DE7629875U1 - Metallurgisches gefaess - Google Patents
Metallurgisches gefaessInfo
- Publication number
- DE7629875U1 DE7629875U1 DE19767629875 DE7629875U DE7629875U1 DE 7629875 U1 DE7629875 U1 DE 7629875U1 DE 19767629875 DE19767629875 DE 19767629875 DE 7629875 U DE7629875 U DE 7629875U DE 7629875 U1 DE7629875 U1 DE 7629875U1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- intermediate layer
- metallurgical vessel
- permanent
- nozzle
- vessel according
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Landscapes
- Furnace Housings, Linings, Walls, And Ceilings (AREA)
Description
DIPL.-PHYS. DR. PETER PALGEN
DUSSELDORF
»vlULVANYSTRASSE 2 · TELEFON 632727
KREISSPARKASSE DÜSSELDORF NR. 1014463
DEUTSCHE BANK AC, DÜSSELDORF 2919207
POSTSCHECK-KONTO: KÖLN 115211-504
Heinrich Odermath GmbH in 4ol9 Monheim
Die Erfindung bezieht sich auf ein metallurgisches Gefäß mit einem äußeren Metallmantel
und einer darin vorgesehenen bleibenden feuerfesten Zustellung sowie mit mindestens einer Ausgußöffnung, an welcher ein DUsenstein oder ein
Lochstein mit einem DUsenstein angeordnet sind, die durch eine feuerfeste Zwischenschicht von
der bleibenden Zustellung getrennt sind, insbesondere auf einen Zwischenbehälter für den Strangguß, bei dem die bleibende feuerfeste Zustellung
durch eine Plattenauskleidung geschützt 1st.
Die Erfindung ist von einem Problem ausgegangen, welches sich bei der Neuzustellung von
über einer bleibenden feuerfesten Zustellung mit feuerfesten wärmeisolierenden Platten ausgekleideten
Zwischenbehältern stellt. Wenn aus einem solchen Zwischenbehälter der Bär« d.h. der nach dem Gießen
im Zwischenbehälter noch verbliebene erstarrte Metallrest, und mit ihm in der bleibenden feuerfesten Auskleidung sitzende Einsatzkörper,z.B. die
Düsen-und/oder Lochsteine,entfernt werden sollen
so läßt sich dies dank der Auskleidung des Zwischenbehälters mit wärmeisolierenden Platten, die sich
ohne weiteres von der bleibenden feuerfesten Zustellung lösen,fast überall leicht bewerkstelligen.
Nur in der Umgebung der Düsen-und/oder Lochsteine,
die üblicherweise in der bleibenden feuerfesten Zustellung fest eingebaut sind, wird bei der Entfernung der Düsen-und/oder Lochsteine meist ein
Teil der bleibenden feuerfesten Zustellung mit herausgerissen, was dem durcn die Plattenauskleidung
bedingten Vorteil der leichten Entfernbarkeit des Bären schmälert. Dieser Vorteil kommt also nicht
richtig zur Geltung, weil er zum Teil durch den an den DUsen-und/oder Lochsteinen erforderlichen
Aufwand an Mehrarbeit und Reparaturmaterial wieder aufgezehrt wird.
Es ist nun aus der USA-Patentschrift 1 568 bereits bekannt, an einer Pfanne den Düsenstein
nicht unmittelbar in der bleibenden feuerfesten Zustellung zu verankern, sondern In der bleibenden
feuerfesten Zustellung eine Ausnehmung vorzusehen, in der der Düsenstein mit Abstand Platz hat,und den
Zwischenraum mit Schamotte-Stampfmasse auszufüllen. Die Schamottestampfmasse wird aber hart und bildet
eine feste Verbindung zwischen dem Düsenstein und der
bleibenden feuerfesten Ausmauerung der Pfanne. Bei der Entfernung des Düsensteins kann es daher zu den
gleichen Problemen kommen, wie bei einem unmittelbar in der feuerfesten Zustellung untergebrachten Düsenstein. Die Gefahr von Zerstörungen in der Umgebung
eines Düsen-oder Lochsteins ist bei Anwendung des
Gedankens der USA-Patentschrift 1 568 246 auf
einen Zwischenbehälter mit Plattenauskleidung nicht gebannt.
Die Erfindung hat die Aufgabe, ein metallurgisches Gefäß der eingangs genannten Art so
auszubilden, daß Düsen- und/oder Lochsteine entfernt werden können, ohne die bleibende feuerfeste Zustellung in Mitleidenschaft zu ziehen.
Zur Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungsgemäß die Zwischenschicht aus nach dem Gießen
zerfallendem Material.
Es handelt sich also um eine verlorene Zwischenschicht, die eine gewisse vorherbestimmte
Standzelt aufweist, die für einen oder eine bestimmte Anzahl von Güssen ausreicht. Wenn danach
der BKr entfernt bzw. in einem Zwischenbehälter für den Strangguß die Plattenauskleidung ausgewechselt werden muß, vermag die zerfallende Zwischenschicht keine größeren Kräfte mehr zu übertragen
und läßt die Herausnahme des Düsen-und/oder Locheteins zu, ohne daß dabei die umgebende bleibende
feuerfeste Zustellung eine übermäßige Beanspruchung erfährt.
Häufig wird beobachtet, daß die Düsen- oder Lochsteine während des Gießens reißen. Es kann
dann eine kontrollierte Gießgeschwindigkeit nicht «ehr eingehalten werden. Beim Stranggießen muß
der betreffende Strang gestoppt werden. Die Ursache für Reißen der Düsen- und/oder Lochsteine
sind Wärniespannungen, die durciti zu große Temperaturgradienten im Steinquerschnitt auftreten. Bei den
bekannten Ausführungsformen site der Düsen- oder Lochstein fest in den umgebenden Bereichen der Zustellung.
• » I
• III
Der Düsen- oder Lochstein ist also auf der Innenseite mit dem sehr heißen Stahl in Berührung und
besitzt auf der Außenseite durch die dauerhafte Verbindung zur Zustellung einen sehr guten Wärmeübergang
zu erheblich kälteren Zonen. So kommen erhebliche Temperaturunterschiede zustande.
Die Erfindung gestattet es, diesem Mißstand zu steuern, in dem für die Zwischenschicht
ein Material verwendet wird, welches eine hohe Wärmeisolierfähigkeit aufweist.
Durch diese Ausgestaltung der erfindungsgensHe
vorhandenen Zwischenschicht wird der Wärmeabfluß an der Außenseite des Düsen- oder Lochsteins verringert
und dieser schneller und gleichmäßiger auf eine hohe Temperatur aufgeheizt. Der Temperaturgradient
innerhalb des Düsen- oder Lochsteins bleibt gering, so daß die Rißneigung vermindert
wird.
Die Zwischenschicht kann erfindungsgemäß in
verschiedenen Varianten vorhanden sein, z.B. als Platten, als ein den Düsen- und/oder Lochstein
umgebender Ring oder als Stampfmasse.
Sie. kann auch mit Sand hinterfüllt sein, wobei der Sand die Verbindung zur umgebenden bleibenden
feuerfesten Auskleidung schafft und das Herausnehmen des Düsen- und/oder Lochsteins weiter erleichtert.
In der Zeichnung sind Ausführungsbei.:piele
der Erfindung dargestellt.
Fig. 1 zeigt einen Vertikalschnitt durch den Ausgußbereieh eines Zwischenbehälters;
Fig. 2 zeigt eine entsprechende Darstellung mit einer anderen Ausführungsform.
Der Zwischenbehälter besitzt einen Metallmantel ljin dem eine bleibende feuerfeste Auskleidung
2 vorgesehen ist. In der Nähe der Ausgußöffnung 9 in dem Metallmantel 1 besitat die
bleibende feuerfeste Zustellung 2 eine Ausnehmung lo, in der gemäß Fig. 1 ein Lochstein 6
sowie darin ein Düsenstein 5 angeordnet sind. Zur Schmelze hin ist die bleibende feuerfeste
Zustellung 2 mit einer Plattenauskleidung 4 versehen, die auswechselbar ist und das leichte
Entfernen des Bären gestattet.
Radial bezüglich der Achse 11 des Lochsteins 6 außerhalb diesem und zwischen diesem
und der bleibenden feuerfesten Zustellung 2 ist eine Zwischenschicht 8 vorgesehen, die aus wärmeisolierenden
und nach dem Gießen zerfallendem Material besteht, welches somit den Lochstein 6
von der bleibenden feuerfesten Zustellung 2 trennt.
Die Zwischenschicht 8 entspricht in ihrer Höhe nur der Höhe des Lochsteins 6. Sie wird ergänzt
durch eine weitere Zwischenschicht?» die sich von der Oberseite des Lochsteins 5 bis zur
feuerfesten Pl&ttenauskleidung 4 erstreckt und
aus dem gleichen oder ähnlichen Material besteht wie die Zwischenschicht 8. Der Lochstein 5 ist
also auch von oben durch eine Zwischenschicht 7 von der bleibenden feuerfesten Zustellung 2 getrennt.
Die Zwischenschicht»!?» 8 der Pig. I können in Kastenform aus einzelnen Platten zusammengesetzt
sein. Sie können aber auch die Form von Ringen haben oder durch entsprechende Anbringung
von Stampfmasse geschaffen sein.
Der Zwischenraum zwischen der bleibenden feuerfesten Zustellung 2, der Zwischensicht
und dem Lochstein 6 einerseits und der feuerfesten Plattenauskleidung 4 und der Zwischenschicht
7 andererseits ist in dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 mit Sand 3 hiit erfüllt.
In Fig. 2 sind entsprechende Teile mit gleichen Bezugszahlen gekennzeichnet. Die Ausführungsform
unterscheidet sich dadurch von der nach Fig. 1, daß kein Lochstein vorgesehen ist,sondern der Düsenstein 5 unmittelbar von
einer Zwischenschicht 12 gehalten wird, die die Form eines den Zwischenraum zwischen der
Plattenauskleidung 4 und dem Metallmantel 1 überbrückenden trichterförmigen Ringes aufweist.
Dadurch, daß der Düsenstein 5 bzw. der Lochstein 6 nur über die Zwischenschichten 7, 8,
12 mit der umgebenden Zustellung verbunden sind und die Zwischenschichten aus einem nach dem
Gießen zerfallenden Material bestehen, können der Düsenstein 5 und Lochstein 6 nach oder bei
Entfernung der Plattenauskleidung 4 mitentfernt werden, ohne daß dabei die bleibende feuerfeste
Zustellung 2 herausgerissen wird.
Claims (6)
1. Metallurgisches Gefäß mit einem äußeren Metallmantel und einer darin vorgesehenen bleibenden
feuerfesten Zustellung sowie mit mindestens einer Ausgußöffnung, an welcher ein DUsenstein
oder ein Lochstein mit einem Düsenstein angeordnet sind, die durch eine feuerfeste Zwischenschicht
von der bleibenden Zustellung getrennt sind, insbesondere Zwischenbehälter für den Strangguß,
bei dem die bleibende feuerfeste Zustellung durch eine Plattenauskleidung geschützt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenschicht
(7, 8, 12) aus einem nach dem Gießen zerfallenden Material besteht.
2. Metallurgisches Gefäß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Material der
Zwischenschicht (7, 8, 12) eine hohe Wärmeisolierfähigkeit besitzt.
3. Metallurgisches Gefäß nach Anspruch 1
oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenschicht aus Platten besteht.
4. Metallurgisches Gefäß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenschicht
aus einem den Düsen-(5) und/oder Lochstein (6) umgebenden Ring besteht.
5· Metallurgisches Gefäa nach Anspruch 1
oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenschicht (7, 8 , 12) aus Stampfmasse besteht.
6. Metallurgisches Gefäß nach eimern der Ansprüche
1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenschicht (7) mit Sand (3) hint erfüllt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19767629875 DE7629875U1 (de) | 1976-09-24 | 1976-09-24 | Metallurgisches gefaess |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19767629875 DE7629875U1 (de) | 1976-09-24 | 1976-09-24 | Metallurgisches gefaess |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7629875U1 true DE7629875U1 (de) | 1979-03-01 |
Family
ID=6669555
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19767629875 Expired DE7629875U1 (de) | 1976-09-24 | 1976-09-24 | Metallurgisches gefaess |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7629875U1 (de) |
-
1976
- 1976-09-24 DE DE19767629875 patent/DE7629875U1/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2627896C2 (de) | Bodenausguß für einen Zwischenbehälter für flüssige Metalle | |
DE2259553B2 (de) | Zwischenbehälter für Stranggießanlagen | |
DE1508177B1 (de) | Vorgefertigter Abstichblock fuer metallurgische OEfen | |
DE2643009A1 (de) | Einlegekoerper zum schutz der aufprallflaeche eines giesstrahls in einem metallurgischen gefaess | |
DE3241923C2 (de) | ||
EP0105868B1 (de) | Metallurgischer Ofen oder metallurgisches Gefäss | |
EP0181853B1 (de) | Gasspülstein für metallurgische Öfen und Gefässe | |
EP0243587B1 (de) | Feuerfester Formkörper, insbesondere Platte für Schieberverschlüsse | |
EP3200941B1 (de) | Vorrichtung und verfahren zum öffnen eines ausgusskanals von metallurgischen gefässen | |
DE4403270C1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer monolithischen feuerfesten Auskleidung von Stahlgießpfannen | |
DE7629875U1 (de) | Metallurgisches gefaess | |
DE2751912A1 (de) | Kuehleinrichtung fuer schachtoefen | |
EP0729800B1 (de) | Verfahren zur Wiederherstellung der Feuerfestauskleidung einer Stahlgusspfanne | |
DE19542367C2 (de) | Metallurgisches Gefäß und Verfahren zur Herstellung oder Reparatur desselben sowie Platte hierfür | |
DE2643008A1 (de) | Metallurgisches gefaess | |
DE2010743C (de) | Zwischenbehälter für Stranggießkokillen | |
DE2458406A1 (de) | Auswechselbarer abstich fuer ein feuerfest ausgekleidetes gefaess | |
DE19726540C2 (de) | Pralltopf | |
DE6608495U (de) | Rohrfoermiger formstein fuer abstichkanaele an metallurgischen gefaessen, oefen u. dgl. | |
DE3410947C2 (de) | ||
EP0267366B1 (de) | Feuerfeste Auskleidung, insbesondere für Deckel von Wärmverteilern | |
WO1991000788A1 (de) | Vorrichtung zum schlackenfreien angiessen von stranggiessanlagen | |
DE2010743A1 (en) | Continuous casting tundish | |
EP1806189B1 (de) | Einfüllöffnung für Torpedopfannen | |
DE7008330U (de) | Zwischenbehaelter fuer stranggussanlagen. |