückwärtigen
Bereich mit einer den Durchtritt des Sperrnockens 14 erlaubenden Durchtrittsöffnung ld versehen. Bei der vorderen Durch- ·
trittsöffnung Id ist ferner die Auflaufschräge Ie für den Sperrnocken
14 ersichtlich.
Fig. 3 zeigt das Setzgerät gemäss Fig. 1 in gegen das Aufnahmematerial
15 angepresster Stellung. Dabei ist der Handgriff 2 gegenüber dem Gehäuse 1 in Eintreibrichtung verschoben und die
zwischen dem Verschlussstück la und der Hülse 2a angeordnete Feder 9 gespannt worden. Ueber den Mitnehmer 11 wurde dabei auch
der Lauf 3 im Gehäuse 1 verschoben. Zusätzlich zur Feder 9 wird dabei die Zündfeder 7 gespannt. Der Sperrnocken 14 gelangt somit
vor die vordere Durchtrittsöffnung ld. Beim Betätigen des Abzuges 12 wird nun der Mitnehmer 11 ausgerückt und der Lauf 3 durch die
Zündfeder 7 in Richtung des Verschlussstückes la beschleunigt.
Beim Abheben des Setzgerätes vom flufnahmematerial 15 gelangt der
Sperrnocken 14 auf die Auflaufschräge Ie und bewirkt beim weiteren
Entspannen der Feder 9 ein völliges Ausrücken des Mitnehmers 11. Wenn die Schraube 10 am rückwärtigen Ende der Nut Ib zum
Anschlag gelangt, kann der Sperrnocken 14 durch die hintere Durchtrittsöffnung ld wiederum nach oben in die in Fig. 1 gezeigte
Stellung gelangen.
Claims (4)
1. Pulverkraftbetriebenes Setzgerät zum Eintreiben von Bolzen, Nägeln und dergleichen Befestigungselementen in harte Aufnahmematerialien
wie Stahl, Beton und dergleichen mit einem Gehäuse, einem darin geführten Lauf und einem beim Anpressen
des Setzgerätes gegenüber dem Gehäuse verschiebbaren Handgriff mit Mitnehmer zum Spannen der Zündfeder beim Verschieben
des Handgriffes, dadurch gekennzeichnet, dass der Mitnehmer (11) einen die Zündung des Gerätes durch Entspannen
der Zündfeder (7) nur in angepresster Stellung ermöglichenden Sperrnocken (14) aufweist.
2. Setzgerät nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen in die
Führungsbahn des Laufes. (3) ragenden, ausrückbaren Mitnehmer
(11) und eine den Lauf (3) in Richtung Mitnehmer (11) gegen ein Verschlussstück (la) treibende Zündfeder (7).
3. Setzgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (1) den Durchtritt des am Mitnehmer (11)
angeordneten Sperrnockene (14) erlaubende Durchtrittsöffnungen
(Id) aufweist.
4. Setzgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
dass das Gehäuse (1) eine Auflaufschräge (Ie) für den Sperrnocken (14) aufweist.
• · Il I
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19777734719 DE7734719U1 (de) | 1977-11-11 | 1977-11-11 | Pulverkraftbetriebenes setzgeraet |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19777734719 DE7734719U1 (de) | 1977-11-11 | 1977-11-11 | Pulverkraftbetriebenes setzgeraet |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7734719U1 true DE7734719U1 (de) | 1979-08-02 |
Family
ID=6684404
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19777734719 Expired DE7734719U1 (de) | 1977-11-11 | 1977-11-11 | Pulverkraftbetriebenes setzgeraet |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7734719U1 (de) |
-
1977
- 1977-11-11 DE DE19777734719 patent/DE7734719U1/de not_active Expired
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