DE7707910U1 - Aufstausatz, insbesondere fuer flachdaecher mit dachgaerten - Google Patents

Aufstausatz, insbesondere fuer flachdaecher mit dachgaerten

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Description

DR.-INC. WILLI STRUCK „
PINNEBfRC / HOLST. J
FRiEDRICH-EDERT-STR. 10 f | Poelanoohrlll: PEtentnnwalt Dr. W. Struck
2OBO Pinnobero/Hoist. Pootfcioh 2O67
Aufstausatz^insbes. für Flachdächer mit Dachgärten
Anm.: Aktual Bauteile und Umweltschutz-Systeme GmbH & Co. KG, 2080 Pinneberg
Die Neuerung betrifft einen Aufstausatz, insbes. für die Be- und Entwässerung von auf Flachdächern angelegten Dachgärten und dergl., wobei im Dachkörper ein mit der Dacheindichtung flüssigkeitsdicht verbundenes Dacheinlaufelement angeordnet ist.
Es ist bekannt, bei Flachdächern Dachabläufe vorzusehen, mit denen ein bestimmter Wasserstand auf den Dach einstellbar ist. So kann beispielsweise bei sogenannten Naßdächern das Wasser auf dem Dach durch Verschiebung eines Standrohres in einem Ablaufrohr bis zu einer bestimmten Hohe gestaut werden, die je nach den örtlichen Gegebenheiten unterschiedlich sein kann. Der Wasserstand kann aber so auch auf die gleiche
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Weise etwa für fieinigungszwecke, erniedrigt werden oder das Wasser kann damit völlig abgelassen werden.
Ein ähnlicher Wasserablauf für Flachdächer mit in einem Rohr verschieblichem Stauregler wurde auch schon für die Entwässerung von Dachgärten vorgeschlagen.
Die bekannten Dachabläufe dieser Art wurden zwar im allgemeinen ihrer Funktion, nämlich der Einregulierbarkeit des Wasserstandes auf Flachdächern gut gerecht, sie bringen aber Schwierigkeiten bei ihrer Verbindung mit dem Dachkörper, was teilweise zu komplizierten und teuren Konstruktionen geführt hat.
Durch die vorliegende Neuerung sollen die Nachteile der bekannten Dachabläufe der genannten Art bei Flachdächern vermieden und insbesondere die Aufgabe gelöst werden, einen Dachablauf zu schaffen, der außer einem bauphysikalisch einwandfreien Anschluß an die Dachdichtung bzw. die Dampfsperre, sowie einer bei Dachgärten vorhandenen Trennschicht zwischen Schichtaufbau und Dachdichtung in Form einer Wurzel schutzbahn entsprechend den einschlägigen Richtlinien und Normen nicht -nur eine einfache und sichere Verbindung zum Dachkörper gewährleistet, sondern bei dem auch eine einfache, betriebssichere und jederzeit leichte Handhabung des Staureglers zur Einstellung des Wasserstandes möglich ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Aufstausatz für einen Dachablauf vorgeschlagen, der aus einem ait einem flüseig-
7787918 NLRn
•■SS—.
II· · ·
- 3 keitsdicht am Randteil des Dacheinlaufelementes anbringbaren
Flansch versehenen Führungsrohr, einem im
Führungsrohr verschieblich gelagerten Stauregler, sowie einem im Führungsrohr zentrierten Vurzelschutzkragen besteht. Dieser Aufstausatz kann beim Bau des Hauses gleich mit eingeplant und eingebaut werden, er läßt sich aber mit geringstem Aufwand auch nachträglich noch einbauen, wenn erst; später ein Dachgarten angelegt werden soll.
Wenn zwischen dem Dachgartenmaterial und dem Dachkörper noch eine besondere Isolierschicht vorgesehen ist, dann kann zwischen dem Dacheinbauelement und dem Führungsrohr für den Stauregler noch ein im Dacheinlaufelement entsprechend der Stärke der Wärmedämmschicht verschiebliches, flüssigkeitsdicht und rückstausicher gelagertes Aufstockelement vorgesehen sein.
Bei der Verwendung des Aufstausatzes für Dachgarten, kann das Führungsrohr für den Stauregler mit einer Aufnahme für die Anbringung eines wurzelschutzkragens versehen sein.
Der Stauregler soll an seinem ustteren Ende einen Dichtring tragen, wodurch dieser Dichtring, der vorzugsweise als doppelte Lippendichtung ausgebildet sein kann, beim völligen Herausziehen des Staureglers aus seinem Führungsrohr leicht auf seinen ordnungsgemäßen Zustand überprüft werden kann. In oberen Bereich des Staureglers kann zwischen Fuhrungsrohrinnenwand und Stauregleraußenwand ein O-Ring angeordnet sein, der neben seiner Abdichtwirkung gleichzeitig einer Verbesse-
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rung der Führung des Staureglers im Führungsrohr in seiner Längsachse dient. An seinem oberen Ende soll der Stauregler * eine Handhabe aufweisen, die beispielsweise ein in der Wand des rohrföifligen Reglers gelagertes Rohr, Rundeisen oder dergl. sein kann.
An Hand der Zeichnungen, auf denen
Fig. 1 einen Dachablauf mit einfachem Dacheinlaufelement, Fig. 2 einen Dachablauf mit zusätzlichem Aufstockelement
und
Fig. 3 die Anordnung des neuerungsgemäßen Aufstausatzes bei einem Umkehrdach
zeigen, soll die Neuerung nachfolgend noch näher erläutert werden.
In den Figuren sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen. Auf dem Dachkörper 10, beispielsweise einer Betondecke, befindet sich die Dacheindichtung I3. Auf dieser "iegt eine Hydroperlschicht 22 und auf dieser dann das Erdsubstrat 23 für den eigentlichen Dachgartengrund. Zwischen der Hydroperlschjcht 22 und dem Erdsubstrat 23 ist noch eine Filtermatte 29 vorgesehen. Um das Eindringen von Wurzeln in die Dacheindichtung und die Betondecke und damit das Undichtwerden des Daches zu verhindern, liegt über der Dacheindichtung I3 noch eine Wurzelschutzbahn 28. %
In Fig. 2 ist zwischen die Betondecke 10 und die Dacheindich.- tung 13 noch eine Wärmedämmschicht 24 sowie eine Dampfsperre
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1 ivll
* hi
gelegt; sonst ist der Dachgartenaufbau der gleiche wie in Fig. 1. Pie Fig. 3 gibt die Anordnung des Aufstausatzes bei ♦ nachträglichem Einbau wieder.
Der Aufstausatz gemäß der Neuerung besteht, wie die Figuren erkennen lassen, im wesentlichen aus der Reglerführung 14 und dem Stauregler 12. bei der Verwendung des Dachablaufes für Dachgärten, also wie in den Figuren 1 bis 3 beispielsweise dargestellt, ist, kann noch ein besonderer Wurzelschutzkragen 17 vorgesehen werden, der aus einem Führungsteil und einem Flanschteil besteht. Die Teile des Dachablaufes sind in den Figuren zur besseren Übersicht teilweise nicht in ihrer Betriebslage, sondern auseinandergezogen dargestellt.
In den Dachkörper 10 ist das Dacheinlaufelement 11 eingelassen und liegt auf der Betondecke mit einem breiten Bandteil 20 auf. über diesen breiten Handteil mit einem Anschlußkragen ist die Dacheindichtung 13 oder die Dampfsperre 31 gezogen und flüssigkeitsdicht oder dampf dicht damit verbunden. Auf dem Dach befindliches Wasser kann also nur noch durch das Dacheinlaufelement abfließen. Zur Weiterleitung des Wassers in die Kanalisation befindet sich am unteren Ende des Dacheinlaufelementes 11 ein Ansatz 25 über den ein normales Abflußrohr 26 geschoben werden kann.
Auf dem Bandteil 20 des Dacheinlaufelementes 11 bzw. dem Bandteil 30 des AufStockelementeβ 21 liegt mit einem übergreifenden Flansch 15 die Begierführung 14 auf und ist damit
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flüssigkeitsdicht und rückstausicher verbunden. Wasser auf dem Dach kann nun also nur über die Regelführung 14 abfließen* In die Regieführung 14 ist der Stauregler 12, an dessen unterem Ende eine doppelte Lippendichtung 18 angebracht ist, und an dessen oberen Teil ein O-Ring 32 zur Verbesserung der Führung vorgesehen sein kann, einsetzbar. Wasser auf dem Dach kann nun nur noch über die Oberkante des Staureglers 12 abfließen, der die Einstellung der gewünschten Stauhöhe des Wassers im Dachgarten durch verschieden tiefes Einführen in seine Führung 14 gestattet.
Der Vorgang ist der gleiche bei den in Fig. 2 und 3 dargestellten Ausführungen und Anordnungen. In Fig. 2 ist nur zur überbrückung der Dicke der Wärmedämmschicht 24 im Dacheinlaufelement 11, welches dadurch immer die gleiche Form aufweisen kann, ein besonderes Aufstockelement 21 gelagert. Damit bei eventuellem Rückstau in der Regenwasserableitung des Wasser nicht in die Wärmedämmschicht 24 gelangen und diese funktionsunfähig machen kann, ist zwischen diesen Elementen eine Rolldichtung 27 vorgesehen.
Bei der Darstellung der Fig. 3 handelt ec sich um ein sogenanntes Umkehrdach, bei der die Wärmedämmung 24 auf der Öachdichtung 13 liegt. Da hierbei der Aufstausatz auf der Wärmedämmung nur bedingt durch Klebung befestigt werden kann, weil diese lose auf der Dachdichtung aufliegt, muß der Aufstausatz einerseits durch eine Klebeverbindung zwischen Aufstau-
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flansch und Wurzelschutzbahn 28, sowie andererseits durch die auf der Wurzelschutzbahn aufliegende Eternitplatte 33 * gehalten werden, die größer ist, als der Umfang des Kontrollschachtes 34·» der auf der Eternitplatte aufliegt. Zwischen. Wurzelschutzbahn 28-und Eternitplatte 33 soll eine Mörtelfuge zur lotrechten.Einregulierung des Kontrollschachte3 einerseits, sowie der risikolosen Auflage auf den Wurzelschutzkragen andererseits vorgesehen sein.
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Claims (6)

Schutzansprüche
1. Aufstausatz, insbes. für die Be- und Entwässerung von auf Flachdächern angelegten Dachgarten und dergl., wobei im Dachkörper ein mit der Dacheiiidichtung .flüssigkeitsdicht verbundenes Dacheinlaufelement angeordnet ist, gekennzeichnet, durch ein mit einem flüssigkeitsdicht am Randteil des Dacheinlaufelementes (11) anbringbaren Flansch (15) versehenes Führungsrohr (14), einen im Führungsrohr verschieblich gelagerten Stauregler (12),
t '" sowie einen im Führungsrohr zentrierten Wurzel schutz-
kragen (17).
2. Auft-tausatz nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein zwischen deaj Dacheinlauf element (11) und dem Führungsrohr (14) für den Stauregler (12) im Dacheinlaufelement verschielbich und flüssigkeitsdicht gelagertes Aufstockelament (21).
5- Aufstausatz nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsrohr (14) mit einer Aufnahme (16) für den Wurzelschutzkragen (17) versehen ist.
4. Aufstausatz nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Stauregler (12) an seinem unteren Ende einen Dicht ring (18) trägt. '
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5. Aufstausatz nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtring (18) als doppelte Lippendichtung ausgebildet ist.
6. Aufstausatz nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß am oberen Teil des Staureglers (12) ein O-Ring (52) zur Führung des Staureglers im Führungsrohr (14) vorgesehen ist.
7· Aufstausatz nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß am oberen Ee.de des Staureglors (12) eine Handhabe (19) angebracht ist.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102014011832A1 (de) * 2014-08-08 2016-02-11 Optigrün international AG Wasserabflusssystem mit automatisch regelbarer Abflussmenge
DE102015013086A1 (de) 2015-10-01 2017-04-06 Jutta Regina Giller Attika für Gebäude
GB2590733A (en) * 2020-01-10 2021-07-07 Aco Severin Ahlmann Gmbh & Co Kg Drainage system

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