DE7705447U1 - Wendelrutsche - Google Patents

Wendelrutsche

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DE7705447U1 DE19777705447 DE7705447U DE7705447U1 DE 7705447 U1 DE7705447 U1 DE 7705447U1 DE 19777705447 DE19777705447 DE 19777705447 DE 7705447 U DE7705447 U DE 7705447U DE 7705447 U1 DE7705447 U1 DE 7705447U1
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DE19777705447
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Wendelrutsche
Die Erfindung betrifft eine Wendelrutsche aus Stahl, Beton oder ähnlichem Material in Form einen offenen oder geschlossenen Konstruktion zur Abwärtsförderung,insbesondere kohäsiever Schüttgüter wie beispielsweise Steinkohle, wobei die Einzelsegmente der Rutsche im Schnitt gesehen aus einer senkrechten Aufkragung und einer geneigten Rutschfläche bestehen.
Als geschlossene Wendelrutschenkonstruktionen sind seit langer Zeit Blindschachtwendelrutschen verschiedener Durchmesser sowie Bergefalleitungen mit Leitspiralen bekannt.
Ebenfalls sind offene Konstruktionen in Form von Bunkerwendelrutschen als Außenwendelrutschen vor oder in der Bunkerwand angeordnet oder als Innenwendelrutsehen freistehend, abgestützt oder angelehnt im freien Bunkerraum bekannt.
Der Nachteil dieser bekannten Wendelrutschenkonstruktionen ist im wesentlichen darin zu sehen, daß diese sich hauptsächlich für grobkörnige, trockene kohäsionsarme Schüttgüter eignen.
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Sobald derartige Wendeltrutschen mit kohäsiven Schüttgütern beschickt werden, laufen beim Abziehen derartiger Schüttgüter die Wendelrutschen nicht mehr selbsttätige frei, da das Schüttgut an ihnen haften bleibt. Im Extremfall ruht hierbei eine Schüttgutsäule auf der Rutschfläche der Wendelrutsche, die sich bis zu ihrem Einlaufen erstreckt» Bei erneuter Beschickung gleitet das Schüttgut nicht mehr über die Rutschfläche der Wendelrutsche, sondern bewegt sich im freien Fall abwärts. Derart verstopfte Wendelrutschen können nur durch starke Erschütterungen wieder freilaufen bzw. müssen von oben bis unten freigekratzt werden. Diese Arbeiten schränken den ständigen Förderbetrieb ein und verursachen darüber hinaus sehr hohe Arbeitskosten.
Demgegenüber ist es die Aufgabe der Erfindung, eine Wendelrutsche zu schaffen, bei welcher die oben genannten Nachteile vermieden werden und ein einwandfreies Abwärtsfördern, insbesondere kohäsiver Schüttgüter gewährleistet wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der zum Wendelauge gerichtete untere Bereich der Rutschfläche eine konvexe Krümmung aufweist und die Rutschflächenauskleidung über die Krümmung hinaus vertikal und nach unten verlängert ausgebildet ist.
ί Als besonders vorteilhaft erweist sich, daß das Wendelauge
einen Durchmesser von mindestens einem Drittel des äußeren Wendeldurchmessers aufweist.
Der technische Fortschritt der Erfindung ist darin zu sehen, daß durch einfache Veränderungen der Gestaltung der bekannten Wendelrutschen die Möglichkeit geschaffen wird, ein kohäsives
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Schüttgut wie z.B. Rohkohle mit einem sehr hohen Anteil an Feinstkorn und hoher Feuchte verstopfungsfrei und kontinuierlich abzufordern.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Gegenüberstellung in schematisierter Darstellung einer herkömmlichen und der erfindungsgemäßen Außenwendel,
Fig. 2 eine ebenfalls vergleichende Gegenüberstellung einer herkömmlichen und der erfindungsgemäßen Innenwendel,
Fig. 3 eine schematische Darstellung einer angedübelten Außenwendel und
Fig. 4 eine Draufsicht auf eine Wendelrutsche.
Wie aus Fig. 1 hervorgeht, ist in der linken Bildhälfte schematisiert, im Schnitt die konventionelle Ausführung einer in der Bunkerwand 1 angebrachten Außenwendelrutsche dargestellt. Das Ende der Rutschfläche (7) der aus einer senkrechten Aufkragung 6 und einer Rutschfläche 7 bestehenden Wendelrutsche bildet mit der Längsachse der Wendel einen großen Winkel. Auf dem Innenrand der Rutsche, also an dem Kantenbereich der Rutschfläche 7 bewegt sich erfahrungsgemäß kein Schüttgut. Es kommt hier bei kohäsivem Schüttgut zu Anbackungen, die bei gefüllter Wendelrutsche eine gute Abstützfläche für Brücken bilden. Die Bildung solcher Anbackungen wird vor allem durch
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die in diesem Bereich bestehenbleibende Oberflächenrauhigkeit gefördert, da wegen des dort fehlenden Verschleißes auch keine Glättung der Oberfläche erfolgt.
Auf der rechten Bildseite der Figur 1 ist zur vergleichenden Betrachtung mit der linken Bildhälfte die erfindungsgemäße Wendelrutsche dargestellt. Der ebenfalls aus einer senkrechten Aufkragung 6 und einer geneigten Rutschfläche 7 bestehenden Rutsche ist an die geneigte Rutschfläche 7 anschließend ein konvex gekrümmter Bereich 8 hinzugefügt worden. Die konvexe Krümmung 8 bildet keinen mehr oder weniger großen Winkel mit der Längsachse der Wendel, sondern verläuft im Endbereich genau parallel zu der Wendelachse, also vertikal. Entsprechend dieser Ausführung des Wendelsegmentes verlaufen such die letzten Platten bzw. Plattenenden der bisher üblichen Rutschflächenauskleidung 2 genau parallel zur Wendelachse. Durch die Abrundung des unteren Bereiches der Wendel und die Fortführung der glatten Schleißauskleidung 2 bis zur vertikalen Richtung kann sich in diesem Bereich kein kohäsives Schüttgut mehr ablagern, um dort Anbackungen zu bilden. Die wendelrutsche läuft selbsttätig im Anschluß an einen Bunkervorgang wieder frei.
In Figur 3 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Außenwendel dargestellt. Sie· zeigt ein beispielsweise aus Beton bestehendes Wendelsegment 3 mit einer Nase, auf der eine Rutschflächenauskleidung 2 mit einer konvexen Krümmung 8 angebracht ist. Das in diesem Ausführungsbeispiel dargestelle Wendelsegment 3 ist mit Dübeln 4 versehen, mit denen das Segment 3 in der Bunkerwand befestigt wird.
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Die in Figur 2 zur vergleichenden Betrachtung gegenüber gestellten Wendelrutschen beziehen sich auf nicht in oder an einer Bunkerwand 1 geführte Wendelkonstruktionen. Auch hier ist in der rechten Bildhälfte im Gegensatz zu der Ausführung in der linken Bildhälfte der untere Bereich der Rutschfläche 7 verlängert durch eine konvexe Krümmung 8. Die Verhinderung von Ablagerungen im unteren Bereich der Rutschflächen 7 geschieht hier auf die gleiche weise wie im bereich oben genannten Ausführungsbeispiel.
Um bei Innenvvendelrut sehen jedoch ein selbsttätiges Freilaufen sicherzustellen, ist es noch erforderlich, den Durchmesser d des Wendelauges 5,also des im Wendelinneren gebildeten freien Raumes so groß zu gestalten, daß er mindestens ein Drittel des Gesamtwendeldurchmessers D beträgt. Eine derartige Ausbildung ist erforderlich, um ein Abwärts fördern von Steinkohle in offenen Innenwendelrutschen zu gewährleisten, da bei der Steinkohle Feinstkorn, Feuchtigkeit und Tonanteile sowie Bergeplatten im Schüttgut oder Fördergut enthalten sind.
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1 Bunkerwand
2 Rutschflächenauskleidung
3 Wendelsegment
4 Dübel
5 Wendelauge
6 senkr. Aufkragung
7 geneigte Rutschfläche
8 konvexe Krümmung
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Claims (2)

• · ι * · I BERGWERKSVERBAND GMBH VERSUCHSBETRIEBE DER BERGBAU-FORSCHUNG 43 Essen-Kray Frillendorfar StraBo 351 Telefon (0201) 105-1 A8/2000/77 Ha/Bär Schutzansprüche:
1. Wendelrutsche aus Stahl, Beton oder ähnlichem Material in Form einer offenen oder geschlossenen Konstruktion zur Abwärtsförderung , insbesondere kohäsiver Schüttgüter wie beispielsweise Steinkohlej wobei die Einseisegmente der Rutsche im Schnitt gesehen aus einer senkrechten Auskragung und einer geneigten Rutschfläche bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß der zum Wendelauge (5) gerichtete untere Bereich der Rutsoh flache (7) eine konvexe Krümmung (8) aufweist und die Rutschflächenauskleidung (2) über die Krümmung (8) hinaus Vertikal nach unten verlängert ausgebildet ist.
2. Wendelrutsche nach Anspruch I3 dadurch gekennzeichnet, daß die über die Krümmung (8) hinaus nach unten bestehenden vertikalen Verlängerungen zweier sich gegenüberliegender Rutschfläohen (7), auf eine Ebene projiziert, einen Abstand (d) von-
S einander aufweisen, der mindestens ein Drittel des Abstandes beträgt, den die senkrechten Aufkragungen (Q) einer Rutsche, projiziert auf die gleiche Ebene, aufweisen.
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DE19777705447 1977-02-23 1977-02-23 Wendelrutsche Expired DE7705447U1 (de)

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DE (1) DE7705447U1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2905772A1 (de) * 1979-02-15 1980-08-21 Bergwerksverband Gmbh Bunkerwendelrutsche
DE2914685A1 (de) * 1979-04-11 1980-10-23 Bergwerksverband Gmbh Wendelrutsche fuer schuettgutbunker

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2905772A1 (de) * 1979-02-15 1980-08-21 Bergwerksverband Gmbh Bunkerwendelrutsche
DE2914685A1 (de) * 1979-04-11 1980-10-23 Bergwerksverband Gmbh Wendelrutsche fuer schuettgutbunker

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