DE7730246U1 - Vorrichtung zum abziehen einer injektionsloesung - Google Patents
Vorrichtung zum abziehen einer injektionsloesungInfo
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- A61M5/31—Details
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Description
> I 1 ■ ·
Die Neuerung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Abziehen bzw. Absaugen von Injektionslösung.
Wenn Ampullen, die eine Lösung enthalten, an ihrem Halsabschnitt
abgeschnitten werden, um Injektionen durchzuführen, gelangen viele
feine Glassplitter in die Lösung, mit der sie in den Körper eingeführt werden. Da dieses Problem auf dem Gebiet der medizinischen
Behandlung sehr gravierend ist, wurden nicht wenige Vorrichtungen mit verschiedenen Zusatzgeräten bzw. Zwischenstücken
vorgeschlagen, um die Injektionslösung frei von Glassplittern bzw. -Stückchen zu halten. Keine dieser Vorrichtungen ist jedoch
zufriedenstellend, da sie zum Teil einen komplexen Aufbau haben und zum Teil unzweckmäßig zu handhaben sind.
Die Aufgabe der vorliegenden Neuerung besteht darin, eine Vorrichtung
der genannten Art so auszubilden, daß sie bei einfachem Aufbau und bequemer Handhabung jegliche Glasstückchen bzw. -splitter
entfernen kann.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe zeichnet sich eine Vorrichtung d^r genannten Art neuerungsgemäß durch ein Röhrchen aus, das an
seinem einen Ende mit einem Einbauteil versehen ist, welches mit einem Grundabschnitt einer Injektionsnadel in engen Eiiibaueingriff
bringbar ist, und das an seinem anderen Ende iuit einem Filtermedium
bepackt ist. Im Rahmen der vorliegenden Neuerung wurde nämlich festgestellt, daß feine Glasstückchen leicht dadurch ausgefiltert
werden können, daß ein die Injektionsnadel abdeckendes Röhrchen benutzt wird, dessen eines Ende sich in engem Einbaueingriff
mit den». Gruindabschnitt dei Injektionsnadel befindet und
dessen anderes Ende mit dem Filtermediuci versehen ist. Im Betrieb
wird das Innere des Röhrchens einem Unterdruck ausgesetzt, wenn die Injektionsnadel durch Eintauchen in eine Injektionslösung
diese aus einer Ampulle abzieht bzw. absaugt. Dadurch kann die gesamte Lösung aus der Ampulle durch das Filtermedium abgezogen
werden, wobei die Glasstückchen ausgefiltert werden.
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Die Neuerung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf zeichnerisch dargestellte Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:
Figur 1 - in einer teilweise aufgebrochenen Ansicht eine Injektionslösung-Abziehvorrichtung
nach der vorliegenden Neuerung,
Figur 2 - in einer teilweise aufgebrochenen Seitenansicht die Abziehvorrichtung
aus Figur 1,
Figuren 3 und 4 - in teilweise aufgebrochenen Seitenansichten die Injektionslösung-Abziehvorrichtung gemäß den Figuren 1 und 2 in ihren unterschiedlichen Anwendungsarten und
Figuren 3 und 4 - in teilweise aufgebrochenen Seitenansichten die Injektionslösung-Abziehvorrichtung gemäß den Figuren 1 und 2 in ihren unterschiedlichen Anwendungsarten und
Figur 5 - in einer teilweise aufgebrochenen Seitenansicht die Injektionslösung-Abziehvorrichtung
nach der vorliegenden Neuerung.
Die Vorrichtung enthält ein Röhrchen 1 r das gewöhnlich aus weichem
oder hartem Kunstharz oder aus Leichtmetall, wie Aluminium, hergestellt ist. Das Röhrchen 1 hat eine solche Länge, daß dann,
wenn sich das Röhrchen an seinem einen Ende in engem Berührungskontakt mit dem Grund- bzw. Fußabschnitt 11 einer Injektionsnadel
1o befindet, ein in dem anderen Ende, das heißt dem vorderen Ende,
des Röhrchens untergebrachtes Filtermedium 2 etwas vor der Spitze der Injektionsnadel 1o angeordnet ist. Die Querabmessungen des
Röhrchens 1 sind dergestalt, daß darin die Injektionsnadel 1o
frei aufgenommen wird; gewöhnlich beträgt der Innendurchmesser 2 bis 3 mm. Vorzugsweise hat das Röhrchen 1 ein schräg verlaufendes
vorderes Ende. Hierdurch wird die Schwierigkeit ausgeschaltet, die sonst beim Abziehen bzw. Absaugen von Lösung auftritt, und
zwar wegen des engen Berührungskontaktes des vorderen Röhrche./-endes
mit der inneren Oberfläche der Ampulle. Das Röhrchen 1 kann, ■ein es aus einem, flexiblen bzw. biegsamen weichen Kunstharz hergestellt
ist, in einen engen Berührungs- bzw. Einbaueingriff mit
dem Grundabschnitt 11 der Injektionsnadel 1o gebracht werden, und
zwar durch bloßes Aufdrücken des Röhrchens bis zu einem Einbaukontakt. Das Röhrchen 1 muß nicht mit einem besonderen Einbauteil
bzw. Formstück 1a versehen sein, das am Nadelgrundabschnitt 11 eng bzw. innig einsetzbar ist. Wenn jedoch das Röhrchen 1 aus
einem nicht flexiblen bzw. biegsamen Material, wie hartem Kunstharz,
hergestellt ist, kann das Röhrchen mit einem Einbauteil bzw. Formstück 1a gemäß Figur 5 ausgebildet werden, das der Form
des Grundabschnitts 11 der Injektionsnadel entspricht.
Vorzugsweise ist der Grund- bzw. Fußabschnitt 11 der Injektionsnadel
1o im Querschnitt kreisförmig und abgeschrägt bzw. verjüngt, damit das Röhrchen 1 leicht und vollständig am Grundabschnitt und
in engem Kontakt hiermit einbaubar ist. Obwohl es nicht dargestellt ist/ kann der Grundabschnitt 11 der Injektionsnadel 1o an
seinem äußeren Umfang mit einem in geeigneter Weise in Eingriff tretenden Vorsprung versehen sein, der dann die innige Verbindung
zwischen dem Röhrchen 1 und dem Grundabschnitt in wirksamerer Weise sicherstellt.
Verwendbare, jedoch in keiner Weise beschränkende Beispiele für das im vorderen Ende des Röhrchens 1 unterzubringende Filtermedium
2 sind gewöhnlich Polyurethanschaum und eine Masse aus feinen Fasern, wie aus Polyester, Polypropylen, Polyamid oder dergleichen.
Die Dicke der Schicht des Filtermediums 2 wird in geeigneter Weise bestimmt, und zwar in Abhängigkeit von dem Material,
der Dichte des in dem Röhrchen 1 untergebrachten Filtermediums 2 usw. Die Dichte des Filtermediums 2 ist in Übereinstimmung
mit dem Material oder der Menge des zu benutzenden Filtermediums in passender Weise einstellbar. Die Dichte des Filtermediums
2 ist auch nach dem Einbringen in das Röhrchen 1 einstellbar, beispielsweise durch Schrumpfen eines Teils der ümfangswandung
des Filtermediums 2 durch Heißpressen oder durch permanentes Verformen durch Kaltpressen. Es ist bevorzugt, daß das Filtermedium
2 eine Vielzahl von Poren mit einem Durchmesser von 3 bis 5 ja
hat.
Das Filtermedium 2 wird in dem Röhrchen 1 gewöhnlich dadurch untergebracht,
daß es von seinem vorderen Ende aus in das Röhrchen 1 eingedrückt wird. Dm das Filtermedium 2 an einer bestimmten Positior
einzubringen bzw. zu schichten, kann das Röhrchen an jedem
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der entgegengesetzten Enden des Abschnitts, in dem das Filtermedium.
2 unterzubringen ist, mit einem inneren Vorsprung 3 versehen sein, so daß das eingesetzte Filtermedium von dem Vorsprung
3 gehalten wird. Dies ist zweckmäßig, da hierdurch das Filtermedium
2 während eines Transports oder einer Verwendung in dem Röhrchen 1 an einer Verlagerung gehindert wird.
Die Lösungsabziehvorrichtung nach der vorliegenden Neuerung hat den oben beschriebenen Aufbau und wird in der folgenden Weise angewendet.
Das Einbauteil bzw. Formstück 1a des Röhrchens 1 wird in geeigneter Weise in einen engen Berührungseingriff mit dem
Grundabschnitt "K der Injektionsnadel 1o gebracht. Dann wird das
vordere Ende des Röhrchens 1 in die Lösung in einer Ampulle eingetaucht, und die Lösung wird in üblicher Weise in den Zylinder
einer Spritze eingesaugt. Hierbei wird in dem Röhrchen 1 ein Unterdruck erzeugt, der dazu führt, daß die Lösung durch das Filtermedium
2 in die Injektionsnadel 1o strömt. Dadurch werden jegliche
Glasstückchen bzw. -splitter, die in der Ampulle enthalten sein können, ausgefiltert und entfernt. Nach Beendigung des Lösungsabsaugvorgangs
wird das Röhrchen von dem Nadelgrundabschnitt 11 entfernt, um in üblicher Weise eine Injektion durchzuführen.
Die Lösungsabzieh- bzw. -absaugvorrichtung nach der vorliegenden Neuerung hat verschiedene Vorteile. Wegen ihres einfachen Aufbaues
kann sie preiswert hergestellt werden. Sie ermöglicht ein einfaches Abziehen der Lösung, da die Filtrierung über einen relativ
großen Bereich erfolgt. Sie ermöglicht ferner ein vollständiges Entfernen von Fremdstoffen, wie GlasStückchen, da die Lösung vollständig
durch das Filtermedium 2 gesaugt wird. Es handelt sich somit um eine sehr zweckmäßige sowie praktische und dennoch einfache
Vorrichtung.
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Abziehen einer Injektionslösung, gekennzeichnet
durch ein Röhrchen (1), das an seinem einen Ende mit einem Einbauteil (1a) versehen ist, welches mit einem Grundabschnitt
(11) einer Injektionsnadel (1o) in engen Einbaueingriff bringbar
ist, und das an seinem anderen Ende mit einem Filtermedium
(2) bepackt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekannzeichnet, daß sich
das Röhrchen (1) in engem Einbaueingriff iait dem Grundabschnitt
(11) einer Injektionsnadel (1o) befindet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Röhrchen (1) in engem Einbaueingriff mit dem C-rui läbschnitt
(11) einer an einer Spritze angebrachten Injektionsnadel (1o) befindet.
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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