DE7633910U1

DE7633910U1 - Scheide fuer messer mit feststehender klinge

Info

Publication number: DE7633910U1
Application number: DE7633910U
Authority: DE
Original assignee: CARL LINDER NACHF 5650 SOLINGEN
Current assignee: CARL LINDER NACHF 5650 SOLINGEN
Priority date: 1976-10-28
Filing date: 1976-10-28
Publication date: 1977-03-03
Also published as: CA1070647A; JPS5537270B2; US4114787A; JPS5355600A

Description

Firma Carl Linder Nachf. 565o Solingen-Merscheid, Erholungsstraße 5-7

Die Neuerung betrifft eine für Messer mit feststehender Klinge, wie Jagdmesser, Fahrtenmesser o.dgl., bestimmte Scheide, wie solche aus einem Köcher, einem an dem Köcher befestigten, zum Aufschieben der Scheide auf einen Leibriemen dienenden Hänger und einem an letzterem angelenkten ringförmigen, über den Griff des Messers schiebbaren

7633910 03.03.77

Scheide für Messer mit feststehender Klinge

und zur Sicherung des Messers in dem Köcher dienenden Halter bestehen.

Derartige Scheiden sind bekannt. Bei den bekannten Scheiden muß der Köcher mit dem Hänger, je nach Beschaffenheit des Ausgangswerkstoffes, durch 'Jähen, Mieten, Kleben oder Schweißen verbunden werden, was zeitaufwendig ist und eine Verteuerung der Gestehungskosten der scheide zur Folge hat. Der zur Sicherung des Messers in dem Köcher der

-2-

Scheide dienende Halter besteht bisher entweder aus einem mit einem Druckknopfverschluß versehenen Riemchen oder einem aus flexiblen Werkstoff bestehenden Ring. Sowohl das Riemchen als auch der Ring müssen ebenfalls in einem besonderen Arbeitsgang an dem Hänger befestigt werden. Ein weiterer den bekannten Scheiden anhaftender Machteil ist darin zu erblicken, daß die Scheide auf den Leibriemen der Person, die das Messer mitführen will, nicht aufgeschoben werden kann, ohne daß zuvor der Leibriemen aus seinem Verschluß gelöst und zumindest aus einigen Schlaufen am Bund der Hose herausgezogen worden ist. Das gleiche trifft für den Fall zu, daß die Scheide von dem Leibriemen gelöst werden soll. Es wird ferner bei den bekannten Scheiden als nachteilig empfunden, daß die Scheide nicht auf den Leibriemen oder Hosenbund aufgesteckt werden kann. Dies ist aber beispielsweise für den Fall wünschenswert, daß das Messer schnell oder nur kurzfristig an dem Leibriemen oder der Bekleidung gehaitert v/erden soll.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine für Messer mit feststehender Klinge bestimmte Scheide der eingangs beschriebenen Gattung mit Bezug auf ihre Herstellung so zu vereinfachen, daß die im Kunststoff spri tzverf ahren gefertigten Einzelteile der Scheide auf einfache Weise miteinander verbindbar sind, und daß der Hänger der Scheide so ausgebildet ist, daß die Scheide ohne vorheriges Lösen des Leibriemens auf diesen aufgeschoben bzw. von dem Leibriemen abgenommen werden kann und ferner auf den Leibriemen oder den Bund der Hose der Person, die das Messer mitführen will, aufsteckbar ist.

-3-

7633910 03.03.77

Die Lösung der Aufgabe besteht neuerungsoemäP darin, da^ dp.r Hänoer der Scheide nahe seines unteren Endes eine sich ij^er die Breite des Hängers erstreckende kantige Ausnehmunn mit einer sic^h daran anschließenden, das untere Ende des Hänqers bildenden abceschrägten _t\ Zunge und der Köcher der Scheide rückseitig eine Ht dp^ Köcher ein-

stückiqe kantige, U-förmiae Brücke aufweist, die rit ihrem Stea in der Ausnehmung des Hänqers einqerastet ist, da¹* der "änaer ein sicH von seiner einen Schmalseite bis zur anderen Schmalseite erstreckendes Langloch aufweist, dessen rückseitiqe Handunn durch einen °uerschlitz zu einem federnden Arm gestaltet ist, und daP der rinafönrine Halter in einem an dem Hänger befindlichen halbzylindrischen Lager eingeklipst ist.

Der Hänger wird zum Verbinden mit dem Köcher der Scheide mit seinem zungenartigen Ende so weit unter die Brücke des Köchers geschoben,

^>">c rK α Rv-ii^Uo mit i ^*"?"¹ ^ton infnlno Aar Fi nonf pHoninfl Hp^ AllSORnaS-

werkstoffes in die Ausnehmung des Hängers eingerastet ist. Die beiden Teile sind hiernach sicher miteinander verbunden. Da ferner der ring-^N förmige Halter in das an dem Hänger befindliche Lager ebenfalls infolge der Eigenfederung des Ausgangswerkstoffes einklipsbar ist, lassen sich die drei für sich hergestellten Teile der Scheide durch zwei einfache Handgriffe sicher miteinander verbinden. Es läßt sich ferner die Scheide infolge des an dem Hänger erzeugten biegsamen Armes mit dem Langloch des Hängers an den Leibriemen anhängen bzw. von dem Leibriemen abnehmen, ohne daß wie bisher der Leibriemen zuvor aus seinem Verschluß gelöst werden muß. Die Scheide ist ferner

-4-

7833910 03.03.77

nrittels des federnden Armes auf den Leibriemen oder auf den Bund einer Hose aufsteckbar.

Eine vorteilhafte Weiterbildung der neuerungsgemäßen "cheide besteht darin, daß der federnde Arm des Hängers der Scheide innenseitig und dpr dem unteren Ende des Armes vorgelagerte Wandungsteil des Lang-"loches des Hängers außenseitig eine Spitzverzahnung aufv/eist.

Hie beiden Spitzverzahnunyen verhüten weitgehend unbeabsichtigtes Lösen der auf den Bund einer Hose aufgesteckten Scheide von der Hose, da sich die Scheide mit den Spitzverzahnungen außen und innen an der Hose festkrallt.

Die Neuerung ist nachstehend in einem Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 die teilweise gezeichnete Scheide in Vorderansicht, Fig. 2 in Seitenansicht mit einem in den Köcher der Scheide eingesteckten Messer,

Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie IH-III der Fig. 2 und Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 2.

Die in der Zeichnung dargestellte Scheide besteht aus dem Köcher 1, dem Hänger 2 und dem ringförmigen, mit einer Handhabe 3 versehenen Halter 4. Hit 5 ist ein in den Köcher 1 nit seiner Klinqe eingestecktes Messer und nit 6 dessen Griff bezeichnet. Der Halter 4

-5-

7633910 03.03.77

: ·■: . T 1

-5-

übergreift, wie in Fig. 2 dargestellt, den Griff 6 des Messers 5, wo-,
durch das Messer 5 in dem Köcher 1 der Scheide gesichert ist. Der

Hänger 2 weist ein Langloch 7 auf, das sich von der einen Schmalseite

des Hängers 2 bis zu dessen anderen Schmalseite erstreckt. Die

Scheide kann mittels des Langloches 7 auf einen Leibriemen aufge- |

schoben werden. Köcher 1, Hänger 2 und Halter 4 sind je für sich im

Kunststoffspritzverfahren hergestellt.

Der Hänger 2 der Scheide weist nahe seines unteren Endes eine sich \

über seine Breite erstreckende kantige Ausnehmung 8 auf, an die sich j eine das untere Ende des Hängers 2 bildende abgeschrägte Zunge 9 an- f

schließt. Es weist ferner der Köcher 1 an seiner Rückseite eine \

kantige, U-förmige Brücke Io auf, die mit dem Köcher 1 einstückig ist. j

Der Hänger 2 wird zum Verbinden mit dem Köcher 1 so weit unter die ; Brücke Io geschoben, bis diese nit ihrem Stea in die Ausnehmung 8

des Hängers 2 eingerastet ist. Der Halter 4 ist in einem am ΐ

vorderen Ende des Hängers 2 angeordneten halbzylindrischen Lager 11 j

eingeklipst. Die rückseitige Wandung des Lanqloches 7 des Hängers 2 |

I. ist durch einen Querschlitz 12 zu einem federnden Arm 13 gestaltet.

Der Arn¹ 13 weist innenseitio eine Spitzverzahnung 14 auf. Es ist
ferner an dem dem freien Ende des Armes 13 vorgelagerten Wandungsteil des Lanoloches 7 außenseitin eine Spitzverzahnung 15 vorgesehen.

-6-

7633910 G3.03.77

Claims

Schutzansprüche

1. Scheide für Messer mit feststehender Klinge, wie Jagdmesser, Fahrtenmesser o.dgl., bestehend aus einem Köcher, einem an dem Köcher befestigten, zum Aufschieben der Scheide auf einen Leibriemen dienenden Hänger und einem an letzterem angelenkten ringförmigen, über den Griff des Messers schiebbaren und zur Sicherung des Messers in dem Köcher dienenden Halter, dadurch gekennzeichnet, daß der Hänger (2) der Scheide nahe seines unteren Endes eine sich über die Breite des Hängers (2) erstreckende kantige Ausnehmung (8) mit einer sich daran anschließenden, das untere Ende des Hänners (2) bildenden abgeschrägten Zunge (9) und der Köcher (1) der Scheide rückseitig eine mit dem Köcher (1) einstückiae kantiae, U-förmige Brücke (lo) aufweist, die mit ihrem Steg in der Ausnehmung (8) des Hängers (2) eingerastet ist, daß der Hänger (2) ein sich von seiner einen Schmalseite bis zur anderen Schmalseite erstreckendes Langloch (7) aufweist, dessen rückseitine Wandung durch einen Querschlitz (12) zu einem federnden Arm (13) nestaltet ist, und daß der rinnförmiqe Halter (4) in einem an dem Hänger (2) befindlichen halbzylindrischen Laoer (11) einpeklipst ist.

2. Scheide nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da" der federnde Arm (13) des Hängers (2) der Scheide innenseitiri und

-7-

7633910 03.03.77

der dem unteren Ende des Armes (13) vorgelagerte Wandungsteil des Langloches (7) des Hängers (2) außenseitig eine Spitzverzahnung ( 14 bzw. 15) aufweist.

7633910 03.03.77