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. Walzwerkslagerung. Die Priorität der Anmeldung in Schweden vom 14.
März 1923 ist in Anspruch genommen. Die Erfindung betrifft eine Walzwerkslagerung,
bei der die Walzen auf Wälzlagern gelagert sind. Zweck der Erfindung ist, eine Walzenlagerung
zu , schaffen, bei der die Walzen leicht achsial eingestellt werden können und bei
der die Lager derart angeordnet sind, daß sie nicht allzu starker. Beanspruchung
ausgesetzt sind.
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Bekanntlich muß bei `Walzwerken darauf Rücksicht genommen werden,
daß die Walzen sich in achsialer Richtung ausdehnen können und auch in dieser Richtung
einstellbar seil. müssen. Die Lösung dieser Aufgabe bei Verwendung von Wälzlagern
bietet indessen b8-sondere' zumal die auf anderen Anwendungsgebieten von Wälzlagern
üblichen Konstruktionen finit Ausdehnungslagern, bei denen ein Wälzlager in seinen.
Gehäuse fest und das andere in seinem Gehäuse achsial beweglich angeordnet ist,
angesichts der besonderen Beanspruchungen, die in einem NValzwerk auftreten, zum
Erfolg nicht führen können.
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Gemäß der Erfindung wird zu diesem Zweck das Gehäuse des einen als
selbst einstellendes oder Pendellager ausgebildeten "Zapfenlagers im Ständer während
des Betriebes feststehend angeordnet, während Glas Gehäuse des anderen Lagers in
achsialer Richtung frei beweglich angeordnet ist. Für die achsiale Einstellung des
im Ständer während des Betriebes feststellenden Lagergehäuses wird gemäß der Erfindung
ein ain gleichen Ständer angeordnetes weiteres Pendellager verwendet, (las finit
besonderen Mitteln finit Bezug auf den Walzenständer einstellbar ist und den Achsdruck
aufnimmt. Dieses Lager wird gemäß der Erfindung als Ra(liai-Iaigcllager ausgebildet.
(las inlstande ist, Achsialdriicke aufzunehmen.
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Ein Ausführungsbeispiel ist in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigen:
Abb. i eine Endansicht eines Walzenstuhls, voll der rechten Seite der Abb. 2 gesel1C11,
Abl). 2 ein Stuhlpaar mit eingesetzten Walzen, teils in Seitenansicht, teils im
mittleren Längsschnitt, Abb. 3 eine Aufsicht.
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Bei der dargestellten Ausführungsform ist das Walzwerk als Dtiowerk
eingerichtet. Die Walzenlager sind in bekannter Weise scheu .senkrechten Führungen
der Lagerstühle i, 2 verschiebbar angeordnet. Die Lagergehäuse 3 der unteren Walzenlager
ruhen unten seitlich auf Platten 4 oder ähnlichen Teilen, die von in den Lagerstühlen
eingesetzten L agerplatteil 5 getragen werden. Die untere Stützfläche der Platten
4 ist zvliildrisch (s. Radius i in Abb. 2). Voll der .litte der z-,Ilindrischen
Fläche ragt nach unten ein verjüngter Zapfen 6, der in ein e;itsprecllei.(les Loch
der Lagerplatte 5 eintritt. Da die Lager selbst einstellend sind, kann also das
Lagergehäuse 3 mit dein darin eingesetzten, inwendig kugeligen äußeren Lagerring
7 auf der Lagerplatte 5 rollen hzw. wiegen, wobei der Mittelpunkt des Lagers sich
achsial verschiebt. Dadurch werden die Lager der Walzenzapfen praktisch vorn Achsialdruck
befreit und daher nur dem berechneten Radialdruck ausgesetzt, weshalb ihre Abmessungen
herabgedrückt werden 1ciinilell, ein Umstand, der hei Walzwerken, wo im allgemeinen
der Ratnil streng getrennt ist, von-großer Bedeutung ist. Zur weiteren Raumersparnis
können die einander zugekehrten Teile der Lagergehäuse, ein oberer 3 und rin unterer
8, abgeschnitten sein,- so (laß die äußeren Lagerringe hier frei liegen, wie rechts
in Abb. 2 gezeigt ist. Ferner können die Walzenzapfen 9 an der Sitzfläche des inneren
Lautringes kugelig ausgebildet werden. Diese Ausbildung l;ißt eine Vcrstärl:ung
der _\1)-incssungen der inneren Lagerringe t (1 ohne Schwächung der Walzenzaptell
zu.
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Das Lagcrgehütise ist derart ausgebildet, daß es a111 offene.. Teile
(licht an den Seiten des Außenringes anliegt, so daß Lagergehäuse und Außenring
zusammen ein geschlossenes Gellüuse bilden, wodurch Eindringen voll
Staub
und .@iistreten von Schmiermittel verhindert bzw, erschwert werden.
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Die oberen Lagergehäuse 8 werden in üblicher \@'eise von Zuggelenken
i i (Abb. r ) getragen, die unter der Wirkung von zeichnerisch nicht dargestellten
starken Federn die Lagergehäuse gegen eine finit einem Handhebel o. dgl. für die
Einstellung versehene mittlere Stellschraube 12 gedrückt halten. Der Einbau der
oberen Walzenlager 8 ist im wesentlichen derselbe wie für die unteren Lager, insofern
nämlich die oberen Walzenlager oben gegen Platten 13 oder ähnliche Teile anliegen,
die finit einer zylindrischen Fläche, deren Achse die Walzenachse schneidet, auf
entsprechenden Lagerzapfen 14 (die hier in der senkrechten Zentrallinie gelegen
sind) rollen können.
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Die Walzenzapfen 9 sind an den Enden, wie gewöhnlich, als Kupplungszapfen
15 ausgebildet, die in entsprechend geformte Kupplungsmuffen 16 der Antriebswelle
eingreifen.
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Zur Aufnahme von Achsialdruck und Ermöglichung einer genauen achsialen
Einstellung der Walzen sind gemäß der Erfindung besondere Lager angeordnet, und
zwar für jeden Walzenstuhl eines. In Abb.2 ist ein solches Lager links oben und
rechts unten, letzteres im mittleren Längsschnitt, gezeigt. In eine Eindrehung zwischen
dein kegeligen Teile 9 und dem Kupplungsstummel des Walzenzapfens ist ein geteilter
Ring 17 eingelegt, auf den eine von einem Lagergehäuse i9 umschlossene Lagerbüchse
18 geschraubt ist. In das Lagergehäuse ist ein Wälzlager eingesetzt, zweckmäßig
ein gewöhnliches Radialkugellager, das indessen hier ausschließlich zur Aufnahme
von Achsialdruck dient. Das Lagergehäuse i9 ist an den Seiten mit kugeligen Zapfen
2o (Abb. 3) versehen. Der eine dieser kugeligen Zapfen (links.in Abb. 3) ist in
festen Lagern 21, 22 des Lagerstulilcs i, der andere dagegen (rechts in Abb. 3)
in einstellbaren Lagern 23, 2.4 gelagert. Die Lager 23, 24 sitzen auf dem Schaft
25 einer in den Walzstuhl i oder einem mit ihm vereinigten 'feil eingeschraubten
Schraube 26, die mittels Muttern 27, 28 in die gewünschte Lage eingestellt und gesichert
werden kann. Beim Einstellen der Lager 23, 24 schwingt also (las Lagergehäuse i9
um den Mittelpunkt des fest gelagerten kugeligen Zapfens 2o, wobei das Lagergehäuse
i9 und (leg Außenring des darin eingesetzten Lagers im Verhältnis zu (lein auf den
Walzenzapfen fest montierten Teile schwingen.
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Hierdurch wird eine genaue achsiale Einstellung der Walze ermöglicht,
bei welcher clie Lager gehätise 3 und 8 auf ihre Stützflächen 4., 5 rollen.
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Ein wichtiger Vorteil der Erfindung liegt darin, (laß jedes Achsiallager
i9 auf eine auf dem Walzenzapfen zentrierte Hülse i8 angebracht ist, die derart
ausgebildet ist, daß die Kupplungsmuffe 16 zwischen diese Hülse und die Verlängerung
des Walzenzapfens eingeschoben werden kann. Von besonderer Bedeutung ist auch die
Anordnung, daß die die Achsialdrücke aufnehmenden Einstellager als Radiallager ausgeführt
sind, da sie nach erfolgter Einstellung gleichzeitig mit den Achsialkräften auch
die wagerechten Radialkräfte der Walzen aufnehmen.
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Die Erfindung ist nicht auf die dargestellte Ausführungsform beschränkt.
So kann z. B. das Lagergehäuse i9 rollbar statt schwingbar oder es. können die Lagergehäuse
3 und 8 schwingbar statt rollbar angeordnet sein. Durch die Anordnung der rollenden
Verbindung wird indessen der Vorteil erzielt, daß die Verschiebung der Walze genau
achsial erfolgt.