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Aquarium Die Erfindung bezieht sich auf ein Aquarium, das vorzugsweise
aus einem organischen Glas, beispielsweise Polyacrylharz oder einem ähnlichen durchsichtigen
Kunststoff besteht. Es ist bereits vorgeschlagen worden, Aquarien dieser Art in
der Weise herzustellen, dass Platten des durchsichtigen Kunststoffes längs ihrer
Ränder auf Gehrung geschnitten sind und au im allgemeinen quaderförmigen, oben offenen
Gefässen zusåmmengeklebt werden.
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Bekanntlich werden in Aquarien häufig eine Reihe von zusätzlichen
Geräten eingebaut. Hierzu gehören insbesondere Anlagen, durch die das Wasser durch
ein Umlaufsystem kontinuierlich oder in sich regelmässig wiederholenden Intervallen
durch eine Filteranlage gepumpt wird. Ausserdem ist häufig eine dauernde Durch lüftung
des Wassers erforderlich, wobei die Frischluft gleichfalls durch eine Rohrleitung
dem Aquarium zugeführt wird, und zwar möglichst in Nähe des Bodens, um eine gute
Durchiüftung zu
erzielen. Hinzu kommt, dass namentlich in Aquarien
für exotische Fische eine Heizvorrichtung eingebaut ist, fUr die eine elektrische
Stromzuführung erforderlich ist. Auch ist es häufig üblich, bestimmte Teile des
Aquariums durch entsprechende Beleuchtungskörper anzustrahlen,die gegebenenfalls
unterhalb des Wasserniveaus vorgesehen sind und zu denen alsdann die Stromzuführungen
verlegt werden müssen. In den bisher bekannten Aquariumsanlagen werden all diese
Zuführungsrohre frei innerhalb des Aquariumsraumes geführt und stören auf diese
Weise das Gesamtbild dea Unterwasserlandechaft. Auseerdem sind solche frei geführten
Leitungen störungsanfällig und können, beispielsweise beim Reinigen des Aquariums,
leicht beschädigt werden.
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Die vorgenannten Nachteile werden gemäss der Erfindung dadurch vermieden,
dass in einem Aquarium, das mindestens zwei aus einem organisch Glas bestehende
Seitenwände aufweist, die aus einem organischen Glas bestehenden Seitenwände an
den Stossstellen auf Gehrung geschnitten und dort durch Kleben zusammengefügt sind,
und dass jeweils in einer solchen Ecke ein oder mehrere aus dem gleichen Material
bestehende Rohre verlaufen, die in einer in Form einer Lösung aufgebrachten, vorzugsweise
die Ecke ausrundenden Schicht aus dem gleichen Material eingebettet sind.
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Diese Rohre können entweder durch eine bffnung in der Bodenplatte,
mit
der sie dann gleichfalls verleimt sind, nach unten aus dem Aquarium herausgeführt
sein, oder aber mit einem freistehenden nicht mehr eingebetteten Stutzen von geeigneter
Länge in einer geringen Entfernung über der Bodenplatte endigen. Es ist auch möglich,
diese Rohre unten abzuwinkeln und längs der Bodenplatte bis zu einem beliebigen
Punkt derselben weiterzuführen, wobei sie vorteilhafterweise ebenfalls durch einen
entsprechenden Kitt an der Bodenplatte festgelegt sind. Die oberen Enden der Rohre
ragen zweckmässigerweise gleichfalls um einen gewissen Betrag über den oberen Rand-der
Seitenwände des Aquariums und bilden dort Stutzen, an denen die entsprechenden Leitungen
zum Beispiel mittels darüber gestoSfter Schläuche angeschlossen werden können.
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Aquarien dieser Art können dann gegebenenfalls freistehend aufgestellt
werden, wobei sie beispielsweise einerseits auf einen Sockel aufgesetzt sind, in
dem die erforderlichen Apparaturen untergebracht und an die nach unten hindurchtretenden
Rohrenden angeschlossen werden, während andererseits oben eine Abdeckung vorgesehen
ist, durch die die Anschlüsse an den oberen Enden der Rohre verdeckt werden.
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In der beigefügten Zeichnung sind verschiedene Ausführungsbeispiele
dargestellt. Hierin zeigen: Fig. 1- die Draufsicht auf ein Aquarium gemässvder Erfindung;
Fig. 2 eine Ausführungsform, bei der das längs der Innenkante
des
Aquariums durchgeführte Rohr nach unten durch die Bodenplatte des Aquariums austritt;
Fig. 3 eine Ausführungsform, bei der das Rohr mit einem Anschlußstutzen im Inneren
des Aquariums kurz über dem Boden endet; Fig. 4 ein Rohr, das längs der innenkantebis
Zur Bodenplatte durchgeführt ist und längs des Bodens bis zu einem Punkt im Inneren
des Aquariums weiterläuft, um dort mit einem Anschlußstutzen zu enden.
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Fig. 2 zeigt einen Schnitt längs der strichpunktierten Linie A-B in
Fig. 1, Fig. 3 einen solchen längs der Linie C D und Fig. 4 einen solchen längs
der Linie E-F, sämtliche Schnitte in Pfeilrichtung gesehen.
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Das Aquarium besteht aus vier Seitenplatten 11 und einer Bodenplatte
12, die jeweils längs der Kanten 11', bzw. 12', an denen sie miteinander verklebt
werden, auf Gehrung geschnitten sind, während die Oberkanten 11" der Seitenplatten
rechteckig abgesetzt sind. Die Platten 11 sind längs der Wanten 11' untereinander
bzw. mit der Kante 12' der Bodenplatte 12 verklebt. Längs der vertikalen Innenkanten,
die durch zwei vorzugsweise rechtwinklig aneinanderstossende Seitenplatten 1I gebildet
werden, ist dculn beispielsweise jeweils ein Rohr 13 aus organischem Glas verlegt.
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Dieses Rohr 13 liegt fest an der Innenfläche der beiden die Ecke bildenden
Platten 11 aus organischem Glas an und ist mit diesen
durch eine
die Ecke auskleidende aus einer Lösung des gleichen Werkstoffes hergestellte, vorzugsweise
eine Innenausrundung der Ecke bildende Schicht 14 verbunden. Diese ausrundende Schicht
14 umkleidet das Rohr 13 vollständig und verbindet sich mit diesem und den Wänden
beim Abbinden zu einem einheitlichen Körper, derart, dass die so verlegten Rohre,
insbesondere nach dem Füllen des Aquariums mit Wasser, kaum noch sichtbar sind,
namentlich in Anbetracht dessen, dass das iasser und das organische Glas angenäher
gleichen Brechungsindex haben. Selbstverständlich ist es auch möglich, längs einer
solchen Innenecke mehrere solche Rohre nebeneinander zu verlegen, insbesondere dann,
wenn es sich um Rohre mit sehr geringem Durchmesser-h-andelt, etwa in der Art, wie
dies fur die Rohre 15 gezeigt ist. Hierbei kann die Innenfläche der auskleidenden
Schicht 16 statt wie bei 14 vollständig ausgerundeb zu sein,. beispielsweise auch
schräg verlaufende ebene- Fläche bilden, die lediglich mit schwachen Ausrundungen
1-6' an die Innenfläche der Seitenplatten anschliesst. Selbstverständlich ist es
auch möglich, neben einem Rohr grosseren-Durchmesse-rs jeweils beidseitig noch Rohre
sehr geringen Durchmessers unterzubringen; etwa wenn das Rohr mit grossem Durchmesser
als Zuleitungsrohr für Luft oder als Rohr für die iasserumlaufanlage bestimmt ist,
während beispielsweise die Rohre mit geringem Durchmesser zur Aufnahmeelektrischer
Leitungen dienen können.
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Fig. 2 zeigt einen Längsschnitt durch ein durchgehendes Rohr,
entsprechend
der strichpunktierten Linie A-X. Das Rdhr 13 liegt fest an den Innenflächen 11a
der Wandplatten 11 an.
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In der Dodenplatte 12 ist ein entsprechendes Loch 17 vorge-, sehen,
durch das das Rohr 13 hindurchtritt. Das Rohr 13 ist dabei in dem Loch 17 eingeklebt.
Die Ausrundung 14 ist so geformt, dass sie bei t4a ohne sichtbare Kante in die ebene
Innenfläche 11a der Seitenplatte 11 einläuft. Mit 14'ist die Schnittfläche dieser
Ausrundung bezeichnet. Das Rohr 13 tritt durch die Bodenplatte 12 hindurch und ragt
einige Zentimeter.
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nach unten, sodass es einen Stutzen18 bildet, der als Anschlags für
die beispielsweise in einem als Hohlraum ausgebildeten Sockel untergebrachten Apparaturen
dient, die erforderlichenfalls mittels eines Gummischlauches mit ihm verbunden werden
können. In gleicher Weise' ragt das Rohr 13 über den oberen Rand 11" der Seitenplatten
11 heraus und bildet dort einen Stutzen 19, der in gleicher Weise als AnschlussmöglichIeit
für weiterführende oder ankommende Leitungen dient.
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Statt das Rohr 13 nur durch das Aquarium hindurchzuführen, kann man
es auch innerhalb des Aquariumraumes endigen lassen, etwa in der in Fig. 3 dargestellten
sleise.Das untere Ende des Rohres 13 ist schräg gegen den Innenraum des Aquariums,
abgebogen und bildet einen Anschlußstutzen 20, der um einen gewissen Betrag aus
der Ausrundung 14 herausragt und in geringem Abstand über der Bodenplatte 12 endet,
sodass das Aufsciiieben eines als Kuppluiig dienenden Schlauchstückes möglich ist.
Auch hier ragt das obere
Ende des Rohres 13 über den Rand 11" der
Seitenplatten heraus und bildet einen Stutzen 19..14it 14' ist die Schnittfläche
der AusrundunZ 14 bezeichnet.
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Wie bereits oben angedeutet, besteht auch die Möglichkeit, das pacb
unten führende Rohr unten rechtwinklig abzubiegen und längs der Bodenplatte weiter
zu führen, wie dies in Fig. 4 gezeigt ist.
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Der längs der zodenplatte 12 verlegte Teil 21 dieses Rohres-kann entweder
in ähnlicher weise wie in den-Innenecken über seine ganze Länge mit der Bodenplatte
verklebt sein, doch ist es auch möglich, das Rohr nur an einigen wenigen Stellen
22 an der Bodenplatte festzulegen. Das Ende des Rohrstüc-es 21 kann entweder senkrecht
nach oben abgewinkelt sein oder aber nur leicht nach oben gebogen, um einen Anschlußstutzen
23 zu bilden. Dieser auf der Bodenplatte horizontal verlaufende Teil 21 des Rohres
vrd normalerweise von dem den Aquariumboden bedeckenden Sand, Kies oder einem ahnlichen
Material (24) bedeckt und ist sq vor Beschädigungen, beispielsweise bei der Reinigung
des Aquariums, geschützt. Ähnliches gilt auch für den Anschlußstutzen 20 gemäss
der Fig. 3.
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Durch die Verlegung der verschiedenen Anschlußrohre in-den Ecken des
Aquariumsbeckens wird neben der rein ästhetischen Wirkung vor allen Dingen eine
Räumlich eindeutig festgelegte Anordnung, der Rohre bewirlit, die es gestattet,
das Aquarium beispielsweise in der schon eingangs kurz erwähnten 5eise trennbar
auf einen
Sockel aufzusetzen, der die erforderlichen Apparaturen
enthält, bzw. es mit einem Abdeckteil zu versehen, in dem gleichfalls gewisse Anschlüsse
und Verbindungen, wie beispielsweise die für die Belüftungsanlage notwendige Uber-li'iasser-Schleife
untergebracht werden können. Darüberhinaus sind die Rohre pralrtisch vollkommen
gegen Beschädigung oder Zerstörung geschützt.
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Selbstverständlich sind ausser den vorbeschriebenen Beispielen auch
noch andere Ausführungsformen für den Erfindungsgedanken möglich, die durch die
gezeigten Beispiele nicht ausgeschlossen werden sollen.