DE760800C - Hochdruckwasserkraftanlage, bei der das Gesamtgefaelle durch hintereinandergeschaltete Turbinen in Einzelgefaellstufen unterteilt ist - Google Patents
Hochdruckwasserkraftanlage, bei der das Gesamtgefaelle durch hintereinandergeschaltete Turbinen in Einzelgefaellstufen unterteilt istInfo
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- DE760800C DE760800C DEF90553D DEF0090553D DE760800C DE 760800 C DE760800 C DE 760800C DE F90553 D DEF90553 D DE F90553D DE F0090553 D DEF0090553 D DE F0090553D DE 760800 C DE760800 C DE 760800C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F03—MACHINES OR ENGINES FOR LIQUIDS; WIND, SPRING, OR WEIGHT MOTORS; PRODUCING MECHANICAL POWER OR A REACTIVE PROPULSIVE THRUST, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F03B—MACHINES OR ENGINES FOR LIQUIDS
- F03B13/00—Adaptations of machines or engines for special use; Combinations of machines or engines with driving or driven apparatus; Power stations or aggregates
- F03B13/08—Machine or engine aggregates in dams or the like; Conduits therefor, e.g. diffusors
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- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
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Description
- Hochdruckwasserkraftanlage, bei der das Gesamtgefälle durch hintereinandergeschaltete Turbinen in Einzelgefällstufen unterteilt ist Bei bekannten Hochdruckanlagen, das heißt Wasserkraftanlagen mit Turbinen, die durch Druckwasser von sehr großem Gefälle be, trieben werden, ist die Anordnung im allgemeinen so gewählt, daß das in einem Gebirgssee oder Gebirgsspeicherbecken sich ansammelnde Wasser durch Druckleitungen den in geringerer Höhe angeordneten Turbinenstationen zugeführt wird. Die zur Wasserkraftausnutzung vorgesehenen Turbinen werden dabei bevorzugt von Hochdruckturbinen gebildet, die mit einer dem Gesamtgefälle entsprechenden Leistung betrieben werden. Bei diesen Anlagen erfolgt mit zunehmender Fallhöhe in den Druckrohrleitungen eine sich entsprechend steigende Erhöhung des auf die Rohrwandungen wirkenden Wasserdruckes; was bedeutet, daß die Rohrwandungen mit zunehmender Fallhöhe entsprechend stärker bemessen sein müssen, woraus sich eine Vergrößerung des Materialbedarfs und insbesondere des Rohrgewichtes pro laufendes Meter ergibt. Durch den hohen Wasserdruck in den Rohrleitungen ist die Bruchgefahr für dieselben eine erhöhte und es müssen zur Vermeidung der sich daraus ergebenden Betriebsstörungen erhöhte Sicherheitsmaßnahmen vorgesehen werden. Hinzu kommt noch, daß die mit dem gesamten Gefälldruck der Anlage betriebene Turbine bei Betriebsstörungen einen Ausfall der gesamten durch das zugehcrige Druckrohr geführten Wasserenergie bedeutet. Selbst wenn man. wie in den meisten Fällen üblich, durch Parallelanordnung mehrcrer Turbinenaggregate oder Druckwasserleitungen eine Unterteilung der auszunutzenden Wasserenergie vornimmt, entspricht jedes einzelne der Aggregate einer Leistung, die im Störungsfall einen wesentlichen Anteil an der Gesamtleistung bedeutet.
- Gegenstand der Erfindung ist eine Hochdruckwasserkraftanlage, bei der das Gesamtgefälle durch hintereinandergeschaltete Anordnung von Turbinen in Einzelgefällstufen unterteilt ist. Erfindungsgemäß ist für jede in der Hauptleitung der Wasserführung liegende Wasserturbine eine Umgehungsleitung vorgesehen und in dieser ein der Turbinenleistung entsprechender Energievernichter angeordnet. Die Wasserführung wird beim Stillsetzen einer Turbine auf die zugehörige Umgehungsleitung umgeschaltet, und zwar in der Form, daß die Umschaltung selbsttätig in Abhängigkeit von der Schließbewegung an der Turbine durch den Turbinenregler oder Schnellschluß erfolgt.
- Durch die erfindungsgemäß vorgeschlagene Unterteilung des Gesamtgefälles einer Druckrohrleitung in mehrere einzelne Gefällstufen wird eine größere Betriebssicherheit erzielt; denn es ist dabei Gewähr gegeben, daß bei Ausfall eines der Turbinenaggregate die anderen ungehindert für die Aufrechterhaltung des Betriebes weiterbenutzt werden können. Die Führungsrohre für das Triebwasser brauchen zufolge der mehrstufigen Unterteilung nicht für den dem Gesamtgefälle entsprechenden-Druck bemessen werden.
- Damit unterscheidet sich eine nach der Erfindung aufgebaute und betriebene Hochdruckwasserkraftanlage von solchen bekannten Anlagen, bei denen für das wahlweise Hintereinander- oder Parallelschalten mehrerer an Speisebehälter mit veränderlicher Gefällhöhe angeschlossener Wasserturbinen die Turbinen in 'Nebenleitungen des Hauptrohres für die Wasserführung liegen und Mittel für die Druckminderung in diesem Rohr beim Stillsetzen oder 'N ichtinbetriebnehmen einzelner Turbinen einer Anlage nicht vorgesehen sind. Das Gesamtgefälle der Triebwasserleitung ist bei den bekannten Anlagen nicht in Einzelgefällstufen unterteilt, und es fehlt die mit der Erfindung angestrebte und erzielte Möglichkeit zur Herabsetzung der Wandstärken für die Triebwasserführungsrohre sowie die durch die Unterteilung erzielte Erhöhung der Betriebssicherheit und Betriebsbereitschaft der Gesamtanlage.
- Zur Vermeidung eines unzulässigen Druckanstieges in den Rohrleitungen der Teilgefällstufen bei der Inbetriebnahme oder bei der Stillsetzung der Gesamtanlage muß die Inbetriebnahme der Einzelaggregate in der Reihenfolge vofgenommen werden, daß mit der dem Staubecken am nächsten liegenden Turbine, beim Abschalten dagegen in entgegengesetzter Reihenfolge, also mit der dem Druckrohrauslauf am nächsten liegenden Turbine begonnen wird.
- In der Zeichnung ist ein Teil einer Hochdruckwasserkraftanlage mit den Merkmalen gemäß der Erfindung beispielsweise dargestellt.
- Die Rohrleitung ca ist z. B. an einen in großer Höhe liegenden Gebirgssee angeschlossen, und ihre Gesamtlänge ist in mehrere Einzelgefällstufen unterteilt. Diese Unterteilung erfolgt erfindungsgemäß in der Weise, daß in die Rohrleitung a Turbinenaggregate b eingebaut sind, deren Laufrad c von dem durch das Rohr a fließenden Wasser angetrieben wird. In dem Gehäuse des Aggregates ist in bekannter ZV eise ein elektrischer Stromerzeuger angeordnet, der bei der Wahl einer anderen Aufbauform für das Turbinenaggregat auch außerhalb des Rohres a liegen kann. Durch die Anordnung der Aggregate b wird dem Wasser nach einer durch die Unterteilung beistimmten Gefällhöhe so viel Energie entzogen, daß der sich in der Fließrichtung an das Aggregat b anschließende Rohrteil keinen wesentlich höheren Druck aufzunehmen hat als die vor dem Aggregat b liegende Rohrteilstrecke, vorausgesetzt, daß die Aggregate über die Gesamtlänge des Rohrstranges in gleichmäßigen Abständen verteilt angeordnet sind. Dem Aggregat b ist der Schieber d vorgeordnet, dessen Betätigung nur gekuppelt mit der Verstellbewegung des Schiebers e der Umgehungsleitung f möglich ist. Durch den in die Umgehungsleitung f eingebauten Energievernichter g ist erreicht, daß beim Schließen des Schiebers d und dem gleichzeitig erfolgenden Öffnen des Schiebers e das Wasser unter Umgehung des Aggregates b durch die Rohrleitung a, f fließt. Der Energievernichter g gibt Gewähr dafür, daß dem Wasser beim Durchströmen der L"mgehungsleitung f die gleiche Energie entzogen wird, wie wenn das Aggregat b in die Wasserführung eingeschaltet geblieben wäre. Das Rohrturbinenaggregat b ist in einer grubenartigen Aussparung h einer Betongründung i angeordnet, die gegen Steinschlag od. dgl. durch entsprechende Überbauten oder Abdeckungen geschützt sein kann. Dieser Einbau der Aggregate b ermöglicht eine leichte Auswechselbarkeit derselben im Störungsfall, und es ist gleichzeitig möglich, in der Grube h nach außen gut geschützt alle sonstigen für den Betrieb der Anlage erforderlichen Antriebe sowie Steuer- und Überwachungseinrichtungen mit unterzubringen. Durch den festen Einbau des Energievernichters g in die Betongründung i wird die zu vernichtende Energie von dem gesamten Betonkörper mit übernommen. Auch werden durch das Einbetonieren der sich beiderseitig an das Turbinenaggregat b anschließenden Rohrstücke, trotz des direkten Einbaues des Aggregates in die Rohrleitung und Freiliegens der Leitung innerhalb der Grube h, von der Rohrleitung ausgehende Beanspruchungen dem Aggregat ferngehalten. In bekannter Weise wird man in die Rohrleitung a Bewegungsmuffen k mit einbauen und auch die gesamte Leitung in eine Rohrbahn 1, durch nicht dargestellte Rohrstützen gehalten, verlegen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Hochdruckwasserkraftanlage, bei der das Gesamtgefälle durch hintereinandergeschaltete Turbinen in Ei.rnzelgefällstufen unterteilt ist, dadurch gekennzeichnet, daß für jede in der Hauptleitung der Wasserführung liegende Wasserturbine eine Umgehungsleitung vorgesehen und in dieser ein der Turbinenleistung entsprechender Energievernichter angeordnet ist und daß die Wasserführung beim Stillsetzen einer Turbine selbsttätig in Abhängigkeit von der Schließbewegung an der Turbine durch den Turbinenregler oder Schnellschluß auf die Umgehungsleitung umgeschaltet wird. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind iin Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschrift Nr. 279 810; französische Patentschrift Nr. 597 r34..
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF90553D DE760800C (de) | 1941-09-18 | 1941-09-18 | Hochdruckwasserkraftanlage, bei der das Gesamtgefaelle durch hintereinandergeschaltete Turbinen in Einzelgefaellstufen unterteilt ist |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF90553D DE760800C (de) | 1941-09-18 | 1941-09-18 | Hochdruckwasserkraftanlage, bei der das Gesamtgefaelle durch hintereinandergeschaltete Turbinen in Einzelgefaellstufen unterteilt ist |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE760800C true DE760800C (de) | 1953-11-09 |
Family
ID=7115440
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF90553D Expired DE760800C (de) | 1941-09-18 | 1941-09-18 | Hochdruckwasserkraftanlage, bei der das Gesamtgefaelle durch hintereinandergeschaltete Turbinen in Einzelgefaellstufen unterteilt ist |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE760800C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1043975B (de) * | 1957-08-16 | 1958-11-13 | Michael Hefti | Einrichtung zur Gewinnung zusaetzlicher Energie aus dem Druckwasser bei Wasserkraftanlagen |
EP0332766A1 (de) * | 1988-03-17 | 1989-09-20 | Zakaria Kalil Doleh | Anlage zur Energiegewinnung aus Speichern |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE279810C (de) * | ||||
FR597134A (fr) * | 1924-08-05 | 1925-11-13 | Neyret Beylier Et Piccard Pict | Dispositif de turbines conjuguées |
-
1941
- 1941-09-18 DE DEF90553D patent/DE760800C/de not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE279810C (de) * | ||||
FR597134A (fr) * | 1924-08-05 | 1925-11-13 | Neyret Beylier Et Piccard Pict | Dispositif de turbines conjuguées |
Cited By (2)
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---|---|---|---|---|
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EP0332766A1 (de) * | 1988-03-17 | 1989-09-20 | Zakaria Kalil Doleh | Anlage zur Energiegewinnung aus Speichern |
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