DE761703C

DE761703C - UEberwachungseinrichtung fuer tiefliegend angeordnete Dampfwasserableiter

Info

Publication number: DE761703C
Application number: DEG105650D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1942-07-01
Filing date: 1942-07-01
Publication date: 1951-08-09

Description

Überwachungseinrichtung für tiefliegend angeordnete-Dampfwasserableiter -Zur Überwachung von Dampfwasserableitern haben. sich in erster Linie Einrichtungen bewährt, bei denen ein waagerecht liegender Kanal in ,der Mitte nach unten so tief durchgekröpft ist, daß der Scheitelpunkt der oberen Kanalwand tiefer liegt als die Sohle des Ein-und Austrittskanals und der Dampf vom Dampfwasser nach _dem spezifischen Gewicht getrennt wird. Bei derartigen Einrichtungen wird das durchströmende Dampfwasser bzw. Dampf-Wasser-Gemisch durch seitlich am Gehäuse angebrachte Schaugläser beobachtet, in denen oben, der Dampf und unten das Dampfwasser sichtbar wird. Diese durch die besondere Wirkungsweise solcher Überwachungseinrichtungen bedingte Anordnung der Schaugläser hat den Nachteil, daß die Beobachtung der Überwachungseinrichtung bzw. des mit der Überwachungseinrichtung zusammengebauten Dampfwasserableiters Schwierigkeiten bereitet, wenn die Konden,satrohrleitungen sich tief auf dem Boden oder sogar unterhalb -des Bodens in Kanälen, Schächten o. dgl. befinden. Es ist dann entweder notwendig, sich bei der Beobachtung der Überwachungseinrichtung sehr tief zu bücken, oder eine Beoba7chturng ist überhaupt unmöglich, z. B. dann, wenn der Dampfwasserableiter am Boden eines schmalen Kanals eingebaut werden muß. Durch die Erfindung ist es rnög'licli geworden, die Anzeige der beschriebenen Bauart von Überwachungseinrichtungen mit waagerecht liegendem, nach unten gekröpftem Kanal von oben zu beobachten, und zwar dadurch. daß erfindungsgemäß in dem Schauraum des gekröpften Kanals unterhalb des Scheitelpunktes der oberen Kanalwand zwei Signalplatten angebracht sind, die mit ihren zusammenstoßenden Enden gegen den Scheitelpunkt der oberen Kanalwand anliegen und sich unten mit ihren auseinandergespreizten Enden gegen die untere Kanalwand stützen.
Über diesen Platten befindet sich ein Schauglas, durch das sie von obe-n deutlich sichtbar sind. `Nenn infolge Undichtigkeit des Dampfwasserableiters Dampf durch das Überwachungsgerät strömt, tritt die bekannte Wirkun- ein. Der Wasserspiegel wird unter den Scheitelpunkt der oberen Kanalwand heruntergedrückt, was bisher nur durch seitliche Schaugläser sichtbar gemacht werden konnte. Bei der Einrichtung nach der Erfindung ragen, sobald Dampf durch den Kanal hindurchströmt, die Platten mit ihren oberen zusammenstoßenden Enden aus dem Wasserspiegel heraus, und zwar um so stärker, je größer der Dampfverlust ist, also je tiefer der Wasserspiegel heruntergedrückt wird. Dadurch wird der ursprünglich als geschlossene Fläche sichtbare Wasserspiegel in zwei Teile aufgespalten, zwischen denen der trockene, also nicht unter Wasser liegende Teil der Platten deutlich sichtbar wird. Im Gegensatz zu der seitlichen Anordnung der Schaugläser wird die Anzeige durch Trübung des Dampfwassers nicht verschlechtert. sondern eher noch verbessert, da, die Trübung die unter Wasser liegenden Teile der Platten unter Umständen fast unsichtbar macht, so daß die aus dem Nasser herausragenden Teile der Platten sich besonders deutlich abheben.
Im allgemeinen wird es zweckmäßig sein. zwei gegeneinander geneigte Platten zu verwenden. Es kann aber auch statt dessen eine einzige, schräg angeordnete Platte vorgesehen werden. Auch ist es möglich, statt der schrägen Platten einen allseitig schrägen, also kegelförmigen. im Querschnitt runden oder stromlinienförmigen Körper zu verwenden (Hohlkegel oder MassivIzegel). Die Breite der Platten kann entweder so gewählt werden, daß sie nur einen Teil der Schauglasbreite in Anspruch nimmt oder aber sich über die ranze Schauglashreite erstreckt.
In den Abh. i, 2, 3 und .4 sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Die Abb. i zeigt einen Längsschnitt durch das Überwachungsgerät, so daß der waagerecht liegende Kanal a im Gehäuse _h sichtbar ist. Der Scheitelpunkt mit der oberen Kanalwand liegt, wie. bekannt, tiefer als die Kanten dl und d., der unteren Wand des Kanals beim Eintritt der Kanalabschnitte e und f in den Schauraum g. Zur Erzielung gedrängter Abmessungen des Überwachungsgerätes sind erfindungsgemäß die Kanten dt und d= gegenüber der Sohle des Ein- bzw. =@ustrittskanaIs e und f hochgezogen.
Unterhalb des Scheitelpunktes c sind die Signalplatten Ir angeordnet, die in Abb. 2 in Draufsicht sichtbar sind. Diese Platten sind. wie Abb. 3 im Oberschnitt zeigt, schräg gegeneinandergeneigt, stoßen mit ihren oberen zusammenliegender Enden gegen den Scheitelpunkt c des Durchflußkanals a und legen ..ich mit ihren unteren gespreizten Enden auf dum Kanalhoden gegen die Gehäusewand. Da die breite Fläche der Platten in der Längsriclitun_g des Überwachungsgerätes angeordnet ist. stehen die Platten der Strömung nicht im Wege. Das Gehäuse b ist oben durchbohrt und darüber ist ein Schauglas i angeordnet. das durch eine Verschraubung k gehalten wird. In diese Öffnung de: Geliätises über dem Scheitelpunkt c ist senkrecht zur Län,-sachse des Überwachungsgerätes ein Steg 1 eingelassen, der die durch die Form des Kanals a bedingte Strömung auch im Bereich dieser Öffnung aufrechterhält und gleichzeitig den Durchblick links und rechts vom Steg ermöglicht.
In der Draufsicht in Abb. 2 ist gezeigt. wie bei Durchtritt von Dampf durch die Cberwachun-seinrichtung die Trennung des Wasserspiegels durch die Platten Ir erfolgt. Ein Teil der Platten ragt aus dem Wasser Heraus. Der zwischen dem linken und dem rechten Teil der Wasseroberfläche liegende trockene Teil der Platten läßt den Abstand der beiden Wasseroberflächenhälften voneinander erkennen. je größer die das Überwachungsgerät durchströmende Dampfmenge ist. desto tiefer wird der Wasserspiegel heruntergedrückt und desto größer ist der Abstand der beiden NVasseroberflächenhälften voneinander und desto größer ist auch der aus dem Wasser herausragende Teil der Platte, so daß auf einer erforderlichenfalls auf diesen Platten angebrachten Skala die ungefähre Größe des Dampfdurchtritts abgelesen werden kann.
Die Stellung, welche der Wasserspiegel bei Dampfdurchtritt annimmt, zeigt auch Abb. 3. wo der Wasserstand bzw. die durchtretende Dampfmenge der Abb, i und 2 entspricht. Aus dieser Abbildung ist auch ersichtlich. daß die Platten h der Strömung nicht im Wege stellen, da sie sehr dünnwandig ausgeführt und mit stromlinienförmig abgerundeten Ein-und Austrittskanten versehen «-erden lc;;iitieii.
Wenn an Stelle der gespreizten. sich am Scheitelpunkt der Mieren Kanalwand berührenden Platten gemäß der Erfindung ein kegelförmiger Körper in den Schauraum des Überwachungsgerätes eingelegt wird, so ergibt sich beim Einblick in das Überwachungsgerät von oben der Anblick einer kreisrunden, oder bei entsprechender Wahl des Querschnitts des Kanals stromlinienförmigen trockenen Wasserfläche bzw. eine herausragende Kegelspitze, wie dieses in Abb. q. gezeigt ist. Je größer die Grundfläche dieser aus dem Wasser herausragenden Kegelspitze ist, desto größer ist auch der Dampfverlust. Die Mantelfläche des kegelförmigen Körpers kann wieder mit Skalen versehen werden, durch die ein Ablesen der ungefähren Menge des Dampfdurch= tritts ermöglicht wird.
Zur Aufhellung des Schauraumes können auf einer oder auf beiden Seiten des Gehäuses zusätzlich Schaugläser, gegebenenfalls mit kleiner elektrischer Lampe, angeordnet werden. Durch schräge Anordnung der Schaugläser bzw. der Lampe kann auch eine schräge Bestrahlung der Wasseroberfläche und dadurch eine besonders deutliche Anzeige erzielt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Überwachungseinrichtung für tiefliegend angeordnete Dampfwasserableiter mit einem die Trennung von Dampf und Wasser ermöglichenden, waagerecht liegenden, in der Mitte nach unten durchgekröpften Kanal, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des zweckmäßig in der Mitte der Überwachungseinrichtung angeordneten Scheitelpunktes der oberen Kanalwand mit ihrem. Breitseiten parallel zur Längsachse der Überwachungseinrichtung liegende Platten als. Signalflächen angeordnet sind, welche bei Absinken des Wasserspiegels infolge Dampfdurchtritts mit ihrem oberen Teil aus dem Wasser herausragen und durch ein oberhalb des an dem Scheitelpunkt der oberen Kanalwand durchbohrten Gehäuses angeordnetes Schauglas beobachtet werden können.
2. Überwachungseinrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch zwei Platten (h), die sich an ihren oberen Enden berühren und sich mit ihren unteren gespreizten Enden auf dem Kanalboden gegen die Gehäusewand legen, während die oberen zusammenliegenden Enden den Scheitelpunkt (c) der oberen Kanalwand berühren.
3. Überwachungseinrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Platten eine Breite haben, die etwa der Schaugla.söffnung-entspricht. q..
Überwachungseinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Signalflächen durch einen unterhalb des Scheitelpunktes der oberen Kanalwand angeordneten Hohl- oder Massivkegel gebildet werden, der mit seiner Spitze den Scheitelpunkt der oberen Kanalwand berührt ünd sich mit seiner runden oder stromlinienförmig gestalteten Grundfläche gegen den Kanalboden abstützt.
5. Überwachungseinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in der das Schauglas aufnehmenden Bohrung der oberen Kanalwand ein erforderlichenfalls der Strömungsform angepaßter Steg (Z) angeordnet ist, .der senkrecht zur Längsachse der Überwachungseinrichtung liegt und auf beiden Seiten. eine ausreichende Durchblicköffnung frei läßt.
6. Überwachungseinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß außer dem den. Einblick von oben, ermöglichenden Scha.uglas an der einen. oder an beiden Gehäuseseiten weitere, erforderlichenfalls mit Lampen ausgestattete Schaugläser angeordnet sind,, durch die der Innenraum der Überwachungseinrichtung aufgehellt wird.
7. Überwachungseinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Kanalsohle auf beiden Seiten des Schauraumes gegenüber der Ein- und Austrittsöffnung hochgezogen ist. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschrift 1,Tr. 543 899,