DE7724570U1

DE7724570U1 - Vorrichtung zum Hervorheben oder Erfassen wenigstens eines innerhalb eines Stapels, eines Heftes, eines Buches o.dgl. befindlichen Einzelblattes o.dgl

Info

Publication number: DE7724570U1
Application number: DE19777724570
Authority: DE
Original assignee: HAENIG RUDOLF 7814 BREISACH
Current assignee: HAENIG RUDOLF 7814 BREISACH
Priority date: 1977-08-06
Filing date: 1977-08-06
Publication date: 1977-11-24

Description

Vorrichtung zum Hervorheben oder Erfassen wenigstens eines innerhalb eines Stapels, eines Heftes, eines Buches od.dgl. befindlichen Einzelblattes od.dgl.

Vor allem Musiker, die insbesondere mit beiden Händen ihr Instrument halten oder betätigen müssen, haben häufig bei Musikstücken, die auf mehreren Notenblättern oder -Seiten gedruckt sind, Schwierigkeiten mit einem genügend schnellen Umblättern. Entweder wird dabei das umzublätternde Notenblatt zunächst nicht richtig erfaßt oder es wird aus der Befürchtung heraus, nicht schnell genug umblättern zu können, sehr heftig und fest ergriffen. Selbst wenn es schnell genug von dem darunter befindlichen, nicht umzublätternden Notenblatt abgehoben werden kann, kann eine unerwünschte Geräuschentvicklung auftreten. Wird aber das einzelne Notenblatt nicht schnell genug erfaßt und umgeblättert, kann es zu Störungen bei der musikalischen Darbietung kommen.

Es besteht deshalb die Aufgabe, eine Vorrichtung zu schaffen, mit der insbesondere ein schnelles Umblättern oder auch ein Aufblättern in einem Heft, Buch od. dgl. vereinfacht und beschleunigt werden kann.

Die erfindungsgemäße Lösung bestellt im wesentlichen darin, daß wenigstens ein vorsprungartig am Rand des Einzelblattes od. dgl. anbringbares Plättchen vorgesehen ist, daß dieses Plättchen aus einer Folie od. dgl. dünnem Material besteht und daß es auf einer Seite über einen Bruchteil seiner Fläche vorgefertigt mit einer Klebeschicht versehen ist.

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Dadurch ist es möglich, ein solches Plättchen an derjenigen Seite eines Notenheftes anzubringen, die während eines Konzertes oder einer sonstigen musikalischen Darbietung oder Übung schnell umgeblättert werden muß. Dabei kann dieses Plättchen aufgrund der vorgefertigt angeordneten Klebeschicht _t sehr schnell und einfach und an beliebiger Stelle angeordnet werden. So kann in besonders vorteilhafter Weise bei einem Notenheft wahlweise ein solches Plättchen an einem oberen Rand oder auch im unteren Bereich des seitlichen Randes angebracht werden, je nachdem, ob die Seite von einer Hilfsperson odeir dem Musiker selbst umgeblättert werden soll. Für den Musiker selbst ist z. B. eine Anbringung dieses Klebeplättchens im unteren Bereich des seitlichen Randes der umzublätternden Seite besonders günstig, während eine Hilfsperson besser von oben her umblättern kann. Die Gefahr, eine weitere Seite mitzufassen, so daß nach dem Umblättern nicht die Fortsetzung des Musikstückes sichtbar wird, wird durch die Erfindung vermieden. Auch aufgrund nervöser Hast hervorgerufene Geräuschentwicklungen können praktisch ausgeschlossen werden, da man mit relativ großer Ruhe das angebrachte Plättchen ergreifen und damit die daran hängende Seite umblättern kann.

Besonders preiswert wird die erfindungsgemäße Vorrichtung, wenn sie aus Papier oder Karton besteht und eine vorzugsweise selbstklebende Klebeschicht aufweist, die vor Gebrauch mit einer Abziehfolie abgedeckt sein kann. Gleichzeitig wird dadurch die Bedienung erleichtert. Der Benutzer braucht nur die Abziehfolie zu entfernen und kann dann das Klebeplättchen sogleich ohne weitere Maßnahmen an der gewünschten Stelle ankleben. 'Wird es an dieser -Stelle einmal nicht mehr gebraucht, j kann es umgeknickt werden oder sein über den Blattrand über-

! stehender Bereich kann gegebenenfalls auch abgeschnitten

werden.

Eine andere Möglichkeit besteht darin, daß eine selbstklebende Schicht vorgesehen ist, die nach dem Aufdrücken auf Papier

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od. dgl. haftet, aber auch wieder abziehbar ist. Dadurch wird die Vorrichtung außerdem auch als Les·?- oder Merkzeichen innerhalb eines Buohes od. dgl. brauchbar. Für ein schnelles Umblättern insbesondere in einem Konzert ist jedoch eine feste Klebverbindung vorzuziehen. ν

Eine besonders vorteilhafte und zweckmäßige Ausführung der Erfindung kann darin bestehen, daß ein Streifen mit mehreren einzelnen Plättchen vorgesehen ist, welche aus dem Streifen wenigstens teilweise ausgestanzt sind, und daß die Rückseite des Streifens eine über einen Bruchteil der Fläche der Plättchen reichende Selbstklebeschicht aufweist, die mit einem durchgehenden Abziehstreifen abgedeckt ist, der vor Gebrauch auch die Einzelplättchen zusammenhält. Auf diese Weise steht gleich eine Vielzahl von Plättchen zur Verfugung, so daß Verkauf und Lagerhaltung auch für den Benutzer vereinfacht sind. Auch das Entnehmen der Einzelplättchen ist auf einfache und zweckmäßige Weise möglich, während außerdem die Herstellung begünstigt wird, da ein einziger Papier- oder Kartonstreifen mit einem Klebstreifen zu versehen und hinsichtlich der Plättchen zu stanzen ist, wobei außerdem nur ein einziger Abziehstreifen aufzubringen ist.

Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht auch noch darin, daß die Plättchen auch für andere Hefte oder heftartige Papierstapel od. dgl., z. B. für Akten Verwendung finden können.

Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand weiterer Ansprüche.

Nachstehend ist die Erfindung mit ihren ihr als wesentlich

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zugehörenden Einzelheiten anhand der eichnung noch näher beschrieben. Es zeigt in teilweise schematisierter Darstellung:

Fig. 1 die Ansicht eines Heftes mit an mehreren seiner Blätter angebrachten Klebeplättchen zum Erfassen der jeweiligen Einzelblätter,

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Fig. 2 in vergrößertem Maßstab die Rückseite eines Einzalplätfcchens mit dem Klebebereich,

Fig. 3 eine Ansicht eines Mehrfachstreifens mit im Ausführungsbeispiel fünf Plättchen, die teilweise aus- ■ gestanzt und auf der Rückseite von einer Abziehfolie abgedeckt sind, wobei ein Plättchen nahezu ganz und ein anderes Plättchen um ein Stück weit aus dem Einzelstreifen bereits herausgelöst sind,

Fig. h einen Teillängsschnitt durch einen Streifen gemäß Fig. 31 wobei das Plättchen bereits entfernt ist und die Dicke sowohl des Streifens als auch der Abziehfolie der besseren Deutlichkeit wegen übertrieben dargestellt ist, sowie

Fig. 5 eine Ansicht der Rückseite des Streifens gemäß ^ig. 3» wobei ein Plättchen entfernt ist und die Abziehfolie zur besseren Verdeutlichung teilweise über ihre ganze Breite abgehoben ist.

In Fig. 1 ist schematisiert ein im ganzen mit 1 bezeichnetes Heft dargestellt, welches bevorzugt ein Notenheft ist. Dabei ist angedeutet, daß zum Erfassen eines Eir!zelblattes 2 innerhalb dieses Heftes 1 an dessen Rand vorSprungartig ein Plättchen 3 anbringbar ist. Erfindungsgemäß besteht dieses anhand der Figuren 2 bis 5 noch näher zu beschreibende Plättchen 3 aus Papier, Karton od. dgl. dünnem Material und ist auf einer Seite über einen Bruchteil seiner Fläche vorgefertigt mit einer Klebeschicht k (vgl. Fig. 2) versehen. Man erkennt deutlich in Fig. 2, daß etwa ein Drittel der einen Seite des Plättchens 3 mit dieser Klebeschicht versehen ist. Dadurch ist das Anbringen des Plättchens 3 in der in Fig. 1 angedeuteten Weise besonders einfach.

Dadurch ist es möglich, ein solches Plättchen 3 an einem Einzelblatt 2 eines Notenheftes, sei es am oberen Rand im äußeren

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Bereich, sei es am seitlichen Rand insbesondere im unteren Bereich anzubringen, so daß das Erfassen und Umblättern eines Einzelblattes beispielsweise während einer musikalischen Darbietung stark vereinfacht ist. Die Anordnung von Plättchen 3 am oberen Rand ist dabei dann zu wählen, wenn eine Hilfsperson» umblättern soll. Eine Anordnung am seitlichen Rand in dessen unteren Ber*eich ist vor allem zweckmäßig, wenn der Musiker, z. B. ein Klavierspieler, das Umblättern während des Spielens selbst besorgen muß. Es kann von dem Benutzer noch gewählt werden, auf welche Seite des Einzelblattes 2 er das Plättchen 3 klebt.

Im Ausführungsbeispiel ist eine selbstklebende Klebeschicht k vorgesehen, die vor Gebrauch in noch zu beschreibender "Weise mit einer Abziehfolie 5 abgedeckt ist. Das Plättchen 3 kann dann von der Abziehfolie 5 abgezogen und dem Gebrauch zugeführt werden, und zwar jeweils dann, wenn es benötigt wird.

Vor allem aus den Figuren 3 bis 5 kann man ersehen, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung einen Streifen 6 mit mehreren einzelnen Plättchen 3 in wenigstens einer Reihe vorsieht, welche Plättchen aus dem Streifen schon ausgestanzt sind; die in Fig. 5 sichtbare Rückseite des Streifens 6 weist eine über einen Bruchteil der Fläche der Plättchen 3 reichende Selbstklebeschicht 7 auf, die mit dem durchgehenden Abziehstreifen 5 abgedeckt ist, der vor Gebrauch auch die Einzelplättchen 3 zusammenhält. In Fig. 5 ist zu erkennen, daß ein Plättchen 3 entnommen ist, welches in Fig. 2 dargestellt ist. Man erkennt deutlich, daß die Klebeschicht k genau innerhalb den Verlauf des Klebestreifens 7 paßt. Dadurch ist es möglich, bei noch nicht ausgestanzten oder schon angestanzten Plättchen 3 die Klebeschicht insgesamt aufzubringen.

Fig. 5 zeigt ferner, daß parallel zu dem die Plättchen 3 übergreifenden Klebebereich 7 an dem gegenüberliegenden Rand des Mehrfachstreifens 6 auf der gleichen Seite ein schmaler Selbstklebestreifen 8 vorgesehen sein kann, der außerhalb

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des Bereiches der Plättchen liegt. Dieser Streifen 8 sorgt für eine bessere Halterung der Abziehfolie 5 ^an dem Mehrfachstreifen 6 vor dem Gebrauch oder Verbrauch der einzelnen Plättchen 3·

Es sei erwähnt, daß in wenigstens einem nicht mit Klebstoff beschichteten Bereich des Plättchens 3 eine beschriftbare Oberfläche vorgesehen sein kann« Insbesondere bei der Verwendung mehrerer Plättchen 3 an einem Heft 1 kann dann eine Reihenfolge od. dgl. Kennzeichnung vermerkt werden. Auch bei Verwendung der Plättchen 3 beispielsweise in Akten od. dgl. kann so ein entsprechender Hinweis vorgesehen werden» Bei der Verwendung von Plättchen aus Papier ergibt sich eine solche beschriftbare Oberfläche von selbst.

Die Plättchen können beliebige Umrißformen haben und in den Zeichnungen ist in Fig. 1 ein Rechteck und in Fig. 2 eine etwa quadratische Form angedeutet.

Dies. Herstellung der Vorrichtung zum Hervorheben oder Erfassen von Einzelblättern 2 innerhalb eines Stapels von solchen Blättern oder innerhalb eines Heftes 1 kann dadurch erfolgen, daß ein aus Folie od. dgl. bestehender Streifen auf einer Seite bereichsweise mit wenigstens einer streifenförmigen Selbstklebeschicht 7 versehen wird,.aus diesem Streifen Einzelplättchen 3 wenigstens teilweise ausgestanzt werden, wobei ihr Umriß in den Bereich des Klebstreifens 7 ragt, und daß die die Klebschicht 7 aufweisende Seite des Streifens mit einer Abziehfolie 5 überdeckt wird. Gegebenenfalls können dabei die Einzelplättchen 3 auch so dicht aneinander sitzen, daß für zwei einander benachbarte derartige Plättchen 3 nur ein einziger Stanzschnitt notwendig ist, während in Fig. 3 noch ein gewisser Zwischensteg des Streifens 6 stehenbleibt.

Parallel zu dem über die Plättchen 3 geführten Klebstreifen 7 kann gleichzeitig mit diesem ein zweiter, außerhalb des Bereiches der Plättchen verlaufender, entlang dem gegenüberlie-

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genden Rand angeordneter Klebstreifen 8 angebracht werden, der für eine bessere Halterung der Abziehfolie 5 sorgt. Die Reihen folge von Anbringen der Klebeschicht 7 und Stanzen ist beliebig. Insgesamt ergibt sich eine sehr einfach herstellbare und zu handhabende Vorrichtung, die dennoch insbesondere ein schnei- ._t les Erfassen und Umblättern eines Einzelblattes innerhalb mehrerer Blätter, insbesondere das Erfassen und Umblättern eines Notenblattes stark vereinfacht und Fehler beim Umblättern weitgehend vermeidbar macht.

Alle in der Beschreibung, den Ansprüchen und der Zeichnung dargestellten M_ericmale und Konstruktionsdetails können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination miteinander wesentliche Bedeutung haben.

- Ansprüche -

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Rudolf Hänig
Kupfertorstraße 1
781k Breisach

UNSERE AKTK · MITTE BTKTS

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Ansprüche

. Vorrichtung zum Erfassen oder Hervorheben wenigstens

eines innerhalb eines Heftes, eines Buches, eines Stapels od. dgl. befindlichen Einzelblattes od. dgl,, dadurch gekennzeichnet , daß wenigstens ein vorsprungartig am Rand des Einzelblattes (2) od.dgl. anbringbares Plättchen (3) vorgesehen ist, daß dieses
Plättchen (3) aus einer Folie od. dgl. dünnem Material
besteht und daß es auf einer Seite über einen Eruchteil
seiner Fläche vorgefertigt mit einer Klebeschicht (k)
versehen ist.

2. Vorrichturg: nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus Papier oder Karton besteht und eine vorzugsweise selbstklebende Klebeschicht (k5 7) aufweist, die vor Gebrauch von einer Abziehfolie (5) od. dgl» abgedeckt ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß etwa ein Drittel der Fläche des Plättchens (3)
mit der Klebeschicht (k) versehen ist.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3i dadurch gekennzeichnet, daß ein Streifen (6) mit mehreren einzelnen Plättchen (3) vorgesehen ist, welche aus dem Streifen (6) wenigstens teilweise ausgestanzt sind, und daß die Rückseite des Streifens (6) eine über einen Bruchteil der
Fläche der Plättchen (3) reichende Selbstklebeschicht (7) aufweist, die mit einem durchgehenden Abziehstreifen (5) abgedeckt ist, der vor Gebrauch auch die Einzelplättchen (3) zusammenhält.

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· Vorrichtung nach Anspruch h , dadurch gekennzeichne t _a daß parallel zu dem die lättchen (3) übergreifenden Klebebereich (7) an dem gegenüberliegenden Rand des Mehrfachstreifens (6) auf der gleichen Seite ein schmaler Selbstklebestreifen (8) vorgesehen ist, der außerhalb des Be- t reiches der Plättchen (3) liegt.

6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß einander benachbarte Plättchen (3) durch einen gemeinsamen Stanzschnitt innerhalb des Streifens (6) voneinander getrennt sind.

7. "Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet_s daß in wenigstens einem nicht mit Klebstoff beschichteten Bereich des Plättchens (3) eine beschriftbare Oberfläche vorgesehen ist.

8. "Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine selbstklebende Schicht vorgesehen ist, die nach dem Aufdrücken auf Papier od. dgl. haftet, aber auch wieder a.bxiehbar ist.

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