DE7704943U1 - Schraubendreher - Google Patents

Description

PATENTANWALT DIPL.'-tMfiL H;E.:BÖHMER

703 BOB LINCEN/W0RTT. ■ 8 I N DE 1.7 I NC B R 8TRASSE 49 FBRNSPRECtIER (0703I)HXMMK 660 3304

Anmelder: Finn Gunnersen

Degnevangen 14 Ballerup, Dänemark

Amtliches Aktenzeichen: Neuanmeldung

Schraubendreher

Die Neuerung betrifft einen Schraubendreher, der das Arbeiten mit sehr kleinen Schrauben erleichtert.

Die Ausführung de. feinmechanischen Montierungsarbeit wird bei der Anwendung von Schrauben oft dadurch erschwert, daß es bei den winzigen Schrauben schwierig ist, den Schraubenkopf und die Lage des Schlitzes so deutlich zu sehen, daß die Schraubendreherspitze sicher in den Schlitz eingreifen kann.

Dieses Ziel wird dadurch erreicht, daß die Klinge oder der Schaft des Schraubendrehers, an dessen Ende die Klinge angebracht ist, mit einer Sammellinse fest verbunden ist, und daß diese Sammellinse vorzugsweise koaxial zu der Klinge und/oder dem Schaft in der Weise angebracht ist, daß sich die Spitze der Klinge im Brennpunkt oder in der Nähe des Brennpunktes der Linse befindet. Dadurch wirkt die Linse wie eine Lupe, die dem Benutzer ein vergrößertes 3ild der feile gibt, die sich im Feld der Schraubendreherspitze befinden, ein Bild, das unabhängig von eier Drehung des Schraubendrehers um seine Achse ist.

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Eine besonders einfache Ausfuhrung des Schraubendrehers, die ungehindertes Betrachten durch die ganze Linsenfläche zuläßt - ausgenommen in der Mitte, wo sich die Klinge oder der Schaft befindet - ist derart aufgebaut, daß die Klinge unmittelbar an bzw. in der Sammellinse befestigt ist, und daß am Umfang der Linse ein röhrenförmiger Griff befestigt ist.

Der gleiche Vorteil wird, ohne daß man die Klinge oder den Schaft in der Linse selbst zu befestigen braucht, dadurch erzielt, daß die Klinge oder der Schaft an einem durchsichtigen oder durchscheinenden Boden eines durchsichtigen oder durchscheinenden Röhrchens befestigt ist, innerhalb derer die Sammellinse befestigt ist.

Bei einer weiteren Ausfuhrungsform ist der Schraubendreher mit einem speziellen Griff versehen, der den Ausblick auf die Oberseite der Linse nicht versperrt. Der Schaft und das Verbindungselement können eventuell aus einem zusammenhängenden Stück aus durchsichtigem Material, z.B. Kunststoff, bestehen oder die Verbindungsglieder können aus schmalen Stäben bestehen, die vorzugsweise schräg stehen, so daß sie die Seitenkanten einer Pyramide bilden. Entsprechend kann ein einzelnes Verbindungselement zweckmäßig kegeiflächenförmig sein.

Die Neuerung wird im folgenden anhand von Ausfuhrungsbeispielen in Verbindung mit den beigefugten Zeichnungen näher beschrieben.

In den Zeichnungen zeigen

Fig. 1 und 2 eine Schraubendreherausführung gemäß der Neuerung

in perspektivischer Ansicht bzw. im Schnitt;

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Fig. 3 und 4 eine andere Schraubendreherausführung gemäß der

Neuerung in perspektivischer Darstellung bzw. im

Schnitt;

und
Fig. 5 eine weitere Schraubendreherausführung gemäß

der Neuerung.

In Fig. 1 und 2 ist 10 eine Schraubendreherklinge oder -spitze, die in einem Schlitz am abgerundeten Ende eines Schaftes 11 befestigt ist, der vorzugsweise aus durchsichtigem Kunststoffmaterial besteht. Die Spitze 10 und der Schaft 11 können jedoch z.B. auch aus einem StUck sein und aus Stahl bestehen, wie eine gewöhnliche Schraubendreherklinge.

Das andere Ende des Schaftes 11 steckt in einer Bohrung und ist an ei ner Sammellinse 12 angeklebt, die ebenfalls aus einem durchsichtigen Kunststoff, z.B. Acrylharz, bestehen kann. Der Abstand zwischen der äußeren Kante der Spitze 10 und dem Mittelpunkt der Linse ist gewöhnlich ebenso groß - evtl. ein wenig kleiner - als die Brennweite der Linse, so daß das Arbeitsfeld des Schraubendrehers im Brennpunkt oder nahe am Brennpunkt der Linse liegt. Die Linse wirkt dadurch wie eine Lupe, die ein vergrößertes Abbild des an der Schraubendreherspitze befindlichen Sichtfeldes liefert. Auf der Unte-seite der Linse ist eine Radiallinie 29 markiert, die parallel mit den Außenkanten der Klinge 10 verlauft, und die es deshalb ermöglicht, daß man von der Oberseite der Linse aus sehen kann, wo sich die Klinge befindet.

Längs des Linsenumfanges ist ein kurzes Röhrchen 13 befestigt, das als Griff wirkt. Dieses Röhrchen besteht auch vorzugsweise aus durchsichtigem Kunststoff. Auf der Innenseite hat das Röhrchen eine flache Nut 14, in die die Linsenkante hineingedruckt wird. Die Befestigung kann evtl. auch

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durch Verkleben vorgenommen werden.

Der in Fig. 3 und 4 abgebildete Schraubendreher besteht aus einem zylindrischen Röhrchen 15, das an einem Ende durch einen Boden 16 verschlossen ist. Röhrchen und Boden können aus einem Stück sein und bestehen aus durchsichtigem Material. In einer durchgehenden axialen Bohrung in der Mitte des Bodens 16 ist ein Schaft 17 befestigt, an dessen Ende eine Klinge 18 angebracht ist. Am offenen Ende ist das Röhrchen 15 nach innen zu mit einer Nut 19 versehen, in der die Sammellinse 20 festgeklemmt und ggf. außerdem noch angeklebt ist. Auf der Unterseite des Bodens 16 ist eine radiale Orientierungslinie 30 angebracht.

Der in Fig. 5 abgebildete Schraubendreher hat einen rohrförmigen Schaft 21. Ein Ende des Schaftes ist an einem Griff 22 befestigt, wahrend das andere Ende durch eine kegelförmige Wand 23 mit einem zylindrischen rohrförmigen Abschnitt 24 verbunden ist, in dem in geeigneter Weise eine Linse 25 befestigt ist. Der Schaft 21, die kegelförmige Wand 23 und der rohr form ige Abschnitt 24 bestehen aus durchsichtigem Kunststoffmaterial, und das gleiche gilt fUr das BodenstUck 26, das in dem unteren Ende des rohrförmigen Abschnittes 24 innen in einem Falz befestigt ist. Das BodenstUck 26 weist in der Mitte einen nach unten gerichteten Zapfen 27 auf, an dessen unterem abgerundeten Ende eine Schraubendreherklinge /8 befestigt ist.

Der Schraubendreher gemäß der Neuerung kann viele andere Formen haben als die hier abgebildeten und beschriebenen. Z.B. könnte der in Fig. 5 abgebildete Schaft massiv sein und mit dem rohrförmigen Abschnitt mittels dünner Stäbe verbunden werden. Eine andere Mög-

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lichkeit wäre, daß eine Linse auf einer gewöhnlichen Schraubendreher- {/

klinge koaxial zu derselben und im Abstand von ca. einer Brennweite -^!

von der Schraubendreherspitze angebracht wird. Die Befestigung der

Linse in einem Röhrchen kann evtl. so vorgenommen werden, daß die Linse zuerst in einer Rille in einem Kilfsring aus einem geeigneten

nachgiebigen Material festgeklemmt wird, und daß dieser Hilfsring danach an das Röhrchen angeklebt wird.

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Claims (4)

1. -ό-

   SCHUTZANSPRÜCHE

   . Schraubendreher, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinge (10; 18; 28) oder der Schaft (11; 17; 21),an dessin Ende die Klinge angebracht ist, mit einer Sommelinse (12; 20; 25) fest verbunden ist, und daß diese Sammellinse vorzugsweise koaxial zu der Klinge und/oder dem Schaft in der Weise angebracht ist, daß sich die Spitze der Klinge im Brennpunkt oder in der Nähe des Brennpunktes der Linse befindet.
2. 2. Schraubendreher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinge (11) unmittelbar an bzw. in der Sammellinse (12) befestigt ist, und daß am Umfang der Linse (12) ein röhrenförmiger Griff (13) befestigt ist.
3. 3. Schraubendreher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinge (18; 28) oder der Schaft (17; 27) an einem durchsichtigen oder durchscheinenden Boden (16; 26) eines durchsichtigen oder durchscheinenden Röhrchens (15; 21; 23, 24) befestigt sind, innerhalb derer die Sammellinse (20; 25) befestigt ist.
4. 4. Schraubendreher nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf der zur Spitze der Klinge (28) entgegengesetzten Seite der Linse (25) ein Schaft (21) angebracht ist, dessen unterer Teil mit dem Umfang der Linse (25) verbunden ist oder diese rohrförmig umschließt, daß ein oder mehrere lichtdurchlässige Verbindungselemente vorgesehen sind, durch die das Sichtfeld an der Spitze der Klinge sichtbar ist.

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