DE7729494U1 - Sack, gefüllt mit Gütern in großen Mengen - Google Patents
Sack, gefüllt mit Gütern in großen MengenInfo
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Description
PATENTANWALT DR. HANS-GUNTHER EGGERT1 DIPLOMCHEMIKER
5 KÖLN Sl1 OBERLÄNDER UFER 90
Köln, den 2.JuIi 1980
Generale des Engrais S.A., 47, rue de Villiers, 92527 Neuilly sur Seine (Frankreich)
Die vorliegende Erfindung betrifft mit Gütern in großen Mengen gefüllte Säcke mit einem Verschluß, der gleichzeitig eine
vollkommene Dichtigkeit und eine leichte Handhabbarkeit des Sackes sicherstellt.
Zahlreiche Vorrichtungen werden zum Versctiließen und Handhaben
von Beuteln, die Waren im allgemeinen lose in Form von Pulvern oder Granulaten enthalten, verwendet.
Die älteste Methode besteht in einem "Müller-Strick", bei dem ein Schleifenknoten um einen air. oberen Ende des Sacks gebildeten
Strang gezogen wird. Dies ist jedoch gefährlich, da dann, wenn die Spannung des Stricks nachgibt, der Sach kippt und
kein dichter Verschluß des Sacks sichergestellt werden kann, der insbesondere für gegenüber Feuchtigkeit empfindliche
Produkte unerlässlich ist.
Um diesen Nachteil zu beseitigen, wurden zahlreiche Verfahren zur Handhabung von Beuteln verwendet. Beispielsweise kamen
Beutel aus Plastikmaterial zur Anwendung, wobei die Dichtigkeit durch Abbinden oder Verschweißen sichergestellt wird, die
entweder auf Palletten oder in Trägerbeuteln mit geeigneter Festigkeit angeordnet werden. Ferner wurden Beutel hergestellt,
die insbesondere zum Greifen geeignet sind, wie sie
in der norwegischen Patentschrift 430/73 vom 13.11.1973 beschrieben
sind. Diese Beutel erlauben eine leichte Handhabung, benötigen jedoch entweder spezielle Handhabungsmaschinen
oder ein getrenntes Abbinden von inneren und äußeren Beuteln.
Die Verwendung von Beuteln aus Gewebe, das mit Plastikmaterial beschichtet und mit Ringen oder Erhebungen zum Ergreifen
versehen ist, ermöglicht das Vermeiden dieser Schwierigkeiten, jedoch sind sie aufgrund ihrer teuren Herstellung für
billige Güter in großen Mengen und insbesondere für Einwegverpackungen ungeeignet.
Die US-PS 2 307 181 beschreibt einen Verschluß für Hüllen von Lebensmitteln, die in kleinen Mengen verpackt werden sollen.
Dieser Verschluß in Form einer Metallplatte, die zu einer Klammer gebogen werden kann, läßt sich nicht bei Säcken verwenden,
die große Füllmengen aufnehmen sollen.
Aus der FR-PS 1 245 714 ist ein gestanztes Formteil mit drei Löchern bekannt, das S-förmig zusammengelegt wird und dann
muß das Ende der Schlaufe, das zunächst durch einen Haltering geführt wird, durch die Löcher gesteckt werden. Dieser Verschluß
ist schwierig anzubringen und ebenfalls nicht für Säcke mit großem Füllgewicht geeignet, weil er die Säcke
zerreißen würde.
Gegenstand der Erfindung ist ein mit Gütern in großen Mengen gefüllter Sack gemäß Schutzanspruch, der bei Untersuchungen
über die Verpackung von Dünger entwickelt wurde und es in einfacher Weise ermöglicht, in einem einzigen Schritt einen
dichten Verschluß und eine Vorrichtung zur leichten Handhabung für alle Typen großer Säcke zu erhalten. Dieser Verschluß
kann wirksam zur Handhabung aller festen, flüssigen oder halbflüssigen Produkte wie Düngemittel oder dergleichen,
Produkte zur menschlichen oder tierischen Ernährung, Plastikmaterialien
und allgemeiner chemischer Produkte verwendet i werden. ί
~7
Der Verschluß besteht darin, daß bei gefüllten großen Säcken der als Strang (4) zusammengeraffte obere Teil des Sackes (1)
durch einen Handhabungsring (5) geführt, als Schwanenhals (6) umgelegt und unter dem Ring (5) durch Abbinden oder Umreifen
mit einem Band (7) aus Stahl oder Plastikmaterial befestigt ist.
Der Verschluß ist insbesondere für Säcke geeignet, die aus einer äußeren gewebten Hülle (1) und einem inneren Beutel aus
Plastikfolie (2) bestehen, und die mehr und mehr zur Aufnahme von losen Produkten verv/endet werden. Er ermöglicht die Handhabung
von Säcken mit 200 bis 2000 kg, die nicht mehr von Menschenhand ohne Zwischenschaltung einer Maschine handhabbar
sind.
Das Zusammenraffen des oberen Teils des vorher gefüllten Beutels
kann manuell oder mechanisch durch eine geeignete Vorrichtung vorgenommen werden. Um das beste Ergebnis zu erhalten, ist es
wünschenswert, daß der Strang durch regelmäßige aufeinanderfolgende Falten in Form von Akkordeonfalten gebildet wird.
Der Strang (4) , der durch Einengen des zuscJtunengerafften oder
zusammengefalteten Endes erhalten wird, muß stark zusammengeschnürt sein, um die Verwendung eines Handhabungsringes (5)
zu ermöglichen, der so klein wie möglich ist. Der Handhabungsring (5) muß aus einem geeigneten .'-aterial bei einer genügenden
Abmessung bestehen, um den vorgesehenen statischen und dynamischen Zugbeanspruchungen zu widerstehen. Er ermöglicht
die spätere Handhabung durch einen einfachen Lasthaken, wodurch die sehr viel komplizierteren Vorrichtungen, die derzeit
verwendet werden, etwa selbstspannende Zangen, Palletten usw., vermieden werden.
Der aus dem Strang gebildete Schwanenhals (16}, der durch den
Handhabungsring geführt wird, vermeidet das zufällige Eintreten |
von Flüssigkeit, insbesondere Regenwasser, was bei einem einfach zusammengerafften Ende nicht vermieden werden kann.
Die beiden Enden des Schwanenhalses müssen derart stark eingeklemmt
sein, daß sie mechanischen Beanspruchungen widerstehen, denen sie während der Handhabung des Beutels unterworfen werden.
Hierzu kann beispielsweise das Abbinden mit einem Band (7) insbesondere aus Stahl oder einem Plastikmaterial verwendet
werden, was besonders geeignet ist, da es ein schnelles und Wirksamens Festklemmen ermöglicht. Jedoch sind auch andere
Mittel zum Befestigen durch Einklemmen verwendbar, etwa Eisendraht mit geeignetem Querschnitt, Klemmschellen oder Schraubschellen,
Verkleben usw.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels im Zusammenhang mit den beigefügten Abbildungen erläutert.
Ein zylinderischer Beutel einer Höhe von 200 cm und feinem Durchmesser
von 80 cm enthaltend 500 kg granulierten Dünger 3 wird aus einem äußeren Beutel 1 aus gewebtem Polypropylenkörper
mit einem Quadratmetergewicht von 170 g und einem inneren Beutel 2 aus einer Polyäthylenfolie geringer Dichte und einer
Wandstärke von 80 μ gebildet, dessen Oberrand 10 cm über den äußeren Beutel hinausragt, wie in Figur 1 dargestellt ist. Dieser
Beutel wurde mit Dünger bis zu einer Höhe von 110 cm gefüllt.
Eine Bedienungsperson bildet manuell durch Zusammendrücken des oberen Teils des Beutels den Strang 4, der in Figur 2 dargestellt
ist. Dieser Strang wird durch einen metallischen geschlossenen Handhabungsring 5 geführt, was schematisch in Figur
3 dargestellt ist, wobei der Ring die Innenabmessungen 70 χ 140 mm und die Außenabmessungen 80 χ 150 mm aufweist. Man
• ■ ■ · · »
I Pt Vt ·
legt den Teil des Strangs, der durch den Ring geführt wurde, auf den sich nach oben erstreckenden Teil des Strangs um, wie
bei 6 in Figur 3 dargestellt ist.
Die Bedienungsperson befestigt den auf diese Weise gebildeten Schwanenhals durch Anlegen eines Stahlbandes 7 einer Länge
von 19 mm und einer Stärke von ο,63 mm mit Hilfe einer entspre-
2 chenden MascKine mit einer Zugkraft von 400 kg/cm an, so daß
man auf diese Weise den in Figur 4 dargestellten geschlossenen Beutel erhält, der auf einen Lastkraftwagen durch einfachen
Eingriff eines Lasthakens des Krans des Lastkraftwagens mit dem Handhabungsring geladen werden kann.
Claims (2)
- Köln, den
- 2. Juli 1980SchutzanspruchSack, gefüllt mit Gütern in großen MengenJ> insbesondere bestehend aus einer äußeren gewebten Hülle und einem inneren Beutel aus einer Plastikfolie und versehen mit einem Verschluß, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschluß aus dem als Strang (4) zusammengerafften, durch einen Handhabungsring (5) geführten, umgelegten und unter dem Ring (5) mit einem Band (7) aus Stahl oder Plastikmaterial abgebundenen oder umreiften oberen Teil des Sackes besteht.
Applications Claiming Priority (1)
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FR7628742 | 1976-09-24 |
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DE7729494U Expired DE7729494U1 (de) | 1976-09-24 | Sack, gefüllt mit Gütern in großen Mengen |
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