DE768054C - Verfahren und Einrichtung zum Betrieb eines Flugzeugstrahlantriebes mit Vorverdichter - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zum Betrieb eines Flugzeugstrahlantriebes mit Vorverdichter

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DE768054C
DE768054C DEJ63815D DEJ0063815D DE768054C DE 768054 C DE768054 C DE 768054C DE J63815 D DEJ63815 D DE J63815D DE J0063815 D DEJ0063815 D DE J0063815D DE 768054 C DE768054 C DE 768054C
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DE
Germany
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fuel
internal combustion
combustion engine
compressor
air
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Expired
Application number
DEJ63815D
Other languages
English (en)
Inventor
Waldemar Dipl-Ing Hryniszak
Max Adolf Dipl-Ing Mueller
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Airbus Defence and Space GmbH
Original Assignee
Messerschmitt Bolkow Blohm AG
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Publication date
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02KJET-PROPULSION PLANTS
    • F02K5/00Plants including an engine, other than a gas turbine, driving a compressor or a ducted fan
    • F02K5/02Plants including an engine, other than a gas turbine, driving a compressor or a ducted fan the engine being of the reciprocating-piston type

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Supercharger (AREA)

Description

  • Verfahren und Einrichtung zum Betrieb eines Flugzeugstrahlantriebes mit Vorverdichter Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb eines Flugzeugstrahlantriebes mit Vorverdichter, bestehend aus einem Luftverdichter, einer den Verdichter antreibenden Kolbenbrennkraftmaschine und einer Rückstoßdüse und Einrichtungen zur Durchführung des Verfahrens.
  • Es ist vorgeschlagen worden, insbesondere in den Mündungsteilen der Rückstoß düse eines Flugzeugstrahlantriebes zusätzlich Brennstoff zur. Verbrennung zu bringen, um so den Schub des Strahlantriebes zu vergrößern. Der zusätzliche Brennstoff wurde bisher durch besondere Düsen unmittelbar in das Luft-Abgas-Gemisch, nachdem es die Kolbenbrennkraftmaschine verlassen hatte, eingeführt und in dem als Brennkammer ausgebildeten Teil der Rückstoßdüse verbrannt. Ein solches Verfahren hat jedoch verschiedene Nachteile. So ist es z. B. schwer möglich, eine einwandfreie Vermischung von Brennstoff und Luft-Abgas-Gemisch herbeizuführen. Eine solche Vermischung ist jedoch notwendig, um einen guten chemischen Wirkungsgrad der Verbrennung zu erzielen. Bringt man ferner schwer verdampfbare Brennstoffe zusätzlich zur Verbrennung, dann ist die Vergasung des eingespritzten Brennstoffes eine ungenügende und das Verfahren dadurch unwirtschaftlich. Es ist ferner bekannt, in die Brennkraftmaschine ein überfettetes Treibmittelgemisch einzuführen, d. h. ein solches, welches einen Überschuß an brennbaren Bestandteilen aufweist, also unter Luftmangel verbrennt. Erst in dem nachfolgenden Brennraum wird zusätzliche Verbrennungsluft in hinreichenden Mengen zugeführt. Dieses bekannte Verfahren hat den Nachteil, daß in der Brennkraftmaschine nur eine unvollkommene Verbrennung des eingeführten, zu fetten Brennstoff-Luft-Gemisches erfolgt, wobei die unerwünschten, einen Dauerbetrieb gefährdenden Nebenwirkungen, wie z. B. Rußbildung, Schwelen usw., nicht zu vermeiden sind.
  • Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, ein Verfahren und die Regeln zum Bau von Einrichtungen zur Durchführung dieses Verfahrens zum Betrieb eines Flugzeugstrahlantriebes anzugeben, bei welchem die den bekannten Verfahren und Einrichtungen anhaftenden Nachteile vermieden werden.
  • Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß den Arbeitszylindern der Kolbenbrennkraftmaschine nach erfolgter Verbrennung des normalen Brennstoff-Luft-Gemisches, vorzugsweise gegen das Ende des Arbeitshubes, zusätzlich Kraftstoff zugeführt wird, derart, daß eine Anreicherung von feinverteiltem Kraftstoff in den Abgasen auftritt und daß dieses Kraftstoff-Abgas-Gemisch nach Beendigung des Arbeitshubes mit einem Teil der vom Verdichter geförderten Luft in Berührung gebracht und in dieser verbrannt wird.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung besitzt der Überschußbrennstoff einen höheren Zündpunkt als der Betriebsstoff der Brennkraftmaschine, wobei es z. B. vorteilhaft ist, die Kolbenbrennkraftmaschine mit Leichtöl zu betreiben, während der zusätzlich zugeführte Überschußbrennstoff ein Schweröl ist.
  • Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist darin zu erblicken, daß der an die Auslässe der Brennkraftmaschine sich anschließende Teil der Rückstoßdüse als Mischkammer für die vom Verdichter geförderte Luft und die Abgase der Brennkraftmaschine eingerichtet ist, wobei in der Mischkammer die Verbrennung des in den Abgasen noch enthaltenen, nicht verbrannten Brennstoffes erfolgt.
  • Die Anwendung des Verfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung bringt schon aus dem Grunde gegenüber den bekannten Verfahren bedeutende Vorteile, weil bei ihm die Verbrennung des Kraftstoffes in der Brennkraftma:schine im Einklang mit den während der jahrzehntelangen Entwicklung der Brennkraftmaschine gewonnenen Erkenntnissen verläuft. Erst nachdem die Verbrennung unter den günstigsten Bedingungen, also weder unter Luftmangel noch unter übermäßigem Luftüberschuß erfolgt ist, wird der zusätzliche Kraftstoff, der vorteilhaft auch eine von dem erst verbrannten Kraftstoff verschiedene Zündtemperatur hat, in die heißen Abgase eingeführt. der dort aber mangels Sauerstoff noch nicht verbrennen kann, sondern dessen Verbrennung erst in dem der Brennkraftmaschine folgenden Mischraum unter ebenfalls besten Bedingungen erfolgt. Es wird auf diese Weise eine erhebliche Steigerung des Wirkungsgrades erreicht. Darüber hinaus bietet die Anwendung des Verfahrens nach der Erfindung noch den Vorteil, daß der zusätzliche Kraftstoff in den sich noch im Zylinder befindenden heißen Abgasen restlos verdampft und daß die Zylinderwände und der Kolbenboden durch die erforderliche Verdampfungswärme wirksam gekühlt werden.
  • Die Zeichnung zeigt einen Mittellängsschnitt durch einen Düsenmotor. Dieser besteht aus einem mechanischen Luftverdichter i. einer diesen Verdichter antreibenden Kolbenbrennkraftmaschine a und einer Verkleidung 3. Die Ausströmdüse 3a setzt sich in einer die Brennkraftmaschine 2 und den Verdichter einhüllende Ummantelung 3b fort, um schließlich an d°r Eintrittss-cite des m°_chaniscll#-n %-erdichters i in einer Verdichtungsdüse 3c zu enden. Die Teile 3a, 3b und 3c bilden die windschnittige Verkleidung 3 des Düsenmotor. In den Brennraum des Arbeitszylinders 4 münden mindestens zwei Einspritzdüsen .5a und Sb sowie die Zündkerze 6. Die Ausströmleitung 7 mündet in einen Mischraum 8 der Rückstoßdüse 311. Dieser Raum 8 schließt sich an eine ringförmige Führungswand 9 an. die ein: sattelförmige Verjüngung des freien Durchtrittsquerschnittes der Rückstoßdüse 3a hervorruft. io sind ebenfalls Zündkerzen oder Glühstifte.
  • Die anströmende Luft tritt durch die Eintrittsöffnung i i in die Verdichtungsdüse 3c ein, wird in -dieser gestaut und mit Hilfe des mechanischen Verdichters i auf ihren endgültigen Betriebsdruck gebracht. Ein Teil der verdichteten Luft tritt durch die Eintrittsöffnungen 12 der Arbeitszylinder q. in den Brennraum derselben ein, während der andere Teil der verdichteten Luft die Arbeitszylinder .I umspült und hierbei wirksam kühlt. Die in den Brennraum der Arbeitszylinder gelangende Luft wird verdichtet und durch die Düse 5" mit einer gewichtsverhältigen Brennstoffmenge versehen. Annähernd in dem oberen Totpunkt des Kolbens wird das Gemisch mit Hilfe der Zündkerze 6 gezündet und verbrannt. Während der Entspannung der heißen Brenngase wird durch die Düse 5b Brennstoff in das heiße Brenngas eingespritzt. Dieser durch die Düse Sb geförderte Brennstoff (z. B. Schweröl) hat vorzugsweise einen höheren Zündpunkt als der durch die Düse 5a vorzugsweise während der Verdichtung eingespritzte Brennstoff. Der in die heißen Brenngase während der Entspannung durch die Düse 5b geförderte Brennstoff verdampft und entzieht dadurch den heißen Brenngasen Wärme, so daß eine wesentliche Minderung der mittleren Temperatur der Brenngase erfolgt. Der verdichtete Brennstoff verläßt zusammen mit den Abgasen durch die Leitung 7 den Arbeitszylinder 4 und gelangt in den Raum 8 der Rückstoßdüse. In diesem Raum 8 erfolgt eine Vermischung des verdampften Brennstoffes und der Abgase mit der restlichen von dem mechanischen Verdichter i geförderten und durch die Kühlwärme der Arbeitszylinder 4 erwärmten Luft. Zufolge des sattelförmigen Teiles 9 wird die Geschwindigkeit dieser Luftmasse in dem Brennraum 8 der Rückstoßdüse 3a verringert, d. h. der Drück dieser Luft wird vorübergehend erhöht. Bei diesem erhöhten Druck erfolgt nun durch die Vermischung des vergasten Brennstoffes die Verbrennung desselben, die mittels der Zündkerzen io eingeleitet wird. Durch die Verbrennung erfolgt eine weitere Energieerhöhung des Luft-Abgas-Gemisches, das sich in der Düse 3" entspannt, durch die Auslaßöffnung 13 austritt und eine Rückstoßkraft erzeugt:

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Betriebe eines Flugzeugstrahlantriebes mit Vorverdichter, bestehend aus einem Luftverdichter, einer den Verdichter antreibenden Kolbenbrennkraiftmaschine und einer Rückstoßdüse, dadurch gekennzeichnet, daß den Arbeitszylindern der Kolbenbrennkraftmaschine nach erfolgter Verbrennung des normalen Brennstoff-Luft-Gemisches, vorzugsweise gegen das Ende des Arbeitshubes, zusätzko'her Kraftstoff- zugeführt wird, .derart, daß eine Anreicherung von feinverteiltem Kraftstoff in den Abgasen eintritt und daß dieser Kraftstoff-Abgas-Gemisch nach Beendigung des Arbeitshubes mit einem Teil der vom Verdichter geförderten Luft in Berührung gebracht und in dieser verbrannt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Überschußbrennstoff einen höheren Zündpunkt besitzt als der Betriebsbrennstoff der Brennkraftmaschine.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenbrennkraftmaschine mit Leichtöl betrieben wird und daß der zusätzlich zugeführte Überschuß brennstoff ein Schweröl ist.
  4. 4. Im Verfahren nach einem der Ansprüche i bis 3 arbeitender Flugzeugstrahlantrieb mit Vorverdichter, dadurch gekennzeichnet, daß der an die Auslässe der Brennkraftmaschine sich anschließende Teil der Rückstoßdüse als Mischkammer für die vom Verdichter geförderte Luft und die Abgase der Brennkraftmaschine eingerichtet ist, in welcher die Verbrennung des in den Abgasen noch enthaltenen, nicht verbrannten Brennstoffes erfolgt. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschrift Nr. 339 590; französische Patentschrift Nr. 798 489.
DEJ63815D 1939-02-17 1939-02-17 Verfahren und Einrichtung zum Betrieb eines Flugzeugstrahlantriebes mit Vorverdichter Expired DE768054C (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE339590C (de) * 1919-10-04 1921-07-29 Conrad Kohler Verfahren zum Betriebe von Verbrennungsturbinen mit mehreren Druckstufen
FR798489A (fr) * 1935-02-15 1936-05-18 Procédé et dispositifs pour la transformation d'énergie thermique en énergie cinétique directement utilisable

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE339590C (de) * 1919-10-04 1921-07-29 Conrad Kohler Verfahren zum Betriebe von Verbrennungsturbinen mit mehreren Druckstufen
FR798489A (fr) * 1935-02-15 1936-05-18 Procédé et dispositifs pour la transformation d'énergie thermique en énergie cinétique directement utilisable

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