DE897631C - Verfahren zur voruebergehenden Leistungserhoehung von luftverdichtenden Einspritzbrennkraftmaschinen - Google Patents
Verfahren zur voruebergehenden Leistungserhoehung von luftverdichtenden EinspritzbrennkraftmaschinenInfo
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- DE897631C DE897631C DED3582D DED0003582D DE897631C DE 897631 C DE897631 C DE 897631C DE D3582 D DED3582 D DE D3582D DE D0003582 D DED0003582 D DE D0003582D DE 897631 C DE897631 C DE 897631C
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- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
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- F02B3/00—Engines characterised by air compression and subsequent fuel addition
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- F02M—SUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
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Description
- Verfahren zur vorübergehenden Leistungserhöhung von luftverdichtenden Einspritzbrennkraftraaschinen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren p# zur vorübergehenden Leistungserhöhung von luft-ZD t' verdichtenden Einspritzbrennkraftmaschinen, insbesondere Flugzeugdieselmotoren mit Ladegebläse.
- Man pflegt bei mit Leilchtkraftstoffen und Frem-dzündung betriebenen Flugmotoren die Startleistung des -1.vlotors vorübergehend dad-urch zu erhöllen, daß man den Motorzylindern, beispielsweise durch ein 1,adegebläse, ein erhöhtes Ladu-n#gsgewicht zuführt und gleichzeitig den Kraftstoffanteil in dem brennbaren Gemisch über do-s normale Maß hinaus erhöht, also mit überfettetem Cremisch fährt.
- Dieses Verfahren läßt sich bei Dieselmotoren nicht mit gleichem Erfolg benutzen, da hier nicht Z> t' das gleiche Maß von Überladung "vie bei niedrig verdichtenden Motoren anb-e"vendet werden kann und außerdem stets nlit einem gewissen Luftüberschuß gefahren werden muß, um ein zu starkes Rauchen derMaschine infolge unvollkommenerVerbrennung der schweren Brennstoffe zu vermeiden. Durch die Erfindung wird ein Weg gezeigt, wie man trotzdem auch bei Dieselmotoren auf einfache und vorteilhafte Weise zu einer entsprechenden Erhöhung,der Startleistung des Motors gelangt.
- Die Erfindung besteht darin, daß in die Einlaßleitung der bereits mit Schwerkraftstoff (Gasöl) laufenden Maschine vor oder hinter dem Ladegebläse ein Leichtkraftstoff, wie Benzin, Benzol, #3piritus oder ein spiritushaltiger Leichtbrennstoff, zusätzlich eingespritzt wird, derart, daß die Maschine mit überfettetem. Gemisch betrieben wird.
- Durch (Ias zusätzliche Einspritzen von Leichtkraftstoff in die Einlaßleitung wird die Ladeltift stark heraborekühlt, das Ladegewicht -also ohne Erhöhung des Ladedruckes entsprechend erhöht. Dabei kann die zusätzlich eingespritzte Menge an Leichtkraftstoff so groß sein, daß sie zusammen mit der in normaler Weise gegen Ende des Verdichtungshubes in die Zylinder des Motors: eingespritzten Menge an schwerem Kraftstoff (Gasöl) ein überfettetes Gemisch ergeben würde. Trotzdem wird die Verbrennung, wahrscheinlich infolge der katalytischen Wirkung des Leichtkraftstoffes und infolge dessen geringen Luftbedarfs, eine sehr ,ute. Vor allem wird auch die lästige Rauchent wicklung, welche der Dieselmotor sonst bei hoher Startleistung zeig-t, vollkommen vermieden.
- Es ist zwar bek-annt, bei selbstzündenden Einspritzbrennkraftmaschinen zur Erleichterung des Anlassens leicht entzündliche Brennstoffe in die Ansaugleitun,g einzuspritzen, um die Selbstentzündung des eigentlichen schweren Betriebsstoffes bei kalter Maschine zu sichern. Dieses bekannte #Terfahren hat jedoch mit der vorliegenden Erfindung insfofern nichts gemein, als bei der Erfindung der Leichtkraftstoff in die Ansaugleitung der bereits mitdem eigentlichen schweren Betriebsstoff laufenden Maschine eingespritzt und hier lediglich zur vorübergehenden Leistungserhöhung benutzt wird.
- Es sind des weiteren Maschinen bekannt, bei welchen ein Zusatzbrennstoff in die Einla-ßleitung der Maschine eingespritzt wird, um die Klopfneigung bei erhöhter Aufladung der Maschine zu verringern. Voraussetzung für diese Masc-hine ist also, daß als Normalbrennstoff ein Brennstoff von verhältnismäßig -niedriger Klopffestigkeit verwendet wird und daß der Zusatzbrennstoff eine größere Klopffestigkeit als dieser Normalbrennstoff besitzt. Auch erfolgt die Einspritzung, des Zusatzbrennstoffes bei der bekannten Maschine gleichzeitig mit der Zuschaltung des der Maschine vorgeschalteten Ladegebläses. Ferner sind Brennkraftmaschinen bekannt, bei welchen zur Erhöhung der Klopffestigkeit Schwerkraffbrennstoff durch einen Vergaser der Ansaugluft zugesetzt werden soll.
- Demgegenüber bezieht- sich die Erfindung auf eine Maschine mit Einspritzung eines Schwerkraftstoffes, wie Gasöl od. dgl. für den Normalbetrieb, also eines Brennstoffes, welcher selbst eine hohe Klopf festigkeit besitzt. Zweck der Erfindung ist es vielmehr, zu verhindern, daß bei Leistungserhöhung der Maschine ein rauchender Auspuff deswegen verursacht wird, weil bei Einspritzung einer größeren Schwerkraftstoffmenge eine vollkommene Verbrennung des Brennstoffes nicht mehr möglich ist. Durchdie zusätzliche Einspritz-ung von Leichtbrennstoff in die Einla-ßleitung ist es jedoch möglieh, trotz der Verwendung eines Schwerkraftstoffes -als normalen Betriebsbrennstoff ein insgesamt verhältnismäßig reiches Gemisch in der Maschine zur vollständigen Verbrennung und damit zu einem rauchlosen Auspuff zu bringen.
- Des weiteren sind Verfahren zur Steigerung der Leistung von Einspritzverbrennungskraftmaschinen bekannt, bei denen der Brennstoff durch Druckluft in die Maschinenzylinder eingestäubt wird. Da hierbei infolge der Üxpansion der Einblaseluft eine Abkühlung im Zylinder eintritt, besteht bei diesen bekannten Maschinen die,Gefahr, daß eine Zündung des Brennstoffes im Zylinder nicht oder erst dann eintritt, nachdem eine größere Menge Gemisch, in den Zylinder gelangt ist, indemdieses alsdann sich bei Berührung mit einer heiß-en Wandungsstelle oder dem Kolbenboden entzündet und explodiert, wodurch unzulässige Stöße, insbesondere bei gesteuerter Brennstoffzuführung, eintreten. Um diese Nachteile zu vermeiden, wurde durch das bekannte Verfahren vorgeschlagen, die zusätzliche Brennstoff- und Luftladung zur Erhöhung der Leistung örtlich oder zeitlich getrennt von der durch die Einspritzdüse eintretenden zündenden Ladung einzufügen, so daß die Zündung nicht gestört wird.
- Im Gegensatz hierzu bezieht sich die Erfindung auf eine luftlose Einspritzung des Brennstoffes, bei welcher die geschilderten Nachteile der bekannten Maschinen nicht auftreten, sowie auf eine- Einspritzung des zusätzlichen Leichtbrennstoffes in die Einlaßleitung der Maschine.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCHr Verfahren zur vorübergehenden Leistungserhöhung von luftverdichtenden Einspritzbrennkraftmaschinen, insbesondere Flugzeug-Diesel-MI-otoren mit Ladegebläse, dadurch gekennzeichnet, daß in die Ansaugleitung der bereits mit Schwerkraftstoff (,Gasöl) laufenden Maschine vor oder hinter dem Ladegebläse ein Leichtkraftstoff, wie Benzin, Benzol, Spiritus oder ein spiritushaltiger Leichtbrennstoff, eingespritzt wird. Angezogene Druckschriften: Deutsche. Patentschriften Nr. 577 740, 49-3 461, 332 524, 287 366, 143 673, 1:3.7 514-
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED3582D DE897631C (de) | 1939-04-16 | 1939-04-16 | Verfahren zur voruebergehenden Leistungserhoehung von luftverdichtenden Einspritzbrennkraftmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED3582D DE897631C (de) | 1939-04-16 | 1939-04-16 | Verfahren zur voruebergehenden Leistungserhoehung von luftverdichtenden Einspritzbrennkraftmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE897631C true DE897631C (de) | 1953-11-23 |
Family
ID=7030565
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED3582D Expired DE897631C (de) | 1939-04-16 | 1939-04-16 | Verfahren zur voruebergehenden Leistungserhoehung von luftverdichtenden Einspritzbrennkraftmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE897631C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0027689A1 (de) * | 1979-09-25 | 1981-04-29 | Norbert L. Osborn | Anwendung eines Turboladers an einer Brennkraftmaschine |
Citations (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE332524C (de) * | 1919-06-21 | 1921-01-31 | Fried Krupp Akt Ges | Verbrennungskraftmaschine |
DE493461C (de) * | 1930-03-07 | Daimler Benz Akt Ges | Verfahren zur Sicherung der Zuendung beim Andrehen von selbstzuendenden Einspritz-Brennkraftmaschinen | |
DE577740C (de) * | 1930-11-04 | 1933-06-03 | Eduardo Ceballos | Druckluftbrennkraftmaschine |
-
1939
- 1939-04-16 DE DED3582D patent/DE897631C/de not_active Expired
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