DE7613905U1 - Vorrichtung zur aufbereitung von verbrauchten emulsionen, industrie-abwaessern oder dgl. - Google Patents
Vorrichtung zur aufbereitung von verbrauchten emulsionen, industrie-abwaessern oder dgl.Info
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Description
Die Neuerung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Aufbereiten von verbrauchten Emulsionen, Industrie=—Abwässern oder
dergleichen mit einem Reaktionsbehälter, einem Ablaufstutzen,
einem Auffangtrog für das Filtrat, über welchem ein Filterband angeordnet ist.
Derartige Vorrichtungen sind in stationärer und ortsveränderlicher
Ausführung bekannt. Sie sind insbesondere für Betriebe und Werkstätten gedacht, bei denen regelmäßig größere
Mengen verbrauchter Emulsionen und Abwasser anfallen und aufbereitet
werden müssen. Bei solchen Emulsionen handelt es sich im wesentlichen um Öl-in-Wasser-Emulsionen, beispielsweise
Schneid- und Bohremulsionen, oder um Öl-in-Wasser-Emulsionen, wie sie beispielsweise in Autowerkstätten anfallen. Für solche
kleineren Betriebe sind die bekannten Vorrichtungen dieser Art τ\χ aufwendig und zu kostspielig und werden auch meistens nicht
wirtschaftlich ausgelastet.
WR/W.
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Aufgabe der vorliegenden Neuerung ist es daher, eine Vorrichtung
der anfangs beschriebenen Art zu schaffen, speziell für solche kleineren handwerklichen Gewerbebetriebe, bei denen
in unregelmäßigen Abständen kleinere Abfallemulsionen oder Abwässer
anfallen und die praktisch nebenher oder im Anschluß an eine durchgeführte gewerbliche Arbeit aufbereitet werden
können.
Neuerungsgemäß wird das dadurch erreicht, daß die seitlichen Wände des Reaktionsbehälters wangenförmige Standbeine
der Vorrichtung bilden, an deren unteren Enden nach innen gerichtete Führungsschienen für einen als Wagen ausgebildeten
Filtratbehälter befestigt sind, in welchem ein pyramidenstumpf
förmiger, das Filterband aufnehmender, schwenkbar mit dem Filtratbehälter verbundener Einsatz angeordnet ist.
An dem Reaktionsbehälter, in dem ein Mischer die zu reinigenden Abwässer oder zu trennenden Emulsionen mit dem
chemischen Reaktionstrenn-Mittel heftig vermischt, ist ein Auslaufstutzen mit zwei Zuläufen angeordnet, der oberhalb
des Filterbandes des Filtratbehälters liegt. Die seitlich nach innen ragenden Führungsschienen an den Wangen des Filtratbehälters
dienen der Zentrierung des Filtratbehälters mit dem Filtereinsatz beim Einfahren unter den Reaktionsbehälter.
Der pyramidenstumpfförmige, das Filterband tragende
Einsatz ist an dem Filtratbehälter über ein Scharnier mit einer Kante befestigt, so daß nach beendigter Extrahierung
des geklärten Wassers das in dem Einsatz liegende, den FiI-tratrückstand
aufnehmende Filter durch Herausschwenken des
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Einsatzes entleert werden kann. Das Filterband ist vorzugsweise vor dem Filtratbehälter in einem besonderen Teil des
Wagens untergebracht und wird je nach Bedarf von der Rolle abgezogen.
Der Filtratbehälter selbst ist mit einem Auslaufstutzen versehen, an dem eine Schlauchleitung anschließbar ist, über
die der Behälter entleert werden kann, Zu diesem Zweck ist entweder am Auslaufstutzen des Behälters oder an einer Stelle
in der Schlauchleitung ein Hahn vorgesehen.
Die Neuerung wird nun anhand eines Ausführungsbeispiels ausführlich beschrieben.
Die beigefügten Zeichnungen stellen dar:
Fig. 1 eine Seitenansicht der neuerungsgemäßen Vorsieh: "feusg -
Fig. 2 eine Seitenansicht, xm bcnnitt, äes FilLiaLL*=-
hälterwagens,
Fig. 3 eine Seitenansicht des Filtratbehälterwagens mit herausgeklapptem Filtereinsatz,
Fig. 4 eine Ansicht auf die Vorrichtung von hinten,
Fig. 5 eine schematische Darstellung der Vorrichtung in perspektivischer Weise mit herausgezogenem
Filtratbehälterwagen.
Wie aus Fig. 1, 4 und 5 hervorgeht, sind die Seitenwände des Reaktionsbehälters 1 zu wangenartigen Standbeinen
2 und 3 verlängert und an ihren ünterenden mit nach innen weisenden Führungsschienen 4 und 5 versehen, die natürlich
auch die Standfestigkeit zusätzlich verbessern. Diese
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Führungsschienen sind an den in Fig. 1 links gelegenen Enden durch einen Blechstreifen 6 abgeschlossen, der zusammen mit
den Standbeinen 2 und 3 winkelförmige Gebilde ergibt.
Der Reaktionsbehälter l ist mit einem Boden versehen,
der aus zwei im stumpfen Winkel zueinander geneigten Blechen 7 und 8 gebildet ist, wobei am tiefsten Punkt 9 und an einem
niveauhöheren Punkt 10 AuslaufÖffnungen gebildet sind, die
über Absperrventile 11 und 12 mit einem Ablaufstutzen 13 verbindbar
sind.
Die beiden Auslaßöffnungen an den Stellen 9 und 10 dienen der schnelleren Entleerung des Reaktionsbehälters,
weil über den niveauhöheren Punkt 10 zunächst das klare Wasser abgelassen werden kann, während über den niveautieferen Punkt
9 der ausgefällte Schlamm abläuft, der bei Klärung einer Emulsion herkömmlicher Art, beispielsweise einer Bonremulsion, sich
in dem Bereich des Bodens ansammelt, was durch den in Fig. 1 eingezeichneten Strich 14 angedeutet werden soll.
In dem Reaktionsbehälter arbeitet ein Turbinenmischer 15, der von einem Elektromotor in an sich bekannter Weise angetrieben
wird und der die Emulsion innig und heftig mit dem chemischen Reaktionstrenn-Mittel vermischt, das zur Brechung der
Emulsion und zur Ausscheidung der emulgierten Bestandteile dient.
Unterhalb des Reaktionsbehälters ist der Filtratbehälterwagen
17 angeordnet, der in Fig. 2 und 3 dargestellt ist. Dieser Filtratbehälterwagen 17 enthält den FiltratbehJLlter 18
und ist mit 4 Rollen oder Rädern 19 ausgestattet, die in geeigneter Weise an seinem Boden befestigt sind. Zwischen den
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Rädern 19 ist der Filtratbehälter vorzugsweise noch vertieft,
wie bei 20 in Fig. 4 gezeigt, ausgebildet. Am hinteren, oberen Rand 21 ist ein etwa pyramidenstumpfförmiger Einsatz
22 eingelenkt, der in den Filtratbehälter hinein- und herausschwankbar ist und in seiner Betriebsstellung sich mit
seinen Wänden auf entsprechende Flächen oder Wände des FiI-tratbehälters
abstützt wie beispielsweise bei 23 in Fig. 2.
Im vorderen Teil des Filtratbehälterwagens 17 ist ein Raum 24 ausgespart, in welchem,geschützt von den Seitenwänden
des Filtratbehälterwagens und der oberen Wandteile das Filtratbehälters und des herausschwenkbaren Einsatzes 22,
eine Rolle 25 gelagert ist, die ein Papiervlies enthält, welches das Filter bildet. Von dieser Rolle wird dann
so großes Stück abgezogen und über den Boden des herausschwenkbarsn
Einsatzes 22 gedeckt. Sodann wird der Reaktionsbehälter über die Ventile 11 und 12. entleert.. Dab FilLrat
fließt durch das Filter hindurch in den Filtratbehälter, während der Filterkuchen auf dem Papiervlies über dem mit
Öffnungen, Bohrungen oder Schlitzen versehenen Boden 26 des herausschwenkbaren Einsatzes 22 zurückbleibt.
Wenn die im Reaktionsbehälter 1 befindliche, zu klärende oder aufzubereitende Emulsionscharge durchgelaufen ist, wird
der Filtratbehälterwagen 17 unter dem Reaktionsbehälter 1 herausgezogen, wie in Fig. 5 gezeigt, sodann der herausschwenkbare
Einsatz 22, wie in Fig. 3 gezeigt, aus dem Filtratbehälterwagen herausgekippt, und zwar in Richtung des Pfeiles 27, so
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daß der auf dem Papiervlies befindliche Filterkuchen zusammen
mit dem Vlies entleert und beispielsweise in einen entsprechenden Container überführt werden kann.
Die an den seitlichen wangenartigen Standbeinen 2 und 3 gebildeten Führungsschienen 4 und 5 dienen zur ordnungsgemäßen
Zentrierung und Führung des Filtratbehälterwagens beim Einfahren
unter den Reaktionsbehälter 1. Der Filtratbehälter ist, wie aus Fig. 2 ersichtlich, mit einem Auslaßstutzen 28 versehen,
an dem ein Hahn angeordnet sein kann oder der auch bis über die vordere Wand 29 hinaus verlängert sein kann und so
entleerbar ist.
Die Handgriffe dienen zum Handhaben des schwenkbaren
Einsatzes 22.
Aus der obigen Beschreibung der Neuerung geht hervor, daß durch die betriebliche Zusammenwirkung von Reaktionsbehälter
1 und Filtratbehälterwagen 17 in der neuerungsgemäßen Art eine besonders anpassungsfähige, flexible Vorrichtung
entsteht, die besonders, wenn a ch nicht ausschließlich, für kleinere Betriebe geeignet ist. Der Reaktionsbehälter 1 r.it
seinen wangenartigen Standbeinen kann dabei praktisch als Sammelbehälter für aufzubereitende Emulsionen an einer abgelegenen
Stelle, beispielsweise in einer Ecke einer Werkstatt, aufgestellt sein, was insbesondere dadurch vereinfacht ist,
daß er gerade, glatte Wände beisitzt und der Filtratbehälterwagen
nur von vorne zu bedienen ist. Der Filtratbehälterwagen seinerseits mit dem Filtrat und Filterrückstand ist aber beweglich
und kann dorthin gefahren werden, wo Filtrat und Filterrückstand am zweckmäßigsten abgegeben bzw. entleert werden
können.
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Von den Rädern 19 des Filtratbehälterwagen 17 können auch einige oder alle lenkbar ausgeführt sein, so daß die
Manövrierungsfähigkeit des Filtratbehälterwagens weiter verbessert
ist.
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Claims (4)
1. Vorrichtung zum Aufbereiten von verbrauchten Emulsionen,
Industrie-Abwässern oder dergleichen mit einem Reaktionsbehälter, einem Ablaufstutzen und einem Auffangtrog
für das Filtrat, über welchem ein Filterband angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Wände
(2,3) des Reaktionsbehälter 1 wangenförmige Standbeine bilden, an deren unteren Enden nach innen gerichtete Führungsschienen
(4,5) für einen als Wagen ausgebildeten Filtratbehälter (13) befestigt sind, in welchem ein pyramidenstumpfförmiger,
das Bandfilter aufnehmender, schwenkbar mit dem Filtratbehälter verbundener Einsatz (22) angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (22) des Filtratbehälters (18) über ein
Schernier (21) verbunden ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Bandfilter in Form einer Rolle (25) in einem besonderen Teil des Wagen (17) untergebracht ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Filtratbehälterwagen mit lenkbaren Rädern versehen ist.
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Priority Applications (2)
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GB10420/77A GB1544606A (en) | 1976-05-03 | 1977-03-11 | Device for the treatment of used emulsions or industrial effluents |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE7613905U DE7613905U1 (de) | 1976-05-03 | 1976-05-03 | Vorrichtung zur aufbereitung von verbrauchten emulsionen, industrie-abwaessern oder dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7613905U1 true DE7613905U1 (de) | 1976-09-02 |
Family
ID=6664972
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE7613905U Expired DE7613905U1 (de) | 1976-05-03 | 1976-05-03 | Vorrichtung zur aufbereitung von verbrauchten emulsionen, industrie-abwaessern oder dgl. |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7613905U1 (de) |
GB (1) | GB1544606A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4128406A1 (de) * | 1991-08-23 | 1993-02-25 | Werner Marcegaglia | Tragbarer und mobiler fett- und grobschmutzabscheider |
Families Citing this family (1)
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---|---|---|---|---|
FR2473344A1 (fr) * | 1980-01-09 | 1981-07-17 | Beckerich Claude | Benne filtrante pour boues d'epuration |
-
1976
- 1976-05-03 DE DE7613905U patent/DE7613905U1/de not_active Expired
-
1977
- 1977-03-11 GB GB10420/77A patent/GB1544606A/en not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4128406A1 (de) * | 1991-08-23 | 1993-02-25 | Werner Marcegaglia | Tragbarer und mobiler fett- und grobschmutzabscheider |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1544606A (en) | 1979-04-19 |
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