DE765729C - Verfahren zur Herstellung eines Mittels, das die Gelatinierungsfaehigkeit von Glutinleim herabsetzt - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Mittels, das die Gelatinierungsfaehigkeit von Glutinleim herabsetzt

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DE765729C
DE765729C DEN42234D DEN0042234D DE765729C DE 765729 C DE765729 C DE 765729C DE N42234 D DEN42234 D DE N42234D DE N0042234 D DEN0042234 D DE N0042234D DE 765729 C DE765729 C DE 765729C
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    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09HPREPARATION OF GLUE OR GELATINE
    • C09H11/00Adhesives based on glue or gelatine

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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Adhesives Or Adhesive Processes (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung eines Mittels, das die Gelatinierungsfähigkeit von Glutinleim herabsetzt Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Mittels, das die Gelatinierungsfähigkeit von Glutinleim herabsetzt, der einen härtenden Zusatz von Aldehyden oder aldehydabspaltenden Stoffen enthält. Es ist bereits bekannrt, zum Heißverleimen in der Presse brauchbare Glutinleime, die härtende Aldehyde ,enthalten, mit Harnstoff zu versetzen, um die Angerbung durch den Aldehyd zu verzögern. So werden, um. das Heißverleimen zu ermöglichen, nach einem Vorschlage, auf den Leim berechnet, r8o/o Harnstoff neben so geringen Aldehydmengen zuge-. setzt, daß eine Kunstharzbildung nicht eintritt. Dadurch wird der Leim so weit verflüssigt, daß er gallertartig bleibt und schwer trocknet. Wenn man den Harnstoffgehalt auf etwa 8o % erhöht, so erhält man einen Leim, der auch in der Kälte vollkommen flüssig bleibt. Die Trocknung mit mehr als 50% Harnstoffzusatz ist äußerst schwierig. Sie kann nur in besonderen Apparaten vorgenommen werden.
  • Nach der Erfindung wird ein die Gelatinierungsfähigkeit von Glutinleim herabsetzendes weiteres Mittel dadurch hergestellt, daß -Milchsäure mit ammoniakabspaltenden Stoffen, wie Harnstoff, auf Temperaturen von zweckmäßig iio bis 13o° erhitzt wird. Zweckmäßig wird während des Erhitzens von Milchsäure und Harnstoff Calciumsulfat zugesetzt.
  • Es hat sich ferner herausgestellt, daß man an Stelle von Harnstoff auch Ammoniumcarbonat verwenden kann und dann ein ähnliches Erzeugnis erhält. Dem Milchsäurekondensat bzw. dem Leim kann man bleichende Stoffe, wie Phosphorsäure, tatriumperchlorat od. dgl., zusetzen.
  • Das Milchsäure-Harnstoff- bzw. Ammoniumcarbonat-Isondensat ist geeignet, einer Leimbrühe als Mittel, welches die Gelatinierungsfähigkeit von Glutinleim herabsetzt, zugesetzt zu werden. Die erhaltene -Mischung läßt sich leicht trocknen; sie wird nach Lösung mit Aldehyden und mit geringen Mengen Säure, wie Borsäure und Salieylsäure, versetzt. Die erhaltene Leimmischung wird in bekannter `'eise auf die zu verleimenden Flächen aufgetragen. Sodann werden die Holzschichten zusammengefügt und die gebildeten Sperrholz- oder Furnierlagen bei 8o bis ioo° gepreßt, ohne die Presse abzukühlen.
  • Bei der Verwendung von Hexamethylentetramin an Stelle von p-Formaldeliyd ist es ohne weiteres möglich, die endgültige Leimmischung bereits beim Erzeuger fertigzustellen, so daß der Verbraucher lediglich den trocken gelieferten Leim bei verhältnismäßig niedrigen Temperaturen zu lösen braucht. Die Verleimung kann schon in bis io Minuten abgeschlossen sein. Das Mittel nach der Erfindung kann auch z. B. unter gleichen Bedingungen in Leimfilmen verwendet werden.
  • Ausführungsbeispiel io kg -Milchsäure werden mit 3 kg Harn-Z, i Stunde bis auf etwa i io bis 13o° erhitzt. lach Verlauf von i Stunde wird i kg Calciumsulfat zugetan und weiterhin i Stunde gekocht.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE. i. Verfahren zur Herstellung eines Mittels, das die Gelatinierungsfähigkeit von Glutinleim herabsetzt, der einen härtenden Zusatz von Aldehyden oder aldehvdabspaltenden Stoffen enthält. dadurch gekennzeichnet, daß Milchsäure mit ammoniakabspaltenden Stoffen, wie Harnstoff, auf Temperaturen von zweckmäßig i io bis 13o` erhitzt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet, daß der Reaktionsmasse Calciumsulfat zugesetzt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle von Harnstoff Ammoniumcarbonat verwendet wird. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschrift Nr. 267 826; Hütte, Taschenbuch der Stoffkunde 1937. S.839.
DEN42234D 1938-07-19 1938-07-19 Verfahren zur Herstellung eines Mittels, das die Gelatinierungsfaehigkeit von Glutinleim herabsetzt Expired DE765729C (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE267826C (de) * 1912-12-28 1913-12-02 Chemische Werke Verfahren zur Darstellung von lactid

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE267826C (de) * 1912-12-28 1913-12-02 Chemische Werke Verfahren zur Darstellung von lactid

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