DE7612606U1 - Wanne fuer den nassbereich, insbesondere badewanne, brausetasse, waschbecken o.dgl. - Google Patents
Wanne fuer den nassbereich, insbesondere badewanne, brausetasse, waschbecken o.dgl.Info
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Description
Diplom-Physiker
46 580/nie,
43 Essen 1,'Πΐ6αίεφΙα»τ3, Postf.789
26 September 1978
Gebrauchsmusteranmelaung
Albert Stewing
Barbarastraße 56, 4270 Dorsten / Westf.
Wanne für den Naßbereich, insbes. Badewanne, Brausetasse, Waschbecken o. dgl.
Die Erfindung betrifft eine Wanne für den Naßbereich, insbes. Bade-j
wanne, Brausetasse, Waschbecken o. dgl., aus thermoplastischem ' oder duroplastischem Kunststoff,
Sanitärprodukte aus Kunststoff verlangen eine allen physikalischen,
chemischen und ästhetischen Ansprüchen des Naßbereichs ; !genügende Oberfläche. Aus diesem Grunde wird vorzugsweise Poly- I
Imethylmethacrylat für die Oberfläche von Sanitärprodukten ein- j !gesetzt. Um die für Sanitärprodukte erforderliche Pormstabilität j
zu erreichen, die insbes. Badewannen, Brausetassen, Bidets oder ! tToilettenbecken verlangen, können Kunststoffplatten mit entweder
hoher oder geringer Materialdicke Verwendung finden. Im Falle loher Materialdicke besitzt das tiefgezogene Sanitärprodukt
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ausreichende Eigenste!figkeit. Im Falle geringer Materialdicke
1st eine zusätzliche Aufschäumung oder Glasfaserverstärkung erforderlich. In beiden Fällen handelt es sich um verhältnismäßig
kostenaufwendige Ausführungsformen, welche einen zusätzlichen Unterbau als gleichsam Tragkonstruktion verlangen. Als Unterbau
finden Schaumstoffblöcke oder Metallkonstruktionen Verwendung.
r\ Bei letzteren müssen zwischen Kunststoff und Metall zusätzlich
geräuschdämpfende Elemente angebracht werden. Unabhängig davon stört bei den bekannten Sanitärproöukten die Tatsache, daß verhältnismäßig
dicke Kunststoffplatte!! außerordentlich material- : aufwendig und daher kostspielig sind, während verhältnismäßig
; dünne Kunststoffplatten eine GFK-Beschichtung verlangen, für die wiederum zusätzliche Fertigungseinrichtungen wie Faserspritz
anlagen, Trockentunnel, GFK-Bearbeitungswerkzeuge usw. erforderlieh
sind. = Auch iiat man bereits Obsrfläoiienvcrgiitüng mit;
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[ her bekannten Verfahren zur Herstellung von Sanitärprodukten aus Kunststoff für den Naßbereich unter Berücksichtigung einer
anspruchsvollen Oberfläche verhältnismäßig unwirtschaftlich und O befriedigen daher nicht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Sanitärprodukt aus
j Kunststoff für den Naßbereich zu schaffen, welches sich unt^r Be-•
rücksichtigung einer anspruchsvollen Oberfläche, die in physikalischer, chemischer und ästhetischer Hinsicht allen Anforderungen
genügt, rationell und wirtschaftlich herstellen läßt.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein gattungsgemäßes Sanitärprodukt erfindungsgemäß durch eine Hohlform als Unterbau für einen in die
Hohlform eingezogenen und damit adhäsiv verbundenen Überzug gekennzeichnet. - Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß
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sich die Hohlform in einem Schaumspritz-Guß-Verfahren herstellen läßt. Schaumspritz-Guß-Verfahren meint ein Verfahren, bei dem im
Zuge der Verarbeitung von Thermoplasten der zu verarbeitende Kunststoff
plastifiziert wird und nach Einspritzen in einer Spritzform ausfüllt. In der Spritzform entsteht ein praktisch geschäumter
Kunststoffkörper mit geschlossener Außenhaut aufgrund seiner Abkühlung an der sehr viel kälteren Formwand. Als Treibmittel
kommen z. B. Stickstoff oder solche chemischen Mittel in Frage, die bei höherer Temperatur in Gase zersetzt werden. Solange sich
der plastifizierte Kunststoff noch in der Spritzeinheit befindet, wird der Aufblähprozeß durch den dort herrschenden Druck unterbunden,
der höher als in der Spritzform ist, so daß in der Spritzform auf grund des dort herrschenden Druckabfalls der Aufblähprozeß
einsetzt. - Bei der Verarbeitung von Duroplasten wird dem flüssiges Kunststoff in einem Mischkopf eins flüssige Traibsiit-tel-
das Aufblähen des Kunststoffes Sorge trägt, so daß auch in diesem Fall ein geschäumter Kunststoffkörper mit geschlossener Außenhaut
entsteht. Allerdings ist die geschlossene Außenhaut bei Duroplasten auf Kondensationserscheinungen zurückzuführen, die aus dem Temperaturabfall
an der Formwand resultieren. - Jedenfalls hat die Erfindung erkannt, daß sich im Schaumspritz-Guß-Verfahren hergestellte
Formkörper aus thermoplastischem oder duroplastischem Kunststoff überraschenderweise als Hohlform zum Tiefziehen von
Kunststoffpiatifcen einsetzen lassen, damit die Funktion von verlorenen
TiefZiehwerkzeugen erfüllen. Die Hohlformen aus geschäumtem
Kunststoff mit geschlossener Außenhaut bilden das Sanitärprodukt und bedürfen lediglich noch eines Überzuges zur
Herstellung einer anspruchsvollen Oberfläche. Dieser Überzug wird von der eingezogenen Kunststoffplatte gebildet, die extrem dünn
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Andrejewski, Honke, Gesthuysen & Masch, Patentanwälte in Essen
ausgeführt sein kann. Das führt zunächst zu einer erheblichen ; Materialersparnis. Hinzu kommt, daß nicht länger besondere Unterbauten
o. dgl. Tragkonstruktionen erforderlich sind, weil diese in dem erfindungsgemäßen Verfahren von der eigentlichen Hohlform un<
damit von dem Tiefziehwerkzeug selbst gebildet werden. Außerdem
j können die erforderlichen Hohlformen im Schaumspritz-Guß-Verfahren
/~\ mit extrem kurzen Zykluszeiten hergestellt werden. Daher ist auch
insoweit rationelle und wirtschaftliche Produktion gewährleistet.
Im Ergebnis lassen sich nach Lehre der Erfindung Sanitärprodukte j aus duroplastischem oder thermoplastischem Kunststoff für den
j Naßbereich mit in physikalischer, chemischer und ästhetischer j Hinsicht allen Anforderungen genügender Oberfläche äußerst kosten-
: günstig herstellen. - Darin sind die besonderen durch die Erfindung.
erreichten Vorteile zu sehen.
So kann die Hohlform aus geschäumtem Kunststoff mit geschlossener
Außenhaut bestehen. Zwischen Hohlform und Überzug ist erfindungsgemäß eine Klebeschicht zwischengeschaltet. Außerdem sieht die
Erfindung vor, daß die Hohlform aus Polyäthylen, Polycarbonat als thermoplastischer Kunststoff oder aus Polyurethan als duroplastischer
Kunststoff und der Überzug aus Polymethylmethacrylat, Polyvinylchlorid o. dgl. Kunststoff besteht.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel
darstellenden Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestelltes Sanitärprodukt in der Ausführungsform einer Badewanne,
und
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Pig. 2 einen Vertikalschnitt durch den Gegenstand nach Fig. 1.
In den Figuren ist eine Badewanne 1 aus Kunststoff dargestellt,
die aus einer Hohlform 2 als Unterbau für einen in die Hohlform eingezogenen und damit adhäsiv verbundenen Überzug 3 aufgebaut
ist. Zunächst ist die Hohlform 2 aus duroplastischem oder thermoplastischem Kunststoff in einem Schaumspritz-Guß-Verfahren
hergestellt worden und dann darin eine Kunststoffplatte tiefgezogen und unter Bildung des Überzuges 3 für die Hohlform mit
der Hohlform 2 adhäsiv verbunden worden. Die Hohlform 2 selbst be|
steht aus geschäumtem Kunststoff mit geschlossener Außenhaut und kann bereits - da sie eben im tJchaumspritz-Guß-Verfahren herge- ;
stellt worden ist, sämtliche Ein- und Anformungen aufweisen, welche an einer Badewanne üblicherweise erforderlich sind. Zwischen
Hohlform 2 und Überzug J> ist zum Zwecke der AdhäsiwerbindunK
eine Klebeschicht 4 zwischengeschaltet. Dadurch entsteht ein: echter Verbund zwischen Überzug 3 und Hohlform 2.
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Claims (2)
1. Wanne für den Naßbereich, insbes. Badewanne, Brausetasse, Waschbecken
o. dgl., aus thermoplastischem oder duroplastischem Kunststoff, gekennzeichnet durch eine Hohlform (2)
als Unterbau für einen in die Hohlform eingezogenen und damit adhäsiv verbundenen überzug (3).
2. Wanne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlform
(2) aus geschäumtem Kunststoff mit geschlossener Außenhaut be-Bteht.
Wanne nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß 'zwischen der Hohlform (2) und dem überzug (3) eine Klebeschicht
(4) zwischengeschaltet ist.
Wanne nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet,
äaß die Hohlform (2) aus Polyäthylen, Polycarbonet als thermopalstischer
Kunststoff oder aus Polyurethan als duroplastischer kunststoff und der überzug (3) aus Polymethylmethacrylat, Polyvinylchlorid
o. dgl. Kunststoff besteht.
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19767612606 DE7612606U1 (de) | 1976-04-22 | 1976-04-22 | Wanne fuer den nassbereich, insbesondere badewanne, brausetasse, waschbecken o.dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19767612606 DE7612606U1 (de) | 1976-04-22 | 1976-04-22 | Wanne fuer den nassbereich, insbesondere badewanne, brausetasse, waschbecken o.dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7612606U1 true DE7612606U1 (de) | 1978-12-21 |
Family
ID=6664564
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19767612606 Expired DE7612606U1 (de) | 1976-04-22 | 1976-04-22 | Wanne fuer den nassbereich, insbesondere badewanne, brausetasse, waschbecken o.dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7612606U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3712959A1 (de) * | 1987-04-02 | 1988-10-20 | Schock & Co Gmbh | Muldenfoermiger kunststoff-sanitaergegenstand, insbesondere badewanne |
-
1976
- 1976-04-22 DE DE19767612606 patent/DE7612606U1/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3712959A1 (de) * | 1987-04-02 | 1988-10-20 | Schock & Co Gmbh | Muldenfoermiger kunststoff-sanitaergegenstand, insbesondere badewanne |
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