DE2244138C3 - Bauplatte - Google Patents
BauplatteInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04C—STRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
- E04C2/00—Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels
- E04C2/02—Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by specified materials
- E04C2/26—Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by specified materials composed of materials covered by two or more of groups E04C2/04, E04C2/08, E04C2/10 or of materials covered by one of these groups with a material not specified in one of the groups
- E04C2/284—Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by specified materials composed of materials covered by two or more of groups E04C2/04, E04C2/08, E04C2/10 or of materials covered by one of these groups with a material not specified in one of the groups at least one of the materials being insulating
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Bauplatte aus einem Tragelement und darauf aufgebrachter Hartsehaum-Isolationsschicht,
insbesondere geschlossenporiger Polyurethanschaum-Isolationsschicht mit Abschlußhaut,
bei der zwischen dem Tragelement und der Hartschaum-Isolationsschicht eine elastische Zwischenschicht
angeordnet ist. — Bauplatte bezeichnet im Rahmen der Erfindung sowohl Wandplatten als auch Dekkenplatten,
wobei diese Bauplatten sowohl tragende als auch nur verkleidende* Funktionen erfüllen können, je
nachdem wie das Tragelement ausgelegt ist. Hartschaum-lsolationsschicht meint im Rahmen der Erfindung
Kunstharzichäume, insbesondere die schon erwähnten Polyurethanschäume, die wegen ihrer besonderen
Isolationseigenschaften einseitig oder zweiseitig aufgebracht werden.
B'ii bekannten Bauplatten der beschriebenen Gattung (VDl-Zeitung Nr. 10, Mai 1969, S. 652 und »Kunststoffe«
H. 12/1952, S. 456 bis 459) ist nachteilig, daß bei unterschiedlichen Wärmedehnungskoeffizienten des
Tragelements einerseits, der Hartschaum-Isolationsschicht andererseits Temperaturwechselbeanspruchungen
alsbald zu einem Abreißen der Hartschaum-Isolationsschicht
oder auch zu Rißbildungen in der Hartschaum-Isolationsschicht führen. Daran ändert auch die
Tatsache nichts, daß zwischen Hartschaum-Isolationsschicht und dem Tragelement zur Verbesserung der
Adhäsionseigenschaften eine elastische Zwischenschicht, z. B. Klebefolien, vorgesehen sind. Der adhäsive
Verbund zwischen dem Tragelement einerseits und der Hartschaum-Isolationsschicht andererseits ist wegen
unterschiedlicher Wärmeausdehnungen oder unterschiedlicher mechanischer Eigenschaften der beiden
Werkstoffe gefährdet. Tatsächlich treten «Ablösungen auch bei mechanischen Wechselbeanspruchungen auf,
das alles gilt insbesondere dann, wenn erhebliche Unterschiede in den beschriebenen thermischen oder mechanischen
Eigenschaften zwischen dem Tragelement und der Hartschaum-Isolationsschicht bestehen, wenn
In der Vergangenheit hat man die beschriebenen Verbundmängel grundsätzlich in Kauf genommen,
wenn man sich auch bemüht hat, den Kunststoff der Hartsehaum-Isolationsschicht so zu verändern, daß besonders
intensive Adhäsionseigenschaften erreicht werden. Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgahe
zuerunde, eine Bauplatte der beschriebenen Gattung zu schaffen, bei der auf unterschiedliche Wärmedehnung
oder unterschiedlichen mechanischen E.genschaften von Tragelement einerseits und Hartschaum-Isolationsschicht
andererseits beruhende Verbundmängel oder Rißbildungen in der Hartschaum-Isolat.onsschicht
nicht mehr auftreten.
Die Erfindung betrifft eine Bauplatte aus einem Traselement und darauf aufgebrachter Hartsehaum-Isolationsschicht
insbesondere geschlossenporiger ΡοlYurethanschaum-Isolaiion&schichi
mit Abschlußhaut, bei der zwischen dem Tragelement und der Hartsehaum-Isolationsschicht
eine elastische Zwischenschicht angeordnet ist. Die Erfindung besteht dann daß
die elastische Zwischenschicht als Weichschaumschicht aus- eführt und die Hartsehaum-Isolationsschicht durch
Dehnungsfugen in stabile Isolationsfelder eingeteilt ist. Das Tragelement, die Weichschaumschicht und die
Hartsehaum-Isolationsschicht sind zweckmäßig adhäsiv miteinander verbunden.
Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß verbundstörende Spannungen zwischen Tragelement und
Hartsehaum-Isolationsschicht vermieden oder zum.ndest reduziert werden können, wenn einerseits durch
Dehnungsfugen eine Feldereinteilung für die Hartschaum-Isolationsschicht
vorgesehen und außerdem eine elastische Weichschaumschicht so verwirklicht wird daß die maximale Ausdehnungsstrecke der Isolationsfelder
die zulässige Scherbeanspruchung der elastischen Weichschaumschicht nicht überschreitet. Das
bestimmt die Größe der Felder und damit den Abstand der Dehnungsfugen, aber auch deren Breite. Wenn es
sich um langgestreckte im Grundriß rechteckige Bauplatten handelt, so genügen häufig Dehnungsfugen, die
quer zur Längsachse verlaufen. Je nach der Form der Bauplatten kann es jedoch zweckmäßig sein, nicht nur
querlaufende sonder auch längslaufende Dehnungsfugen vorzusehen. Jedenfalls muß die beschriebene Abstimmung
vorgenommen werden. Die Dehnungsfugen selbst können frei bleiben oder sind mit dem Weichschaum
der elastischen Zwischenschicht ausgefüllt. Als solcher eignet sich insbesondere offenporiger Polyesterschaum.
Bei dem beschriebenen Aufbau einer erfindungsgemäßen Bauplatte kann das Tragelement grundsätzlich
aus den verschiedensten Werkstoffen bestehen. Ohne Schwierigkeiten können auch Werkstoffe eingesetzt
werden, bei denen ein sehr beachtlich unterschiedliches Wärmedehnungsverhalten in bezug auf die Hartsehaum-Isolationsschicht
gegeben ist. Auch dann lassen sich alle auftretenden thermisch oder mechanisch bedingten
Spannungszustände beherrschen.
Die erreichten Vorteile sind zusammengefaßt darin zu sehen, daß auf unterschiedlichen Wärmedehnungskoeffizienten
oder auf unterschiedlichen mechanischen Eigenschaften beruhende Verbundmängel zwischen
dem Tragelement und der Hartsehaum-Isolationsschicht, die sonst bei Temperaturwechselbeanspruchung
oder bei mechanischen Wechselbeanspruchun-
gen auftreten, nicht mehr beobachtet werden. Die erfindungsgemäße Bauplatte kann daher als Wandplatte
oder als Deckenplatte Oberall eingesetzt werden, wobei
das Tragelement und die Hartschaum-lsolationsschicht den verschiedenen Verwendungszwecken angepaßt
wird Liegt bei einem Bauwerk, welches mit erfindungsgemäßen Bauplatten ausgerüstet ist, die Hartschaumlsolationsschicht
innen, so kann die beschriebene FeI-derteilung gleichzeitig benutzt werden, um besondere
akustische Effekte auszulösen und die Akustik des Bauwerks bzw. des Raums günstig zu beeinflussen. Bei
Tragelementen in Form von Blechplatten, die mit dem Außenklima in Berührung stehen, führt nämlich die erfindungsgemäße
Felderteilung, die aus Gründen unterschiedlicher Wärmedehnungskoeffizienten oder unterschiedlicher
mechanischer Eigenschaften durchgeführt wird, gleichzeitig zu einer akustisch günstigen Feldeinteilung.
Von besonderem Vorteil ist die Tatsache, daß erfindungsgemäße Bauplatten ohne Schwierigkeiten
mit den Einrichtungen und Erfahrungen gefertigt werden können, die zur Herstellung von Bauplatten mit
aufgebrachter Hartschaum-lsolation bewährt sind. Dabei kann in Einzelformen gearbeitet werden, die ausgeschäumt
werden, man kann aber auch kontinuierlich arbeiten, wenn ein unterer Förderer vorgesehen wird, der
das Tragelement aufnimmt, und dem bereichsweise ein oberer, aus einzelnen Gliedern aufgebauter Förderer
zugeordnet wird, der in diesem Bereich zusammen mit dem unteren Förderer und dem Tragelement eine geschlossene
Form für den Schäumungsvorgang bildet.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung erläutert.
Die einzige Figur zeigt in schematischer Darstellung perspektivisch eine erfindungsgemäße Bauplatte.
Die in der Figur dargestellte Bauplatte 1 mag als Wandplatte oder als Deckenplatte eingesetzt werden.
Sie besteht in ihrem grunusätzlichen Aufbau aus einem Tragelement 2 und einer darauf aufgebrachten Hartschaum-lsolationsschichl
3. Es mag sich dabei um eine Polyurethanschaum-isolationsschicht handeln. Zwischen
dem Tragelement 2 und der Hartschaum-lsolationsschicht 3 befindet sich eine elastische Zwischenschicht
4. Im übrigen ist die Hartschaum-lsolationsschicht 3 durch Dehnungsfugen 5 in stabile Isolationsfelder 6 eingeteilt. In der Figur liegt das Tragelement 2
auf der Oberseite, so daß die Hartschaum-lsolationsscnicht 3 unten liegt und die Dehnungsfugen 5 sichtbar
sind. Die Anordnung ist im einzelnen so getroffen, daß unterschiedliche Wärmedehnungskoeffizienten oder
unterschiedliche mechanische Eigenschaften von Tragelement 2 einerseits und Hartschaum-lsolationsschicht
3 andererseits sich nicht mehr nachteilig auswirken können. Die Isolationsfelder 6 sind also so gestaltet,
daß die maximale Ausdehnungsstrecke die zulässige Scherbeanspruchung der elastischenZwischenschicht 4
nicht überschreitet. Die elastische Zwischenschicht 4 ist eine Weichschaumschicht. Das Tragelement 2, die Zwischenschicht
4 sowie die Hartschaum-lsolationschicht 3 sind adhäsiv miteinander verbunden. Dabei ist in der
Figur angedeutet worden, daß die Dehnungsfugen 5 frei bleiben können, an einigen Stellen ist jedoch auch
eingezeichnet worden, daß die Dehnungsfugen 5 mit dem Weichschaum der elastischen Zwischenschicht 4
ausgefüllt werden können. Als Zwischenschicht 4 eignet sich insbesondere ein offenporiger Polyesterschaum.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Bauplatte aus einem Tragelement und darauf aufgebrachter Hartschaum-Isolationsschicht, insbesondere
geschlossen poriger Polyurethanschaum-Isolationsschicht mit Abschlußhaut, bei der zwischen
dem Tragelement und der Hartschaum-Isolationsschicht eine elastische Zwischenschicht angeordnet
ist. dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Zwischenschicht (4) als Weichschaumschicht
ausgeführt und die Hartsehaum-Isolationsschicht (3) durch Dehnungsfugen (5) in stabile
Isolationsfelder (6) eingeteilt ist.
2. Bauplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragelement (2), die Weichschaumschicht
und die Hartsehaum-Isolationsschicht (3) adhäsiv miteinander verbunden sind.
3. Bauplatte nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dehnungsfugen (5)
mit dem Weichschaum der elastischen Zwischenschicht (4) ausgefüllt sind.
4. Bauplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Weichschaumschicht
aus offenporigem Polyesterschaum besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722244138 DE2244138C3 (de) | 1972-09-08 | 1972-09-08 | Bauplatte |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722244138 DE2244138C3 (de) | 1972-09-08 | 1972-09-08 | Bauplatte |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2244138A1 DE2244138A1 (de) | 1974-04-18 |
DE2244138B2 DE2244138B2 (de) | 1975-03-06 |
DE2244138C3 true DE2244138C3 (de) | 1975-10-16 |
Family
ID=5855814
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722244138 Expired DE2244138C3 (de) | 1972-09-08 | 1972-09-08 | Bauplatte |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2244138C3 (de) |
-
1972
- 1972-09-08 DE DE19722244138 patent/DE2244138C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2244138A1 (de) | 1974-04-18 |
DE2244138B2 (de) | 1975-03-06 |
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Legal Events
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---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |