DE7721297U1

DE7721297U1 - Kartengang fuer endlose jacquardkarten

Info

Publication number: DE7721297U1
Application number: DE7721297U
Authority: DE
Original assignee: Maschinenfabrik Carl Zangs AG
Current assignee: Maschinenfabrik Carl Zangs AG
Priority date: 1977-07-07
Filing date: 1977-07-07
Publication date: 1977-10-13

Description

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, D-4000 DÜSSELDORF 1 ^r' · " · · PATENTANWÄLTE

MnlkMtanPtrnee2 DIPL₁-ING, ALEX STENGER DIPL₁-ING. WOLFRAM WATZKE

^ Dipl.»Ing. HEINZ J. RING

Unser Zeichen! 18 385 Datums 5, Juli 1977

Maschinenfabrik Carl Zangs Aktiengesellschaft, Oberdiessemer Straße 15, 4-150 Krefeld

Kartengang für endlose Jacquardkarten

Die Erfindung betrifft einen Kartengang für endlose Jacquardkarten mit seitlichen Kartenführungen, in denen die Jacquardkarten mit Agraffen eingehängt sind und geführt werden.

Es sind Kartengänge bekannt, deren seitliche Kartenführungen aus Winkelprofilen bestehen. Diese Kartenführungen sind am U-förmigen Stahlrahmen der Jacquardmaschine mit einem leichten, labilen Gestänge befestigt. Bei hohen Tourenzahlen der Jacquardmaschine geraten diese Kartengänge in Schwingungen, wobei die Agraffen der Musterkarten von den Kartenführungen abfallen können. Dabei kann es vorkommen, daß die Muster- ~ karte beschädigt wird, oder daß die Agraffen sich lösen bzw. ausreißen. Zur Beseitigung dieser Schaden muß die Webanlage abgestellt werden.

Weiterhin besitzen die bekannten Kartengänge zun Führen der Musterkarte ein am Kartenzylinder befestigtes Führungsblech. Dieses Führungsblech hat sich als unzweckmäßig erwiesen, weil es mit dem Zylinder nach der einen oder anderen Richtung hin verschränkt wird und beim Einlegen der Musterkarte stört.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kartengang

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für endlose Jacquardkarten zu schaffen, der auch bei hohen Tourenzahlen nicht in Schwingungen geraten kann und in dem die Musterkarte schonend geführt wird.

Als Lösung dieser Aufgabe wird "vorgeschlagen, die seitlichen Kartenführungen aus U-förmigen Stahlprofilen herzustellen und durch Stützrohre gegen vertikale Schwingungen zu sichern.

Weiterhin hat es sich als zweckmäßig erwiesen, die Kartenführungen und die Stützrohre direkt an der Verbindungstraverse der Jacquardmaschine zu befestigen. Für die einlaufseitige Führung der Musterkarte werden Gummibänder vorgeschlagen, die zwischen einer Zylinderhaube und einer Führungsrolle gespannt werden können. An der Auslaufseite der Musterkarte wird zweckmäßig ein Führungsblech angeordnet, welches an den seitlichen Kartenführungen befestigt ist.

Für den Fall, daß trotz der erfindungsgemäßen Sicherungsmaßnahmen doch noch die Agraffen einer Musterkarte sich aus den Kartenführungen aushängen sollten, besitzen die Kartenführungen am oberen Ende unterhalb des Führungsbleches Aussparungen, damit die abgefallenen Agraffen beim Rücklauf der Jacquardmaschine wieder in die Kartenführungen einlaufen können.

Ein erfindungsgemäß ausgebildeter Kartengang hat den Vorteil, daß er schwingungsstabil konstruiert ist und die Musterkarte dem Kartenzylinder schonend zugeführt wird.

Ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäß ausgebildeten Kartenganges wird nachfolgend anhand der zugehörigen Zeichnungen erläutert. In den Zeichnungen zeigen:

Fig. 1 einen Kartengang in Seitenansicht;

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Fig.	2
Fig.	3
Fig.	4
Fig.	5
Fig.	6

demselben Kartengang in Ansicht von vorn;

denselben Kartengang mit einer abgefallenen Kartenfalte in Seitenansicht;

einen Abschnitt einer Kartenführung unterhalb eines Kartenzylinders in Seitenansicht;

einen Ausschnitt der Kartenführung gemäß Figur 4 in Richtung des Pfeiles A gesehen in Draufsicht;

einen Abschnitt einer Musterkarte mit Agraffe in Draufsicht.

Ein Kartengang besitzt zwei seitliche Kartenführungen 1 aus U-förmigen Stahlprofilen, die an einer Verbindungstraverse einer - nicht dargestellten - Jacquardmaschine befestigt sind. Die Kartenführungen 1 sind mit Stutzrohren 3 abgestützt, so daß in der Vertikalrichtung keine Schwingungen auftreten können. ;

Für den sicheren und schonenden Auslauf einer Musterkarte 4 sind unterhalb eines Kartenzylinders 5 Führungsbleche 6 vorgesehen, die zur weiteren Stabilisierung an den Kartenführungen 1 befestigt sind.

Auf der Einlaufseite sind an einer Zylinderhaube 7 Gummibänder 8 befestigt, deren untere Enden an einer Führungsrolle gehalten werden. Die Führungsrolle 9 ist in Laschen 10 gelagert, welche seitlich an den Kartenführungen 1 befestigt sind.

Um das Einlegen und Einhängen der Musterkarte 4 zu ermöglichen, kann die Führungsrolle 9 aus den Laschen 10 ausgehängt und in Halterungen 11 an der Zylinderhaube 7 eingehängt werden.

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Um die Kartenführungen 1 zusätzlich gegen Seitenschwingungen zu sichern, sind an den Enden der Führungsrolle 9 Stellringe vorgesehen, so daß die Kartenführungen untereinander in Verbindung stehen und sich gegenseitig abstützen.

Wenn sich eine Kartenfalte 13 mit ihrer Agraffe 14 aus den Kartenführungen 1 aushängt, muß sie beim Rücklauf der Jacquardmaschine wieder in die Kartenführungen 1 einlaufen können. Zu diesem Zweck sind in den Kartenführungen 1 unterhalb des Führungsbleches 6 Aussparungen 15 vorgesehen. Auf diese Weise wird eine Beschädigung der Musterkarte 4 bzw. ein Abreißen der Agraffen 14 vermieden.

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Bezugszeichenliste

1	Kart enfuhrung
2	Verbindungstraverse
3	Stützrohr
4	Musterkarte
5	Kartenzylinder
6	Führungsblech
7	Zylinderhaube
8	Gummiband
9	Führungsrolle
10	Lasche
11	Halterung
12	Stellring
13	Kartenfalte
14	Agraffe
15	Aussparung

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Claims

♦ f t · Ansprüche :

1. Kartengang für endlose Jacquardkarten mit seitlichen Kartenführungen, in denen die Jacquardkarten mit Agraffen eingehängt sind und geführt werden, dadurch gekennzeichnet , daß die KartenfUhrungen (1) aus U-förmigen Stahlprofilen bestehen und durch Stützrohre (3) gegen vertikale Schwingungen gesichert sind.

2. Kartengang nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kartenführungen (1) und die Stützrohry (3) direkt an einer Verbindungstraverse (2) der Jacquardmaschine befestigt sind.

3. Kartengang nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß für den Kartenauslauf an den Kartenführungen (1) unterhalb des Kartenzylinders (5) ein Führungsblech (6) vorgesehen ist.

4. Kartengang nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der KartenfUhrungen (1) zwischen einer Zylinderhaube (7) und einer Führungsrolle (9) Gummibänder (8) oder dgl. für die Führung der einlaufenden Musterkarte (4) vorgesehen sind.

5. Kartengang nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kartenführungen (1) am oberen Ende hinter einem Führungsblech (6) Aussparungen (15) aufweisen, damit abgefallene Agraffen (14) beim Rücklauf der Jacquardmaschine wieder in die Kartenführungen (1) einlaufen können.

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