DE7729324U1 - Anordnung von Ausrüstungsgegenständen in einem Kraftfahrzeug - Google Patents
Anordnung von Ausrüstungsgegenständen in einem KraftfahrzeugInfo
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
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- B60N2/00—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles
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Description
BAYERISCHE MOTOREN WERKE AKTIENGESELLSCHAFT, 8000 München
10. September 1977
Anordnung: von Ausrüstungsgegenständen in einem Kraftfahrzeug
Die Erfindung betrifft eine Anordnung von Ausrüstungsgegenständen in einem Kraftfahrzeug, insbesondere in einem
Personenkraftwagen, mit einem am Fahrzeugboden abgestützten Sitz mit einer das Sitzpolster tragenden Schale, die
im Bereich der Sitzvorderkante zu dieser vom Fahrzeugboden im wesentlichen schräg ansteigend ausgebildet ist.
?m den Ausrüstungsgegenständen zählen beispielsweise Handfeuerlöscher,
die bei ausreichender Löschkapazität wegen ihres großen Platzbedarfs selten zweckmäßig im Fahrzeuginnenraum
unterzubringen sind. Andere Ausrüstungsgegenstände, wie solche zur Absicherung eines verunfallten
PIGi, werden im allgemeinen in bei einem Unfall verformbaren
Abschnitten der Karosserie bzw. des Aufbaues verstaut und nicht innerhalb der steifen Fahrgastzelle mangels
ausreichenden Stauraunes oder wegen fehlender Halteeinrichtungen. Schließlich ist es von den ebenfalls zu
den Ausrüstungsgegenständen zu zählenden Verbandskasten bekannt, daß diese häufig auf der einer starken Sonneneinstrahlung
ausgesetzten Hutablage im Fahrgastraum angeordnet sind. Durch die Wärmeeinwirkung wird vielfach
ein Teil des Inhalts der Verbandskästen unbrauchbar. Es ist zwar bereits bekannt, einen Verbandskasten in einer
am Rücksitz vorgesehenen Mittelarailehne unterzubringen,
loch erscheint diese Lösung bei zweitürigen Personenkraftwagen wegen der schwierigen Zugänglichkeit nicht besonders
geeignet.
Aufgabe der Erfindung ist es, im Fahrgastraum eines Kraftfahrzeuges einen Stauraum von ausreichender Größe
aufzuzeigen, der zudem eine leichte Zugänglichkeit zu den Ausrüstungsgegenständen ermöglicht.
Als Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, die Ausrüstungsgegenstände
(Feuerlöscher, Verbandskasten etc.) in einer von der Schale im Bereich der Sitzvorderkante
mit dem Fahrzeugbeden gebildeten Nische anzuordnen.
Bekanntlich hat die eingangs geschilderte Gestaltung von Kraftfahrzeugsit2:en, insbesondere der Vordersitze in Personenkraftwagen,
mit im Bereich der Sitzvorderkante hochgezo^oner Schale den Zweck, das V/egtauchen (sog. "submarining")
eines in die Gurte fallenden Insassen über der Sitzvorderkante zu unterbinden. Mit der Erfindung
v.'ird nun die durch die Gestaltung solcher Sitz gegebene Nische als Stauraum für wichtige Ausrüstungsgegenstände
genutzt, wobei diese in Nischen unter Vordersitzen von Personenkraftwagen jederzeit in vorteilhafter Weise einem
schnellen Zugriff zugänglich sind.
Die Ausrüstungsgegenstände können in der Nische über an der Sitzschale oder am Fahrzeugboden angeordnete Haltemittel
fixiert sein. Nach der Erfindung bevorzugt wird eine Ausgestaltung, bei der die Nische insbesondere auf
Höhe der Sitzvorderkante von einem Klappdeckel begrenzt ist. Um hierbei einen Ausrüstungsgegenstand nach Öffnen
des Klappdeckels rasch ergreifen zu können, kann der Klappdeckel mit Haltemitteln für Ausrüstungsgegenstände
versehen sein.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen,
daß der Klappdeckel um eine fahrzeugbodenseitige Achse schwenkt und mit einer Trägheitsverriegelung ausgerüstet
ist. Mit dieser Ausgestaltung wird bei starker Verzögerung des Fahrzeuges vermieden, daß lose in der
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Nische hinterlegte oder am Klappdeckel angeordnete Ausrüstungsgegenstände
den Klappdeckel aufschlagen und in den Fußraum beim jeweiligen Sitz geschleudert werden.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind anhand der Be-Bchreibung
eines bevorzugten, in den Zeichnungen dargeetellten Ausführungsbeispiels erläutert.
Die Zeichnung zeigt in
Fig. 1 einen Kraftfahrzeugsitz in Längsschnitt mit einem in einer Nische
angeordneten Handfeuerlöscher,
Fig. 2 eine Trägheitsverriegelung vergrößert dargestellt.
Der in Fig. 1 dargestellte Kraftfahrzeugsitz 1 umfaßt ein Sitzteil 2, bei dem das mit 3 bezeichnete Sitzpolster von
einer steifen Schale 4 getragen ist. Die Schale 4 ist im Bereich der Sitzvorderkante zu dieser von einem Fahrzeugboden
5 beispielsweise eines nicht aufgezeigten Personenkraftwagens im wesentlichen schräg ansteigend ausgebildet.
Die solchermaßen im vorderen Abschnitt des Sitzteiles 2 hochgezogene Schale 4 bewirkt bekanntlich, daß ein in
die Gurte fallender Fahrzeuginsasse nicht über die Sitzvorderkante wegtaucht. Der unter dem hochgezogenen Teil 6
der Schale 4 freibleibende, nach unten vom Fahrzeugboden 5 begrenzte Raum ist als Nische 7 bezeichnet. In der Nische
7 können ein oder mehrere Ausrüstungsgegenstände angeordnet sein.
Der Kraftfahrzeugsitz 1 kann über Stützen 8, 9 auf einer mit dem Fahrzeugboden verbundenen Schiene 10 längsverschiebbar
sein, wie dies beispielsweise bei Vordersitzen
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In Personenkraftwagen üblich ist. Zwischen den vorderen
Stützen 9 (von denen nur eine gezeigt ist) ist ein die Nische 7 auf Höhe der Sitzvorderkante begrenzender Klappdeckel
11 angeordnet. Zweckmäßigerweise schwenkt der Klappdeckel 1 ', um eine fahrzeugbodenseitig vorgesehene
Achse 12. Wie aus Fig. 1 weiter hervorgeht, ist der Klappdeckel 11 mit Klemmbügeln 13 zur Halterung eines in der
Nische 7 angeordneten Handfeuerlöscher 14 ausgerüstet.
Der Klappdeckel 11 kann aber auch mit Haltemitteln für andere Ausrüstungsgegenstände, v/ie beispielsv;eiss einen
Verbandskasten, ausgestaltet sein. Die Anordnung von Ausr-Ustungsgegenständen
in der Nische 7 am Klappdeckel 11 hat den Vorteil einer schnellen Zugriffsmcglichkeit.
Der gemäß Pfeil "a:i zu öffnende Klappdeckel 11 kann als
Zuhaltung e;.nen Magnetverschluß oder einen Kugelschnapper
aufweisen. Ua zu vermeiden, daß bei starker Verzögerung
des Fahrzeuges der Handfeuerlöscher 14 oder ein anderer
Ausrüstungsgegenstar.d den Klappdeckel 11 aufdrückt und, von den Kältemitteln gelöst, in den vor dem Kraftfahrzeugsitzibefindlichen
Fußraum geschleudert wird, ist der Klappdeckel 11 mit einer Trärheitsverriegelung 15
ausgerüstet.
Wie der Fig. 2 zu entnehmen ist, kann die Trägheitsverriegelung 15 von den o.g. Zuhaltungen des Klappdeckels
getrennt an diesem angeordnet sein. Die Trägheitsverriegelung 15 umfaßt eine nahe dem oberen Rand 16 des Klappdeckels
11 angebrachte Konsole 17. An dieser ist eine im wesentlichen sektoiförmige Sperrklinke IS um eine in
Fahrzsugquerrichtung verlaufende Achse schwenkbar gelagert, wobei die Schwenkachse wesentlich oberhalb des
Schwerpunkts nS" der Sperrklinke 18 verläuft. Bei starker
Verzögerung des Fahrzeuges schwenkt die Sperrklinke 18 vor eine mit der Schale 4 bzw. dem Sitz 1 fest verbundene
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Einrichtung, "beispielsweise eine Blende 19, und verhindert
somit ein selbsttätiges Öffnen des Klappdeckels 11. Damit sich der Klappdeckel 11 bei nach vorne geneigtem
Fahrzeug auch öffnen läßt, drückt eine schwache Feder die Sperrklinke 18 in Ruhestellung gegen einen
Anschlag 20.
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Claims (1)
- BAYERISCHE MOTOREN WERKE AKTIENGESELLSCHAFT, 8000 München10. September 1977Anordnung von Ausrüstungsgegenständen in einem Kraftfahrzeug-Fgfceirfeansprüche1. Anordnung vo'i Ausrüstungsgegenständen in einem Kraft-' fahrzeug, insbesondere in einem Personenkraftwagen,mit einem am Fahrzeugboden abgestützten Sitz mit einer das Sitzpolster tragenden Schale, die im Bereich der Sitzvorderkante zu dieser vom Fahrzeugboden im wesentlichen schräg ansteigend ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausrüstungsgegenstände (Feuerlöscher, Verbandskasten etc.) in einer von der ■ Schale (4) im Bereich der Sitzvorderkante mit demι- Fahrzeugboden (5) gebildeten Nische (7) angeordnetsind.2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nische (7) insbesondere auf Höhe der Sitz-\ vorderkante von einem Klappdeckel (11) begrenzt ist,der mit Haltemitteln für Ausrüstungsgegenstände versehen sein kann.7729324 11.01.79ι ■ — α -» · · ■J. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Klappdeckel (11) um eine fahrzeugoodenseitige Achse schwenkt und mit einer Trägheitsverriegelung (15) ausgerüstet ist.4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägheitsverriegelung (15) von einer bekannten Zuhaltung des Klappdeckels (11) getrennt an diesem angebracht ist und über eine oberhalb ihres Schwerpunktes schwenkbar gelagerte Sperrklinke (18) verfügt, die bei Fahrzeugverzögerung vor mit der Schale (4) bzw. dem Sitz (1) fest verbundene Einrichtungen schwenkt.5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Klappdeckel (11) mit Klemmbügel (13) als Haltemittel für einen Hand-Feuerlöscher (14) ausgerüstet ist.7729324 11.01.79
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7729324U1 true DE7729324U1 (de) | 1979-01-11 |
Family
ID=1321536
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7729324U Expired DE7729324U1 (de) | 1977-09-22 | Anordnung von Ausrüstungsgegenständen in einem Kraftfahrzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7729324U1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3409449A1 (de) * | 1983-04-13 | 1984-10-18 | Sudhaus Schloss- Und Beschlagtechnik Gmbh & Co, 5860 Iserlohn | Vordersitz fuer ein kraftfahrzeug od. dgl. mit an der vorderseite des sitzes angebrachter aufnahme fuer ein zubehoerteil des kraftfahrzeuges od. dgl. |
DE4229695A1 (de) * | 1992-09-05 | 1994-03-10 | Daimler Benz Ag | Kraftwagensitz mit einer Aufnahmeeinrichtung für Ausrüstungsgegenstände |
DE19901511A1 (de) * | 1999-01-16 | 2000-07-20 | Bayerische Motoren Werke Ag | Vorrichtung zur Aufnahme von pannen- und unfallbezogenem Zubehör für einen Pkw mit erhöhter Sitzposition |
DE102005039047A1 (de) * | 2005-08-18 | 2006-12-07 | Audi Ag | Kraftfahrzeug mit einem Handfeuerlöscher |
-
1977
- 1977-09-22 DE DE7729324U patent/DE7729324U1/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3409449A1 (de) * | 1983-04-13 | 1984-10-18 | Sudhaus Schloss- Und Beschlagtechnik Gmbh & Co, 5860 Iserlohn | Vordersitz fuer ein kraftfahrzeug od. dgl. mit an der vorderseite des sitzes angebrachter aufnahme fuer ein zubehoerteil des kraftfahrzeuges od. dgl. |
DE4229695A1 (de) * | 1992-09-05 | 1994-03-10 | Daimler Benz Ag | Kraftwagensitz mit einer Aufnahmeeinrichtung für Ausrüstungsgegenstände |
DE19901511A1 (de) * | 1999-01-16 | 2000-07-20 | Bayerische Motoren Werke Ag | Vorrichtung zur Aufnahme von pannen- und unfallbezogenem Zubehör für einen Pkw mit erhöhter Sitzposition |
DE102005039047A1 (de) * | 2005-08-18 | 2006-12-07 | Audi Ag | Kraftfahrzeug mit einem Handfeuerlöscher |
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