DE767090C - Ringfeder - Google Patents

Description

• Ringfeder Die Erfindung betrifft eine Ringfelder der üblichen Art, die insbesondere zur Aufnahme großer Kräfte geeignet ist. Bekanntlich ist die Arbeit, die von einer Feder geleistet werden sohl, bestimmend für das Volumen der Feder. Zu groß lassen ;sich aber Feder, insbesondere Ringfedern, nicht dimensio, vieren, da hierbei die Querschnitte entsprechend: groß gewählt werden müßten und mit einer Steigerung des Querschnitts; bekanntlich die spezifische Arbeitsfähigkeit dies Werkstoffes sinkt. So nimmt beispielsweise bei zunehmenden Querschnitten die Dauerfestigkeit des Werkstoffes ab. Es kommt nach hinzu, daß starkwandige Querschnitte sich nicht in dem Maße durchhärten lassen, wie es, bei dünnwandigen Querschnitten; möglich isst. Über ein gewisses Querschnittsmaß hinaus wird man also auf das Durchhärten. verzichten müssen und die Federn aus urivergüteten Werkstoffen herstellen. Dies. führt aber zu einem außerordentlich hohen Verlust an Arbeitsfähigkeit, d. h. der wichtigsten Federeigenschaft.
• Um nun eine Ringfeder zu -schaffen, die für die Aufnahme großer Kräfte geeignet ist, und die, ohne daß eine besondere Härtung notwendig ist, über den ganzen Querschnitt eine gleichmäßig hohe spezifische Arbeitsfähigkeit aufweist und- somit geringen Raum beansprucht, wird gemäß der Erfindung für den arbeitenden Werkstoff der Außenringe und gegebenenfalls auch der Innenringe eine vorspannungsfreie, vielschichtige Wicklung von hochbeanspruchbaren Drähten oder Bändern sehr dünnen Querschnitt verwendet.
• Es ist an sich bekannt, die Außenringe von Ringfedern aus zwei oder mehr aufeinandersitzeilden Ringen bestehen zu lassen, die mit Vorspannung aufeinander aufgesetzt sind; beispielsweise sind diese Ringe: aufeinander aufgeschrumpft. Der Zweck dieser Ausbildung der Ringe ist der, die auf die Außenringe: ausgeübten Zugspannungen über den ganzen Querschnitt annähernd gleichmäßig zu verteilen. Durch eine solche Ausgestaltung wird aber die Federungsfähigkeit des äußeren Ringes wesentlich vermindert, abgesehen von den -Nachteilen. die darin bestehen. daß die Ringteile des Außenringes unter Vorspannun- aufeinander aufgesetzt werden müssen.
• Demgegenüber wird jedoch durch die den Gegenstand der Erfindung bildende Rinfeder, bei der der arbeitende Werkktoff der Außenringe und gegebenenfalls auch der Innenringe aus einer vorspannungsfreien vielschichtigen Wicklung von hochbeanspruchbaren Drähten oder Bändern sehr dünnen Querschnitts bestellt, eine wesentlich höhere Arbeitsfähigkeit erzielt, da dünne Stahldrähte aus viel höher belastbarem Werkstoff hergestellt werden können.
• In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform einer Ringfeder gemäß der Erfindung dargestellt.
• Die Ringfeder bestellt bei dein dargstellten Ausführungsbeispiel aus einem auf der Außenfläche flach doppelkegeligen Innenring a und einem halben Innenring h. Weiterhin aus einem auf der Innenseite flach dopplkegelflächigen Außenring c und einem halben Außenring d. Nach Bedarf kÖönen diese Außen- und Innenringe jedoch in mehrfacher Anzahl vorhanden sein.
• Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, sind die lediglich auf Druck beanspruchten Innenringe u und b als rollwandige Körper hergestellt, während sich die Aufßenringe aus Einzelelementen zusammensetzen. Die flach kegeligen Innenflächen der Außenringe,welche mit den entsprechenden Außenflächen der Innenringe a und 1) zusammenwirken, werden von Metallringen gebildet. die nach außen gerichtete Flansche f° aufweisen. In den so gebildeten, nach außen offener, Spulen lieg t ein-, Wicklung von Drähten oder Bändern voll sehr dünn ein Querschnitt, die aus hoch beanspruchbarem Werkstoff bestellen. Diese . Drähte können unmittelbar in die Spulen eingewickelt «;erden, wobei die Enden der Drähte in jeder Spule zu befestigen sind, beispielsweise durch Schiweißen, Löten oder auf beliebige andere Weise.
• Die die Spulen bildenden Metallringe können aus einem entsprechend eil elastischen Werkstoff hergestellt sein. Es kann aber hierfür auch jeder beliebige andere Werkstoff Anwendung finden, -wenn die- Ringe an einer Stelle aufgeschlitzt sind, um einer Überschreitung der Streckgrenze des Werkstoffes sicher zu begegnen.
• Wenn die Spulen mehrteilig hergestellt ,werden, so ist es möglich, die Einlagen c und ei aus fertig gewickelten Ringen bestellen zu lassen, die in die Spulen eingelegt und dann zwischen die Innenringe gesetzt «-erden.
• Die beschriebene Ausbildung ist besonders für die Außenringe der Ringfedern zweckmäßig, da diese ausschließlich auf Zug beansprucht werden und die Einzelelemente der Draht- oder Landeinlagen in dieser Hinsicht besonders widerstandsfähig sind. Wenn die Querschnitte und damit das Gewicht der Innenringe U, b ebenfalls verringert werden sollen, so ist es möglich, auch diese Ringe aus entsprechenden Drahtwicklungen herzustellen. Hierbei ist jedoch durch geeignete Mittel dafür Sorge zu tragen. daß in diesem Fall ein Ausknicken der auf Druck beanspruchten Drähte verhindert wird.

Claims (2)

1. PATEENTANSPRÜCHE: i. Ringfeder. dadurch gekennzeichnet, daß der arbeitende Werkstoff der Außenringe und gegebenenfalls auch der Innenringe aus einer vorspanriungsfreien vielschichtigen Wicklung (c. d) von hochbeanspruchbaren Drähten oder Bändern sehr dünnen Oberschnitts Bestellt.
2. 2. Ringfeder nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufnahme der Wicklung eine- Spule (Ei) aus dunnwandigem -Metallband dient. das entsprechend der Kontur der massiven Ringe profiliert ist. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen -worden: Deutsche Patentschriften Nr. 474 399, 448- 63 r Kreissig, Theoretisches aus dein Waggonbau I925, S. ; i bis ;(>: Ltieger, @ #ler samten Technih@-, r52;, Bd. III. S. 3 i@d ljis ;C>>.