DE7711080U1 - Vorrichtung zum schleifen des zwischens mit halbmond an scherenbecken - Google Patents

Vorrichtung zum schleifen des zwischens mit halbmond an scherenbecken

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MASCHINENFABRIK HEINZ BERGER 5600 WUPPERTAL
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Description

Maschinenfabrik Heinz Berger
Kohlfurther Brücke 69-73, 5600 Wuppertal 12
Vorrichtung zum Schleifen des Zwischens mit Halbmond an Scherenbecken
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Schleifen des Zwischens mit Halbmond an Scherenbecken mittels einer Topfschleifscheibe, welche halmansatzseitig der Gewerbebolzenbohrung angreift, bei der das Scherenbeck nach halmansatzseitigem Eintauchen desselben in die Topfscheibe in einer Längszugebene bewegt wird, die in einem WinkeldC größer als 90 ° zur Topfschleifscheibenachse angestellt ist.
Eine derartige Vorrichtung ist bereits bekannt. Dabei führt zum Schleifen des Halbmondes das Scherenbeck eine Schwenkung um eine quer zur Blattebene stehende, außerhalb der Gewerbebolzenbohrung liegende Achse aus. Die Drehung des Scherenbecks in der Senkrechten erfolgt durch die Längsbewegung des Scherenbecks über eine Steuerrolle und ein im
Firma Heinz Berger
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Winkel verstellbares Lineal. Mit Hilfe dieser Vorrichtung können jedoch nur Scheren in einem bestimmten Größenbereich auf derselben Vorrichtung geschliffen werden. Dies ist einerseits dadurch bedingt, daß die Drehachse in einem relativ großen Abstand von dem Mittelpunkt des Zwischens verlauft, und andererseits, daß die Längszugbewegung und die Drehbewegung gleichgerichtet sind und durch diese Geschwindigkeitsaddition in Verbindung mit dem relativ großen Radius der Schwenkbewegungsbahn bei kleinen Scheren kein Halbmondschliff erreichbar ist, was insbesondere daraus resultiert, daß die Bewegung insgesamt zu schnell abläuft.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ausgehend von einer Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art, es zu ermöglichen, daß mit einer konstruktiv einfachen Vorrichtung die Scherenbecken großer und kleiner Scheren gleichermaßen exakt geschliffen "werden können. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß der Längszugbewegung des Scherenbecks eine Drehbewegung um dessen Längsachse überlagert wird und das ■ Scherenbeck eine schraubenlinienförmige Bewegung durchführt. [ Dabei erfolgt die Drehung des Scherenbecks um eine Drehachse, die sehr nahe der zu schleifenden Fläche verläuft. Dadurch ergibt sich eine große Wink elveränderung auf kurzem Weg, j
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so daß mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung kleine, mittlere und große Scheren gleichermaßen geschliffen werden können. Hierzu ist weiterhin von Vorteil, daß keine Addition der beiden sich überlagernden Bewegungen in dieselbe Bewegungsrichtung erfolgt, sondern es überlagert sich die Drehbewegung des Scherenbecks der Längszugbewegung derart, daß eine schraubenlinienförmige Bewegung erfolgt, wodurch sich kein schnellerer Bewegungsablauf in Längszugrichtung ergibt. Die erfindungsgemäße Vorrichtung erlaubt eine exakte1 und saubere Bearbeitung des Zwischens, so daß ein Pließten des Halbmondes und des sich anschließenden Zwischens entfallen kann „
In Ausgestaltung der Erfindung kann es vorteilhaft sein, wenn beim Abschluß der Längszugbewegung das Scherenbeck schräg zur Längszugrichtung auf eine Kreisbahn abgeschwenkt wird. Dadurch befindet sich das Scherenbeck nach Abschluß des SchleifVorgangs in ausreichender Entfernung von der Topfschleifscheibe, um eine schnelles und ungehindertes Ein- und Ausspannen des Scherenbecks zu ermöglichen .
Die erfindungsgemäße Vorrichtung besteht in bekannter Weise
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'aus einem Support, der über einen Werkstückträger mit Schleifunterlage und Spannvorrichtung das zu schleifende Scherenbeck trägt, sowie einer dem Werkstückträger gegenüberliegenden Topfscheibe, wobei der Support in einem Winkel von <C größer als 90 zur Topfschleifscheibenachse auf einem Gleittisch längsverschieblich angeordnet ist, die sich dad.urch auszeichnet, daß die Trägerplatte aus einer mit einer parallel zum Support verlaufenden Drehachse verbundenen Schwenkplatte besteht und diese mit einem Führungsbolzen verbunden ist, der auf einem schräg zur Drehachse ausgerichteten Dralllineal verschiebbar aufliegt. Hierbei verläuft die Drehachse der Schwenkplatte durch die Schleifebene. Auf Grund des erfindungsgemäßen Verfahrens und mittels der dazu geeigneten Vorrichtung führt das Scherenbeck eine schraubenlinienförmige Drehbewegung in der Horizontalen aus, und zwar ausgehend von einer Eintauchstellung unter einem AnsteilwinkeloC größer 90 , wodurch die Balligkeit des Zwischens gewährleistet wird. Durch die Drehung des Scherenbecks während der Längszugbewegung wird der Halbmond des Zwischens geschliffen.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen und Merkmale der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind in den Unteransprüchen 4 bis 7 beschrieben.
Anhand des in den beiliegenden Zeichnungen dargestellten
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Ausführungsbeispiels wird die Erfindung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Frontansicht einer eine erfindungsgemäße Vorrichtung aufweisenden Schleifmaschine,
Fig. 2 eine vereinfachte Aufsicht auf die Maschine || gem. Fig. 1, I
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht durch eine er- |: findungsgemäße Trägerplatte mit aufgespanntem & Scherenbeck und mit zugehörigem Drallineal, · |;
Fig. 4 einen Schnitt durch die Trägerplatte entlang der Schnittlinie IV-IV in Fig. 2,
Fig. 5 eine Teilansicht, zum Teil geschnitten, der
Trägerplatte ohne Spannvorrichtung mit Dralllineal,
Fig. 6 und 7 Darstellungen unterschiedlicher Schleif stellungen des Scherenbecks während des SchleifVorgangs.
Eine Vorrichtung zum Schleifen des Zwischens mit Halbmond an einem Scherenbeck besteht, wie aus Fig. 1 ersichtlich, aus einem auf einem Untergestell 1, siehe auch Fig. 2, in Richtung des durch einen Doppelpfeil Y 1, Y 2 dargestellten Längszugs verschiebbar befestigten Support 2. Weiterhin befindet sich auf dem Untergestell 1 eine Topfschleifscheibe 3,
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die von einem Elektromotor k angetrieben wird. Die Längszugachse Υ1-Ύ2 schließt mit der Mittelachse X1-X2 einen stumpfen "WinkeloC ein, der beispielsweise 100 betragen kann. Der Support 2 wird mittels Rundführungen 5 verschoben und ist um einen Drehzapfen 6 mit seinem Oberteil 7 drehbar. Der Topfschleifscheibe 3 gegenüberliegend weist das Supportoberteil 7 eine 'Werkstück-Trägerplatte 8 auf. Über ein Steuerlineal 9 und eine Steuerrolle 10 wird der Support 2 unabhängig vom Längszug Ύ1-Υ2 gegen die Topfschleifscheibe 3 gesteuert.
Die Trägerplatte 8 besteht aus einer am Support um eine Achse A1-A2 drehbar gelagerten Schwenkplatte 12. Auf dieser Schwenkplatte 12 ist das zu schleifende Werkstück, ein Scherenbeck 13, mittels z. B. einer hydraulischen Spannvorrichtung 11 aufspannbar, siehe Fig. 3. Die Schwenkplatte 12 ist an einer in Lagerböcken 14 des Supports 2 gelagerten Achse befestigt. An einem Ende der Schwenkplatte 12 ist ein Hebelarm
16 mit einem Führungsbolzen 17 ausgebildet. Der Führungsbolzen
17 verläuft senkrecht zum Hebelarm 16 und weist vom Support weg. Der Führungsbolzen 17 besitzt einen Exzenterabschnitt 18, mit dem er im Hebelarm 16 verdrehbar befestigt ist. Das freie Ende des Führungsbolzens 17 liegt auf einem Drallineal 19 auf, das schräg zur Drehachse A1-A2 verläuft. Indem der
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Führungsbolzen 17 von unten nach oben auf dem Drallineal 19 während des Längszugs fortschreitet, wird die Schwenkplatte 12 von einer vertikalen Stellung in eine Schrägstellung gedreht. Das Drallineal 19 weist in seinem oberen Endteil einen Knick 20 auf, nach dem das Lineal einen flacheren Verlauf aufweist. Dieser Knick 20 zeigt die Endstellung der Drehbewegung der Schwenkplatte 12 an. Das Drallineal 19 ist auf einem Verstellbolzen 22 befestigt, der in einem Fuß 23 gelagert ist. Durch Anheben oder Senken des Bolzens 22 kann die Höhe des Drallineals 19 und damit dessen Eingriffsstrecke voreingestellt werden. Die Feineinstellung erfolgt durch Drehen des Exzenterabschnitts 18 des Führungsbolzens 17 im Hebelarm 16. Mittels Stellschrauben 23 an den beiden Enden des Drallineals 19 kann dessen Neigung eingestellt werden. Die Stellschrauben 23 sind in einer Traverse geführt.
Der Längszug des Supports 2 erfolgt über einen nicht dargestellten Kurbeltrieb und eine ebenfalls nicht dargestellte Kurbelscheibe, die eine abfallende Ausnehmung besitzt. Mittels der Kurbelscheibe erfolgt eine Abstützung gegen ein Lager. Sobald durch die Drehung der Kurbelscheibe das Lager in die Ausnehmung gelangt, erfolgt eine Schwenkung des Supports 2 um einen Drehpunkt Zk auf Grund der Federkraft einer Feder 25. Hierzu ist der Support 2 auf einer Zwischen-
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platte 26 des Untergestells 1 befestigt, die ihrerseits mittels eines durch den Drehpunkt 24 verlaufenden Lagerbolzens außermittig drehbar befestigt ist. Die Feder 25 ist einerseits mit der Zwischenplatte 26 und andererseits mit dem Untergestell 1 verbunden, siehe Fig. 2.
Die Spannvorrichtung 11, siehe Fig. 4, besteht aus einer plattenförmigen Schleifunterlage 27, die auf der Schwenkplatte 12 befestigt ist. Auf der Schleifunterlage 27 wird das Scherenbeck 13 mittels eines hebeiförmigen Halters 30 aufgespannt. Der Halter 30 ist als Gelenkhebel ausgeführt, an dessen einem Ende eine Feder 31 angreift und zwischen der Feder 31 und einem Gelenk 32 eine z. B. pneumatisch betätigte Kolbenstange 33 eines Druckzylinders 34. Am anderen Ende des Gelenkhebels 30 ist eine Justierschraube 35 angeordnet, mit der das Scherenbeck gehalten wird, wenn die Spannvorrichtung betätigt ist, d. h. wenn die Kolbenstange 33 durch Druckeinwirkung gegen die Federkraft aus dem Druckzylinder 34 hochgedrückt wird, so daß das andere Hebelende auf das Scherenbeck gedrückt wird. Die Justierschraube 35 ist in einem Längsschlitz 36 des Gelenkhebels zur Anpassung an die jeweilige Größe des Scherenbecks verstellbar.
Die Funktion der vorstehenden Vorrichtung ist wie folgt:
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In den Fig. 6, 7 und 3 sind einzelne Stellungen des Scherenbecks während des erfindungsgemäßen Schleifverfahrens dargestellt. Fig. 6 zeigt die Eintauchstellung des Scherenbecks 13 in die Topfschleifscheibe 3 zu Beginn des Schleifvorgangs . Dabei wird durch den AnstellwinkelcC des Längszuges zur Topfschleifscheibe die Balligkeit des Zwischens des Scherenbecks bestimmt. In dieser Stellung liegt die Topfschleifscheibe am Halmansatz an und schleift mit ihrem Außenrand dessen Fläche. Gleichzeitig wird das Zwischen ballig geschliffen. Während des Längszugs läuft nun der Führungsbol-' zen 17 auf das Drallineal 19 auf, wodurch die Schwenkplatte 12 um die Achse A1-A2 gedreht wird. Durch die Drehung der Schwenkplatte 12 wird der Bewegung des Längszugs eine zweite, zu dieser senkrechte Bewegung überlagert, wodurch das Werkstück selbst um seine Längsachse eine Drehbewegung durchführt, so daß sich eine resultierende schraubenlinienförmige Bewegung des Scherenbecks ergibt. In der Fig. 7 ist eine Mittelstellung während des SchleifVorgangs und in Fig. 3 die Endstellung gezeigt, in der das Scherenbeck 13 ausgeschwenkt ist. In dieser Endstellung kann das Scherenbeck leicht ein- bzw. ausgespannt werden.
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Claims (5)

Firma Heins Berger Kirma Hems merger ^ ■? -ιο- Schutzansprüche
1. Vorrichtung zum Schleifen des Zwischens mit Halbmond an Scherenbecken mittels einer Topfschleifscheibe, bestehend aus einem Support, der über eine Werkstücktragplatte mit Schleifunterlage und Spannvorrichtung das
zu schleifende Werkstück trägt, sowie einer der Trag~ platte gegenüberliegenden Topfschleifscheibe, wobei der Support in einem Winkel «-C von größer als 90 zur Topfschleifscheibenachse auf einem Gleittisch längsverschieblich angeordnet ist, dadurch ge kennzeichnet, daß die Trägerplatte (8) aus einer mit einer parallel zum Support (2) verlaufenden Drehachse (15) verbundenen Schwenkplatte (12) besteht und diese mit einem Führungsbolzen (17) verbunden ist, der' auf einem schräg zur Drehachse (15) ausgerichteten Drallineal (19) verschiebbar aufliegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß der Support (2) auf dem Gleittisch schwenkbar über eine Zwischenplatte (26) gelagert ist.
Firma Heinz Bepger
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3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Pührungsbolzen (17) in einem Hebelarm (16) der Schwenkplatte (12) mittels eines ,Exzenterabschnitts (18) drehbar befestigt ist.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Drallineal (19) auf einem in einem Fuß (23 a) gelagerten Verstellbolzen (22) befestigt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch ge kennzeichnet, daß das Drallineal (19) mittels an seinen beiden Enden angreifender Stellschrauben (23) in seiner Neigung verstellbar ist.
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