DE7608208U1

DE7608208U1 - Kunststoffisoliertes Mittelspannungskabel mit wickelfreier Verbindungsmuffe

Info

Publication number: DE7608208U1
Application number: DE7608208U
Authority: DE
Original assignee: Felten and Guilleaume Carlswerk AG
Current assignee: Felten and Guilleaume Carlswerk AG
Priority date: 1976-03-17
Filing date: 1976-03-17
Publication date: 1976-07-01

Description

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Anmelder; Feixen & Guillöaume Carlswerk AG 5000 Köln 80 Schanzenstraß6

Fl 4302

Ko/Wz 5 Köln-Mülheim, den 15. März 1976

Kunststoffisoliertes Mittelspannungskabel mit wickelfreier Verb indungsmuff e

Die Erfindung "bezieht sich auf ein kunststoff isoliertes Mittelspannungskabel mit wenigstens einer vorgefertigten Verbindungsmuffe, bestehend aus einer mit halblaitendem, scfciauchförmigem Material die Verbindungsstelle von zwei Kabelenden umgebenden Vsrbindungshülse innerhalb eines nach außen abgeschlossenen Hohlkörpers aus schrumpffähigem Material.

In Energieversorgungsnetzen setzt man seit längerem Verbindungsmuffen für Kunststoffkabel ein, die in zunehmendem Maße eine gepreßte Leiterverbindung aufweisen. Hiarboi bestehen die Materialien für Feldsteuerung und -begrenzung, für die Leitergläfc+ung und den Isolierkörper aus gewickelter, zumeist selbstverschweißenden Bändern. Zur Vermeidung einas Hadialspaltes und der damit gegebenen erhöhten Feldbeanspruchung zwischen Erd- und Leiterpoten-

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tial wird die Isolation der Ader konisch abgetragen. Dieser konische Verlauf der Aderisolation gewährleistet außerdem, daß die aufgewickelte Isolation fugenlos mit der Aderisolation verbunden ist. Aus dem gleichen Grund läuft der Preßverbinder konisch aus.

Durch den vermehrten Einsatz von Kunststoffkabeln in den Energieversorgungsnetzen besteht auch ein größerer Bedarf an geeigneten Kabelgarnituren und besonders an Verbindungsmuffen. Die bekannten Verbindungsmuffen für Kunststoffkabel weisen gegenüber den Massekabelmuffen schon erhebliche Montageerleichterungen auf, was auf eine entsprechende Materialauswahl zurückzuführen ist» Allerdings ist der Fertigungsaufwand, der sich insbesondere auf die Montagekoaten niederschlägt, noch immer zu groß. Das bedeutet letzten Endes, daß bei der großen Anzahl neu zu verlegender Verbindungsmuffen die neu verlegten KabeHnetze nicht unerheblich teurer werden. Von Nachteil ist weiterhin, daß die bekannten Muffen durch die Wxckeltechnik im besonderen Maße von der Sorgfalt des jeweiligen Monteurs abhängig sind. Hierbei sind lufteinschlüsse oder andere Einschlüsse von Fremdkörpern in der Isolation besonders gefährlich, da.an diesen Stellen die Durchschlagsgefahr zwischen beiden Potentialen besonders groß ist. Dies führt letz ten Endes zur Zerstörung der Muffe« Ein weiterer Nachteil wird darin gesehen, daß bei der Wxckeltechnik die Isolationsstärke zu gering ausfallen kann.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, jeweils zwei Enden von Kunststoffkabeln mit einfachen Mitteln und vorgefertigten Teilen zu verbinden, um einerseits die Montage zu erleichtern und andererseits Montagefehler soweit wie möglich auszu3chl3U9ßen.

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Die/js Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die gesamte Verbindungsstelle von einem Isolierkörper aus schrumpffähigem Material umgeben ist, aessen Enden konisch gestaltet oder abgerundet sind, und daß der Isolierkörper von dem Hohlkörper eingeschlossen ist, wobei zwischen dem Isolierkörper und dem Hohlkörper ein metallenes Gewebeband angeordnet ist, das gleichfalls mit halbleitendem, schlauchförmigem Material unterlegt ist.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen darin, daß durch , den Einsatz vorgefertigter Teile die Montagezeit erheblich reduziert wird. Durch die Verwendung von schrumpffähigem Material für den Isolier- und Hohlkörper und halbleitendem, schlauchförmigem Material für die Feldbegrenzung und Leiterglättung können nunmehr angelernte Kräfte nach kurzer Einweisung diese Muffe montieren. Mit den vorgefertigten Teilen für die Verbindungsmuffe sind weitgehend auch die Fehlerquellen beseitigt, womit eine einwandfreie Funktion dieser Garnitur gegeben ist.

Hierbei hat es sich als zweckmäßig herausgestellt, wenn nach einer Ausführungsform der Erfindung der Isolier- und der Hohlkörper aus Schrumpfschläuchen bestehen,

( Die Vorteile der Schrumpftechnik bestehen besonders darin, daß Lufteinschlüsse vermieden werden, womit die Gefahr von Durchschlägen weitgehend ,gebannt ist.

Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung überlappt das vorzugsweise aus Kupfer bestehende metallene Gewebeband den Isolierkörper und der Hohlkörper das metallene Gewebeband jeweils.

Damit besteht vorteilhafterweise eine ausreichende Isolierung der Verbindungsstelle sowie sin wirkungsvoller Schutz der gesamten Verbindungsstelle durch Beschädigungen von außen.

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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wir im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:

Pig. 1 eine Verbindungsmuffe für 20 kV, im Schnitt Pig. 2 eine Verbindungsmuffe für 10 kV, im Schnitt.

Die Leiter 5a, b von zwei Kabeln 6a, b sind durch eine Preßhülse 7 leitend verbunden. Über der Preßhülse 7 befindet sich halbleitendes Material 4 zur Peldglättung. Zur Feldglättung eignet sich auch ein leitendes Band. Das halbleitende Material 4 bzw. das leitende Band kontaktiert jewoils die Leiterglät ung 8a, b der Kabel 6a, b. Auf dem halbleitenden Material 4 befindet sich ein Isolierkörper 1, der die gesamte Verbindungsstelle umschließt, wobei die Enden des Isolierkörpers 1 entweder konisch auslaufen oder abgerundet sind. Auf den Isolierkörper 1 ist zunächst wiederum eine Schicht aus halble it endein Material 4 aufgebracht und darüber ein metallenes Gewebeband 3» das vorzugsweise aus Kupfer besteht, und die Aufgabe hat, Beschädigungen von außen auf das Innsre dsr Ysrbindungsmuffe zu vermeiden* Das ha=lblsitss<3.e Mate— iiol 4 d-"« jö-Vöilö von dsr isitföiii^crL Schicht 5-, b der Kübel 6a, b aus und umfaßt beide Isolationskeulen. Das halbleitende Material 4 dien'S gleichfalls der Peldglättung. Den Abschluß der Verbindungsmuffe nach außen bildet ein Hohlkörper 2, der wie der Isolierkörper 1 aus schrumpffähigem Material besteht. Außer den Leitern 5a, b sind die Einzeldrahtabschirmungen 10a, b miteinander verbunden. Mit 11a, b sind die jeweiligen Aderisolierungen bezeichnet.

Pig. 2 weicht gegenüber Pig. 1 nur gering.-fügig ab. Die Bezugszeichen entsprechen denen der Pig. 1.

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Claims

Fl 4302 - 5 - 15.3.76 Schutzansprüche:

1. Kunststoffisoliertes Mittelapannungskabel mit wenigstens einer vorgefertigten Verbindungsmuffe, bestehend aus einer mit halbleitendem, schlauchförmigem Material die Verbindungsstelle von zwei Kabelenden umgebenen Verbindungshülse innerhalb eines nach außen abgeschlossenen Hohlkörpers aus S0hrumpffähigem Material, dadurch gekenn ζ e ic hnet, daß die gesamte Verbindungsstelle von einem Isolierkörper (1) aus schrumpffähigem Material umgeben ist, dessen Enden konisch gestaltet oder abgerundet sind, und daß der Isolierkörper (1) von dem Hohlkörper (2) eingeschlossen ist, wobei zwischen dem Isolierkörper (1) und dem Hohlkörper (2) ein metallenes Gewebeband (3) angeordnet ist, das gleichfalls mit halbleitendem, schlauchförmigem Material unterlegt ist.

2. Kunststoffisoliörtes Mittelspannungskabel mit Verbindungsmuffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Isolier- (1) und der Hohlkörper (2) aus Schrumpfschläuchen bestehen.

3. Kunststoffisoliertes Mittelspannungskabel mit Verbindungsmuffe nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das vorzugsweise aus Kupfer bestehende metallene Gewebeband (3) den Isolierkörper (1) und der Hohlkörper (2) das metallene ffewebeband (3) jeweilu überlappt.

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