DE7703289U1 - Einrichtung zum entlueften von schreibkoepfen in tintenschreibeinrichtungen - Google Patents

Einrichtung zum entlueften von schreibkoepfen in tintenschreibeinrichtungen

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DE7703289U1
DE7703289U1 DE19777703289 DE7703289U DE7703289U1 DE 7703289 U1 DE7703289 U1 DE 7703289U1 DE 19777703289 DE19777703289 DE 19777703289 DE 7703289 U DE7703289 U DE 7703289U DE 7703289 U1 DE7703289 U1 DE 7703289U1
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SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT Unser Zeichen
Berlin und München VPA 7ΤΨ 23Ot BRB
Einrichtung zum Entlüften von Schreibköpfen in Tintenschreibeinrichtungen ________
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung 2u_ Entlüften ron
i") Schreibköpfen in Tintenechreibeinrichtungen mit auswechselbaren
<■· Tintenvorratsbehältern.
Bei Tintenschreibeinrichtungen wird im allgemeinen ein sich entlang eine» Aufzeichnungsträger bewegender Schreibkopf durch, ein Tintenversorgungssystem aus einer Yorratsflasche mit Schreibflüssigkeit versorgt. Dabei kann der Schreibkopf aus einem Mosaikschreibkopf bestehen* in dem mehrere piezoelektrisch betriebene Schreibdüsen angeordnet sind. Durch die in diesen Schreibdüsen im Schreibkopf ablaufenden Kontraktionsvorgänge versorgt sich ein derartiger Schreibkopf selbsttätig mit Schreibflüssigkeit. Es ist aufgrund des verwendeten physikalischen Prinzips funk-,>i tionswichtig, daß im Versorgungssystem keine Luft eingeschlossen ist. Zu diesem Zwecke wurde vorgeschlagen, innerhalb des Tintenvorrat sbehäiters eine Vorrichtung vorzusehen, die es ermöglicht, den Druck im Tintenvorratsbehälter und damit im Tintenversorgungssystem kurzzeitig zu erhöhen, damit das Versorgungssystem und der angeschlossene Schreibkopf mit Schreibflüssigkeit durchspült und damit die Luft aus dem Schreibkopf verdrängt wird.
Wird weiterhin gemäß einem Vorschlag der Schreibkopf für die Tintenschreibeinrichtung mit Gießharz hergesxellt, so wird dieses fi Gießharz beim Füllen mit Tinte von der Tinxe nur schlecht benetzt* Bei der Inbetriebnahme des Schreibkopfes kommt es deshalb daß beim Füllen L,it Tinte einzelne Dü^enkqnäle stellenweise
MM 1 Fra / 2.2.1977
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nicht benetzt werden. Dort bleiben kleine Luftblasen zurück, die an der Wandung haften und selbst bei ständigem Durchspülen mit Schreibflüssigkeit nicht herausgespült werden können. Die eingeschlossenen Luftblasen verhindern das Ausstoßen der Tintentröpfchen, da sie die von den Piezowandlern ausgehenden Druckstöße absorbieren. Erst wenn sich die Luftblasen nach einiger Zeit in der Schreibflüssigkeit gelöst haben, ist der Schreibkopf schreibbereit.
Zur Lösung dieser insbesondere "beim Austausch von Schreibköpfen entstehenden Entgasungsprobleme ist es aus der deutschen Offenlegungsschrift 2 317 911 bekannt, die Hohlräume in einem Tinten- Q ι spritzkopf während seiner Lagerung und bei Transport mit einer neutralen farblosen Flüssigkeit zu füllen. Beim Transport wird zu diesem Zwecke der Tintenschreibkopf in einem speziellen Transportbehälter eingebracht. Nach dem Entnehmen des Schreibkopfes aus dem Transportbehälter und dem Anschluß des Spritzkopfes sin die Schreibeinrichtung wird der Schreibkopf unter gleichzeitigem Aufsaugen der aus den Auslaufkanälan austretenden neutralen Flüs-
sigkeit solange aktiviert, bis aus dem Versorgungssystem nachlau- S fende Spritzflüssigkeit aus den Auslaufkanälen austritt. g
Ein derartiges Entlüftungsverfahren ist aber außerordentlich auf- §
wendig und erfordert eine Vielzahl spezieller technischer Appara- J
, 25 türen. |
Aufgabe der Erfindung ist es für Tintenschreibeinrichtungen eine Einrichtung zum Entlüften von Schreibköpfen bereitzustellen, die es in einfacher und kostengünstiger Weise ermöglicht, den insbesondere bei der Inbetriebnahme der Tintenschreibeinrichtung auftretenden Lufteinschluß zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß ein zum Entlüften des Schreibkopfes an das Tintenversorgungssystem anschließbarer mit einer den Werkstoff des Schreibkopfes vollständig benetzenden und sich mit der verwendeten Schreibflüssigkeit nicht vermischenden Spülflüssigkeit gefüllter und mit
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einer Einrichtung zum kurzzeitigen Erhöhen des Druckes der Spülflüssigkeit versehener Spülflüssigkeitsbehälter vorgesehen ist. Der Spülflüssigkeitsbehälter ist dabei als ein anstelle des Tintenvorratsbehälters einsetzbares Behältnis ausgebildet.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform weist der Spülflüssigkeitsbshälter eine Vorrichtung zur Aufnahme der beim Durchspülen des Schreibkopfes austretenden Spülflüssigkeit auf, wobei als Spülflüssigkeit ein Isoparaffin verwendet wird. tO
Die Erfindung hat den großen Vorzug, daß damit in einfacher und kostengünstiger Weise vermieden wird, daß beim Füllen des Schreib-(_) kopfes mit Tinte Lufteinschlüsse zurückbleiben, die den Schreibbetrieb stören würden. Dazu wird in einfacher Weise ansteile des Tintenvorratsbehälters ein entsprechend ausgebildeter Spülflüssigkeitsbehälter eingesetzt und damit der Schreibkopf mit einer gut netzenden Flüssigkeit durchgespült. Durch diese einfache Austauschmöglichkeit der Flüssigkeitsbehälter ist die gesamte Einrichtung außerordentlich wartungsfreundlich. ■ 20
Eine Ausführungsform der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden beispielsweise näher beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 ein Schnittbild der erfindungsgemäßen Einrichtung, ζ )25 Fig. 2 eine Ansicht derselben Einrichtung von oben und Fig. 3 eine schematische Darstellung der in einem Schreibkopf für eine Tintenmosaikschreibeinrichtung verrasteten Einrichtung.
Der erfindungsgemäße Spülflüssigkeitsbehälter besteht aus einem in KunststoffSpritzguß ausgebildeten Stützkörper 1, der in seiner Unterseite eine wannenförmige Ausformung 2 aufweist. Diese wannenfönnige Ausformung wird von einer flexiblen, an den Rändern 3 verschweißten Kunststoffolie 4 abgedeckt und bildet zusazanen mit dieser Kunststoffolie eine die Spülflüssigkeit aufnehmende flexible Blase. Die Wände des Stützkörpers 1 sind an den Seiten hochgezogen und formen ein Behältnis, das durch eine elastische
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Membrane 5 abgeschlossen ist. Die elastische Membrane 5 ist über einen in der Mitte eine trichterförmige Öffnung aufweisenden Deckel 6 in den Wänden des Stützkörpers 1 verklemmt. Auf der Membrane 5 ist eine topfförmige Griffplatte 7 angeordnet, die elastisch an den Wänden der trichterförmigen öffnung des Deckels 6 anliegt und den offenen Bereich des Deckels 6 abdeckt. Durch die trichterförmige Öffnung das Deckels 6 kann nun in einfacher Weise über die Griffplatte 7 entgegen der elastischen Wirkung der Membrane 5 ein gleichmäßiger Druck auf die flexible Blase ΊΟ ausgeübt werden.
Soll nun wie in der Fig. 3 dargestellt, ein in einem Schreibwagen ) 11 eingebauter Schreibkopf 12 für eine Tintenmosaikschreibeinrichtung der aus Gießharz besteht, das von der- verwendeten Schreib= flüssigkeit nur schlecht benetzt wird, erstmals in Betrieb genommen werden, so wird über einen hier niclrc dargestellten Rastverschluß der Spülflüssigkeitsbehälter anstelle des Tintenvorratsbehälters in den Schreibwagen 11 verrastet. Dabei durchstößt eine hier nicht dargestellte Hohlnadel den Boden der wannenförmigen Ausfonaung 2 und verbindet damit den Spülflüssigkeitsbehälter mit dem Tintenversorgungssystem«,
In dem Spülflüssigkeitsbehälter befindet sich eine den Werkstoff des Schreibkopfes vollständig benetzende und sich mit der verwen-)25 deten Schreibflüssigkeit nicht vermischende Spülflüssigkeit, die 'z.B. ein Isoparaffin sein kann. Durch manuellen Druck auf die topfförmige Griffplatte 7 wird Spülflüssigkeit in den Schreibkopf 12 gepreßt. Die Spülflüssigkeit füllt dabei den gesamten Schreibkopf ohne daß sich dabei im Schreibkopf irgendwelche Luftblasen festsetzen oder bilden können. Überschüssige Spülflüssigkeit dringt durch die Austrittsöffnungen des Schreibkopfes 12 aus und wird durch eine vorgeschaltete Tintenabweisblende 13» die ein Beschmutzen der Schreibwalze 14 verhindert f in einen Rücklaufkanal 15 abgelenkt. Die Spülflüssigkeit fließt dabei über diesen Kanal 15 in eine an dem Spülflüssigkeitsbehälter ausgebildete Sammelbehälter 9 zurück und wird dort von einem Tampon aufgesogen.
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I ' Im Sammelbehälter 9 sind Rippen 10 ausgebildet, die zusammen mit
I einer Öffnung 8 einen EniCLüftungskanal für den Spülflüssigkeits-
I ' behälter bilden. Durch die Anordnung eines derartigejiEntlüftungs-
I kanals wird erreicht, daß auch beim Platzen der die Spülflüssig-
I 5 keit aufnehmenden Blase keine Spülflüssigkeit aus dem Spülflüs-
I sigkeitsbehälter nach außen dringt.
jf Nach Füllen des Schreibkopfes 12 mit der benetzenden Spülflüssig-
Ϊ keit wird der Spülflüssigkeitsbehälter durch einen genauso aus-
I 10 gebildeten Tintenvorratsbehälter ersetzt. Bei Druck auf die Griff-
I platte 7 dieses Tintenvorratsbehälters verdrängt die im Tinten-
I vorratsbehälter enthaltene Schreibflüssigkeit die Spülflüssigkeit
I Q im Schreibkopf, wodurch der Schreibkopf 12 vollständig luftbla-
I senfrei gefüllt wird und anschiießmd sofort schreibbereit ist.
I 15 Bei diesem Verdrängungsvorgang durch die Schreibflüssigkeit kann
t sich das als Spülflüssigkeit verwendete Isoparaffin nicht mit
I der Schreibflüssigkeit vermischen. Es ist außerdem spezifisch
^ leichter als Tinte, so daß bei einer eventuellen Vermengung der
j Flüssigkeit sich diese s&fort wieder trennen. Damit bleiben sämt-
20 liehe physikalischen Eigenschaften der Schreibflüssigkeit erhalten.
4 Patentansprüche
3 Figuren

Claims (2)

  1. - 6 - _ 77P 2303 BRD
    Einrichtung zum Entlüften von Schreibköpfen in Tintenschreiheinrichtungen mit auswechselbaren Tintenvorratsbehälters,' dadurch gekennzeichnet, daß ein zum Entlüften des Schreibkopfes (12) an das Tintenversorgungssystem anschließbarer mit einer den Werkstoff des Schreibkopfes (12) benetzenden und sich mit der verwendeten Schreibflüssigkeit nicht vermischenden Spülflüssigkeit gefüllter und mit einer Einrichtung zum kurzzeitigen. Erhöhen des Druckes der Spülflüseigkeit versehe- -. ner Spülflüssigkeitsbehälter (1) vorgesehen ist.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn-. zeichnet* daß der Spülflüssigkeitsbehälter (1) als . ein anstelle des Tintenverratsbehälters eincetzbares Behältnis let ist.
    3» Einrichtung nach eimern der Ansprüche 1 oder 2» dadurch - gekennzeichnet , daß der Spülflüssigkeitsbehälter (1) eine Vorrichtung zur Aufnahme der beim Durchspülen des Schreibkopfes (12) aus dem Schreibkopf (12) austretenden Spülflüssigkeit aufweist.
    ) 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3> dadurch gekennzeichnet, daß als Spülflüssigkeit ein Isoparaffin verwendet wird.
DE19777703289 1977-02-04 1977-02-04 Einrichtung zum entlueften von schreibkoepfen in tintenschreibeinrichtungen Expired DE7703289U1 (de)

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DE (1) DE7703289U1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3508561A1 (de) * 1984-04-24 1985-12-19 Veb Kombinat Robotron, Ddr 8012 Dresden Schutz- und wartungseinrichtung fuer tintenstrahldruckeinrichtungen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3508561A1 (de) * 1984-04-24 1985-12-19 Veb Kombinat Robotron, Ddr 8012 Dresden Schutz- und wartungseinrichtung fuer tintenstrahldruckeinrichtungen

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