DE767438C - Zweikreisdruckmittelbremse - Google Patents

Description

• Die Erfindung bezieht sich auf Zweikreis-Z, mit in einem- Radbreniszylinder verschiebbaren Spreizkolben.
• Es ist bekannt, daß man die Bremsbacken einer Radbremse. insbesondere von Kraftfahr7eügen, dadurch spreizt, daß die Sacken von Spreizkolben eines Zylinders gegen die Bremstrommel bewegt «-erden, wobei . die Kolben durch ein Druckmittel, vorzugsweise Druckflüssigkeit. gespreizt werden. Eine derartige Vorrichtung verliert ihre, Wirksamkeit, wenn die Druckmittelzuleitung undicht wird oder bricht. Diesen 'Mangel hat man bereits -dadurch beseitigt, daß man eine hydraulische Bremse und eine mechanische Bremse auf die gleichen Bremsbacken wirken läßt. Eine andere Läsung verwendet zwei voneinander unabhängige Druckkreise und einen schwimmend angeordneten Zylinder, der durch eine feste Zwischenwand in zwei je einen Spreizkolben enthaltende Räume geteilt ist, die je mit einem der Druckkreise verbunden sind.
• Diese bekannten Anordnungen machen einen verhältnismäßig großen Baustoffaufwand notwendig und erfordern verhältnismäßig viel Raum. Bei der letztgenannten Lösung muß die Zuführung des -Druckmittels durch bewegliche Leitungen erfolgen, und die verhältnismäßig große :Masse des schwimmenden Zylinders kann eine ungewollte Brem wirkung ltei Erschütterungen hervorrufen.
• Diese Nachteile werden erfindungsgemäß durch die Anordnung eines ortsfesten Radlrremszylinders mit einem ihn untertreibenden Zwischenkolben behoben. der über beiderseitige Anschläge mit den beiden Spreizkolhen in loser Verbindung steht.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Abbildung dargestellt.
• Im Radbremszylinder i sind in an sich bekamiter Weise zwei Spreizkolben 2 und 3 angeordnet. die unmittelbar auf die Enden der Bremsbacken wirken und diese gegen die Trommel pressen. Der Zylinder ist am Brems-_ _ schild befestigt.
• Innerhalt> des Zylinders i ist ein Zwischenkolben .I vorgesehen, der flüssigkeitsdicht nn Zylinder i verschiebbar ist. Der Spreizkolben 2 weist einen Anschlag 3 auf. der lose auf einem Anschlag 6 des Zwischenkolbens .I aufsitzt. Entsprechende Anschläge 7 und R weisen auch die Kolben -1 und 3 auf.
• Die durch den Zwischenkolben .I gebildeten Räume g und io stehen über Zuleitungen i r bzw. 12 mit zwei voneinander unabh,ingigen Druckmittelkreisen in Verhindung.
• Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Wird über die Zuleitung i i beispielsweise von der Fußbremse aus Flüssigkeit in den Bremszylinder gedrückt. so verschiclrt sich Kaltren 2 unter Einwirkung des Druckes nach links. während der Kolben über die Anschläge-; und 8 sowie Kolben 3 auf das Ende des anderen Backens wirkt. Entsprechend ist die Wirkung bei Beaufschlagen der Vorrichtung über die Zuleitung 12 beispielsweise von der Handbremse aus. Die Bremsbacken lassen sich auch gleichzeitig über beide Zuleitungen i i und 12 beaufschla-@en. wodurch die ausgeütrte Wirkung wesentlich erliölit wird. Bricht eine der Zuleitungen i r oder -12, so bleibt die Vorrichtung auch hei Eindringen von Luft entweder in dem Raum g oder io über den unbeschädigt gc blielrenen Druckkreis- völlig lretriei@sfihig.

Claims (1)

1. P.iTEVT31SYRl;CH: Zweikreisdruckmittelbreinse. insbesondere für Kraftfahrzeuge mit in einem Radlrremszvlinder verschiebbaren Spreizkolben, frei der beim Ausfallen des einen Druckkreises die Bremswirkundurch den Druck des anderen Druckkreises erzielbar ist, gekennzeichnet durch einen ortsfesten Radbreinszvlinder (i) mit einem ihn unterteilenden Zwischenl;oltren (@). der über beiderseitige Anschläge (6. ;) mit den beiden Spreizkolben (2.3) in loser Verbindung steht. Zur Abgrenzung des Erfi=ndungsgegenstands voin Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht bezogen worden: Deutsche Patentschrift N-r. 613 2o;.