DE7719979U1 - Bestrahlungsgerät - Google Patents

Description

PATENTANWALT,!

■ * 4 *

Dipi, ing, Klaus Westp'riäj · · Dr,rar,nat. Bernd Mussgnug

.'Seb,-Kneipp-Strass6 14 ·

' D-7730 VS-VILLINGEN

Telefon 07721 - 55343 Te|egr, Weslbuch VMIngen Telex 5213177 webu d

r,nat, Otto Buchner Flossmannstrasse 30 a D-8000 MÜNCHEN 60

Taleton 089 - 832446 Teiegr. Westbuch München Telex 5213177 webu d

Herbert Waldmann GmbH & Co. Peter-Henlein-Str. 5

722o VS-Villingen

Bestrahlungsgerät

PostscheJ<Konto: Karlsruhe 76979-754 Bankkonto: Deutsche Bank AG Villingen (BLZ 69470039) 146332

7719979 0 3.11.77

till lilt

t t I I * I <

Die Neuerung betrifft ^in Bestrahlungsgerät, das insbesondere zur Bestrahlung von Patienten mit UVA-Licht geeignet ist. Die seit einigen Jahren auf dem Markt befindlichen Leuchtstoffröhren zur Erzeugung von UVA-Licht im Wellenlängenbereich von 315 38o nm haben zu Neukonstruktionen von Bestrahlungsgeräten ge- I führt, die einerseits wegen ihrer relativ hohen Anschaffungs-

kosten und andererseits wegen ihres großen Raumbedarfs fast ausschließlich in Kliniken, nicht dagegen in Privatpraxen ' niedergelassener Ärzte eingesetzt werden. f

Der vorliegenden Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, ein preiswertes Bestrahlungsgerät dieser Art zu schaffen, das darüberhinaus einen geringeren Raumbedarf hat.

Die Neuerung geht von Bestrahlungsgeräten bekannter Art aus, welche im wesentlichen aus einer Strahlerhaube bestehen, die mit parallel zueinander angeordneten Bestrahlungsröhren bestückt ist und an einem Stativ vorzugsweise höhenverstellbar und/oder schwenkbar gelagert ist. Üblicherweise wird die horizontal eingestellte Strahlerhaube über einen Patientenlagerungstisch gefahren, wobei sie aufgrund ihrer im Querschnitt u-förmigen Gestaltung den Patentienten von drei Seiten umgibt bzw. bestrahlt.

Gemäß vorliegender Neuerung wird zur Lösung der gestellten Aufgabe vorgeschlagen, die Konstruktion der Strahlerhaube dadurch zu vereinfachen, daß diese im Querschnitt nicht U- sondern L-förmig ausgebildet ist. Diese an sich sehr

ι ι ■ ι Ii Ii *

fl «It' I

ι i ι ι ι · · '- 4 "'

einfach zu realisierende Maßnahme führt zu einer ganzen Anzahl wesentlicher Vorteile.

1. Bei streng kontrollierter Bestrahlung, wie sie z.B. bei Psoriasisbehandlung notwendig ist, muß die Bestrahlungsdauer aller zu behandelnder Körperteile exakt eingehalten werden. Muß der Patient in Rücken- und Bauchlage bestrahlt werden, ist es bei einer im Querschnitt U-förmigen Strahlerhaube zwangsläufig notwendig, die seitlichen Bestrahlungsröhren nach Änderung der Bestrahlungslage des Patienten abzuschalten, um eine zu starke Bestrahlung der Körperseiten des Patienten zu vermeiden. Dies wird nicht selten vergessen, was zu Verbrennungen beim Patienten führen kann.

2. Zweckmäßigerweise ist der den kurzen Schenkel des L bildende und zum Bestrahlungsobjekt, d.h. dem Patienten,hin gerichtete Teil der Strahlerhaube auf der dem Stativ zugewandten Seite vorgesehen und stumpfwinklig geneigt. Bei dieser Anordnung kann der auf den Behandlungstisch gelagerte Patient von der Seite her, also quer zur Längserstreckung der Strahlerhaube, unter diese gefahren werden. Bei den bisher üblichen Konstruktionen mußte der Patientenlagerungstisch entweder in Längsrichtung verfahren werden oder es mußte die Strahlerhaube angehoben werden, soweit dies aufgrund der Konstruktion möglich war. Im ersteren Fall macht das Bestrahlungsgerät einen relativ großen Raum notwendig, während im zweiten Fall ein zusätzlicher Arbeitsgang sowie eine aufwendigere Konstruktion notwendig sind.

II β -Λ I

!■•••■111
ι · · · ι ι ι ι

t · I » β

3. Die bisher bekannte U-förmige Gestaltung der Strahlerhauben führte nicht selten zu Angstgefühlen beim Patienten, da dieser nahzu vollständig von der Strahlerhaube umgeben ist.

Dieses Angstgefühl kann bei der neuerungsgemäßen Konstruktion, die einseitig völlig offen ist, nicht aufkommen.

4. Schließlich führt die neuerungsgemäße Maßnahme zu einer nicht unwesentlichen Einsparung von Bestrahlungsröhren und schließlich zu einer Vereinfachung der Gesamtkonstruktion des Bestrahlungsgerates, insgesamt also zu einer Herabsetzung der Herstellungskosten und damit des j Verkaufspreises. Eine weitere Herabsetzung der Zahl der

Bestrahlungsröhren läßt sich dadurch erreichen, daß hinter den Bestrahlungsröhren an der Strahlerhaube ein Reflektor angeordnet ist, der im einfachsten Fall aus ziehharmikaartig gefaltetem Blech, beschichteter Kunststoff- oder Pappfolie oder dergl. besteht. Vorteilhafterweise besteht es aus eloxiertem Aluminiumblech, da zur Erzeugung einer diffusen Strahlung oberflächlich durch Prägen, Pressen, Walzen, Hämmer'oder dgl. strukturiert ist.

Aufgrund dieser konstruktionsbedingten Eigenschaften ist das neuerungsgemäße Gerät besser als alle bisher bekannten Geräte für den Einsatz in Privatpraxen bzw. kleineren Behandlungsräumen geeignet.

Der Gegenstand der Neuerung ist nachstehend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispieles, das in der Zeichnung schematisch

7719979 03.11.77

·· Ii im im

• I > >■

• ί-j f»¹ *** * '

• Ϊ > Ϊ J I

JJ · ί »

dargestellt ist, im einzelnen erläutert. In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 - eine perspektivische Darstellung des neuerungsgemäßen Bestrahlungsgerätes mit Patientenlagerungstisch und

Fig. 2 - eine Stirnansicht des Gerätes gem. Fig.

Das Bestrahlungsgerät besteht im wesentlichen aus einer Strahlerhaube 1o, unter welche ein Patientenlagerungstisch 2o gefahren wird.

Neuerungsgemäß besitzt die Strahlerhaube 1o einen in der Darstellung gem. Fig. 1 sich parallel zur Lagerfläche des ; Tisches 2o erstreckenden horizontalen Teil 11 und einen auf ! der Seite des Statives 13 vorgesehenen kürzeren Teil 12,

* der stumpfwinklig zu dem horizontalen (11) geneigt und zum \ Bestrahlungsobjekt, d.h. dem auf dem Tisch 2o liegenden Patienten, hin gerichtet ist. Die Strahlerhaube 1o ist mit : dicht nebeneinander angeordneten, sich in Tischlängsrichtung ' erstreckenden Bestrahlungsröhren 14 bestückt, welche auf der Vorderseite mit einem Schutzgitter 15 abgesichert sind. > Diese aus dem Stromversorgungsgerät 16 über das Kabel 17 gespeisten Röhren werden von einer einfachen Zeitschaltuhr 18 gesteuert. Wie schematisch in Fig. 2 angedeutet ist, sind die Bestrahlungsröhren 14 mit einem Reflektor 19 aus eloxiertem Aluminium hinterlegt, der zu einer besseren Bündelung und damit Ausnutzung der von den Röhren 14 erzeugten Strahlung führt.

7719979 03.11.77

■ I I f t t ( f

ί J' '₇

r · Ί

Das die Strahlerhaube 1o mit einem horizontalen Träger 21 tragende Stativrohr 13 ist teleskopartig ausgebildet, so daß eine Höhenverstellung nach Lösen der Feststellschraube

22 ohne weiteres möglich ist. Ausserdem kann die Haube 1o bis in eine vertikale Lage verschwenkt werden, da zwischen Stativrohr 13 und horizontalem Träger 21 ein Schwenklager

23 vorgesehen ist. Das Gerät kann also in dieser Lage sehr platzsparend untergebracht werden. Um ein einfaches Verschieben zu ermöglichen, sind sowohl das eigentliche Bestrahlungsgerät also auch der Bestrahlungstisch mit Laufrollen 24 bis 27 ausgestattet.

7719979-03.1177

Claims (4)

PATENTANWÄLTE Dipl. ing. Klaus Westp^kl; · j j j"; · jSeb^'nelpp-Strasse 14 Dr.rer.nat. Bernd Mussgnug " " 'd-7730 VS-VILUNGEN Dr.rer.nat. Otto Buch ηθΓ Floeemannetraeee 30 a D-8000 MÜNCHEN 60 Telefon 07721 -55343 Tejegr, Westbuch VWingen Telex 5213177 webu d Telefon 089 - 832446 Telegr. Westbuch München Telex 5213177 webu d SCHÜTZANSPRÜCHE

1. Bestrahlungsgerät, bestehend aus einer Strahlerhaube, welche mit parallel zueinander angeordneten Bestrahlungsröhren bestückt ist und an einem Stativ vorzugsweise höhenverstellbar und/ oder schwenkbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet;, daß die Strahlerhaube (1o) im Querschnitt gesehen L-förmig ausgebildet ist.

2. Bestrahlungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der den kürzeren Schenkel des "L" bildende und zum Bestrahlungsobjekt (2o) hin gerichtete Teil (12) gegenüber dem anderen Teil (11) der Strahlerhaube (1o) stur-.pfwinklig geneigt und auf der dem Stativ (13) zugewandten Seite vorgesehen ist.

3. Bestrahlungsgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß hinter den Bestrahlungsröhren (14) an der Strahlerhaube (1o) ein ziehharmonikaartig gefalteter Reflektor (19) aus Blech, beschichteter Pappe, Kunststoff oder dgl. Material angeordnet ist.

4. Bestrahlungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Reflektor (19) aus eloxiertem Aluminiumblech besteht, das oberflächlich durch Prägen, Pressen, Walzen, Hämmern oder dgl. strukturiert ist.

Postscheckkonto: Karlsruhe 76979-754 Bankkonto: Deutsche Bank AG Villingen (BLZ 69470039) 146332

7719979 03.11.77