DE7607919U - Vorrichtung zur gleichzeitigen Abbildung der gesamten Netzhaut des Auges von Lebewesen - Google Patents

Vorrichtung zur gleichzeitigen Abbildung der gesamten Netzhaut des Auges von Lebewesen

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D-B MÜNCHEN 32 · WIDENMAYERSTRASSE 4Θ D-1 BERLIN-DAHLEM 33 · PODBIELSKIALLEE 38
BERLIN: DIPL.-ΙΝΘ. R. MÜ LLER-BÖRN ER
I. MÜNCHEN: DIPL.-INQ. HANS-HEINRICH WEY
DIPL.-INQ. EKKEHARD KURNER '
28 221
Prof. Dr. mod. Hans-Joachim Schlegel 6650 Homburg/Saar
Vorrichtung zur gleichzeitigen Abbildung der gesamten Netzhaut des Auges von Lebewesen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum gleichzeitigen Abbilden der gesamten Netzhaut des Auges von Lebewesen, zwecks Beobachtung und bzw. oder Aufzeichnung, sowie auch zur operativen Behandlung insbesondere mittels Laserstrahlen, mit einem optischen System od.dgl., bestehend aus einem zweigliederigen Immersionsobjektiv, dessen mit Flüssigkeit benetztes Frontglied auf der Hornhaut des Auges aufliegt.
Eine derartige Vorrichtung ist bereits aus der deutschen Patentschrift 1 188 326 bekanntgeworden. Wie aus den französischen Patentschriften 2 136 927 und 2 168 842 ersichtlich, hat das Problem, mit Hilfe einer relativ einfachen Vorrichtung einen grösstmöglichen Bereich der Netzhaut des Auges von Lebewesen überlicken zu können, die Fachwelt beschäftigt. Aus den beiden letztgenannten Veröffentlichungen geht hervor, dass man die
MÜNCHEN! TELEFON (OCIQ) OSBBMB El E FU. I N I TEL EFOH (0 30) θ 31 BOBB
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Losung des Problems in relativ aufwendigen, komplizierten Optiken mit einer grossen Anzahl optischer Glieder suchte. Auch der Erfinder des Gegenstands des deutschen Patents 1 188 326 hat sich mit dem erzielten Ergebnis nicht zufriedengegeben, da die Vorrichtung noch nicht das zu leisten vermochte, was er sich von ihr ursprünglich erwartet hatte.
Der Erfinder hat sich die Aufgabe gestellt, die in Betracht kommende Vorrichtung wesentlich zu verbessern, um sie für die Praxis noch geeigneter zu machen und hinsichtlich der Leistungsfähigkeit ein Optimum, wenn nicht sogar ein Maximum, zu erzielen.
Aufgrund langjähriger und umfangreicher Versuche ist überraschenderweise festgestellt worden, dass die Aufgabe dadurch in verhältnismässig einfacher Weise gelöst werden kann, wenn man als Frontglied des Immersionsobjektivs der Vorrichtung einen Meniskus mit hoher positiver Brechkraft vorsie.it und für das zweite Glied des Objektivs eine Kugellinse verwendet, wobei die Brechkraftverteilung derart gewählt ist, dass das vom Frontglied entworfene Bild innerhalb der Kugellinse nahe deren Harptebene liegt.
Vorteilhafterweise besteht die Kugellinse aus glasklarem Kunst· stoff mit niedrigem spezifischem Gewicht, wodurch die Handhabung der Vorrichtung bei Gebrauch nicht unwesentlich erleichtert wird. In bestimmten Fällen, insbesondere solchen, wo es gilt, unerwünschte Reflexe bzw, Spiegelungen zu vermeiden, ist es zweckmässig, insbesondere die Kugellinse mehrteilig auszubilden und die Teile durch Kittschichten miteinander zu verbinden. Dadurch ist es möglich, die Oberflächen der Linsen bzw. Linsenteile mit einem Entspiegelungsbelag zu versehen. Derartige Beläge sind dann unbedingt notwendig, wenn
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die in Betracht kommende Vorrichtung bei Operationen verwendet wird, bei denen mit Hilfe von Laserstrahlen Schäden der Netzhaut behoben werden. Da reflektierte Laserstrahlen für unbeteiligte Dritte ausserordentlich gefährlich sein können, muss die Vorrichtung derart ausgebildet sein, dass Strahlreflektionen auf alle Fälle vermieden werden. Die vorgeschlagene Aufteilung der Kugellinse erbringt den wesentliehen Vorteil, dass der grbssere mittlere Teil der Linse aus Kunststoff bestehen kann, während ihr vorderer und hinterer Teil von einer Glaslinse gebildet sind, deren Oberflächen vergütbar sind. Aus Kunststoff bestehende Linsen lassen sich bekanntlich nur unter grössten Schwierigkeiten mit einem Belag versehen, dessen Haftung und Dauerhaftigkeit begrenzt ist.
Die Erfindung bezieht sich aber auch auf die mechanische Ausbildung der Vorrichtung, wodurch diese zu einem optimal nutzbaren Instrument für den Augenarzt wird. Gemäss der Erfindung ist ein vorderer Fassungsring vorgesehen, welcher das Frontglied mit der Kugellinse verbindet und in welchem das Frontglied flüssigkeitsdicht gefasst ist und welcher mit einer zylindrischen Fläche am vorderen Teil der Kugellinse durch eine Klemm- bzw. Steck- oder Schraubverbindung lösbar verbunden ist; fernerhin ist ein hinterer Fassungsring vorgesehen, dessen zylindrischer vorderer Teil den zylindrischen Teil der Kugellinse in etwa von deren Mittenebene ab nach hinten umfasst und dessen hinterer Teil kegel- bzw. trichterförmig sich nach hinten erweiternd ausgebildet ist. Durch eine derart ausgebildete Fassung ist es ebenfalls möglich, Gewicht zu sparen, was die Handhabung der Vorrichtung erleichtert.
In der Zeichnung ist die erfindungsgemäss ausgebildete Vorrichtung anhand eines besonders bevorzugten Ausführungsbeispiels dargestellt, welches nachstehend im einzelnen näher beschrieben ist.
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Das Objektiv der Vorrichtung besteht aus dar ala Meniskus aue-> gebildeten Frontlinsθ 11 und der hinter dieser befindlichen Kugeaiinee 12o Die beiden Linsen 11 und 12 sind durch den vorderen Fassungsi'ing 13 miteinander verbunden. Um zu verhindern, dass auf der vorderen Fläche der Frontlinse 11 befindliche Benetzungsflüsslgkeit in den Luftraum zwischen den beiden Linsen 11 und 12 eindringt, ist zwischen dem äusseren Umfang der Frontlinse 11 und dem vorderen Fassungsring 13 ©in Dichtungsring 1*!·, insbesondere ein O-Ring, angeordnet, der in einer Nut 15 des Fassungsrings 13 liegt. An der der Frontlinse 11 zugekehrten Seite ist die Kugellinse 12 mit einer zylindrischen Fläche 16 versehen, auf welche der Fassungsring 13 «nit seinem hinteren Ende aufsteckbar ist. Es lat auch möglich, die zylindrische Fläche 16 der Kugellinse 12 und in der Innenwand des Fassungsrings 13 ein Gewinde anzuordnen, um die beiden Teile miteinander verschrauben zu können.
Die vordere Stirnfläche 17 des vorderen Fassungsrings 13 ist kegelförmig ausgebildet, wobei der Öffnungswinkel der Kegelfläche einen Winkel von etwa 105 bis 112 , vorzugsweise jedoch etwa 108 beträgt. Diese Ausbildung ermöglicht es, die Vorrichtung bei allen menschlichen Augen verwenden zu können.
Ein weiteres Merkmal der erfindungsgemäss ausgebildeten Vorrichtung besteht darin, dass der vordere Teil der Aussenflache des vorderen Fassungsrings 13 nach hinten, innen um etwa 8 bis 12°, vorzugsweise etwa 10°, gegen die optische Achse geneigt ist. Dies hat den Vorteil, dass sich das Augenlid nicht zwischen die Hornhaut und die auf das Auge aufgesetzte Frontlinse 11 schieben kann.
Im Bereich der Mittenebene weist die Kugellinse 12 eine weitere zyJ.indrische Fläche 19 auf, auf die der hintere Fassungsring mit seinem vorderen zylindrischen Teil 21 leicht lösbar aufgeschoben ist. Diese leicht zu handhabende mechanische Lösbar-
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kelt dee hinteren Faesungsrlngs let nötig, um die Rüakflüohe der Kugellinse bequem reinigen zu können. Dloe 1st deshalb besonders wichtig, well das Bild des Augenhlntergrundes In der Nähe der Kugelrüokfläohe steht; hler vorhandene Schmutzpartikel (Fingerabdrucke usw.) stören die mikroskopische Betrachtung des Bildes beträchtlich. Der hintere Teil 22 des hinteren Fassungsrings 20 1st kegel- bzw« trichterförmig sich nach hinten erweiternd ausgebildet und überragt den rückwärtigen Scheitel der Kugellinse, um diese beim Ablegen des Instruments vor Beschädigungen zu bewahren.
Insbesondere aus Gewichtsersparnis ist von der Kugellinse 12 im Bereich zwischen der hinteren Stirnfläche des vorderen Fassungsrings 13 und der vorderen Stirnfläche des zylindrischen Teils 21 des hinteren Fassungsrings 20 ein Keil entfernt. Der von keinem Teil der Fassung umgebene Teil der Kugellinse ist beispielsweise kegelförmig oder ähnlich ausgebildet, wobei diese Fläche beispielsweise abgestuft sein kann, wobei sie mit einer Abdeckung vorzugsweise aus schwarzem Mattlack versehen ist, um Strahlen weder in das System ein-, noch aus dem System austreten zu lassen.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, kann beispielsweise die Kugellinse 12 mehrteilig ausgebildet sein; ihre drei Teile 12a, 12b und 12c sind durch zwischen ihnen befindliche Kittschichten 23 bzw. 2k miteinander verbunden.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäss ausgebildeten Vorrichtung hat das optische System folgende markanten Daten:
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5>.O ram
R_ a 6,0 UlM R„ = 13.0 mm
R. = 13.O mm
d- η h,Z mm; D1 =? 13,0 mm; η » 1,792
0,03 mm 13.0 mm
β 26,0
mm η = 1.49
D_ a Zk mm 2m
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Claims (9)

  1. Ansprüche
    Vorrichtung zur gleichzeitigen Abbildung der gesamten Netzhaut dee Auges von Lebewesen, zwecke Beobachtung und bzw. oder Aufzeichnung sowie zur operativen Behandlung insbesondere mittels Laserstrahlen mit einem optischen
    ' System od.dgl., bestehend aus einem zweigliedrigen .
    Immersionsobjektiv, dessen mit Flüssigkeit benetztes Frontglied auf der Hornhaut des Auges aufliegt, dadurch gekennzeichnet, dass das Frontglied (11) aus einem Menls- ;
    ι kus hoher, positiver Brechkraft und das zweite Glied aus J
    einer Kugellinse (12) besteht, wobei die Brechkraftver- \ teilung derart gewählt ist, dass das vom Frontglied (11) entworfene Bild innerhalb der Kugellinse (12) nahe deren Hauptebene liegt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kugellinse (12) aus glasklarem Kunststoff mit niedrigem spezifischem Gewicht besteht.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kugellinse (12) mehrteilig ausgebildet ist und dass die Teile (i2a, 12b, 12c) durch Kittschichten (23, 2k) miteinander verbunden sind.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1,2 oder 31 dadurch gekennzeichnet, dass die Oberflächen der Linse (11f12) bzw. Linsenteile (12a, 12c) mit einem Entspiegelungsbel^g versehen sind.
  5. 5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch folgende Objektivdaten:
    I I I I I
    1 I
    ι lit
    1 I ItIl
    f t
    = 9.0 mm
  6. 6.0 mm
    13.0 mm
    13.0 mm
    if.2 mm? D.. = 12.0 mm; η π 1.792
    0.02 mm
    do = 26.0 ram
    D2v a 13*0 mm
    η = 1.49
    D2m » Zk mm .
    Vorrichtung insbesondere nach einemoder mehreren der Ansprüche 1 bis 5» gekennzeichnet durch einen vorderen, das Frontglied (ii) mit der Kugellinse (12) verbindenden Fassungsring (13), in welchem das Frontglied (ii) flüssigkeitsdicht gefasst ist, und welcher mit der zylindrischen Fläche (i6) am vorderen Teil der Kugellinse (12) durch eine Klemm- bzw. Steck- oder Schraubverbindung lösbar verbunden ist, sowie einen hinteren Fassungsring (20), dessen zylindrischer, vorderer Teil (21) die zylindrische Fläche (19) der Kugellinse (12) in etwa von deren Mittenebene ab nach hinten umfasst, und dessen hinterer Teil (22) kegel- bzw. trichterfürraig sich nach hinten erweiternd ausgebildet ist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem vorderen Fassungsring (13) und dem Frontglied (11) ein Dichtungsring (14) angeordnet ist.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7» dadurch gekennzeichnet, dass die vordere Stirnfläche (i7) des vorderen Fassungsrings (13) eine Kegelfläche mit einem Öffnungswinkel von etwa 105 bis 112°, vorzugsweise etwa 108 , ist,
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    -9-
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 6, 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der vordere Teil der Aussenflache (i8) des vorderen Fassungsrings (13) nach hinten, innen um etwa 8 bis 12 , vorzugsweise etwa 10°, gegen die optische Achse geneigt ist.
    Oo Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der von keinem Fassungsteil umgebene Teil der Kugellinse (12) kegelförmig und bzw. oder abgestuft ausgebildet und an seiner Aussenseite mit einer Abdeckung, vorzugsweise aus schwarzem Mattlack, versehen ist.
    7607919 11.08.77
DE19767607919 1976-03-15 Vorrichtung zur gleichzeitigen Abbildung der gesamten Netzhaut des Auges von Lebewesen Expired DE7607919U (de)

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DE7607919U true DE7607919U (de) 1977-08-11

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