DE763600C

DE763600C - Mit einer Luftschraube umlaufende, aus einer inneren Nabenhaube und einer aeusseren Ringhaube bestehende Doppelhaube

Info

Publication number: DE763600C
Application number: DEF86536D
Authority: DE
Inventors: Rudolf Blaser; Ludwig Mittelhuber
Original assignee: Focke Wulf Flugzeugbau GmbH
Current assignee: Focke Wulf Flugzeugbau GmbH
Priority date: 1939-03-25
Filing date: 1939-03-25
Publication date: 1951-08-09

Description

Mit einer Luftschraube umlaufende, aus einer inneren Nabenhaube und einer äußeren Ringhaube bestehende Doppelhaube Die Erfindung betrifft eine mit einer Luftschraube umlaufende, aus, einer inneren Nabenhaube und einer äußeren Ringhauble bestehende Doppelhaube, deren Haubenwandungen von den fest eingestellten Schraubenblättern durchdrungen werden.
Bei den bekannten umlaufenden Ringhauben wurde bisher der Haubenkörper an konzentrischen Ringspanten, die mit der Luftschraubennabe verbunden sind, befestigt. Hierbei können beim Umlaufen des Haubenkörpers Eigenschwingungen der Ringhaube auftreten, die sich auf die. Nabenhaube und deren Befestigungsteile übertragen und die Gefahr von Schwingungsbrüchen hervorrufen. Es ist ferner bekannt, den Nabenkörper zweiteilig auszubilden und ihn schellenartig an dem Schraubenblattfuß zu befestigen. Diese Nabenhauben haben aber im Gegensatz zu Doppelhauben, bei welchen die äußere Ringhaube im Durchmesser annähernd dem Durchmesser der Triebwerks.verkleidung entspricht, nur- einen verhältnismäßig kleinen Durchmesser, so daß die oben angeführten Mängel nicht so in Erscheinung treten.
Gemäß der Erfindung wird die Doppelhaube nicht mehr wie bei den bisherigen Bauarten über besondere Ringspanten an der Luftschraubennabe; sondern nur an den Schäften der Schraubenblätter befestigt. Hierdurch wird bei Verwendung von Luftschrauben, bei denen der Anstellwinkel der Schraubenblätter während des Fluges unverändert bleibt, ein äußerst starres Gebilde zwischen der Doppelhaube und den Schäften der Schraubenblätter erreicht, das auftretende Fliehkräfte und Eigenschwingungen der Doppelhaube ohne ,weiteres aufzunehmen vermag.
Der Haubenkörper wird dabei zweckmäßigerweise an den Durchdringungsstellen für die Luftschraubenschäfte mit Anlageflächen versehen, die sich gegen die Schraubenschäfte abstützen. Um beim Anziehen der Befestigungsmittel für die Luftschraubenblätter eine innige Verbindung zwischen den Luftschraubenschäften und dem Haubenkörper ohne Anwendung weiterer Befestigungsmittel herstellen zu können, sind nach einem weiteren Merkmal der Erfindung die Anlageflächen des Haubenkörpers als die Schäfte der Schraubenblätter satt umschließender Ring oder Hülse ausgebildet. Hierbei sind die an sich bekannten Befestigungsmittel, z. B. .Ringmuttern, für die Schraubenblätter derart zueinander abgestimmt bzw. gegeneinander bewegbar, daß nach Anziehen der Befestigungsmittel eine gegebenenfalls selbsttätige Zentrierung des Haubenkörpers zur Schraubenachse erfolgt. Vorteilhafterweise wird die äußere Ringhaube als ein in Flugrichtung sich verjüngender Hohlkörper ausgebildet, um die Festigkeit der Haube zu erhöhen und Eigenschwingungen der Haube herabzusetzen. Auch kann hierdurch eine bessere Verbindung zwischen der Haube und den Schäften der Schraubenblätter erfolgen. Besonders vorteilhaft ist die Befestigung der Nabenhaube durch die Anschlußflächen des Haubenkörpers mit der Ringhaube zu einem einheitlichen Ganzen, wodurch ein nachträgliches Zentrieren zur Schraubenachse der Nabenhaube in Fortfall kommt. Es kann jedoch jeder Haubenkörper für sich nur an den Schäften der Luftschraubenblätter befestigt sein.
In der Zeichnung ist eine als Beispiel dienende Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung dargestellt.
Abb. i zeigt die Doppelhaube teilweise im Schnitt und Abb. 2 eine Teilansicht nach der Linie A-A der Abb. i.
Die Ringhaube i ist als ein mit nach vorn sich verjüngendem lichtem Querschnitt ausgestatteter Hohlkörper 2 ausgebildet, der unter Freilassung eines düsenartigen Ringkanals .I mit der Nabenhaube 3 verbunden ist. Beide Haubenkörper 2, 3 sind an den Durchtrittsstellen 5. 6 für die Schäfte der Sehraubenblätter 7 durch eine den Schäften angepaßte, mittels Schraubenverbindungen 9, 1o an dem Hohlkörper 2 und der \ abenhaube 3 befestigte, vorzugsweise konische Hülse 8 mit Dichtungseinlage i i verbunden. Die Schäfte der Schraubenblätter 7 ragen durch die Hülse 8 hindurch und sind in bekannter Weise mittels einer Ringmutter i-. in der Schraubennabe 15 befestigt. Beim Befestigen der Doppelhaube wird der mit der -Nabenhaube 3 durch eine den Abmessungen der Schäfte der Schraubenblätter j angepaßte Hülse ', verbundene Hohlkörper 2 so über die Luftschraubenwelle geschoben, bis die Luftschraubendurchtrittsstelle der Hülse 8 gegenüberliegt. Daraufhin werden die Schäfte der Schraubenblätter 7 durch die Hülse S hindurchgeführt und an der Schraubennabe i 5 befestigt. -Die Befestigungsteile, wie Ringmutter der Schraubenblätter i, sind dabei so bemessen bzw. abgestimmt, daß je nach dem Anziehen der Schraubenblätter j die Haube i und damit auch die 1 abenhaube 3 zwangsläufig zur Schraubenachse zentriert ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Mit einer Luftschraube umlaufende, aus einer inneren Nabenhaube und einer äußeren Ringhaube bestehende Doppelhaube, deren Haubenwandungen von den fest eingestellten Schraubenblättern durchdrungen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Doppelhaube nur an den Schäften der Schraubenblätter befestigt ist.
2. Doppelhaube nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Haubenkörper an den Durchdringungsstellen für die Schraubenblattschäfte mit sich gegen die Schraubenblattschäfte abstützenden Anlageflächen versehen ist.
3. Doppelhaube nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlageflächen des Haubenkörpers als Ring oder Hülse ausgebildet sind und die Schäfte der Schraubenblätter derart umschließen, daß nach Anziehen der Befestigungsmittel für die Schraubenblätter ohne Anwendung weiterer Befestigungsmittel der Haubenkörper fest mit der Luftschraube verbanden ist. .I. Doppelhaube nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die an sich bekannten Befestigungsmittel (Ringmuttern) für die Schraubenblätter derart zueinander abgestimmt bzw. gegeneinander bewegbar sind, daß nach Anziehen der Befestigungsmittel der Haubenkörper zur Schraubenachse zentriert ist.