DE7635397U1 - Leitfähiges Einbauteil für Schuhe mit antistatisch leitfähigem Schuhboden - Google Patents

Leitfähiges Einbauteil für Schuhe mit antistatisch leitfähigem Schuhboden

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DE7635397U1 DE19767635397 DE7635397U DE7635397U1 DE 7635397 U1 DE7635397 U1 DE 7635397U1 DE 19767635397 DE19767635397 DE 19767635397 DE 7635397 U DE7635397 U DE 7635397U DE 7635397 U1 DE7635397 U1 DE 7635397U1
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Dr-Ing Funck Kg 8000 Muenchen
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B7/00Footwear with health or hygienic arrangements
    • A43B7/36Footwear with health or hygienic arrangements with earthing or grounding means

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • General Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

Dr.-Ing. FUNCK KG, Haidelweg 20, München
Leitfähiges Einbauteil für Schuhe mit antistatisch leitfähigem Schuhboden
Die Erfindung bezieht sich auf ein leitfähiges Einbauteil für insbesondere nach dem Mc-Kay-Verfahren gezwickte Sicherheitsschuhe mit einem antistatisch leitfähigen Schuhboden.
Für alle Sicherheitsschuhe ist in Deutschland nach DIN 484) eine antistatische Leitfähigkeit des Schuhbodens von der Oberseite der Brandsohle bis zur Unterseite der Laufsohle In den Grenzen eines Durch-
gangswiderstandes von 10 bis 10 Ohm zwingend vorgesohrleben. Die Obergrenze von 10 Ohm soll gewährleisten, daß hochgespannte statische Aufladungen des Schuhträgers ohne Funkenbildung sicher zur Erde abgeleitet werden können.
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Die Untergrenze von 1(K Ohm soll sicherstellen, daß der Schuh ein Isolator für Starkstrom ist und damit den Träger vor elektrischen Schlagen schützt.
Laufsohlen mit im Bereich dieser Durchgangswiderstände liegender Leitfähigkeit können ohne Schwierigkeiten hergestellt werden. Bei Verwendung derartiger Laufsohlen ergeben sich jedoch Schwierigkeiten für den Schuhhersteller, den aus z. B. ?iner Brandsohle, Schaftmaterialien,Klebeschichten und der Laufsohle gebildeten gesamten Schuhboden in den geforderten Grenzen leitfähig zu gestalten. Aufgrund der unterschiedlichen Eigenschaften der Schaftmaterialien, der Brandsohlen sowie der Klebe schichten ist ein für alle Schuhe eines Typs gleichbleibender Gesamtwiderstand des Schuhbodens nur schwierig einzustellen. Insbesondere bei Verwendung von Leder für den Schaft und die Brandsohle, was für die Fußgesundheit des Trägers von ausschlaggebender Bedeutung ist, kann der Widerstand des Oberschuhs je nach Feuchtigkeitsgrad der Materialien stark schwanken, so daß der Gesamtwiderstand des Schuhbodens mal unter der Obergrenze, z. B. bei der Prüfung nach der Konditionierung, oder Über dieser Obergrenze nach einer intensiven Trocknung liegen kann. Trotz einer bestandenen NormprUfung kann daher ein derartiger Schuh Anlaß zu einer Explosion in einem explosionsgefährdeten Betrieb durch Funkenüberschlag sein, wenn er zu trocken angezogen und dort getragen wird.
Diese Nachteile der natürlichen Obermaterialien können durch Einsatz einer metallisch-leitenden Verbindung von der Brandsohlenoberseite zur LaufSohlenoberseite, z. B. in Form von die Brandsohle durchrasenden Nieten umgangen werden. Diese Lösung schafft zwar einen einwandfrei leitfähigen
Schuh im Sinne der Norm, jedoch gilt das nur, solange die Laufsohle intakt und unverletzt ist. Wird die aus einem zähe1 lastischen Material bestehende Laufsohle von einem unter Starkstrom stehenden metallischen Leiter durchstoßen, dann entsteht eine direkte metallische Leitverbindung zur Oberseite der Brandsohle mit der Gefahr einer schweren Verletzung des Trägers. Diese Möglichkeit besteht besonders bei Bausicherheitsschuhen, in deren Boden normalerweise durchtrittssichere Edelstahleinlagen eingearbeitet sind und bei denen eine Beschädigung der Laufsohle bis zur Stahleinlage durch einen Metallgegenstand vergleichsweise häufig vorkommt. Darüber hinaus stellen im Schuhinneren angeordnete Metallteile, die in Kontakt mit dem Trägerfuß stehen, einen äußerst unangenehmen Fremdkörper dar und sollten möglichst vermieden werden.
Es wurde auch schon versucht, die erforderliche Leitfähigkeit der Schuhe durch über den gesamten Schuhboden verteilte Bohrungen und in diese Bohrungen eingeklebte Zylinderstifte aus einem leitfähigen Gummimaterial zu erreichen. Obgleich bei diesen Schuhböden keine leitfähigen Laufsohlen erforderlich sind, haben sie sich in der Praxis doch nicht bewährt, weil die eingeklebten Stifte den Bewegungsbeanspruchungen nicht gewachsen sind und insbesondere die Klebestellen der Stifte einen Wassereintritt bereits nach relativ kurzer Tragezeit ermöglichen. Außerdem ist die Herstellung derartiger Schuhe schwierig und außerordentlich arbeitsaufwändig.
Es sind auch bereits Einbauteile aus leitfähigem elastischem Material mit Zapfenansätzen entwickelt worden,
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die jedoch einerseits gelochte Laufsohlen erfordern und zum anderen für nach dem Mc-Kay-Verfahren gezwickte Schuhen, bei denen ein großer Teil der Unterseite der Brandsohle durch den Oberlederzwickeinschlag bedeckt ist, nicht geeignet sind. Nach diesem Zwickverfahren wird jedoch der größte Teil - ca. 80 % - aller Sicherheitsschuhe hergestellt.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein allen genannten Anforderungen genügendes Ausballsystem zur Herstellung von ■antistatisch-leitfähigen Schuhböden für insbesondere nach dem Mc-Kay-Verfahren gezwickte Sicherheitsschuhe zu schaffen,
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Schutz Anspruches gelöst. Das erfindungsgemäße Einbauteil besteht aus einer gut leitfähigen, im unteren Bereich der Widerstandsgrenzen der Norm liegenden Synthese-Kautschukmischung. Es enthält ein kräftiges Mittelteil, das den Ausballraum der Sicherheitsschuhe ausfüllt. An der Oberseite des Mittelteils sind zapfen, angeformt, die ein korrespondierendes Lochmuster in der Brandsohle durchragen und an der Brandiäohlenoberseite enden. Die Zapfen sind abgerundet, wodurch ein sicherer und schmerzloser Kontakt mit dem Fuß hergestellt wird. An der Unterseite des Mittelteiles des Einbauteils lst elne verhältnismäßig dünne vergrößerte Scheibe mit allmählich auslaufenden RHndern angeformt, durch die ein großflächiger· Kontakt zur Oberfläche der leifcfähigen Laufsohle hergestellt wird.
Das erfindungsgemäße Einbauteil besteht aus drei verschiedenen einstückig miteinander verbundenen Teilen von jeweils unterschiedlicher Form, von denen jeder Teil
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eine bestimmte Funktion übernimmt. Der aus mehreren Zapfen mit abgerundeten Enden gebildete Oberteil stellt eine leitende Verbindung zwischen dem Trägerfuß und dem mittleren Teil her, der den beim Zwicken des Schuhs freibleibenden Resthohlraum unterhalb der Brandsohle ausfüllt und als länglicher Körper von relativ flachem, annähernd rechteckigem Querschnitt ausgebildet ist. Der mit diesem länglichen Körper einstückig verbundene dritte Teil ist eine großflächige dünne Scheibe mit allmählich verjüngten Rändern, die in eingebautem Zustand den Zwickeinschlag des Schuhes und ein evtl. vorhandenes Gelenkstück untergreift und so mit ihrer Unterseite eine große Kontaktfläche zu der leitfähigen Laufsohle bildet.
Das erfindungsgemäße Einbauteil wird als letztes vor der Sohlenverklebung in den Schuhboden eingesetzt, nachdem der Zwickeinschlag gerauht und mit Klebstoff eingestrichen wurde. Die Oberseite des Mittelteils kann mit der Unterseite der Brandsohle verklebt werden, wodurch sich die Wasserdichtigkeit des Schuhbodens verbessern läßt. Außerhalb der Ränder der unteren Scheibe des Einbauteiles bleibt vom gerauhten und eingestrichenen Zwickeinschlag eine ausreichend große Fläche übrig, die eine sichere Verklebung mit der Laufsohle gewährleistet.
Hei Verwendung eines erfindungsgemäßen Einbauteiles muß auf d}.e Auswahl der Schaft- und Rrandsohlenmnterialien sowie der Zwick- und Sohlenkleber bezüglich ihrer Leitfähigkeit keine Rücksicht mehr genommen werden. Der leitende Kontakt im Rahmen der geforderten r.renzbereiche zwischen dem Trägerfuß und der leitfähigen Laufsohle ist auf jeden Fall sichergestellt. Ein Durchstoßen der Laufsohle mit einem metallischen, starkstromführenden
Gegenstand führt auoh dann nicht zu einem elektrischen Schlag des Trägers, wenn dieser eine unter dem Einbauteil angeordnete Stahleinlage berührt, da dieses ein Isolator gegen Starkstrom ist.
Da das Einbauteil aus einem kompakten Synthese-Kautschuk besteht, ist es weder druck- noch temperaturempfindlich. Es kann daher auch für Sicherheitsschuhe verwendet werden, bei denen die Laufsohlen angeschäumt, angespritzt oder anvulkanisiert werden.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung im einzelnen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des leitfähigen Einbauteiles;
Fig. 2 einen Querschnitt des Einbauteils nach Fig. 1 längs der Schnittlinie H-IIj
Fig. 3 einen Längsschnitt durch den vorderen Teil eines Sicherheitsschuhes mit dem Einbauteil nach Fig.
Das dargestellte Einbauteil 1 weist eine bestimmte Anzahl - in dieser Ausführung vier - Noppen bzw. zapfen 2 mit abgerundetem Ende 3 auf, die einstückig mit einem länglichen Füllkörper 4 von annähernd rechteckiger Form verbunden sind. Die Höhe der Zapfen 2 entspricht in etwa der Stärke einer in Fitf. 2 dargestellten Brandsohle 5. Die Höhe und seitlichen Abmessungen des FUllkörpers 4 sind so gewählt, daß der von den Zwickeinschlägen 8 und ggf. einem Gelenkstück 9 begrenzte freie Innenraum des Schuhbodens möglichst vollständig ausgefüllt wird. An diesen Füllkörper 4 schließt
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einstückig eine seitlich erheblich vergrößerte Scheibe von geringer Stärke an, deren Ränder allseitig zunehmend verjUngt sind. Die Zapfen 2, der Füllkörper 4 und die Scheibe 6'bilden das aus vorzugsweise dem gleichen in bestimmten Grenzen leitfähigen Material, z. B. einem Synthese-Kautschuk, geformte einstückige Einbauteil 1.
Aus Pig. 3 ist die Anordnung des Einbauteils 1 in einem antistatischen Sicherheitsschuh ersichtlich. Die Zapfen 2 ragen mit ihren abgerundeten Oberflächen durch entsprechende Bohrungen 7 in der Brandsohle 5 hindurch. Das längliche MittelstUck des Einbauteiles 1 bildet den Füllkörper 4, der einen durch den Zwickeinschlag 8 des Schuhschaftes und das Gelenkstück 9 begrenzten Hohlraum im Schuhboden nahezu vollkommen ausfüllt. Die ünterseitige dünne Scheibe 6 des Einbauteils untergreift den Zwickeinschlag 8 und das Gelenkstück 9 und liegt dadurch mit seiner gesamten Unterfläohe auf der leitfähigen Laufsohle 10 des Schuhes auf.
Da das Einbauteil aus einem leitfähigen Gummi- oder Kunststoffmaterial besteht, ist eine sichere Ableitung von statischen Aufladungen vom Trägerfuß über die Zapfen zum MittelstUck und anschließend über die großflächige Scheibe zur leitfähigen Laufsohle und damit zum Erdboden gegeben. Je nach den an den Sicherheitsschuh gestellten Anforderungen kann zwischen der T-aufsohle 10. und dem Einbauteil 1 eine Stahlplatte vorgesehen sein, durch die sich jedoch die elektrischen Eigenschaften des Schuhbodens aufgrund der ohne weiters anzupassenden Leitfähigkeit des Einbauteiles nicht ändern. Ein besonderer Vorteil des beschriebenen Einbauteils besteht einmal in seiner besonderen Eignung
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für rlach dem Mc-Kayr-Verfahr en gezwickte Sicherheitsschuhe und zum anderen darin, daß in der Laufsohle keine Bohrungen oder Durchbrechungen zur Aufnahme von gesonderten zapfen vorgesehen werden müssen, die eine sehr genaue Ausrichtung der Brandsohle gegenüber der Laufsohle bei Verwendung eines beidseitig mit Zapfen versehenen Einbauteils erfordern und die Wasserdichtigkeit des Schuhbodens erheblich beeinträchtigen wurden.

Claims (1)

  1. Schutzanspruch
    Leitfähiges Einbauteil für antistatische Schuhe, insbesondere für nach dem Mc-Kay-Verfahren gezwickte Sicherheitsschuhe, das im Schuhboden zwischen der Laufsohle und einer Brand- oder Zwischensohle angeordnet ist und an seiner Oberseite mehrere angeformte Zapfen aufweist, die entsprechende Löcher in der Brandsohle durchragen und eine elektrische Verbindung zwischen dem Trägerfuß und dem Erdboden mit einem vorgegebenen Durchgangswiderstand herstellen, dadurch gekennzeichnet, daß die an ihren Enden abgerundeten Zapfen (3) in einer Reihe hintereinander an einem abgesetzten länglichen Füllkörper (4) angeordnet sind, der einen von Zwickeinschlägen (8) und ggf. von einem Gelenkstück (9) begrenzten Hohlraum im Sohlenboden ausfüllt und der mit einer sich zum Rand hin verjüngenden dünnen Scheibe (6) einstückig ausgebildet ist, die großflächig auf der Laufsohle (10) aufliegt und die Zwickeinschläge (8) sowie ggf. das Gelenkstück (9) untergreift.
DE19767635397 1976-11-09 1976-11-09 Leitfähiges Einbauteil für Schuhe mit antistatisch leitfähigem Schuhboden Expired DE7635397U1 (de)

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