DE765323C - Verfahren zum Absenken von Gruendungskoerpern sowie Gruendungs-koerper oder Druckluftsenkkasten zur Durchfuehrung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zum Absenken von Gruendungskoerpern sowie Gruendungs-koerper oder Druckluftsenkkasten zur Durchfuehrung des Verfahrens

Info

Publication number
DE765323C
DE765323C DEL102593D DEL0102593D DE765323C DE 765323 C DE765323 C DE 765323C DE L102593 D DEL102593 D DE L102593D DE L0102593 D DEL0102593 D DE L0102593D DE 765323 C DE765323 C DE 765323C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
compressed air
rotation
foundation
lowering
working chamber
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEL102593D
Other languages
English (en)
Inventor
Kurt Dr-Ing Lenk
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEL102593D priority Critical patent/DE765323C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE765323C publication Critical patent/DE765323C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D23/00Caissons; Construction or placing of caissons
    • E02D23/08Lowering or sinking caissons
    • E02D23/12Inclined lowering
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D23/00Caissons; Construction or placing of caissons
    • E02D23/08Lowering or sinking caissons
    • E02D23/10Caissons filled with compressed air

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Paleontology (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Foundations (AREA)

Description

  • Verfahren zum Absenken von Gründungskörpern sowie Gründungskörper oder Druckluftsenkkasten zur Durchführung des Verfahrens Das Absenken von Gründtvngskörpern in den Boden erfolgt üblicherweise in senkrechter Richtung. Bei Druckl.uftabsenkungen ist es jedoch auch bekannt, den Gründungskörper in schräger Lage abzusenken oder ihn während bzw. nach der senkrechten, Absenkung einer gewissen Drehung um seine,- waagerechte Achse zu unterwerfen. Die Anwendung dieser Verfahren setzt voraus, daß die Herstellung des Senkkastens. über seiner enidgültigen Grundrißlage erfolgen kann. Diese Möglichkeit ist indessen reicht immer gegeben, so daß die bekannten Verfahren in einer Anzahl praktischer Fälle versagen oder nur unter erheblichem Aufwand durchführbar sind.
  • Diese Lücke schließt die Erfindung.
  • Nach ihr handelt es sich zunächst um ein Verfahren zum Absenken von Gründungskörpern, wie Senkbrunnen, Druckluftsenkkästen od. dgl., bei dem nun über die bisher bekannte geringe, während des Absenkens stattfindende Drehung um die waagerechte Achse hinaus die Gründungskörper unter einer erheblichen Drehung um die erwähnte Achse im, den Boden hinein versenkt werden. Durch eine solche mit der lotrechten Absenkung verbundene Drehbewegung des Grünrdungskörpers bietet sich die Möglichkeit. Senkgründungen auch unter bestimmter Gestaltung der Erdoberfläche oder unter sonstigen ungewöhnlichen Bedingungen durchzuführen. Solche ungewöhnlichen Bedingungen liegen aber dann vor, wenn der Gründungskörper Bewegungen in anderen Richtungen als der senkrechten zu vollziehen hat, beispielsweise, wenn ein Senkkasten an einer Böschung hergestellt werden mu.ß und der zur Herstellung eines Planums erforderliche Aushub vermieden werden soll.
  • Die verfahrensmäßigen Mittel zur Ausübung der Drehbewegung können im übrigen die gleichen sein wie bei den bekannten Senkgründungen. Demzufolge beruhen sie auf der Beeinflussung des Gründungskörpers durch Bodenlockerung oder Bodenentnahme an seinen Auflagerflächen, die bei der Drehung nach Maßgabe der Erfindung nicht nur an seiner unteren Begrenzung, sondern auch an der nach abwärts drehenden Seitenwand liegen. Dabei kann zusätzlich auch die ebenfalls bekannte Schwerpunktverlagerung am Gründungskörper Verwendung finden, wie sie beispielsweise durch Anordxtting von Ballasttanks, von gegen das Erdreich drückende Pressen, durch ungleichmäßige Aufmauerung des Körpers bzw. dessen Füllung mit. Füllbeton erzielbar ist. Mit besonderem Vorteil kann nach der Erfindung indessen die Drehbewegung während des Abgrabens des Gründungskärpers durch Einpressen eines Sand-Wasser-Gemisches von geeigneten. Stellen des Gründungskörpers aus besonders im Bereich der Schneiden in den Boden unterstützt «-erden.
  • Die Erfindung erstreckt sich in gleicher Weise auf Gründungskörper, die zur Ausübung des Verfahrens gemäß der Erfindung dienen.
  • Bekannt ist es, die Griindungskörper mit abgeschrägten Seitenflächen zu versehen, was u. a. den Vorzug hat, daß etwaige aus der Reibung des Umfanges des Gründungskörpers am Erdkörper resultierende und der Absenkung entgegengesetzte Kräfte ausgeschaltet werden. Da nun im Fall der Erfindung der Absenkkörper eine Drehbewegung ausüben soll, hat diese Möglichkeit eine besondere Bedeutung, und es ist daher erfindungsgemäß vorgesehen, die 'Neigung der nach abwärts drehenden Seitenwände des Gründungskörpers so zu wählen, daß das Erdreich der Drehung dieser Seitenwände keinen Widerstand entgegensetzen kann. Durch eine geeignete 'Neigung der erwähnten Seitenflächen ist es möglich, eine Lockerung des. an ihnen anliegenden Erdkörpers zu erreichen, so daß er bei der Drehung an diesen Wänden keinen Widerstand mehr bietet, sondern möglicher-«-eise darüber hinaus durch sein Gewicht sogar die Senkbewegung unterstützt. Bei einem seitlich geradlinig begrenzten Körper kann z. B. die nach abwärts zu drehende Seite einen großen Anlauf erhalten, oder sie kann entsprechend gekrümmt sein.
  • Bei Brunnen kann auf diesen Anlauf verzichtet «-erden, wenn an der abwärts drehenden Seite durch Abpumpen von Bodenmaterial vom Innern her Spülarbeit mit Druckwasser und Anwendung von Materialpumpen an der Außenwand oder in an dieser Wand befindlichen Schächten die Auflagerung beeinflußt wird. Hierbei können diese Schächte so ausgebildet «-erden, daß das Material in verschiedenen Horizonten entnommen werden kann.
  • Bei Druckluftgründungen ist am Gründungskörper die Anordnung einer Arbeits, kammer erforderlich, die sich bei den bekannten Ausführungen an seiner unteren Begrenzung befindet. Im Fall der Erfindung ist jedoch am Druckluftsenkkasten auf der bei der Absenkung voreilenden Seite eine weitere Arbeitskammer vorgesehen, die durch Ouerwände in Zellen unterteilt ist, so daß mit verschiedenen Lufthaltungsstufen in verschiedenen Höhen, gearbeitet werden kann. Wenn auf den Anlauf der abwärts drehendem Seite des Gründungskörpers verzichtet werden soll, so ist die in Zellen unterteilte Arbeitskammer auf den ganzen oder jedenfalls den größten Teil des Abrollweges anzuordnen. Ihre Außenschneiden liegen dann nicht mehr in einer Ebene, sondern folgen den Umrissen des Gründungskörpers, sind alsogeknickt oder gekrümmt. Ihre Ausdehnung am Umfang des Gründungskörpers muß so groß sein, daß mindestens immer an den bei der Bewegung sich nach abwärts bewegenden Teilen des Umfanges bis über die Stelle, an der die vom Schwerpunkt ausgehende Resultierende einfällt, gearbeitet werden kann. Die Form des Abrollweges am Gründungskörper kann so gewählt werden, daß immer eine gleichmäßige Drehbewegung in den verschiedenen Teilen der Arbeitskammer erzielt wird. Zum Beispiel kann die Arbeitskammerschneide die Form einer Evolvente, eines Kreisbogens od. dgl. haben. Wenn aber auf rechteckige Form des Gründungskörpers Wert gelegt wird, kann die Arbeitskammerschneide mit einem Knick der Begrenzung des üblichen rechteckigen Gründungskörpers folgen.
  • Die Ouerwände in der Arbeitskammer dienen, wie erwähnt, dazu, verschiedene Lufthaltungen m it untersch iedlichen D rücken in den verschiedenen Drehlagen zu ermöglichen. Sie werden zweckmäßig schräg zur Kontingenzebene der Schneiden der Arbeitskammer angeordnet, und zwar so, daß sie in dem nach abwärts sich bewegenden Teil des. Gründungs; körpers vom: ihm aus fallende Richtung haben. Sie können aber auch als. geknickte oder gekrümmte Wände so angeordnet werden, daß die Verbindungslinie ihrer Anfangspunkte am Gründungskörper und ihrer Endpunkte an der Schneide schräge Richtung erhält. Solche Wände sind zunächst als, feste Einbauten zu betrachten, in vielen Fällen kann es aber auch erwünscht sein, daß sie; wie weiterhin erfindungsgemäß vorgesehen, beweglich, verkürz, bar und verlängerbar oder umsetzbar angebracht sind.
  • Das Gewicht des: Gründungskörpers wird durch die echoen erwähnten Reibungskräfte an seinem Umfang, durch das Luftpolster bei Druckluftgründun:gen, durch den Auftrieb des Was.seTs, und durch die Gegenwirkungskräfte, die die sich auf den; Boden abstützenden Teile des. Körpers, hervorrufen, aus ,-geglichen. Gegebenenfalls kann es vorteilhaft sein, wenn schon abnehmbare Querwände der Arbeitskammer vorhanden sind, die Bodenreaktionen an bestimmten Stellers zu vereinigen, um den Spannungszustand übersehen. zu können und die Querwände zu entlasten. Der Gründungskörper soll dann; vergleichsweise auf einem Radkranz ablaufen. Als solche Radkränze wirken normal die Außenschneiden der Arbeitskammer, sie müssen aber im all- gemeinen. sehr schmal gehalten werden, damit das Untergraben zum Absenken durchführbar ist; denn; sie sind nur einseitig, von innen her, zu beeinflussen. Es erfolgt deshalb notwendigerweise die Abstützung auch auf die bis zur Schneidenlebene .reichenden Querwandschneiden. Um das zu vermeiden: und die Querwände dünn halten: zu können, ist es zweckmäßig, in der Arbeitskammer einen Tragkranz anzuordnen, der die. Schneiden der Außenwände und, die OOue.rwände entlastet und allein die erforderlichen Kräfte auf den Boden während der Abseukbewegung überträgt.
  • Je nach ihrem weiteren Verwendungszweck können diese Tragkränze verschiedenartig ausgebildet werden. Sie können vollwandige Tragschnei:dien .im Innern der Arbeitskammer sein:, die dann allerdings den Raum der Arbeitskammer senkrecht zur Drehebene zerteilen, wenn sie nicht mit Durchbrechungen versehen sind. Die Tragkränze können aber auch fachwerkartig gegen die Arbeitskammerdecke abgestützt werden, so daß die Arbei.tsk:ammer zusammenhängend bleibt. Sie können schließlich auch hohl ausgebildet werden. Dann stellen sie unten offene oder mit Tragrost versehene und in der Längsrichtung unterteilte Kammern dar, 'in denen das Bodenmaterial ganz oder teilweise stehenbleibt, das nur zur Absenkung in den einzelnen Abteilungen gelockert oder gefördert wird.
  • Die Arbeit in: mehreren Druckstufen bedingt, daß entweder jede Zelle der Arbeitskammer ihre eigene Luftschleuse erhält adei daß von einer Innenkammer im Gründungskörper aus die Zellen durch Zwischenschleusen erreichbar sind. Erfindungsgemäß wird indessen einer Ausführung der Vorzug gegeben, bei der die Arbeitskammer durch eine Schleuse erreichbar bist, die mit dem Schachtrohr auf ein drehbares Fußstück aufgesetzt ist; das den unmittelbaren Zugang zur Arbeitskammer bildet, so daß das. Schachtrohr mit der Schleuse während der Drehung des Gründungskörpers in senkrechter Lage gehalten werden kann.
  • Die Erfindung wird in den Zeichnungen an ;Hand .dreier Abbildungen näher .erläutert. Als Beispiel .ist in, Abb. i ein Brunnen dargestellt mit den Seitenwändenmundn und der Schneiderebene p. Der Brunnen soll in die gestrichelte Lage abgesenkt werden. Damit sich die nach: abwärts drehende Seite m am Erdkörper nicht aufhängt, ist sie zur Schieidenebene p geneigt angeordnet. Man sieht, wenn man den Weg der Seitenwandm nach m' betrachtet, daß die Seitenwand nirgends Auflagekräfte an den Boden abgeben kann, sondern daß sie eher durch den Boden, belastet wird, dessen Gewicht die Drehbewegung unterstützt. Die Seite 7a geht in die Lage yi über. Wenn unter Wasser ausgehoben wird, so kann bei einem Brunnen ohne weitere Einbauten die schräge Lage nur so groß werden, daß der Winkel o, ,den die Schneiderebene p mit der Horizontalen: bildet, nascht größer ist als der Böschungswinkel. Man kann aber beim Absenken im Trockenen eine steilere Lage der Schneiderebene erzielen, wenn man Querwände q einbaut, auf die sich die unter dem Böschungswirnkeil in das Innere desGründunngskörpers einfallende Erde mit der Oberfläche y abstützt.
  • In Abb,, z ist ein rechteckiger Gründungskörper a dargestellt, der während der Absenkung um 9o° in entgegengesetztem Uhrzeigersinn gedreht werden soll. Daher ist die Arbeitskammer außer an der Seite b auch an der Seite e angeordnet. Während in den Kammern bi, b2 und, b3 zunächst ganz normal mit gleichem Luftdruck gearbeitet wird, bis der Senkkasten genügend tief in den Boden abgesenkt ist und eine .Drehung erleiden kann, füllen sich die Kammern der Seite c : ci bis c. mit Wasser und Erde, sofern sie nicht provisorisch verschlossen: worden: sind.. Um die Drehung einzuleiten, werden dann auch die Kammern c1 bis. c6, soweit sie im Wasser liegen, mit dem der hydrostatischen Druckhöhe entsprechenden Luftdruck gefüllt und in ihnen Material entfernt. Durch geeignetes Abgraben kann sich der Körper beim Absenken drehen. Die Drehung verursacht, daß in den Arbeitskammern sich die Richtung der Schneidenebene und der Ebene der Querwände zur waagerechten Ebene des verdrängten Wassers immer ändert. Aus diesem Grund ist es erforderlich, die Querwände so anzuordnen, daß die Arbeitsmöglichkeit so lange besteht, als in den Kammern gearbeitet werden muß.
  • Im vorliegenden Fall sind die Arbeitskammerzellen bi bis b3 durch feste Querwände schräg zur Schneidenebene abgegrenzt. Die an der Seite c befindlichen Arbeitskammerzellen sind durch geknickte Wände abgeschlossen, deren in der Zeichnung senkrecht angeordnete Schenkel mit zunehmender Drehung verkürzt werden können; so daß die öffnung, durch die das Material in die Arbeitskammer eindringen kann, immer größer wird, bis zuletzt in einer um 9o° gedrehten Stellung diese Schenkel überhaupt wegfallen.
  • Die Lufthaltung in verschiedener Höhe bedingt, daß Zwischenschleusen im Gründungskörper vorhanden sein müssen, wenn man nicht jede Zelle mit einer besonderen Schleuse besetzen will. Man ordnet vorteilhaft eine Innenkammer d an, von der aus die Zwischenschleusen f benutzbar sind. Der Raum d kann nun den höchsten erforderlichen Luftdruck erhalten, so daß er in den Zwischenschleusen wieder abgemindert werden mußte, oder den niedrigsten, so da.ß das Einschleusen jeweils stufenweise erst in der Hauptschleuse, dann in den Zwischenschleusen stetig erfolgt, oder einen mittleren, so daß in den oberen. Zwischenschleusen beim Einsteigen der Druck gegenüber der Hauptkammer <4 verringert und bei den unteren der Druck gesteigert werden muß. Der Innenraum d ist durch die Personenschleuse mit dem zugehörigen Schachtrohr ä verbunden. Sie soll drehbar auf einem Fußstück h. befestigt sein; so daß sie sich bei der Drehung des Gründungskörpers immer in senkrechter Lage befinden kann. Die Endstellung ist mit g." bezeichnet und die mittlere Stellung mit g1. Es ist auch möglich. in verschiedenen Richtungen mehrere Anschlußstellen für das Schachtrohr der Schleuse vorzusehen und sie während der Arbeit öfter umzusetzen.
  • In Abb. 3 ist ein senkrechter Schnitt durch den Gründungskörper der Abb. 2 dargestellt. Man sieht die Schleuse mit Schachtrohr g auf dem drehbaren Fußstück lr und den Zugang zum Innenraum d, von dem aus man mit Hilfe von Steigleitern k oder Treppen usw. zu den Zwischenschleusen f gelangt. Diese sind paarweise eingebaut, da der Arbeitskammerraum durch einen Tragkranz l unterteilt ist. Der Tragkranz überträgt in der Hauptsache allein die Schneidenkräfte auf den Boden und entlastet die Außenschneiden und die Querwände.
  • Wie ersichtlich, läßt sich der Aufbau eines Gründungskörpers gemäß der Erfindung im allgemeinen nicht in der einfachen Weise durchführen, wie bei den lotrecht abzusenkenden Gründungskörpern, da die hochzuführende Seite erst nach der Drehung für den Weiterbau zur Verfügung steht. Es kann sogar vorkommen, daß diese Seite dann. wenn die Aufmauerung erfolgen soll, unter Wasser liegt. In diesem Fall werden am Gründungskörper vorbereitete Führungen eingebracht, in die die Spundwände als Fangdämme nach Erreichung der Endlage des Gründungskörpers so eingesetzt werden können, daß für den Weiterbau eine trockne Baugrube erstellt «-erden kann.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Absenken von Gründungskörpern, wie Senkbraunen, Druckluftsenkkästen, mit Drehung des Gründungskörpers um eine waagerechte Achse, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehung erfolgt, indem an verschiedenen parallel zur Drehachse liegenden Schneiden entgegen dem Drehsinn nacheinander gearbeitet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehbewegung des Gründungskörpers durch Einpressen eines Sand-Wasser-Gemisches von geeigneten Stellen des Gründungskörpers aus, besonders im Bereich der Schneiden. in den Boden unterstützt wird.
  3. 3. Gründungskörper für das Verfahren nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Neigung der nach abwärts drehenden Seitenwände des Gründungskörpers so gewählt wird, daß das Erdreich einer Drehung keinen Widerstand entgegensetzen kann. Druckluftsenkkasten für das Verfahren nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckluftsenkkasten auf der bei der Absenkung voreilenden Seite eine Arbeitskammer erhält, die durch Ouerivände in Zellen unterteilt ist. so daß mit verschiedenen Lufthaltungsstufen in verschiedenen Höhen gearbeitet werden kann. 5. Druckluftsenkkasten nach Anspruch 4. dadurch gekennzeichnet, daß die Quer-«-ände in der Arbeitskammer fest, beweglich, verkürzbar und verlängerbar oder umsetzbar angebracht sind. 6. Druckluftsenkkasten nach ' den Ansprüchen 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, d'aß .in. der Arbeitskanitrier ein Tragkranz angeordnet ist, der die Schneiden der Außenwände und die Querwände entlastet und'' allein die erforderlichen Kräfte auf denn Baden während der Ab,senkbewegung überträgt. 7. Druckluftsenkkasten nach den Ansprüchen 4 bis. 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitskammer durch eine Schleuse erreichbar ist, die mit dem Schacht-rohr auf ein drehbares Fußstück aufgesetzt ist, das dien unmittelbaren Zugang zur Arbeitskammer bilden, so daß das Schachtrohr mit. der Schleuse während der Drehung des Griindungsl;örpcrs in senkrechter Lage gehalten: werden kann. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden:: Deutsche Patentschriften i\ r. 604252, 604 Bor; Jahrbuch der hafentechnischen Gesellschaft 1938, 17. Bd., S. 123; Die Bautechnik, 1933, HHeft 51, S. 683 und 684.
DEL102593D 1940-12-03 1940-12-03 Verfahren zum Absenken von Gruendungskoerpern sowie Gruendungs-koerper oder Druckluftsenkkasten zur Durchfuehrung des Verfahrens Expired DE765323C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEL102593D DE765323C (de) 1940-12-03 1940-12-03 Verfahren zum Absenken von Gruendungskoerpern sowie Gruendungs-koerper oder Druckluftsenkkasten zur Durchfuehrung des Verfahrens

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEL102593D DE765323C (de) 1940-12-03 1940-12-03 Verfahren zum Absenken von Gruendungskoerpern sowie Gruendungs-koerper oder Druckluftsenkkasten zur Durchfuehrung des Verfahrens

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE765323C true DE765323C (de) 1953-06-22

Family

ID=7289771

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEL102593D Expired DE765323C (de) 1940-12-03 1940-12-03 Verfahren zum Absenken von Gruendungskoerpern sowie Gruendungs-koerper oder Druckluftsenkkasten zur Durchfuehrung des Verfahrens

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE765323C (de)

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE604252C (de) * 1933-03-31 1934-10-17 Kurt Lenk Dr Ing Schneidenausbildung von massiven Senkkaesten
DE604801C (de) * 1934-10-29 Kurt Lenk Dr Ing Verfahren zum Absenken von Druckluftsenkkaesten und Senkkasten zur Durchfuehrung des Verfahrens

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE604801C (de) * 1934-10-29 Kurt Lenk Dr Ing Verfahren zum Absenken von Druckluftsenkkaesten und Senkkasten zur Durchfuehrung des Verfahrens
DE604252C (de) * 1933-03-31 1934-10-17 Kurt Lenk Dr Ing Schneidenausbildung von massiven Senkkaesten

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69628299T2 (de) Uferhochwasserschutzwand
DE60132182T2 (de) Verfahren zur herstellung eines fundaments für offshore-installationen im meeresboden sowie entsprechendes fundament
EP2531657B1 (de) Off shore gründung
DE102020002609A9 (de) Unterwasser-PSKW im Tagebau-Restsee
DE765323C (de) Verfahren zum Absenken von Gruendungskoerpern sowie Gruendungs-koerper oder Druckluftsenkkasten zur Durchfuehrung des Verfahrens
DE2250057A1 (de) Speicherbehaelter fuer erdoelprodukte, insbesondere in der erde halb eingelassener speicherbehaelter
EP2955277A1 (de) Gründungsstruktur für offshore-anlagen, insbesondere windenergieanlagen
DE102018117388A1 (de) Pumpspeicherkraftwerk und Verfahren zum Aufbau eines Pumpspeicherkraftwerks
DE335259C (de) Fundament fuer Grosskraftmaschinen
DE2522534C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines Bauwerks im Wasser, einer künstlichen Insel o.dgl
DE102006034461A1 (de) Vorrichtung zum Planieren und Einbringen und Verteilen von Schüttmaterial auf einer planierten Fläche auf dem Meeresboden
DE102008017785A1 (de) Fundament für ein Offshorebauwerk und Verfahren zum Erstellen eines Fundaments eines Offshorebauwerks
DE858973C (de) Verfahren zur Herstellung von Druckluftgruendungen auf schraeg geneigtem und gegebenenfalls ueberlagertem Felsboden
DE745554C (de) Schneidenausbildung von massiven Senkkaesten
DE102006028976B4 (de) Damm
DE872028C (de) Molen, Ufermauern u. dgl. aus Bauwerksbloecken, z. B. Schwimmkoerpern
DE616707C (de) Senkkasten und Verfahren zum Niederbringen desselben
DE815327C (de) Verfahren zur Herstellung von Tiefgruendungen
DE3214648A1 (de) Verfahren zur gruendungsherstellung von schalenfoermigen behaeltern
DE712627C (de) Gruendungskoerper, insbesondere Senkbrunnen und Senkkasten
CH245930A (de) Pressbeton-Bauverfahren zur Herstellung von Baukonstruktionen unter Wasser.
AT36717B (de) Damm aus Eisenbeton-Hohlzylindern und Spundplatten.
DE711114C (de) Verfahren zur Herstellung von im Gundwasser oder im offenen Wasser liegenden Bauwerken in aufgeloester Bauweise
CH299641A (de) Verfahren zur Herstellung von in das Erdreich hineinragenden Bauwerken unter Verwendung eines Senkbaukörpers.
DE1150627B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Errichten eines Bauwerks im Wasser