DE76942C - Entkupplungsvorrichtung für Viehstände - Google Patents

Entkupplungsvorrichtung für Viehstände

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DE76942C
DE76942C DENDAT76942D DE76942DA DE76942C DE 76942 C DE76942 C DE 76942C DE NDAT76942 D DENDAT76942 D DE NDAT76942D DE 76942D A DE76942D A DE 76942DA DE 76942 C DE76942 C DE 76942C
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Germany
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animals
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DENDAT76942D
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E. ZORN in Barth a. Ostsee
Publication of DE76942C publication Critical patent/DE76942C/de
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01KANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
    • A01K1/00Housing animals; Equipment therefor
    • A01K1/08Arrangements for simultaneously releasing several animals

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
  • Housing For Livestock And Birds (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
In den beiliegenden Zeichnungen ist eine Vorrichtung dargestellt, welche in jedem Stalle, sei es Rinderstall, Pferdestall etc., wie überhaupt dort, wo Vieh angekoppelt wird, leicht, anzubringen ist und die Garantie bieten soll, dafs sie im Falle der Gefahr sicher wirkt. Diese Vorrichtung ist aber auch beim Ankoppeln des Viehes zu benutzen, welches mit ihrer Hülfe bedeutend schneller von Statten geht.
Fig. i, 2 und 3 zeigen die genannte Anordnung in einem Stalle für 20 Thiere, und zwar ist:
Fig. ι ein Schnitt nach x-x der Fig. 2,
Fig. 2 der Grundrifs und
Fig. 3 ein Schnitt nach y-y der Fig. 2.
Fig. 4 veranschaulicht zwei Kupplungshaken in geschlossener,
Fig. 5 dieselben in geöffneter Stellung.
Fig. 6 bis 8 zeigen eine Abänderung.
Die Hauptbedingung, welche an eine landwirtschaftliche Einrichtung vorliegender Art zu stellen ist, ist die Vermeidung aller complicirten Mechanismen, da ein Reinlichhalten, wie es diese erfordern, in Ställen nicht durchführbar ist, und von diesem Standpunkt ausgehend, hat der Erfinder die nachstehend näher zu beschreibende Einrichtung getroffen:
Vom Hebel A aus, der am besten innerhalb des Stalles, aber unweit des Ausganges oder eines Fensters anzubringen ist, wird das Ankuppeln und Loslösen durch einen einfachen Druck bewirkt.
Der Hebel ist doppelarmig und um den festen Punkt α drehbar; in gleichen Entfernungen von letzterem sind die Drähte, Drahtseile, Rund- oder Flachstangen b und c befestigt, welche entweder aufserhalb an der Wand oder innerhalb derselben unter dem Putz durch das ganze Stallgebäude führen, um am anderen Ende an einem gleich langen Doppelhebel B befestigt zu werden, der beim Drehen des Hebels A dessen Bewegung mitmacht und diese auf die Theile b und c überträgt, so dafs sich dieselben in von einander entgegengesetzter Richtung verschieben.
Diese Verschiebbarkeit wird nun durch Winkelhebelpaare C fortgesetzt, von denen je zwei auf einem Bock D gelagert sind, und vermittelst dieser Hebel auf die an den einzelnen Krippen oder Trögen befestigten Kupplungstheile unmittelbar übertragen. Letzteres ist in den Fig. 4, 5 und 6 verdeutlicht.
Die Verbindung der Kupplungstheile mit den Zugmitteln b kann bei der Verwendung von Drähten oder Drahtseilen durch Einhängen besonderer, auf den Seilen verschieb- und feststellbarer und mit Haken versehener Muffen m und bei Benutzung von Eisenschienen durch entsprechende Verschraubung stattfinden.
Die Kupplung besteht aus einem drehbar gelagerten Hebel d,- welcher dem Seile bei dessen Hin- und Hergehen folgt, und wobei der nach oben stehende Theil d1 den gelenkartig mit diesem verbundenen kegelförmig zugespitzten Bolzen e entweder hinter die Krampen f g h treibt oder aus denselben hervorzieht. Diese Krampen sind den kegelförmigen Bolzen entsprechend verschieden grofs, so dafs die an der Bolzenspitze befindliche Krampe / die kleinste ist.
■ Da derartige Einrichtungen in Ställen unmöglich stets frei von Schmutz zu halten sind, auch im Winter das Ansetzen von Eis an den

Claims (2)

Krampen nicht ausgeschlossen ist, so mufs der Bolzen e so bemessen werden, dafs er zwar in den Krampen geführt wird, jedoch hinreichend Spiel hat, um ein Festklemmen unmöglich zu machen. Die Kegelform giebt dem Bolzen e ganz besonders die Fähigkeit, beim Ankoppeln, d. h. beim Einführen in die Krampen, alle etwaigen, während der Zwischenzeit sich in die Krampen gesetzten Verunreinigungen oder Hindernisse zu beseitigen, so dafs auch beim Ankoppeln der gesammte Apparat nie versagen kann. In der in Fig. 4 dargestellten Stellung ist die Kette i eingehängt, in der in Fig. 5 dargestellten hingegen ausgelöst. Es ist also ersichtlich, dafs bei einer kurzen Verschiebung des Theiles b infolge der Uebertragung durch die Winkelhebel C ein Auslösen sämmtlicher Ketten i i stattfindet und somit das gesammte im Stalle befindliche angekoppelte Vieh frei wird. In den Fig. 6a, 7 und 8 wird eine Ausführungsform veranschaulicht, bei der die Bewegungsübertragung nicht, wie bisher, mit Hülfe von Winkelhebeln und zweier Drahtseile oder Stangen geschieht, sondern bei welcher das untere Seil c fortfällt und das verbleibende obere nunmehr mittelst Rollen und horizontal liegender Doppelhebel H nach den einzelnen Ständern geführt wird, wobei der Hebel A gleich jenem ebenfalls eine horizontale Lage (Fig. 6 a) bekommt. Das Einstellen des Seiles b wird durch eine besondere Vorrichtung bewirkt, die aus Fig. 7 und 8 ersichtlich ist. Dieselbe besteht aus zwei Böcken pp, zwischen deren Füfsen ein mit zwei Rollen r r versehener Querbalken q mit Hülfe der ihn tragenden Spindeln ss bezw. der Räder S1S1 auf- und abbewegt werden kann. Ueber die Rollen r r führt eine Kette t, welche an dem Drahtseil befestigt ist und dieses beim Hochschrauben der Spindeln anspannt. Die vorstehende Vorrichtung kann auch zum Ankoppeln des Viehes benutzt werden, indem der Bolzen e vermittelst des Hebels A nur so weit zurückgezogen wird, dafs er oben die Krampe/verlassen hat. Alsdann klemmt-man die Kette i ein und zieht sie über den Bolzen e. Ist solches bei allen Thieren geschehen, so wird der Hebel A wieder zurückgelegt, und sind alsdann sämmtliche Thiere angekoppelt. Da die unteren Seile c stets straff gespannt sein müssen, so werden bei denselben an geeigneten Stellen Leiern mit Rechts- und Linksgewinde oder eine ähnliche Spannvorrichtung eingeschaltet. Patenτ-Ansprüche:
1. Eine Entkupplungsvorrichtung für Viehstände zum gleichzeitigen Entkuppeln sämmtlicher Thiere, darin bestehend, dafs die zweckmäfsig konisch geformten Bolzen e, an welche die Thiere mittelst Ketten i gekuppelt sind, unter Vermittelung von Doppelhebeln d und eines einzigen oder zweier von einem Handhebel A bewegter Zugseile, Ketten oder Stangen aus den Krampen gezogen werden und die Ketten freigeben.
2. Bei der unter 1. gekennzeichneten Entkupplungsvorrichtung unter Verwendung eines einzigen Zugseiles das pafsrechte Einstellen desselben in der Weise, dafs dasselbe über Rollen r, die an einem in der Höhenrichtung beweglichen Querbalken q befestigt sind, geführt und beim Hochschrauben der den Querbalken tragenden Spindel gespannt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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