DE76502A - Mit dem bewegten Plansiebe, gleichzeitig mit ihrer Antriebwelle, verbundene und mitschwingende Sichtegutförder- oder Siebreinigungs-Vorrichtung - Google Patents

Mit dem bewegten Plansiebe, gleichzeitig mit ihrer Antriebwelle, verbundene und mitschwingende Sichtegutförder- oder Siebreinigungs-Vorrichtung

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DE76502A
DE76502A DE1891H11708 DEH11708 DE76502A DE 76502 A DE76502 A DE 76502A DE 1891H11708 DE1891H11708 DE 1891H11708 DE H11708 DEH11708 DE H11708 DE 76502 A DE76502 A DE 76502A
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Pending
Application number
DE1891H11708
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English (en)
Original Assignee
J. HEYN in Stettin, Grabowerstrafse 6b
Filing date
Publication of DE76502A publication Critical patent/DE76502A/de
Application filed by J. HEYN in Stettin, Grabowerstrafse 6b filed Critical J. HEYN in Stettin, Grabowerstrafse 6b
Pending legal-status Critical Current

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
■ . ■ . J. HEYN in STETTIN,
Die vorliegende Erfindung besteht darin, Förder- und Reinigungsvorrichtungen, sowie deren Achsen im schwingenden Siebrahmen zu lagern, sie mitschwingen zu lassen und die Achsen von aufsen her auf irgend eine Weise in Bewegung zu setzen.
In Fig. ι, 2 und 3 der Zeichnung ist die Einrichtung in ihrer einfachsten Ausführung dargestellt. Der Siebkasten A mit der Siebflä'che α ist in den Stangen b aufgehängt und wird mittelst des Kurbelzapfens d am Schwungrad c in eine Kreisschwingbewegung versetzt oder aber durch die Pleuelstangen e und f mittelst Kurbelzapfen g und h (Fig. 2 punktirt gezeichnet) in einer hin- und herschwingenden Bewegung erhalten; es können indessen auch andere Arten von Schwingbewegungen, wie sie bei Plansieben vorkommen, Anwendung finden.
Anstatt.an Stangen b zu hängen, könnte das Sieb auch auf diesen oder auf Kurbeln ruhen, wie es z. B. im Patent Nr. 58014 der Fall ist.
Um nun die Beförderung des Sichtgutes auf der Siebfiäche α sicher zu erreichen, ist in dem sich bewegenden Siebkasten irgend eine der Beförderungsvorrichtungen eingebaut, wie sie vielfach in der Technik Verwendung finden, z. B. ein Gurt oder Band ohne Ende, die gewöhnliche Schnecke oder dergleichen.
In den Fig. 1, 2 und 3 ist eine Beförderungsvorrichtung mit Förderleisten folgender Art angebracht.
An den Enden des Siebkastens A sind die beiden Achsen i und k in Lagern /, welche an den Siebkastenwänden befestigt sind, angeordnet; auf diesen Achsen i und k sind je zwei Scheiben m angebracht, über welche endlose Riemen η (auch Schnüre, Ketten u. dergl.) laufen, an welchen die Förderleisten 0 sich befinden.
Es ist nun leicht ersichtlich, dafs, wenn das eben beschriebene Förderwerk in Bewegung gesetzt wird, z. B. im Sinne der Pfeile j>, Fig. i, das Sichtgut auf der Siebfläche α vom Einlaufende q nach dem Auslaufende r befördert wird ; auf diesem Beförderungswege findet nun die Sichtung statt, sobald der Siebkasten A in Bewegung ist; das abgesiebte Gut fällt dabei auf den Boden s, wo es durch ■ bekannte Mittel gesammelt werden kann, während die Theile des Sichtgutes, welche nicht durch die Siebfläche α fallen, dem Auslauf r zugeführt werden.
Damit nicht ein Theil des Sichtgutes zwischen Riemen η und Scheiben m gelangt, sind die Abschaber t mit Platten i1 angeordnet, welche das Sichtgut fernhalten oder abschaben; sie ruhen mit einem Ende auf dem Steg u und mit dem anderen Ende auf den Achsen i und k.
Es handelt sich nun darum, die Bewegung des Förderwerkes, das nach oben Gesagtem mit dem Siebkasten A mitschwingt, in Umdrehung zu versetzen. Es ist zu diesem Zwecke eine besondere Triebkraft in Anwendung zu bringen, die ebenso, wie oben über das Förderwerk bereits gesagt, mancherlei Art sein kann, sowie durch verschiedenartige Mittel auf das Förderwerk übertragen werden kann.
In Fig. ι , 2 und 3 ist zum Zwecke des Antriebes des Förderwerkes die Achse i nach aufsen hin verlängert. Diese Verlängerung trägt eine Scheibe v, welche mittelst des Riemens w (Kette, Schnur oder dergleichen) von der Antriebsscheibe χ aus bewegt wird. Die Scheibe χ mufs sich dann im Sinne des Pfeiles y, Fig. 1, drehen, wenn das Förderwerk die richtige Bewegung in Richtung der Pfeile ρ erhalten soll.
Der Riemen n> mufs nun genau dieselben Schwingungen als die Aufhängestangen b machen.
Z ist die Kraftwelle für Scheibe x; verändert man die Umdrehungszahl dieser Welle, was leicht z.B. durch die Stufenscheiben 1, 2, 3, Fig. 3, geschehen kann, so wird auch dadurch die Geschwindigkeit des Förderwerks verändert und in demselben Mafse ändert sich auch die Sichtfähigkeit der Siebfläche a; je schneller das Sichtgut über die Siebfläche geführt wird, desto weniger wird es abgesichtet werden können, und umgekehrt.
Die geeignetsten Lagen der Antriebsscheibe χ sind die in Fig. 1 und 3 gezeichneten, nämlich senkrecht oberhalb der Scheibe ν oder aber, wie Fig. ι punktirt gezeichnet, senkrecht unterhalb bei x1; doch wurden auch andere Lagen der Scheibe χ möglich sein, sobald der Riemen w entsprechende Führung durch Leitrollen erhält.
Die Förderleisten 0 sind, wie Fig. 3 erkennen läfst, zweckmäfsig zwischen Führungen 4 zu führen, damit der obere Riementheil nicht am unteren schlägt und die Förderleisten eine vorgeschriebene Bahn laufen.
Die im Folgenden vorgeführten abgeänderten Antriebsarten der Fördervorrichtung und des Schwingsiebes selbst sind Ausführungsformen desselben Erfindungsgedankens.
Anstatt der beiden Scheiben m, Fig. 1 bis 3, können auch mehrere Scheiben und Riemen oder aber, wie in den Fig. 4, 6 und 8 angegeben, nur eine Scheibe m und ein Riemen η (Kette, Schnur oder dergleichen) in Anwendung kommen.
In Fig. 4 und 5 ist zum Antrieb des Förderwerkes ein Schaltwerk gewählt, der Schalthebel 5 ist am Ende durch die feststehenden Anschläge 6 gehalten, bei der Bewegung des Plansiebes mufs sich also das Sperrrad 7 stofsweise drehen und somit1 das Förderwerk in Bewegung kommen.
Diese unterbrochene Bewegung wird indessen nur in seltenen Fällen dem Zweck der Sichterei genügen, und daher ist diese Antriebsart von untergeordneter Bedeutung.
In Fig. 6 ist zum Antrieb des Förderwerks eine biegsame Welle 8 (Construction Stow) verwendet, welche durch Räderwerk ihre Umdrehung empfängt und diese ebenfalls durch Räderwerk auf die Fördervorrichtung überträgt.
Ferner kann man auch eine elektrische Kraftmaschine zum Antrieb der Fördervorrichtung verwenden, indem man sie auf das Plansieb stellt und mit der Vorrichtung kuppelt.
In Fig. 7 und 8 sind mehrere Siebe über einander angeordnet.
B ist eine Platte, welche mittelst der Böcke C wieder in den Stangen b hängt und durch Zapfen d am Schwungrad c im Kreise schwingend bewegt wird; auf Platte B sind die einzelnen Siebkästen A A1 A2 aufgebaut; nun kann man entweder das Förderwerk jedes einzelnen Siebkastens, wie oben beschrieben, oder aber, wie die Fig. 7 und 8 zeigen, nur das Förderwerk des Siebkastens A antreiben und dann von diesem die anderen z. B. mittelst der Stirnräder 9, 10, 11, 12 in Bewegung setzen. - Soll das Förderwerk auch zum Reinhalten der Siebflä'chen dienen, so ist nur an einer oder mehreren Förderleisten eine Bürste o\ ein Filzstreifen o2 oder dergleichen, wie in Fig. g und ι ο in gröfserem Mafsstabe gezeichnet ist, zu befestigen.
Läfst man den Spielraum S, Fig. 3, zwischen den Enden der Förder- oder Reinigungsleisten genügend grofs, so werden dieselben durch die Schwingbewegung des Plansiebes eine hin- und herschüttelnde Bewegung im Sinne der Pfeile P, Fig. 3, annehmen; durch diese Bewegung erhöht sich die Wirkung der Reinigungsleisten noch wesentlich.
In Fig. 7 und 8. ist r die Abführung für Siebkasten A, r1 diejenige für Siebkasten A1 und r'2 die für Siebkasten A%.
Als Förderwerk können endlich auch eine oder mehrere Schnecken N, wie in Fig. 11, 12 und 13 dargestellt, in Anwendung kommen; liegen mehrere Schnecken neben einander, so ist es zweckmäfsig, dieselben durch eine gemeinschaftliche Welle 13 anzutreiben, welche ebenfalls im Plansieb gelagert ist und durch ein Räderwerk 14, 15 die Bewegung auf die Schneckenwellen überträgt.
Welle 13 wird ähnlich, wie oben für die Achse i, Fig. 3, beschrieben, in Bewegung gesetzt.
In Fig. 11 ist eine ebene Siebfläche gezeichnet, während in Fig. 12 die Siebfläche a entsprechend den Durchmessern der Schnecken rund ausgeführt ist.
In Fig. 14 ist noch eine besondere Einrichtung vorgeführt; danach liegen die Siebkästen A und A1 in einem Hauptkasten B1; die Achsen i, auf denen die Scheiben m der Fördervorrichtung sitzen, tragen aufserhalb der Siebkästen Kurbeln K; in der senkrechten Wand des Hauptkastens B1 sind in Richtung der Achsen i Achsen z1 gelegt, welche mit Schleppkurbeln K1 und mit den Scheiben ν versehen sind. Es
ist nun ohne Weiteres erkennbar, dafs, wenn die Achsen i1 angetrieben werden, deren Bewegung - durch die Schleppkurbeln auf die Achsen i übertragen wird.
Ferner sei .noch erwähnt, · dafs es zweckmä'fsig ist, die eine der Achsen i und k, Fig. ι und 2, zum Verschieben einzurichten, um die Riemen η zweckentsprechend anspannen zu können.
Die vorliegende Förder- oder Reinigungsvorrichtung kann natürlich auch an geneigt liegenden Plansieben oder solchen, welche nicht
in geschlossener Bahn schwingen, Anwendung finden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    An beweglichen Plansieben die Einrichtung, dafs die zur Sichtgutförderung oder Siebreinigung bestimmte und über die Siebfläche gleitende Vorrichtung nebst ihrer Triebwelle mit dem Plansiebe mitschwingt, während die am bewegten Siebrahmen gelagerte Triebwelle von aufsen angetrieben/wird.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DE1891H11708 1891-11-27 Mit dem bewegten Plansiebe, gleichzeitig mit ihrer Antriebwelle, verbundene und mitschwingende Sichtegutförder- oder Siebreinigungs-Vorrichtung Pending DE76502A (de)

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