DE7711421U1 - Aquarienabdeckung - Google Patents
AquarienabdeckungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Abdeckung für Süß- und Seewasseraquarien
und Terrarien.
Herkömmlicherweise sind Aquarien mit einer Glasplatte abgedeckt, auf die ein eine Lichtquelle enthaltender Blechkasten
lose aufgelegt ist. Da der Blechkasten auf der Glasplatte sehr leicht verschiebbar ist, besteht die Gefahr, daß
er durch unbeabsichtigte Bewegungen verschoben wird und möglicherweise herunterrutscht. Die Glasplatte selbst ist gewöhnlich
in eine den oberen Rand des Aquariumbeckens bildende Metallschiene eingelegt, damit sie sich nicht gegenüber dem
Becken verschiebt. Andererseits ist sie wegen dieser Anordnung zur Reinigung des Beckens nur verhältnismäßig schwierig
herauszunehmen. Die Glasplatte ist ferner an ihrem Rand oder an den Ecken mit Ausschnitten versehen, durch die Versorgungsleitungen
wie Filter, und Sauerstoffleitungen in das Aquarium geführt werden können. Diese Ausschnitte bilden eine Schwächung
der an sich schon empfindlichen Platte. Da Beleuchtung und Abdeckplatte getrennte Teile bilden, sind zum Öffnen des
Aquariumbeckens verschiedene Teile einzelnen abzunehmen und an geeignetem Platz abzustellen. Dabei bildet der gewöhnlich
heiße Kasten mit der Lichtquelle eine gewisse Gefahrenquelle durch Verbrennung oder Berührung mit elektrisch leitenden
Teilen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine mit einer Lichtquelle kombinierte Aquarienabdeckung zu schaffen,
die in ihrer Handhabung einfach und gefahrlos ist und bei gefälliger Form die technischen, physikalischen und biologischen
Voraussetzungen für die Tierhaltung in dem jeweiligen Aquarium bzw. Terrarium zu erfüllen.
Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus der Lehre des Schutzanspruchs 1. Danach wird durch den nach unten
ragenden Teil des Rahmens, der den oberen Aquarien-Beckenrand umgreift, gewährleistet, daß die Abdeckung sicher und
Im wesentlichen unverschieblich auf dem Becken gehalten wird.
Dadurch, daß ferner die Beleuchtungseinrichtung innerhalb des kastenförmigen Gehäuses der Abdeckung enthalten ist,
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ergibt sich der Vorteil, daß beim öffnen lediglich ein einzelnes
Teil zu bewegen ist, ohne daß die Gefahr einer Berührung mit heißen oder elektrisch leitenden Teilen der
Lichtquelle besteht.
Bei Weiterbildung der Erfindung gemäß den Schutzansprüchen 2 und 3 ergibt sich der weitere Vorteil, daß die
Abdeckung grundsätzlich von einem allseitig geschlossenen und daher geschützten Gehäusekasten gebildet wird, während
gleichzeitig an einer Seite Platz zur Durchführung der Filter- und Sauerstoffschläuche sowie sonstiger Versorgungsleitungen
bleibt. Da diese Leitungen unterhalb der Deck-. platte der Abdeckung über den Beckenrand geführt werden,
bleibt die glatte, leicht zu reinigende und optisch ansprechende Form der Abdeckung erhalten.
Gemäß dem Schutzanspruch 4 kann eine weitere durch den Kasten hindurchführende öffnung als Entlüftungs- und/oder
Futterloch vorgesehen sein, wobei gleichzeitig die Konstruktion der ohnehin in sich stabilen Abdeckung weiter verstärkt
wird und der Schutz des Innenraums der Abdeckung
gegen die Umgebung erhalten bleibt. „
Die Weiterbildung der Erfindung nach dem Schutzanspruch 5 ergibt eine einfache Auswechselbarkeit der Lichtquelle,
die gemäß dem Schutzanspruch 6 in weiterer vorteilhafter Weise als zusammenhängende Einschub-Einheit gestaltet ist.
Die weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung entsprechend dem Schutzanspruch 8 gibt die Möglichkeit,
den Gehäusekasten der Abdeckung im aufgestellten Zustand mit seinen freien Kanten auf dem oberen Beckenrand aufzustellen,
so daß Zugang zum Aquarienbecken erreicht wird.
Die Abdeckung braucht also nicht vollständig abgenommen zu werden, und die beiden getrennten Kanten von Deck- und Bodenplatte
vermitteln im Zusammenhang mit der innerhalb der Abdeckung in dieser Stellung tief liegenden Beleuchtungseinrichtung
eine verhältnismäßig gute Stabilität.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird in der nachstehenden Beschreibung anhand der Zeichnungen
näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen
Fig. 1 einen schematischen Querschnitt durch den
oberen Teil eines Aquariumbeckens mit aufgesetzter Abdeckung;
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung des die Abdeckung nach Fig. 1 bildenden Gehäusekastens
bei herausgenommener Beleuchtungseinrichtung; und Fig. 3 eine perspektivische Darstellung der Beleuchtungseinrichtung
zum Einsatz in den Gehäusekasten nach Fig. 2.
Gemäß Fig. 1 und 2 wird die Abdeckung von einem Gehäusekasten 10 gebildet, der eine obere Deckplatte 11 beispielsweise
aus weißem PVC, eine Bodenplatte 12 vorzugsweise aus transparentem PVC sowie einen dreiseitigen Rahmen 13 beispielsweise
aus grünem PVC umfaßt. Die Bodenplatte 12 ist Je nach
den Abmessungen des Aquarium-Beckens 14 so bemessen, daß sie etwas über den oberen Beckenrand hinausragt. Außerdem ist die
Bodenplatte 12 in den dreiseitigen Rahmen 13 in Abstand von dessen Unterkante eingeschweißt, so daß der Rahmen 13 beim Aufsetzen
auf das Becken 14 dessen oberen Rand umgreift. Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist in den Gehäusekasten
eine Leiste 15, die aus dem gleichen Material bestehen kann wie der Rahmen, in einem Abstand von beispielsweise 4 cm von
der hinteren offenen Fläche des Gehäusekastens eingesetzt. Die Leiste 15 umfaßt einen das Gehäuse nach hinten abschließenden
vertikalen Steg 16 und einen mit diesem verbundenen oder an ihn angeformten horizontalen Steg 17, äer an die Bodenplatte
12 angeschraubt ist. Zur Verschraubung weist die Bodenplatte 12 die in Fig. 2 angedeuteten Bohrungen 18 auf.
Zwischen die Deckplatte 11 und die Bodenplatte 12 ist gemäß Fig. 2 ein Rohr 19 eingeschweißt, das in entsprechenden
Löchern in Deck- und Bodenplatte endet. Das Rohr 19 bildet eine Durchführung als Futterloch und/oder zur Entlüftung des
zwischen dem Wasserspiegel und der Bodenplatte bestehenden Raumes.
Die Bodenplatte 12 ist ferner in ihrem hinteren Teil ausserhalb der Leiste 15 mit einer Öffnung 20 versehen, durch die
Versorgungsleitungen wie beispielsweise der in Fig. 1 dargestellte Filterschlauch 21 hindurchgeführt werden können.
Gemäß Fig. 3 sind an der Leiste 15 Querstreben 22 in
Form von Winkelprofilen aus PVC befestigt, zwischen denen eine oder mehrere Leuchtstoffröhren 23 montiert sind. Statt
Leuchtstoffröhren kann die in Fig. 3 gezeigte Beleuchtungseinrichtung auch Glühlampen enthalten. Bei Verwendung von
Leuchtstoffröhren umfaßt die Beleuchtungseinrichtung ferner einen an einer Querstrebe 22 montierten Starter 24 und ein am
Steg 16 oder am Steg 17 der Leiste 15 montiertes Vorschaltgerät
25. Ein Schalter 26 ist ebenfalls am vertikalen Steg 16 der Leiste 15 so montiert, daß sein Betätigungselement
durch die Leiste 15 ragt und von außen betätigbar ist. Die Stromzuführung führt ebenfalls durch den vertikalen Steg 16
durch eine entsprechende Durchführung 27. Um einen Wärmestau innerhalb des weitgehend geschlossenen Gehäusekastens zu verhindern,
ist der vertikale Steg 16 der Leiste 15 ferner in seinem oberen Teil mit Entlüftungslöchern 28 versehen.
Die oben beschriebene Abdeckung bildet zusammen mit der Beleucntungseinrichtung ein einheitliches und einstückig
bewegbares Bauelement, das sich zum Arbeiten im Aquariumbecken 14 mit den hinteren Kanten 29 und 30 der Deckplatte
11 bzw. der Bodenplatte 12 hochkant auf den oberen Rand des Beckens 14 aufstellen läßt. Infolge ihres Aufbaus ist die
Abdeckung stabil und hat wegen der verwendeten Kunststoffe geringes Gewicht. Sie ist ferner wärmebeständig und bietet
eine gute Isolation für die elektrischen Teile der Beleuchtungseinrichtung. Die Abdeckung bietet ferner einen praktisch vollkommenen
Verschluß der oberen Beckenöffnung. Bei richtiger Bemessung ist die öffnung 20 durch die hindurchgeführte Versorgungsleitung,
etwa den Filterschlauch 21, versperrt, während die durch das Rohr 19 gebildete weitere öffnung infolge
ihrer beträchtlichen Höhe ein Herausspritzen von Wasser oder Entweichen von Fischen verhindert«
In der vorstehenden Beschreibung und in den Schutzan-Bprüchen
ist lediglich von Aquarien die Rede. Die Erfindung bezieht sich in gleicher Weise aber auch auf Abdeckungen
für Terrarien.
PS/CW
Claims (9)
- SCHIFF V. FÜNER.:9WREHiU" SÖHOiBElo-HOFF ΕΘΒΙΝΘΗΑϋ3 FINCKMARIAHILFPUATZ 8*3, MÖNCHEN PO POSTADRESSE! POSTFACH OO01BO1 D-OOOO MCINCHEN QOLUDWIG BANHIERL 12. April 1977DG-5436Schutzansprüche• 1. Aquarienabdeckung, gekennzeichnet durch einen auf ein Aquariumbecken aufsetzbaren, eine Beleuchtungseinrichtung (Fig. 3) enthaltenden Gehäusekasten (10) mit einer oberen Deckplatte (11), einer transparenten Bodenplatte (12) und einem die Bodenplatte nach unten überragenden Rahmen (13) zum Umgreifen des oberen Beckenrandes.
- 2. Abdeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (13) dreiseitig ist und der Gehäusekasten (10) an der vierten Seitenwand durch eine gegenüber den entsprechenden freien Kanten (29, 30) von Deck- und Bodenplatte (11,12) nach innen versetzte Leiste (15) geschlossen ist.
- 3. Abdeckung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenplatte (12) in ihrem außerhalb der Leiste (15) liegenden Teil mit mindestens einer öffnung (20) zum Hindurchführen von Versorgungsleitungen versehen ist.
- 4. Abdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet7711421 28,07.77III 111** tI I 421
mdurch ein den Gehäusekasten (10) durchsetzendes Rohr (19)» das ein Loch in der Deckplatte (11) mit einem Loch in der Bodenplatte (12) verbindet. - 5. Abdeckung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiste (15) die Beleuchtungseinrichtung trägt und mit dem Gehäusekasten (10) lösbar verbunden 1st.
- 6. Abdeckung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Beleuchtungseinrichtung einen von der Leiste (15) und zwei daran befestigten Querstreben (22) gebildeten Tragrahmen umfaßt, in dem mindestens ein Beleuchtungskörper (23) und ein von der Außenseite der Leiste (15) betätigbarer Schalter (26) montiert sind.
- 7. Abdeckung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiste (15) in ihrem oberen Teil EntlUftungslöcher (28) aufweist.
- 8. Abdeckung nach einem der Ansprüche 5 bis 7» dadurch gekennzeichnet, daß die freien Kanten (29, 30) von Deck- und Bodenplatte (11, 12) eine zu diesen Platten im wesentlichen senkrechte Ebene definieren.
- 9. Abdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehäusekasten (10) aus Kunststoff, vorzugsweise Polyvinylchlorid, besteht.7711421 28.07.77
Priority Applications (1)
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DE7711421U DE7711421U1 (de) | 1977-04-12 | 1977-04-12 | Aquarienabdeckung |
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DE7711421U1 true DE7711421U1 (de) | 1977-07-28 |
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DE7711421U Expired DE7711421U1 (de) | 1977-04-12 | 1977-04-12 | Aquarienabdeckung |
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- 1977-04-12 DE DE7711421U patent/DE7711421U1/de not_active Expired
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