DE7721664U - Tischtennis-, Tennisschläger o.dgl - Google Patents

Description

Koblenz, den 29. Juni 19 77 P-sch

Dipl.-Ing. E. Hentschel
Dipl.-Ing. P. Hentschel
^Ku„, 540D Koblenz

Gebrauchsmuster-Anmeldung

Michael Schneider, Lindenstr. 26, 5400 Koblenz

"Tischtennis-, Tennisschläger oder dergl."

Die Neuerung betrifft einen Tischtennis-, Tennisschläger oder dergl ο

Die bekannten Tischtennis- und Tennisschläger weisen in der Regel ein an ihren Kanten abgerundetes, im Querschnitt ovales Griffstück auf, oas bei Tischtennis-Schlägern ca. die Länge einer Handbreite aufweist, bei Tennisschlägern aber auch langer sein kann»

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Der Griff ist entweder aus zwei Griffschalen aus Holz oder Kunststoff zusammengesetzt, die jeweils von beiden Seiten auf eine dünne, vorzugsweise aus Sperrholz bestehende Platte montiert sind, oder er besteht aus einem Stück, beispielsweise cjs glasfaserverstärktem Kunststoff.

Die unter Verwendung von Holz oder Kunststoff hergestellten Griffstücke weisen eine glatte Oberfläche auf. Dies ist erforderlich, damit die Haut der Handfläche bei längerem Spiel nicht angegriffen wird»

Die Griffstücke mit glatter Oberfläche haben jedoch den Nachteil, daß der Spieler den Schläger, insbesondere bei der bei längerem Spiel auftretenden Schweißbildung auf der Handinnenfläche, das Griffstück beim Spiel nicht sicher "im Griff" hat, da durch die zusätzliche aus Schweiß bestehende Feuchtigkeit die Griffoberfläche rutschig geworden ist. Die Folge ist, daß der Spieler in seiner Schlaggenauigkeit beeinträchtigt wird.

Aufgabe der Neuerung ist es daher, einen Tischtennis-, Tennisschläger oder dergl. zu schaffen, dessen Griff-

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stück so beschaffen ist, daß er dem Spieler auch bei längerem Spiel trotz Schweißbildung sicher in der Hand liegt und trotzdem die Handinnenfläche schont.

Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß das Griffstück des Schlägers entsprechend dem Abdruck einer umgreifenden Hand Vertiefungen und Erhöhungen aufweist.

In vorteilhafter Weise sind die Vertiefungen für die den Handgriff umgreifenden Finger dicht nebeneinander angeordnet.

Diese anatomische Anpassung des Griffstücks an die ihn umgreifende Hand des Spielers hat den Vorteil, daß die zwischen den Vertiefungen für die Pinger stehengebliebenen Wandungen ein Verrutschen der Finger selbst während des Spiels mit Sicherheit vermeidet und einer vorzeitigen Ermüdung der Fingermuskeln entgegenwirkt, so daß der Schläger fest in der Hand des Spielers liegt,

In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Neuerung sind die Vertiefungen und Erhöhungen in das Material der Griffschalen des GriffStückes eingeformt.

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In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Neuerung ist als Material für die Griffschalen bzw. des Griffstückes vorzugsweise Kunststoff verwendet.

Besonders vorteilhaft ist, daß der auf dem Handgriff des Schlägers eingeformte Abdruck jeweils dem individuellen Handabdruck des Spielers entspricht.

Durch diese vorteilhaften Maßnahmen wird erreicht, daß der Schläger gleich mit einem Griffstück geliefert werden kann, das der individuellen Handform des Spielers optimal angepaßt ist, so daß jeder Spieler bzw. Spielerin, trotz der unterschiedlichen Handgrößen, den Schläger und das Spiel sicher "im Griff" haben.

In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Neuerung sind die Griffschalen des Griffstückes bzw. das Griffstück selbst des Schlägers auswechselbar.

Diese besondere Ausgestaltung des neuerungsgemäßen Tischtennis- bzw. Tennisschlägers ermöglicht ebenfalls die Anpassung des Handgriffs an die anatomischen Besonderheiten der Hand eines jeden Spielers, Sie hat insbesondere den Vorteil, daß es nicht erforderlich ist, für jeden Spieler eigene komplette Schläger an-

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zuschaffen, was au teuer wäre, sondern gestattet das Umrüsten " ereits vorhandener Schläger mit entsprechend individuell angepaßten Griffstücken bzw. Griffschalen.

Die Vorteile des neuerungsgemäßen Tischtennis- bzw. Tennisschlägers bestehen insbesondere darin, daß das Griffstück an die Hand eines jeden Spielers optimal angepaßt ist, wodurch Treffsicherheit und Ausdauer im Spiel erhöht werden. Jedem Finger der Hand ist eine feste Position zugeordnet. Die Formung des Griffstücks bzw. des Griffes nach der individuellen Handform des Spielers machen ein Verrutschen auch bei längerem Spiel unmöglich.

Die Neuerung ist anhand eines Ausführungsbeispieles in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigt:

Fig. 1 - die räumliche Ansicht eines Tischtennis-Schlägers mit neuerungsgemäß gestaltetem Handgriff aus Kunststoff von einer Seite her gesehen und

Fig. 2 - die räumliche Ansicht desselben Schlägers von der anderen Seite her gesehen.

Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel eines neuerungsgemäß ausgestalteten Schlägers handelt es sich

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urn einen Tischtennis-Schläger 1. Der Tischtennis-Schläger 1 ist aus einer dünnen Sperrholzplatte 2, deren beiden Schlagoberflächeu in bekannter Weise z.B. je>weils mit einem mit Noppen ausgestalteten Gummibelag 3 überzogen sind. Die Sperrholzplatte 2 setzt sich fort in den Griffteil 2a. Der Griffteil 2a ist an seinen beiden Oberflächen mit Kunststoffschalen 4 bzw. 5 verkleidet und bildet so das Griffstück 6 des Schlägers 1. Die Griffschalen 4 bzw. 5 weisen entsprechend dem individuellen Abdruck einer Spielerhand Abdrücke auf. Die Abdrücke bestehen aus den Abdrücken der Finger und des Daumens einer Hand. Sie sind dicht nebeneinander in das Kunststoffmaterial eingeformt. Zwischen den Vertiefungen 7 bzw. 8 für die Finger bzw. den Daumen sind Erhöhungen 9 gebildet, die ein Verrutschen der Hand nach Umgreifen des Griffstückes 6 des Schlägers 1 unmöglich machen.

Die Herstellung des Schlägers 1 mit individuellem Griffstück 6 geschieht vorteilhaft in der Weise, daß ein Griffstück aus einer Abdruckmasse durch Umgreifen mit der Hand geformt wird. Danach wird in bekannter Weise der Abguß zweier Griffschalen, die zusammengesetzt der

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Form des Griffstückes entsprechen, aus Kunststoff hergestellt. Die beiden Kunststoff~Griffschalen 4, 5 werden auf dem Griffteil 2a der Sperrholzplatte in bekannter Weise befestigt.

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Schutzansprüche:

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Claims (1)

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   Schutzansprüche

   1. Tischtennis-, Tennisschläger oder dergl., dadurch gekennzeichnet, daß das Griffstück (6) des Schlägers entsprechend dem Abdruck einer umgreifenden Hand Vertiefungen (7, 8) und Erhöhungen (9) aufweist.

   2ο Tischtennis-, Tennisschläger oder dergl. nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefungen (7, 8) für die das Griffstück umgreifenden Finger dicht nebeneinander angeordnet sind«

   3« Tischtennis-, Tennisschläger oder dergl. nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefungen (7, 8) und die Erhöhungen (9) in das Material der Griffschalen (4, 5) des GriffStückes (6) oder in das aus einem Stück bestehende Griffstück eingeformt sind.

   4o Tischtennis-, Tennisschläger oder dergl„ nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Material für die Griffschalen (4, 5) bzw. das Griffstück aus einem Stück vorzugsweise Kunststoff verwendet ist.

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   5. Tischtennis-, Tennisschläger oder dergl. nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der auf dem Griffstück des Schlägers eingeformte Abdruck jeweils dem individuellen Handabdruck des Spielers entspricht.

   6. Tischtennis-, Tennisschläger oder dergl. nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Griffschalen (4, 5) des Griffstückes (6) bzw. das Griffstück des Schlägers selbst auswechselbar sind.

   Hentschel

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