DE7731865U - Pellet-Spender für Dentalzwecke - Google Patents
Pellet-Spender für DentalzweckeInfo
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Description
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Pellet-Spender für Dentalzwecke
Die Erfindung betrifft einen Pellet-Spender für Dentalzwecke, mit einem Gehäuse, das mindestens eine Ausgabeöffnung
und eine die Pellets einzeln aus der Ausgabeöffnung herausdrückende Preßvorrichtung aufweist.
Bei der Zahnbehandlung werden in großer Anzahl Pellets benötigt, mit denen Blut, Speichel oder dgl. abgetupft und
aus dem Mundraum entfernt werden. Bei den Pellets handelt es sich entweder um Wattebäuschchen oder um kleine Schaumstoff
körper, die mit der Pinzette ergriffen und an die abzutupfende Stelle geführt v/erden. Nach dem Gebrauch
werden die Pellets fortgeworfen.
Für den Zahnarzt ist es wichtig, Pellets stets in ausreichender Anzahl zur Verfügung zu haben. Die Pellets sollten
von einem Spender einzeln angeboten werden, damit der Zahnarzt sie mit der Pinzette dem Spender entnehmen kann.
Dabei ist es wichtig, die Pellets so darzureichen, daß ihre Entnahme aus dem Spender mit nur einer Hand möglich
ist. Bei Zahnbehandlungen ist der Zahnarzt ständig darum bemüht, den von ihm behandelten Zahnbereich von Speichel
0 trockenzuhalten. Muß er sich zur Entnahme von Pellets zu intensiv der Bedienung des Spenders zuwenden, kann es vorkommen,
daß der trockengelegte Bereich wieder mit Speichel oder Blut volläuft.
Ein Pellet-Spender muß so konstruiert sein, daß der Zahnarzt beim Entnehmen eines Pellets mit der Pinzette ausschließlich
das betreffende Pellet berührt, weil beim Berühren mehrerer Pellets Infizierungen dieser Pellets durch
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die Pinzette erfolgen können. Dies ist auch ein Grund dafür, daß die Pellets nicht offen, z.B. in einer Schale,
aufbewahrt werden können. Außerdem wäre bei dieser Aufbewahrungsart die Gefahr der bakteriellen Infizierung durch
die Luft zu groß.
Es sind Pellet-Spender bekannt, bei denen innerhalb eines Gehäuses eine Druckplatte vorgesehen ist, die unter der Wirkung
einer Feder steht und die Pellets gegen eine Ausgabeöffnung drückt. Da Federn nicht im Heißluftsterilisator
sterilisiert werden können, ist es schwierig, solche Spender steril zu machen. Außerdem bildet die Feder ein mechanisches
Teil, das zu Verklemmungen führen kann und dessen Druckkraft sich in Abhängigkeit vom Federweg, al so vom
Füllzustand des Spenders verändert.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Pellet-Spender der eingangs genannten Art zu schaffen, der die sichere Entnahme
einzelner Pellets mit einer einzigen Hand ermöglicht und der in seiner Gesamtheit auf einfache Weise sterilisierbar
ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß im Inneren
des Gehäuses mindestens eine Schrägfläche vorgesehen,und die Preßvorrichtung besteht aus einem gewichtsbelasteten
Deckel, der, auf den Pellets aufliegend, in bezug auf die Schrägfläche bewegbar ist.
Durch Bewegen des Deckels oberhalb der Schrägfläche wird erreicht, daß Pellets in die Ausgabeöffnung hineingelangen
und aus ihr herausgedrückt werden. Wenn ein Pellet aus einer Ausgabeöffnung entnommen wurde, wird durch Bewegen
des Deckels oberhalb der Schrägfläche erreicht, daß das
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nächstfolgende Pellet in die Ausgabeöffnung getrieben
wird. Das Bewegen des Deckels kann ohne Schwierigkeiten mit einer Hand durchgeführt werden.
Zweckmäßigerweise besitzt der Deckel mehrere Ausgabeöffnungen, die sich beim Bewegen des Deckels in bezug auf die
Schrägfläche jeweils mit einem Pellet füllen, das infolge der Druckbelastung durch das Gewicht des Deckels herausgeschoben
wird. Nach einer entsprechenden Bewegung des Deckels ragt aus jeder Ausgabeöffnung ein Pellet hinaus,
so daß eine bestimmte Anzahl Pellets zur Verfügung steht, bis der Deckel wieder bewegt werden muß.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung weist das Gehäuse
einen im wesentlichen zylindrischen Standkörper auf, und der Deckel ist als Kappe ausgebildet, die den Standkörper
lose übergreift. Der Spender besteht aus lediglich zwei Teilen, die lose übereinandergesetzt sind. Durch das
zylindrische übergreifen der Kappe über den Standkörper ist der Gehäuseinnenraum nach unten hin abgeschlossen,
so daß die Pellets ihn nur durch die Ausgabeöffnungen hindurch verlassen können. Das Gewicht des Deckels ist so
groß, daß die Pellets im Inneren des Gehäuses in ihrer Gesamtheit zusammengedrückt werden, und daß einzelne Pellets
infolge dieses Drucks durch die Ausgabeöffnungen hinausgetrieben werden. Der Deckel kann entweder aus Metall bestehen
oder aus einem sterilisierbaren Kunststoff. Da das spezifische Gewicht von Kunststoff im allgemeinen zu
niedrig ist, um dem Deckel das gewünschte Gewicht zu verleihen, kann ein aus Kunststoff bestehender Deckel einen
Metallring zur Beschwerung aufweisen.
Zweckmäßigerweise werden Pellets aus Schaumstoff, z.B. aus
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geschäumtem Polyurethan, verwandt. Solche ?ellets können zusammen mit dem Spender, während sie sich in dessen Gehäuse
befinden, durch Wärme sterilisiert werden.
Die Oberseite des Standkörpers ist gemäß einer vorteilhafte]
Weiterbildung der Erfindung im wesentlichen kegelförmig
ausgebildet und der Deckel weist eine ebenfalls kegelförmig! obere Begrenzungswand auf, in der sich mehrere Ausgabeöffnungen
befinden. Durch Drehen des Deckels oder der Kappe werden die Pellets im Inneren des Gehäuses in Bewegung gebracht
und gelangen in die Ausgabeöffnungen, aus denen sie herausgedrückt werden. Die Bewegung kann noch dadurch unterstützt
werden, daß die im wesentlichen kegelförmige Oberseite des Standkörpers eine über den Kegelscheitel hinweggehende
Abflachung aufweist. Durch diese Abflachung wird während der Drehung das für die Pellets zur Verfügung stehende
Volumen an verschiedenen Stellen der Drehbewegung verändert.
Zweckmäßigerweise ist das Gewicht des Standkörpers so groß, daß der auf einer ebenen Fläche stehende Standkörper sich
beim Bewegen der Kappe nicht verschiebt. Hierdurch wird die Einhandbedienung des Pellet-Spenders begünstigt. Der
Pellet-Spender braucht nicht fest montiert zu werden, sondern kann an einer geeigneten Stelle aufgestellt werden,
ohne daß die Gefahr besteht, daß er sich beim Entnehmen einzelner Pellets verschiebt.
Zur Erleichterung des Drehens der Kappe kann diese einen umlaufenden Rändelrand aufweisen.
Im folgenden wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der
Erfindung unter Bezugnahme auf die Figuren näher erläutert.
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Fig. 1 zeigt einen Pellet-Spender in perspektivischer Darstellung,
Fig. 2 zeigt einen Längsschnitt durch den Pellet-Spender nach Fig. 1,
Fig. 3 zeigt eine Draufsicht des Pellet-Spenders, Fig. 4 eine Seitenansicht, und
Fig. 5 eine Draufsicht des Standkörpers.
Fig. 5 eine Draufsicht des Standkörpers.
Der dargestellte Pellet-Spender besteht aus dem Standkörper 10 and der über den Standkörper gestülpten Kappe 11. Der
Standkörper 10 weist einen zylindrischen Abschnitt 12 auf, dessen untere Stirnseite als Kragen 13 mit größerem Durchmesser
ausgebildet ist. Oben ist der zylindrische Bereich durch einen Kegel 14 verlängert. Der Kegel 14 besitzt eine
Abflachung 15, die sich von dem unteren Kegelrand bis über die Kegelachse hinweg erstreckt, so daß der Scheitelpunkt
des Kegels abgeschnitten ist.
Die Kappe 11 weist einen zylindrischen Teil 16 auf, dessen
Innendurchmesser nur ganz geringfügig größer ist als der Außendurchmesser des zylindrischen Teils 12 des Standkörpers.
Die Kappe, die an ihrem unteren Ende offen ist, ist im oberen Bereich als Kegelmantel 17 ausgebildet, dessen
Kegelwinkel etwa demjenigen des Kegels 14 entspricht. Der Kegelmantel 17 ist von zahlreichen Ausgabeöffnungen 18
durchbrochen, von denen sich eine im Scheitelpunkt befindet.
Im zylindrischen Bereich 16 der Kappe ist ferner ein außen
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umlaufender vorspringender Rändelrand 19 zur Erleichterung des Angreifens beim Drehen der Kappe vorgesehen.
Bei den Pellets 20, die im Inneren des von dem Kegel 14 und dem Kegelmantel 17 begrenzten Raumes untergebracht
werden, handelt es sich um Schaumstoffkörper aus einem weichen, zusammendrückbaren, saugfähigen Material. Die
Pellets werden in das aus den Teilen 10 und 11 bestehende Gehäuse eingefüllt, indem die Kappe 11 abgenommen und mit
der Spitze nach unten gehalten wird. Auf diese Weise ist ein einfaches Nachfüllen möglich. Der Standkörper 10 wird,
ebenfalls mit der Spitze nach unten, anschließend in die Kappe eingesetzt. Danach werden beide Teile im zusammengesetzten
Zustand in der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Weise auf einen Tisch oder eine andere flache Unterlage gestellt.
Um ein Verschieben des Spenders auf der Unterlage zu verhindern, kann an der Unterseite des Standkörpers 12
eine rutschfeste Schicht 21 angebracht werden.
Nachdem der gefüllte Spender aufgestellt worden ist, wird die Kappe 11 durch Angreifen an dem Rändelrand 19 gedreht,
Zusätzlich kann ein leichter Druck nach unten aufgebracht werden. Bei der Drehung gelangen einzelne Pellets in die
Ausgabeöffnungen 18, so daß sie mit einer Pinzette 22 ergriffen werden können. Wenn an keiner der Ausgabeöffnungen
18 mehr ein nach außen vorstehendes Pellet zur Verfügung
steht, wird die Kappe 11 wieder gedreht, so daß neue Pellets an die Ausgabeöffnungen 18 gelangen.
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Claims (6)
1. Pellet-Spender für Dentalzwecke, mit einem Gehäuse, das mindestens eine Ausgabeöffnung und eine die Pellets
einzeln aus der Ausgabeöffnung herausdrückende Preßvorrichtung aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß im Inneren des Gehäuses (10, 11) mindestens eine Schrägfläche (15) vorgesehen ist, und daß die Preßvorrichtung
aus einem gewichtsbelasteten Deckel besteht, der, auf den Pellets (20) aufliegend, in bezug auf die
Schrägfläche (15) bewegbar ist.
2. Pellet-Spender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (10, 11) einen im wesentlichen zylindrischen
Standkörper (10) aufweist, und daß der Deckel als Kappe (11) ausgebildet ist, die den Standkörper lose übergreift.
3. Pellet-Spender nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberseite des Standkörpers (10) im wesentlichen
kegelförmig ausgebildet ist, und daß der Deckel (11) eine
ebenfalls kegelförmige obere Begrenzungswand (17) aufweist, in der sich mehrere Ausgabeöffnungen (18) befinden.
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4. Pellet-Spender nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die im wesentlichen kegelförmige Oberseite (14) des
Standkörpers (10) eine über den Kegelscheitel hinweggehende Abflachung (15) aufweist.
5. Pellet-Spender nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet/ daß das Gewicht des Standkörpers (10) so
groß ist, daß der auf einer ebenen Fläche stehende Standkörper sich beim Bewegen der Kappe (11) nicht verschiebt.
6. Pellet-Spender nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe (11) einen umlaufenden Rändelrand
(19) aufweist.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7731865U true DE7731865U (de) | 1978-01-26 |
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