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Kegelbrecher Es ist bekannt, daß bei Kegelbrechern eine große Drehgeschwindigkeit
des Kreiselns. der Brechkegelwelle von Vorteil ist und eine Steigerung sowohl der
Stundenleistung als auch der Feinheit, der Güte und Gleichmäßigkeit des Mahlgutes
ergibt.
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Bei den besten, zur Zeit bekannten Vorrichtungen hat man eine Steigerung
der Geschwindigkeit sowie eine Verminderung der Reibungsverluste und der Lagerabnutzung
dadurch- angestrebt, daß man die Oberflächen der aufeinandergleitenden Teile sehr
groß bemessen hat. Außerdem hat man Vorrichtungen zum Ölumlauf und zur Ölkühlung
angebracht, ebenfalls um die Geschwindigkeit steigern zu können. Nichtsdestoweniger
zeigen diese Vorrichtungen eine Anzahl Nachteile. So erlauben die angewandten Konstruktionsmaßnahmen
nicht, unmittelbare Meßvorrichtungen zur jederzeitigen Überwachung der Höhe des
Schmiermittelstandes in denjenigen Teilen anzubringen, welche ein Ölbad enthalten.
Die völlige Entleerung des Schmieröls ist nur durch umständlichen Auseinanderbau
und Wiederzusammenbau möglich. Die Spülung der reibenden Teile und des Unterteils
der Vorrichtung ist erschwert, und die Spülungen sowie die ölnachfüllungen bereiten
Schwierigkeiten. Der Ölvorrat in den Vorrichtungen enthält bewegliche Verbindungsstellern,
die infolge ihrer Lage und Abmessungen nicht völlig dicht gehalten werden
können.
Es ist unmöglich, eine einfache Fettschmierung anzubringen. Bei den vorerwähnten
Vorrichtungen sind die Exzenterlager und die Gelenklager der Welle einer schnellen
Abnutzung unterworfen, und die abnormalen Spiele, welche dadurch hervorgerufen -,v
erden, vermindern die Exzentrizität der Vorrichtung, wodurch eine störende Rückwirkung
auf den -Ialillonus ausgeübt wird. Ebenso üben etwa planmäßig gelassene Spiele zwischen
dem Exzenter und dem Antriebsorgan eine nachteilige Wirkung aus.
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Gegenstand der Erfindung ist eine Verbesserung dieser Kegelbrecher
durch eine neue Ausbildung der Antriebsteile, insbesondere der Mitnahmevorrichtung
für die kreiselnde Welle. Die erfundene Anordnung gestattet eine wesentliche Verminderung
der Reibungsverluste in der Exzenteranordnung. Sie gestattet die Verminderung der
Reibung in den Lagern, indem deren Ersatz durch Kugelod. dgl. Wälzlager ermöglicht
wird. Sie gestattet das Anbringen unmittelbarer Meßvorrichtungen für das im Innern
der Vorrichtung anzubringende Ölbad und eine völlige Entleerung sowie leichte Reinigung
des Gehäuses ohne Auseinanderbau. Sie gestattet ein Ausspülen der Vorrichtung und
eine (Ölfüllung, ohne bewegliche Verbindungsteile mit Ausnahme einer leicht zu dichtenden
Packung. Schließlich ermöglicht sie die Schmierung der Vorrichtung nicht nur mit
Öl, sondern ebenso mit Fett oder einem ähnlichen Schmiermittel. Die Anordnung ist
einfach und leicht auseinanderzunehmen und zusammenzubauen. Sie enthält keine Universal-
oder Kreuzgelenke.
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Zu diesem Zweelz ist gemäß der Erfindung die Brechkegelwelle in dem
Innenring eines Rollenschwenklagers in axialer Richtung freibeweglich gelagert,
aber im Drehsinn mit ihm gekuppelt. Der Außenring des Rollenlagers sitzt in einem
Exzenter mit fester oder regelbarer Exzentrizität, welches innerhalb eines aus einem
oder mehreren Teilen bestehenden Brechergehäuses durch Trag- und Führungswälzlager
geführt und mit dem Antrieb versehen ist. Die Rollenbahn des Außenlagers ist sphärisch
ausgebildet. so daß Welle und Innenlager eine Schwenkbewegung ausführen können.
Das Gehäuse, in dem der Exzenter umläuft, ist zweckmäßig wasser- und staubdicht
abgeschlossen.
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Die Zeichnung stellt eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
dar, auf der rechten Hälfte der Zeichnung in anderer Ausführungsform als auf der
linken.
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Die rechte Seite der Zeichnung zeigt eine Vorrichtung, bei der in
üblicher Weise eine senkrechte Welle i an ihrem oberen Ende aufgehangen ist und
die in üblicher Weise den :Wahlkegel trägt, der sich in dem Mahlring bewegt, der
in ebenfalls bekannter Weise von dem Gestell e getragen wird. Ein Gehäuse, bestehend
aus den drei Teilen 3, .1 und 5, umschließt den Exzenter 6. Dieser dreht sich in
dem Gehäuse 3, .I, 5 mittels zweier Rollenlager 7 und 8 und wird getragen von einem
Tragkugellager g. Der Exzenter 6 enthält das Gelenk, welches von einem Kugelschwenklager
io gebildet wird, in welchem die Welle i gleiten kann. Um die Welle i mit dem Innenring
des Gelenks io in der Drehrichtung fest zu verbinden, hat man in der dargestellten
Ausführungsform in dem Innenring eine -Tut i i angebracht und in einer Aussparung
13 der Welle i einen Mitnehmer 12, welcher vor-und zurückgleiten kann und durch
eine Feder i,. nach außen gedrängt wird. Seine Bewegung nach außen wird dabei durch
einen Sprengring 15 begrenzt. Infolge dieser Anordnung auf der linken Seite der
Zeichnung, die jedoch ebenso bei der auf der rechten Seite der Zeichnung erläuterten
Ausführungsform Anwendung finden kann, sind die Welle i und der Innenring des Gelenks
io im Drehsinn fest miteinander verbunden: die Welle i kann sich also in ihrer Längsrichtung
gegenüber dem Gelenk io verlagern.
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Der Exzenter 6 ist an seiner Unterseite mit einem Wellenzapfen 16
versehen, der den Unterteils des Gehäuses über einer Wergpackung 17 durchdringt.
Der Zapfen 16 ist mit einer Antriebsscheibe 18 verbunden, die den Exzenter 6 mitnimmt,
und dadurch der Welle i ihre kegelige Drehbe-,vegung erteilt.
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Die auf der linken Seite der Zeichnung dargestellte Ausführungsform
zeigt das Kugellager g und die Rollenlager 8, ersetzt durch ein Kugellager ig großer
Abmessungen. «-elches gleichzeitig als Längs- und Traglager dient (sogenanntes Schulterlager).
Am oberen Teil des Gehäuses ist ein Ring 2o angeordnet, der eine Dichtung 21 enthält
und das Gehäuse abschließt, um den Eintritt von Staub in das Innere des Kegelbrechers
zu verhindern, ohne die Welle in -ihren Bewegungen zu stören, wobei dieser Ring
2o auf dem oberen Rand 22 des Gehäuseteiles 3 gleitet. Der Ring 20 ist außerdem
durch eine Haube 23 geschützt, die auf der Welle i befestigt ist und beispielsweise
aus Gummi bestehen kann. Diese Haube verhindert das Eindringen von Wasser in das
Innere des Exzentergehäuses. Wenn der Exzenter 6 sich um seine Achse dreht, beispielsweise
unter Wirkung der Antriebsscheibe 18, erteilt er der Welle i eine kreiselnd pendelnde
Bewegung, deren Kegelwinkel an der Spitze gleich dem Doppelten des Winkels a ist.
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Die Lager 7, 8, g und ig können ganz oder teilweise durch Lager mit
kegeligen Rollen, Nadellager od. dgl. ersetzt werden. Ebenso
kann
das Lager i.o an Stelle mit Kugeln mit Tonnenkörpern od. dgl. ausgebildet sein.
Der Exzenter 6 kann statt durch eine Scheibe 18 unmittelbar durch einen Elektromotor
angetrieben werden, der an die Verlängerung des Wellenzapfens 16 angebaut .ist.
Der Exzenter 6 kann auch von oben mittels einer Riemenscheibe oder mittels Kegelräder
angetrieben werden, deren einer Zahnkranz auf dem Unter- oder Oberteil des Exzenters
befestigt sein könnte.
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Bei dem Vorteil der Erfindung handelt es sich um die Verringerung
der Reibungen und der Abnutzung, um die Möglichkeit einer Steigerung der Drehgeschwindigkeit
der Vorrichtung ohne nachteilige Erwärmung bis zum höchsten Wirkungsgrad, um die
Möglichkeit einer Regelung der Exzentervorrichtung in Übereinstimmung mit dem höchsten
Wirkungsgrad selbst in Fällen kleiner Exzentrizität, um die Vereinfachung der Konstruktion
des Gelenks und des Exzenters und die Möglichkeit, die Antriebsscheibe ohne ein
sonstiges Antriebsorgan unmittelbar auf dem Exzenter zu befestigen, um die Vermeidung
offener Durchlässe und um die Möglichkeit, alle äußeren, Ölbehälter ebenso zu vermeiden
sowie alle Umlaufpumpen und Rückkühlvorrichtungen. Meßvorrichtungen zur Bestimmung
des Ölstandes können auf dem Exzenterring an beliebiger Stelle angebracht werden,
wobei die Ölfüllung bis zur Höhe der Linie x-x erfolgen kann. Es besteht die Möglichkeit,
die Rollenlager der Vorrichtung statt mit Öl mit Fett zu schmieren. Der Auseinander-
und Wiederzusammenbau, die Entleerung, Reinigung und Wiederfüllung der Vorrichtung
sind leicht auszuführen.