DE765736C - Verfahren zur gleichzeitigen Herstellung von Eisen und Tonerde neben einem zur Herstellung eines hydraulischen Bindemittels geeigneten Rohstoff, gegebenenfalls unter gleichzeitiger Gewinnung von wertvollen Phosphor- und Schwefelverbindungen - Google Patents

Verfahren zur gleichzeitigen Herstellung von Eisen und Tonerde neben einem zur Herstellung eines hydraulischen Bindemittels geeigneten Rohstoff, gegebenenfalls unter gleichzeitiger Gewinnung von wertvollen Phosphor- und Schwefelverbindungen

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DE765736C
DE765736C DED82027D DED0082027D DE765736C DE 765736 C DE765736 C DE 765736C DE D82027 D DED82027 D DE D82027D DE D0082027 D DED0082027 D DE D0082027D DE 765736 C DE765736 C DE 765736C
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DED82027D
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Jean Charles Seailles
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WALTER DYCKERHOFF DR
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    • C21B11/00Making pig-iron other than in blast furnaces
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B7/00Hydraulic cements
    • C04B7/32Aluminous cements
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B3/00General features in the manufacture of pig-iron
    • C21B3/04Recovery of by-products, e.g. slag
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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Description

  • Verfahren zur gleichzeitigen Herstellung von Eisen und Tonerde neben einem zur Herstellung eines hydraulischen Bindemittels geeigneten Rohstoff, gegebenenfalls unter gleichzeitiger Gewinnung von wertvollen Phosphor- und Schwefelverbindungen Die Erfindung hat ein Verfahren zum Gegenstand, nach welchem, ausgehend von eisenhaltigen Materialien, denen gegebenenfalls entsprechende Stoffe zugesetzt sind, metallisches Eisen oder Gußeisen, Tonerde und gegebenenfalls hydraulische Bindemittel und auch andere wertvolle Erzeugnisse, wie z. B. Schwefelsäureanhydrit oder I'hosphoroxydverbindungen, erhalten werden können. Das erfindungsgemäße Verfahren besteht im wesentlichen in der Kombination folgender Einzelmaßnahmen r. Man brennt eine Mischung von, Kalkstein und eisenhaltigen Stoffen und gegebenenfalls tonerdesilikathaltigen Stoffen oder nur tonerdehaltigen Stoffen derart; daß in reduzierender Atmosphäre unter Bildung von metallischem Eisen ein Klinker hergestellt wird, in welchem die verschiedenen Elemente in einem solchen Verhältnis an den Kalk gebunden sind, daß Tonerde zum großen Teil als wasserlösliches oder in wäßrigen Salzlösungen lösliches Kalkaluminat vorliegt.
  • 2. Das Metall wird aufgefangen und in bekannter Weise verwendet.
  • 3. Der Klinker wird gemahlen und mit Wasser oder einer wäßrigen Lösung ausgelaugt, so daß ein wesentlicher Teil der Kalkaluminate in Lösung geht. Der unlösliche Rückstand wird abgeschieden und aufgefangen.
  • :I. Die wäßrige Kalkaluminatlösung wird nach irgendeinem bekannten Verfahren zwecks Gewinnung der Tonerde behandelt.
  • 5. Der aus der Auslaugung stammende Rückstand kann weggeworfen werden oder zu irgendwelchen anderen Zwecken Verwendung finden. Er kann auch als Ausgangsgut für die Herstellung von hydraulischen Bindemitteln benutzt werden. In diesem Falle werden ihm notwendige oder vorteilhafte Ergänzungsstoffe zugegeben, um durch nochmaligen Brand ein Erzeugnis zu erhalten, das die gewünschten hydraulischen Eigenschaften aufweist. Dann wird die Mischung bei geeigneten Temperaturen nochmals unter den in der Zementherstellung üblichen Bedingungen gebrannt.
  • Es ist bereits vorgeschlagen, Tonerde aus Rohcalciumaluminaten derart auszulaugen, daß eine wäßrige Lösung von Calciumaluminaten erhalten wird, aus der dann die Tonerde in geeigneter Weise gewonnen werden soll. Die Verbindung eines solchen Verfahrens mit einem Eisengewinnungsverfahren ist aber bei der vorbekannten Arbeitsweise noch nicht vorgesehen. Andererseits ist bereits ein Verfahren zur gleichzeitigen Herstellung von Eisen und von hydraulischen Bindemitteln beschrieben worden. Hier wird aber entsprechend der andersartigen Aufgabenstellung, man beabsichtigt hier nicht gleichzeitig Tonerde zu gewinnen, unter völlig anderen Reaktionsbedingungen gearbeitet. Infolgedessen wird auch die Schlacke, die neben dem Eisen erhalten wird, völlig anders zusammengesetzt als bei dem erfindungsgemäßen Verfahren. Außerdem hat dieses Verfahren, bei dem man in einer einzigen Verfahrensstufe zu dem Metall und einem hydraulischen Bindemittel zu gelangen suchte, nur mittelmäßige Ergebnisse gezeitigt, denn es ist sehr schwierig, eine Regelung der Verfahrensmaßnahmen herbeizuführen, die gleicherweise der Gewinnung des Metalles und der Herstellung eines Zementes von guter Qualität entgegenkommt. Es genügt eine geringe im Klinker zurückbleibende Menge Eisenoxyd, um den hydraulischen Modul des Zementes unter die Grenze absinken zu lassen, bei der er für Handelszwecke ungeeignet wird. Andererseits, wenn der erhalteneZement schlecht oder mittelmäßig ist, wenn auch nur zeitweilig, ist das Verfahren unbrauchbar, denn ein Zement wechselnder Güte ist nicht verkäuflich; es ist praktisch nicht möglich, bei der Erzeugung die verschieden anfallenden Sorten zu erkennen und zu trennen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren unterscheidet sich wesentlich von den vorbekannten Verfahren einmal durch die Tatsache, daß die Ausgangsstoffe nicht dieselben sind, aber vor allem durch die Tatsache, daß die metallurgische Verfahrensmaßnahme immer mit dem einzigen Bestreben geführt werden kann, das Eisen unter den günstigsten Bedingungen zu gewinnen, während es keineswegs nötig ist, daß der erhaltene Klinker die scharf umgrenzten Eigenschaften besitzt, die einen handelsüblichen Zement kennzeichnen. Dieser Klinker wird nicht unmittelbar zum Verkauf gebracht, sondern zunächst zwecks Gewinnung von Tonerde ausgelaugt. Erst der Auslaugungsrückstand wird dann, nachdem er auf die für die Zementherstellung notwendige Zusammensetzung durch Beimischung von Ergänzungsstoffen gebracht ist, auf Zement verarbeitet. Die einzige Bedingung, die in bezug auf das Aufschlußgut während des Verfahrens zu erfüllen ist, besteht darin, daß es die Tonerde in Form von löslichen Kalkaluminaten enthält, ohne daß die mehr oder weniger große Löslichkeit dieses Aluminates eine wirtschaftliche Hauptrolle spielt.
  • Die erfindungsgemäße Arbeitsweise wird man nun zweckmäßig so ausführen, daß man in der ursprünglichen Mischung, die das Ausgangsgut für die erste Verfahrensmaßnahme bildet, den günstigsten Calciumoxydgehalt für die Gewinnung von wasserlöslichen Kalkaluminaten wählt. Diese Zumessungen sind leicht durch Versuche unter Berücksichtigung folgender Regeln zu bestimmen. Der Gehalt an Calciumoxyd soll vorzugsweise auf folgendes Molverhältnis abgestimmt werden: 1,3 bis 2 Ca0 : i A1203, 2 Ca0: i Si02, i bis 2 Ca0: i TiO2, mit einem etwaigen Überschuß an Calciumoxyd.
  • Man wird natürlich die Art des angewandten Eisenerzes und diejenige der Aschen des angewandten Brennstoffes sowie der Unreinheiten des Kalkes für die Abstimmung auf die Zusammensetzung des zu verarbeitenden Gutes nach der vorstehenden Formel berücksichtigen müssen.
  • Als Aluminiumverbindungen enthaltenden Rohstoff kann man z. B. kieselsäure-tonerdehaltige Stoffe benutzen, in denen die Kieselsäure ein wesentlicher und oft überwiegender Bestandteil ist, wie beispielsweise bei den tonerdehaltigen Stoffen und den meisten Abfallstoffen der Kohleverbrennung, sowie den zahlreichen Rückständen der Erzgewinnung und ähnlichen Stoffen. Der angewandte Brennstoff oder das Eisenerz können auch selbst die notwendigen kieselsäure-tonerde-haltigen Stoffe enthalten. Die Zubereitung der Ausgangsstoffe erfolgt durch Mischung der gemahlenen Stoffe auf trockenem oder nassem Wege in bekannter Weise. Die notwendige Kornfeinheit hängt, wie bekannt, von der Dauer und der Temperatur des Brandes ab.
  • Die technischen Einrichtungen müssen den ebenfalls bekannten technischen Bedingungen entsprechen. Vor allem kann man für den Brand alle geeigneten Öfen benutzen. Da das Brennerzeugnis, das erhalten werden soll, ein Klinker ist, wird man jedoch vorzugsweise die in der Zementindustrie gebräuchlichen Drehöfen benutzen. Das flüssige Metall- wird vor dem Austritt des Klinkers in geeigneter Weise abgeschieden. Der Brennstoffbedarf errechnet sich gleichfalls nach bekennten Regeln und unter Berücksichtigung der angewandten Vorrichtung.
  • Die Ofenatmosphäre und die Beschickungsatmosphäre während des Brandes werden, wie bekannt, durch die Einwirkung des Brennstoffes geregelt, der mit dem Beschickungsgut vermischt ist, bzw. durch die Einwirkung des zugeführten Brennstoffes, wenn es sich um Kohlenstaubfeuerung handelt, und durch die Zuführung von Luft, die man durch die verschiedenen Zonen des Ofens vornehmen kann.
  • Beispielsweise kann man folgende Ausgangsstoffe nehmen: Kiesabbrände als Eisenerz und Kohlenschiefer, der einen Teil des Brennstoffes enthält, mit folgender Zusammensetzung:
    Kiesabbrände: Kohlenschiefer:
    Si02 .... 2,994 Si02 .... 33,60/0
    A1203 . . 1,9 '/0 A1203 ... 20,4%
    Fe203 ... 83,4% Fe203 ... 4,7%
    CaO .... 6,40/, CaO .... 1,7 0/0
    M90 .... 3,5 % M90 .... . 13 0/ö
    Rest .... 1,9 0/0 Alkali ... 3,7 0/0
    brennbarer
    Stoff . . 34,6 0/0
    ioo,o 0/0 ioo,o 0/0
    Mischt man beispielsweise eine Tonne Kiesabbrände und eine Tonne Kohlenschiefer, wird man folgende Zusammensetzung erhalten
    Si02 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . : . . 36,5
    A1203 ....................... 22,3
    Fe203 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 88,1
    Ca0 .................... :.. 8,1:
    M90 ........................ 4,8
    Alkali ....................... 3,7
    brennbarer Stoff ............. 34,6
    Rest ........................ 1,9
    200,0
    Man fügt zu diesen Zoo Teilen 8o bis 85 Teile Calciumoxyd oder die äquivalente Menge Kalkstein zu. Bei einer Zumischung von 8o kg Calciumoxyd erhält man bei reduzierendem Brand x. 58o kg Metall, 2. i6oo kg Klinker mit folgender Zusammensetzung: Zusammensetzung Zusammensetzung in kg in 0/0 Si02 . . . . . . . . 365 22,9 A1203 ....... 283 17,6 CaO . . . . . . . . 881 55,0 M90 . . . . . . . . 48 3,0 Rest ........ 23 1,5 16oo ioo,o Aus dem gemahlenen Klinker wird in bekannter Weise die Tonerde ausgelaugt. Bei einer Tonerdeausbeute von beispielsweise 7o 0/0 gehen 198 kg Tonerde in Lösung und gleichzeitig etwa 125 kg Kalk. Der unlösliche Rückstand hat dann annähernd folgende Zusammensetzung
    in kg in 0/0
    Si 02 . . . . . . . . . 365 --28,6
    A1,03 . . . . . . . . 85 6,7
    CaO . . . . . . . . . 756 59,3
    M90 . . . . . . . . . 48 3,8
    Rest ......... 2o 1,6
    1274 ioo,o
    Diese Zusammensetzung kommt der Zusammensetzung eines Portlandzementes ziemlich nahe, und es genügt beispielsweise, Kalk und ein wenig Tonerde und Eisenoxyd beizufügen, um ein wertvolles hydraulisches Bindemittel zu erhalten, nachdem diese Mischung unter den in der Zementindustrie üblichen Bedingungen nochmals gebrannt wurde. Beispielsweise wird ein guter Zement erhalten, wenn man ioo Teilen des obigen Rückstandes 32 Teile Calciumoxyd, 5 Teile Tonerde, 3 :feile Eisenoxyd zusetzt; die Zusätze schwanken im übrigen gemäß den in der Zementindustrie befolgten Regeln.
  • Schließlich hat man in dem vorgenannten Beispiel erhalten 58o kg Metall, 198 kg Tonerde und 1785 kg Portlandzement.
  • Man kann auch gemäß- der Erfindung als Kalkquelle statt Kalkstein Kalksalze benutzen, die bei der thermischen Zersetzung Kalk ergeben, der gebunden wird, und ferner einen flüchtigen Bestandteil, der mit den Gasen entweicht und gegebenenfalls wiedergewonnen wird. Man kann beispielsweise Calciumsulfat verwenden, das sich bekanntlich beim Brand in Calciumoxyd und Schwefeldioxyd umwandelt. Das, Schwefligsäureanhydrit ist in diesem Falle für die Herstellung von Schwefelsäure verwendbar. Gleicherweise kann man ein Calciumphosphat anwenden, um Phosphoroxydverbindungen zu erhalten. Neben den schon vorher genannten Erzeugnissen erhält man also auf diese Weise neue wertvolle Erzeugnisse.
  • Falls im Drehofen eine Mischung gebrannt wird, die zwecks Gewinnung von Schwefeldioxyd, Eisen und Klinker Calciumsulfat enthält, ist es zweckmäßig, den Ofen so zu beschicken, daß das Ausgangsgut eine ausreichende Menge Brennstoff enthält, um im Innern eine reduzierende Atmosphäre sicherzustellen. Gleichzeitig wird Luft und Kohle in den Ofen eingeführt, um die Flamme weit genug in das Innere des Ofens gelangen zu lassen und im Ofenkopf hinter der Zone der Eisenabscheidung eine oxydierende Zone zu haben. An der Aufgabeseite läßt man Luft im Überschuß eintreten, um eine oxydierende Zone zu erhalten und um das Kohlenoxyd zu verbrennen. Das Beschickungsgut befindet sich in der ganzen Reaktionszone in reduzierender Atmosphäre und schließlich am Auslauf des Ofens in einer oxydierenden Atmosphäre, da nach Verbrennung der Kohle im Beschickungsgut ausschließlich die oxydierend eingestellte Flamme zur Einwirkung auf das Brenngut gelangt. Auf diese Weise wird ein übermäßiger Gehalt an Schwefel in dem Brennerzeugnis vermieden.
  • In gewissen Fällen hat man, um die Verdünnung der Gase zu verhindern, ein Interesse daran, ein Ausgangsgut zu verwenden, in dem . das Metall bereits reduziert ist, sei es durch eine besondere Verfahrensmaßnahme oder schon v orher.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur gleichzeitigen Herstellung von Eisen und Tonerde neben einem zur Herstellung eines hydraulischen Bindemittels geeigneten Rohstoff, gegebenenfalls unter gleichzeitiger Gewinnung von wertvollen Phosphor- und Schwefelverbindungen unter Zusatz von Kalk, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatzstoff in einem derartigen Mengenverhältnis mit den eisen-, tonerde- und kieselsäurehaltigen Rohstoffen vermischt wird, daß beim reduzierenden Brennen neben metallischem Eisen ein Klinker erhalten wird, der ohne unmittelbar zur Benutzung als hydraulisches Bindemittel geeignet zu sein, die Tonerde als wasserlösliches Kalkaluminat enthält. 2. `"erfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangsmischung in ihrer Zusammensetzung so eingestellt wird, daß nach dem Brennen der Klinker die einzelnen Bestandteile in folgendem Molekularverhältnis enthält: 1,3 bis 2 Ca0: I Al2O3, 2 Ca0 : i SiO2, i bis
  2. 2 Ca0 : i TiO2, mit einem etwaigen Überschuß an Ca O.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Klinker ausgelaugt wird, wobei eine Kalkaluminatlösung erhalten wird, aus der man Tonerde gewinnt, und ein unlöslicher Rückstand anfällt, der nach Zusatz von Ergänzungsstoffen zur Zementherstellung verwendet werden kann. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschrift Nr. 578 204 ; schweizerische Patentschrift Nr. 179 083; französische Patentschrift Nr. 832 8oi; Gmelins Handbuch der anorganischen Chemie, 1934, B. Aufl., Bd. 35, Teil B .Aluminium.,, S. 45, Abs. 7 bis g.
DED82027D 1939-02-06 1940-02-04 Verfahren zur gleichzeitigen Herstellung von Eisen und Tonerde neben einem zur Herstellung eines hydraulischen Bindemittels geeigneten Rohstoff, gegebenenfalls unter gleichzeitiger Gewinnung von wertvollen Phosphor- und Schwefelverbindungen Expired DE765736C (de)

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DED82027D Expired DE765736C (de) 1939-02-06 1940-02-04 Verfahren zur gleichzeitigen Herstellung von Eisen und Tonerde neben einem zur Herstellung eines hydraulischen Bindemittels geeigneten Rohstoff, gegebenenfalls unter gleichzeitiger Gewinnung von wertvollen Phosphor- und Schwefelverbindungen

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE578204C (de) * 1929-10-20 1933-06-10 Lucien Paul Basset Verfahren zur gleichzeitigen Herstellung von Eisen oder seinen Kohlenstoffverbindungen oder -legierungen und von Portlandzement oder hydraulischen Kalken
CH179083A (fr) * 1933-11-29 1935-08-31 Charles Seailles Jean Procédé pour l'obtention d'aluminates de chaux purs à partir d'aluminates de chaux bruts.
FR832801A (fr) * 1937-01-29 1938-10-04 Dyckerhoff Portland Zementwerk Procédé de préparation d'alumine pure avec obtention simultanée de chaux pure

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE578204C (de) * 1929-10-20 1933-06-10 Lucien Paul Basset Verfahren zur gleichzeitigen Herstellung von Eisen oder seinen Kohlenstoffverbindungen oder -legierungen und von Portlandzement oder hydraulischen Kalken
CH179083A (fr) * 1933-11-29 1935-08-31 Charles Seailles Jean Procédé pour l'obtention d'aluminates de chaux purs à partir d'aluminates de chaux bruts.
FR832801A (fr) * 1937-01-29 1938-10-04 Dyckerhoff Portland Zementwerk Procédé de préparation d'alumine pure avec obtention simultanée de chaux pure

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