DE7606434U1 - Versiegelungsstation - Google Patents

Versiegelungsstation

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Multivac Sepp Haggenmueller GmbH and Co KG
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Multivac Sepp Haggenmueller GmbH and Co KG
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PATENTANWALT DIPL.-PHYS. LUTZ H. PRÜFER · D-8OOO MÜNCHEN 9O
MV 65-502 P/be
Multivac Sepp Haggenmüller KG, 8941 Wolfertschwenden
Versiegelungsstation
Die Neuerung betrifft eine Versiegelungsstation zum Versiegeln zweier Bahnen, insbesondere zweier Verpackungsmaterialbahnen mit einem heb- und senkbar angeordneten Versiegelungswerkzeug und einer als Gegenlager dienenden Schweißunterlage aus elastischem Material, wobei eine der beim Versiegelungsvorgang die Bahnen zusammendrückenden Werkzeugoberflächen eine reliefartig ausgebildete Oberfläche aufweist, während die andere glatt ist.
Beim Versiegeln zweier Bahnen tritt das Problem auf, daß die aus einer Kunststoffolie gebildete Bahn, welche mit der Schweißunterlage in Berührung kommt, nach dem Versiegeln in einem gewissen Ausmaß an der Schweißunterlage haftet. Diese Haftung kann dadurch verringert werden, daß die Kunststoffolie gepudert wird. Von für die Medizin bestimmten Gütern wie beispielsweise Spritzen ist ein Pudern der Kunststoffolien wegen des erforderlichen Reinheitsgrades jedoch nicht möglich. Darüberhinaus wird gerade zur Verpackung derartiger Gegenstände als Deckfolie nur eine Papierbahn verwendet, wodurch bei einem Haftenbleiben der Kunststofffolienbahn an der Schweißunterlage die frischen Siegelnähte zwischen Papier- und Folienbahn sehr leicht aufreißen. Da die Papierbahn bei der Herstellung solcher Verpackungen nicht gedehnt werden darf, werden zur Herstellung solcher Packungen Versiegelungsstationen verwendet,bei denen die Oberfläche des Versiegelungswerkzeuges und die Oberfläche der Schweißunterlage eben ausgebildet sind. Aus dem DT-GM 18 02 886 ist es bekannt, bei
PATENTANWALT DIPU.-PHYS. LUTZ H. PRÜFER · D-a000 MÜNCHEN 90 · WILLROIDERSTR. θ · TEL. (0ΒΘ)64064Ο
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Diese Aufgabe wird durch eine Versiegelungsstation der eingangs beschriebenen Art gelöst, die gemäß der Neuerung dadurch gekenn zeichnet ist, daß die Wirkfläche der elastischen Schweißunterlage eine durch Erhebungen bzw. Vertiefungen gebildete Oberfläche aufweist.
Dadurch wird erreicht, daß beim Versiegeln die Erhebungen deformiert werden. Beim öffnen des Versiegelungswerkzeuges federn die deformierten Bereiche in ihre Ursprungsform zurück und stos sen eine eventuell am Siegelgummi angeklebte Folie von der Ober fläche ab.
Weitere Merkmale und Zweckmäßigkeiten der Neuerung ergeben sich aus der Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Figuren. Von den Figuren zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch eine Versiegelungsstation;
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Oberfläche der Schweißunterlage ;
Fig. 3 einen Schnitt durch die Schweißunterlage entlang der Linie III - III in Figur 2; und
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Fig. 4 eine Verpackungsmaschine, bei der die Vorderwand weggelassen ist.
Die erfindungsgemäße Versiegelungsstation wird in einer in Figur 4 gezeigten Verpackungsmaschine verwendet. Bei dieser wird von einer Materialrolle 3 eine Unterfolienbahn 4 abgezogen und in eine Formstation 5 aus Ober- und Unterteil 6, 7 geführt. In dieser Formstation werden durch Formen der Unterfolienbahn nach einer Erwärmung hintereinanderliegende Behälter 8 geformt. Die Behälter werden anschließend einer nichtgezeigten Füllstation und darauffolgend der Versiegelungsstation 1 zugeführt. Handelt es sich bei der Verpackungsmaschine um eine Vakuumverpackungsmaschine, dann ist die Versiegelungsstation auch als Vakuumstation ausgebildet. Gleichzeitig wird von einer Materialrolle 9 eine Oberbahn 10 abgezogen und zu der Versiegelungsstation geführt. Die Oberbahn wird in üblicher Weise in der Versiegelungsstation über die Behälter 8 gelegt und mit diesen versiegelt. Im Anschluß an die Versiegelung werden die Behälter in einer nichtgezeigten Trennstation voneinander getrennt.
Die Versiegelungsstation 1 weist ein an dem Maschinenrahmen 11 befestigtes Werkzeugoberteil 12 und ein gegen dieses absenkbares Werkzeugunterteil 13 auf. Im Werkzeugoberteil ist ein Versiegelungswerkzeug 14 vorgesehen, welches die Unterfolienbahn 4 und die Oberbahn miteinander versiegelt. Das Versiegelungswerkzeug 14 wird in bekannter Weise durch eine Pneumatik 15 in Richtung zum Unterwerkzeug bewegt und durch nichtgezeigte Vorspannmittel in die in Figur 1 gezeigte Stellung zurückgezogen.
Auf den Stirnflächen der Seitenwände des Werkzeugunterteils 13 ist eine elastische Schweißunterlage 16 vorgesehen, die in eine T-förmige Ausnehmung 17 des Randes des Werkzeugunterteiles eingelassen ist. Beim Versiegeln wird die Unterfolie 4 einerseits durch das Zusammenpressen der beiden Werkzeugteile 12, 13 gegeneinander und anderer-
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seits durch den Druck des Versiegelungswerkzeuges 14 gegen die Schweißunterlage 16 gedrückt.
Die der Unterfolienbahn 4 zugeneigte Oberfläche 18 der Schweißunterlage 16 weist eine gekordelte Oberflächenstruktur auf. Dadurch sind erhabene linienförmige Querbereiche 19 und erhabene linienförmige Längsbereiche 20 gebildet, zwischen denen pyramidenförmige Vertiefungen 21 mit einem tiefsten Punkt 22 gebildet sind. In dem Ausführungsbeispiel beträgt der Kegel-Winkel der Pyramide 90° und der Abstand a zwischen zwei aufeinanderfolgenden linienförmigen Erhebungen 0,8 mm. Bei dieser Strukturierung der Oberfläche 18 der Schweißunterlage werden die Erhebungen 19, 20 durch den Druck des Versiegelungswerkzeuges 14 deformiert,und es entsteht eine im wesentlichen glatte ; Oberfläche. Nach Beendigung des Versiegelungsvorganges entspannt
sich das elastische Material in die in den Figuren 2 und 3 gezeigte 's
*} Ausgangsstellung. Durch diese so strukturierte Oberfläche wird er-
reicht, daß zwischen Unterfolie 4 und Schweißunterlage 16 keine $ Haftverbindung entsteht bzw. eine doch entstehende Haftverbindung mit Beenden des Druckes zum Versiegeln sofort gelöst wird. Dadurch lassen sich beispielsweise auch sehr gut Verpackungen aus einer nicht gepuderten kaschierten Unterfolie und einer aus Papier bestehenden Oberbahn herstellen, ohne daß die Gefahr besteht, daß
J durch eine Haftverbindung zwischen Unterfolie und Schweißunterlage
die frischgebildeten Nähte aufreißen könnten.
f; Anstelle der in den Figuren 2 und 3 gezeigten Kordelung könnten auch
die linienförmigen Längs- und Querbereiche vertieft und die pyramidenförmigen Bereiche erhöht sein. Auch hier würde eine Haftverbindung zwischen Schweißunterlage und Unterfolie vermieden. Allerdings weist
\ die äen Figuren 2 und 3 gezeigte Form mit den erhabenen Längs- und
tf Querbereichen und den vertieften pyramidenförmigen Teilen eine be-
\ sonders große Stabilität auf, und ferner richtet die sich so geformte
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Oberfläche besonders schnell in ihren Ursprungszustand auf. |
Anstelle der Kordelung ist es auch möglich, die Oberfläche 18 der | Schweißunterlage 16 als eine gerändelte Oberfläche auszubilden, bei der lediglich längliche erhabene Bereiche mit länglich vertieften Bereichen abwechseln. Auch mit dieser Form wird eine Haftverbindung zwischen Unterfolie und Schweißunterlage vermieden. Allerdings weist diese Oberfläche nicht dieselbe Stabilität auf, wie die durch die Längs- und Querbereiche miteinander verbundenen erhabenen Bereiche I bei der in den Figuren 2 und 3 gezeiaten Ausführungsform.
Als Material für die Schweißunterlage 16 ist ein Silikongummi besonders gut geeignet.
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Claims (6)

• ti pUI—'LZLIf=^I—■ PATENTANWALT DIPL.-PHYS. LUTZ H, PRÜFER . D-8OOO MÜNCHEN 9O MV 65-502 P/be MuItivac Sepp Haggenmüller KG, 8941 Wolfertschwenden Schutzansprüche
1. Versiegelungsstation zum Versiegeln zweier Bahnen, insbesondere zweier Verpackungsmaterialbahnen mit einem heb- und senkbar angeordneten Versiegelungswerkzeug und einer als Gegenlager dienenden Schweißunterlage aus elastischem Material, wobei eine der beim Versiegelungsvorgang die Bahnen zusammendrückenden Werkzeugoberflächen eine reliefartig ausgebildete Oberfläche aufweist, während die andere glatt ist, dadurch gekennzeichnet, deiß die Wirkfläche (18) der elastischen Schweißunterlage (16) eine durch Erhebungen (19, 20) bzw. Vertiefungen (21, 22) gebildete Oberfläche aufweist.
2. Versiegelungsstation nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirkfläche (18) die Form einer Kordelung aufweist.
3. Versiegelungsstation nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirkfläche (18) die Form einer Rändelung aufweist.
PATENTANWALT D!PL.-PHYS. LUTZ H. PRÜFER · D-8OOO MÜNCHEN 9O . WILLROIDERSTR. 8 ■ TEL. (089)640640
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4. Versiegelungsstation nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die gekordelte Oberfläche (18) erhabene Längs- (20) und Querbereiche (19) und pyramidenförmige Vertiefungen (21, 22) aufweist.
5. Versiegelungsstation nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schweißunterlage (16) im Werkzeugunterteil (13) vorgesehen ist.
6. Versiegelungsstation nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Versiegelungsstation in einer aus Werkzeugoberteil und Werkzeugunterteil, die relativ zueinander bewegbar sind, bestehenden Evakuier- und Versiegelungsstation angeordnet ist.
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DE19767606434 1976-03-03 1976-03-03 Versiegelungsstation Expired DE7606434U1 (de)

Priority Applications (7)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19767606434 DE7606434U1 (de) 1976-03-03 1976-03-03 Versiegelungsstation
DK529076A DK153451C (da) 1976-03-03 1976-11-24 Forseglingsstation til forsegling af to baner, isaer to emballerings materialebaner.
AT0881576A AT372347B (de) 1976-03-03 1976-11-29 Versiegelungsstation
BE172861A BE848929A (fr) 1976-03-03 1976-11-30 Station de scellement,
FR7637341A FR2342899A1 (fr) 1976-03-03 1976-12-10 Station de scellement
GB54144/76A GB1564720A (en) 1976-03-03 1976-12-24 Sealing means and packaging machine
US05/902,028 US4167092A (en) 1976-03-03 1978-05-02 Sealing device for packaging machine

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2608777A DE2608777C3 (de) 1976-03-03 1976-03-03 Versiegelungsstation
DE19767606434 DE7606434U1 (de) 1976-03-03 1976-03-03 Versiegelungsstation

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE7606434U1 true DE7606434U1 (de) 1977-10-06

Family

ID=25770144

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19767606434 Expired DE7606434U1 (de) 1976-03-03 1976-03-03 Versiegelungsstation

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