DE423051C - Spritze fuer Bluttransfusion - Google Patents

Spritze fuer Bluttransfusion

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DE423051C
DE423051C DEV19655D DEV0019655D DE423051C DE 423051 C DE423051 C DE 423051C DE V19655 D DEV19655 D DE V19655D DE V0019655 D DEV0019655 D DE V0019655D DE 423051 C DE423051 C DE 423051C
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Germany
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piston
syringe
pump
cavity
cylinder
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Expired
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DEV19655D
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English (en)
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GASTON VINCENT
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GASTON VINCENT
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M5/00Devices for bringing media into the body in a subcutaneous, intra-vascular or intramuscular way; Accessories therefor, e.g. filling or cleaning devices, arm-rests
    • A61M5/178Syringes
    • A61M5/31Details
    • A61M5/315Pistons; Piston-rods; Guiding, blocking or restricting the movement of the rod or piston; Appliances on the rod for facilitating dosing ; Dosing mechanisms
    • A61M5/31511Piston or piston-rod constructions, e.g. connection of piston with piston-rod
    • A61M5/31513Piston constructions to improve sealing or sliding
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M1/00Suction or pumping devices for medical purposes; Devices for carrying-off, for treatment of, or for carrying-over, body-liquids; Drainage systems
    • A61M1/02Blood transfusion apparatus

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Description

Bei der Ausführung von Transfusionen von Blut benutzt man gegenwärtig dicht abschlie ßende Spritzen, in deren Innenraum man vor der jedesmaligen Entnahme λόπ Blut eine gewisse Menge Natroncitrat in flüssiger Lösung hineinbringt und damit die inneren Oberflächen der Spritze benetzt, nachdem der Kolben vorher bis an das Ende seines Hubes zurückgezogen ist. Das Citrat hat hierbei den Zweck, das Gerinnen des Blutes zu verhindern.
Es ist hierbei unvermeidlich, daß wegen
des dichten Abschlusses des Kolbens der größte Teil des Citrates nach außen befördert wird, während man die Spritze zur Entnahme von Blut vorbereitet, indem man den Kolben entsprechend vorwärts drückt. Außerdem wird, was an Citratlösung an der äußeren Fläche der Spritze haftenbleibt, mit dem Blut bei der Transfusion in den Körper des Kranken übergeführt.
Vorliegende Erfindung hat den Zweck, diese Nachteile zu vermeiden, was dadurch erreicht wird, daß die Abdichtung des KoI-bens in dem gegebenen Augenblick dadurch erreicht wird, daß zwischen dem Kolben und dem Zylinder der Spritze eine Zwischenschicht gebildet wird, die aus einer klebrigen oder zähen Masse besteht, welche, wie z. B. Vaseline, das Gerinnen des Blutes verhindert und somit das bisher benutzte Citrat ersetzt. Das Abschlußmittel wird dabei in einer gleichmäßigen Schicht an der inneren Zylinderoberfläche der Spritze ausgebreitet, und zwar geschieht dies durch das Zurückziehen des Kolbens selbst während der Entnahme des Blutes. Die Abschlußschicht bleibt erhalten bis zur Beendigung des Transfusionsvorganges.
Zu diesem Zweck ist der Kolben der Spritze mit einer Höhlung versehen, welche einen Vorrat von Vaseline enthält und deren Volumen so verändert werden kann, daß die Vaseline durch eine Anzahl von Löchern herausgetrieben werden kann, die am Umfang des hohlen Kolbens vorgesehen sind. Die Änderung des Volumens kann hierbei durch beliebige Mitte) erreicht werden, beispielsweise durch Verschiebung eines beweglichen Bodens im Inneren des Hohlkolbens, welcher Boden mit einer Spindel verbunden ist, die ein Schraubengewinde hat und sich mehr oder weniger in die hohle Kolbenstange hineinschrauben läßt.
Auf der Zeichnung ist eine derartige Spritze in
Abb. ι in senkrechtem Schnitt dargestellt. Abb. 2 zeigt einen Querschnitt nach Linie X der Abb. 1,
Abb. 3 die Art und Weise der Bildung der Abschlußschicht zwischen Kolben und Zylinder, wobei diese Abschlußschicht eine Art von klebrig bildsamer Masse bildet.
Abb. 4 zeigt in einer bis zur Füllung der Spritze mit Blut rückwärts fortgeschrittenen Kolbenfüllung die Ausbildung des Überzuges der Innenfläche des Zylinders mit der abschließenden, das Blut vom Zylinder trennenden Schicht.
Die Spritze besteht wie gewöhnlich aus einem vorzugsweise aus Glas hergestellten Zylinder a, dessen unteres Ende eine Anschlußvorrichtung trägt, welche das Anbringen einer gewöhnlichen Hohlnadel gestattet. Am anderen Ende ist ein Deckel c in beliebiger Weise angebracht, welcher beispielsweise durch eine mit Bajonettverbindung versehene Muffe gehalten wird.
In dem Zylinder α läßt sich der Kolben d verschieben, welcher hohl ausgebildet ist und die Vaselinemasse e oder an deren Stelle eine andere zähflüssige Masse enthält, die die Berührung mit Blut gestattet, ohne dessen Gerinnung herbeizuführen. Gegen die Innenfläche des Zylinders hin öffnen sich nahe der Endwand des Kolbens eine Anzahl von Löchern/. Endlich ist im Innern des Kolbens eine Platte g nach Art eines Kolbens beweglich angeordnet, welche es ermöglicht, den Innenraum c des Kolbens zu ändern und dadurch die in ihm eingebrachte Vaseline o. dgl. durch die Löcher / zum Austritt zu bringen. Die Verschiebung der Platte g kann mittels einer Spindel h bewirkt werden, die an einem Ende mit steilgängigem Gewinde i versehen ist. Das dazu passende Muttergewinde
ist an der inneren Oberfläche der hohl ausgebildeten Stange / des Kolbens d vorgesehen. Diese Kolbenstange ist in den Deckel c längsverschiebbar, aber undrehbar geführt, beispielsweise dadurch, daß sowohl die Stange j als auch die entsprechende Durchbrechung des Deckels c, wie aus Abb. 2 ersichtlich, sechskantig oder auch vierkantig ausgebildet ist. Am Ende der Spindel h ist der Griffring k der Spritze angebracht.
Diese Anordnung ermöglicht es, einerseits die Saugbewegung des Kolbens der Spritze in der gewöhnlichen Weise durch Ziehen an dem Griffring k auszuführen, wobei die KoI-benstange von der Spindel h vermöge der durch die Schraubengänge gegebenen Längsverbindung mitgenommen wird, andererseits den beweglichen Boden g des Innenraums des Kolbens dadurch zu verschieben, daß man die
ao Spindel h, i in der hohlen Kolbenstange j dreht, welche die Mutter des Gewindes dieser Spindel bildet.
Wie aus Abb. 1 ersichtlich, in welcher die bewegliche Bodenplatte g in ihrer äußersten Stellung und der Hohlraum des Kolbens d mit Vaseline vollständig gefüllt ist, besteht ein gewisser Spielraum zwischen der Zylinderflache α und dem Kolben. Die Dichtigkeit des Kolbens ist also durch diesen allein nicht gesichert. Wenn jedoch der bewegliche Boden g vorgeschoben wird, indem man die Spritze in der linken Hand festhält und bei der Handhabung des Griffringes k mit der rechten die Spindel h dreht, so wird die im Kolben enthaltene Vaseline e einem gewissen Druck unterworfen, so daß sie durch die Löcher / austritt, wie durch die in Abb. 3 eingezeichneten Pfeile angedeutet. Sie füllt daher den ringförmigen Zwischenraum zwisehen dem Kolben und dem Zylinder aus und bildet eine Art von plastischer Dichtung, welche den Saugraum der Spritze abschließt.
Bei der Vorwärtsbewegung des Kolbens
zum Zwecke der Blutentnahme breitet sich die das Abdichtungsmittel des Kolbens bildende Vaseline auf der inneren Oberfläche des Zylinders α der Spritze in Form einer dünnen Schicht aus, wie aus Abb. 4 ersichtlich.
Während dieser Kolbenverschiebung muß man für das Nachdringen von Vaseline aus dem Innenraum des Kolbens durch die Löcher / sorgen und zu diesem Zweck während dessen Vorwärtsbewegung den Handgriff k langsam drehen, also ein Schraubenbewegung mit diesem Griff ausführen. Während der Füllung der Pumpe nimmt also die Schraube i zugleich die hohle Stange des Kolbens d mit und bewirkt das Heraustreten der abdichtenden Vaselinemasse.
Um das Blut in den Körper des Kranken hineinzutreiben, genügt es, den Griffring k vorwärts zu bewegen, ohne diesen zu drehen. Die Bewegung des hohlen Kolbens zugleich mit der Relativverschiebung des beweglichen Bodens innerhalb dieses Kolbens kann auch durch andere geeignete Mittel bewirkt werden.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Spritze für Bluttransfusion, dadurch gekennzeichnet, daß ihre Kolbendichtung durch eine aus Vaseline oder anderem das Gerinnen des Blutes nicht herbeiführenden viskosen Stoff bestehende Zwiselenschicht gebildet wird, die bei der Saugbewegung des Kolbens in gleichmäßiger Schicht auf der inneren Fläche des Zylinders der Spritze ausgebreitet wird.
2. Spritze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben der Pumpe in an sich bekannter Weise einen zylindrischen Hohlraum zur Aufnahme der viskosen Abschlußmasse enthält, der an seinem Umfang mit öffnungen versehen ist, die das Hinausdrücken der Abschlußmasse in einen zwischen Kolben und Zylinderwand vorgesehenen Ringraum gestatten, wobei das Hinausdrücken beispielsweise durch einen im Kolbenhohl- go raum nach Art eines Kolbens von außen beweglichen Boden bewirkt wird.
3. Eine Ausführungsform der Spritze nach Anspruch 1 und 2, bei welcher zugleich mit der Längsverschiebung des KoI-bens im Pumpenzylinder das Hinausdrücken der das Abdichtungskissen bildenden Abschlußmasse aus dem Hohlraum des Kolbens dadurch ermöglicht wird, daß die Kolbenstange des Pumpenkolbens hohl ausgebildet ist und an einem Ende das Muttergewinde für eine Gewindespindel vorgesehen ist, die an einem Ende den Handgriff der Pumpe, am andern Ende eine im Innern des zylindrischen Hohlraums bewegliche Scheibe trägt, während die prismatisch ausgebildete Kolbenstange ohne Möglichkeit der Drehung im Zylinderboden der Pumpe geführt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEV19655D Spritze fuer Bluttransfusion Expired DE423051C (de)

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FR573546D FR573546A (fr) 1923-11-21 Seringue étanche particulièrement applicable à la transfusion du sang

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WO2017091565A1 (en) * 2015-11-24 2017-06-01 Royal Biologics Methods and apparatus for separating fluid components

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FR573546A (fr) 1924-06-25

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