DE7605200U1

DE7605200U1 - Selbsttragendes plattenfoermiges bauelement

Info

Publication number: DE7605200U1
Application number: DE7605200U
Authority: DE
Original assignee: Rheinstahl AG
Current assignee: Rheinstahl AG
Priority date: 1976-02-21
Filing date: 1976-02-21
Publication date: 1976-07-08

Description

RHEINSTAHL Kassel, den 17.2.1976

Aktiengesellschaft PSRP Fr/Hu.

PK 28-28

Selbsttragendes plattenförmiges Bauelement

Die Neuerung betrifft ein selbsttragendes plattenförmiges Bauelement, insbesondere für Wände, Böden und Decken, aus Kunststoff mit zwischen zwei Deckenplatten angeordnetem Stützkern. . ■ Ί

Derartige selbsttragende plattenförmige Bauelemente sollen zugleich leicht und steif und bezüglich der Herstellungs- und

Materialkosten möglichst billig sein. '

Um diese Forderungen zu erfüllen, sieht die Neuerung vor_f dai* j der Stützkern aus zwex mit Kegelstunipffüiinijieii VOr 5 ρ runden vcr ■* ^lt sehenen und an den sich gegenüberliegenden Kegelstumpfdeckflächen miteinander verklebten Platten aus fasergefülltem härtbaren Kunststoff mit Faserbestandteilen aus Müllpartikeln von V biologisch abgebautem zerkleinerten Müll mit Faserlängen von etva 1 bis 5 mm besteht. ΐ

Um dabei noch eine hohe Festigkeit der Bauelemente zu erzielen, ; sieht die Neuerung außerdem vor, daß die als Stützkern verwendeten Platten aus etwa 3^ Gewichtsprozenten Polyesterharz und aus etwa 70 Gewichtsprozenten biologisch abgebautem Müll mit Fasern von 1 bis 5 mm Länge bestehen, wobei das spezifische Gewicht der Platten etwa 1,2 bis 1,5 g/cm beträgt. Im Randbereich erhält das plattenförmige Bauelement gemäß der Neuerung eine besondere Versteifung dadurch, daß der Randab-S'-.hluß dos Bauelements aus mit den Deckplatten verklebten U-förmigon Profilstücken au: Kunststoff oder Metall besteht, deren Schenkel zum Stützkern hin gerichtet und an den Längskanten der Platten des Stützkerns verklebt sind.

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Für eine weitere Versteifung des ganzen plattenförmigen Bauelemente ist in Ausgestaltung der Neuerung vorgesehen, daß zwischen den Platten mit den kegelstumpfförmigen Vorsprüngen eine bis zum Rand des Bauelements reichende Zwischenplatte angeordnet ist, die mit den Kegelstumpfdeckflächen verklebt ist, und daß der Randabschluß des Bauelements aus jeweils zwischen den Deckplatten und der Zwischenplatte angeordneten und mit diesen verklebten U-förmigen Profilstücken aus Kunststoff oder Metall besteht, deren Schenkel zum Stützkern hin gerichtet und an den Längskanten der Platten des Stützkerns verklebt sind.

Ausführungsbeispiele der Neuerung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben.

Es zeigen

Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch, ein

selbsttragendes plattenförmiges Bauelement

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Vorsprüngen;

Fig. 2 einen senkrechten Schnitt durch ein selbsttragendes plattenförmiges Bauelement, bei dem zwischen den spiegelbildlich angeordneten Stützkernhälften aus Platten mit kegelstumpfartigen Vorsprüngen eine Zwischenplatte eingeklebt ist.

In dem selbsttragenden plattenförmigen Bauelement nach Fig. 1 ist zwischen den Deckschichten 1 und 2 ein aus zwei Platten 3 und k bestehender Stützkern angeordnet. Diese Platten 3 und k bestehen aus fasergefülltem härtbaren Kunststoff, wobei etwa 30 Gewichtsprozente Polyesterharz etwa 70 Gewichtsprozenten Faserbestandteile aus >Killpartikeln von biologisch abgebautem zerkleinerten Müll mit Faserlängen von etwa 1 bis 5 mm zugefügt sind. Dieser Füllstoff hat gegenüber allen bekannten Faserfüllstoffen, wie z. B.

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Glasfasern, Textilfasern oder Holzspänen den Vorteil der außerordentlichen Billigkeit, da derartige Müllfasern in nahezu unbegrenzter Menge bei der Müllverwertung als Abfallprodukt zur Verfügung stehen. Mit dem relativ hohen Füllstoffanteil von etwa 70 Gewichtsprozenten erfolgt zugleich eine Einsparung von Polyesterharz. Die in einem Heißpreßverfahren hergestellten Platten 3 und k weisen ein spezifisches Gewicht von etwa 1,2 bis 1,5 g/cm auf.

Die Platten 3 und k sind mit kegelstumpf förniigen Vorsprüngen 5 und 6 versehen, wobei die sich gegenüberliegenden Kegelstumpfdeckflachen 5a und 6a miteinander verklebt sind. Auf den Dodcnflächon der Platten 3 und k sind die Deckplatten 1 und 2 aufgeklebt. Diese Deckplatten 1 und 2 können ebenfalls aus mit Müllfasern gefülltem Kunststoff bestehen. Als Randabschluß und zur Randversteifung sind zwischen den Deckplatten 1 und 2 U-förmige Profilstücke 7 aus Kunststoff oder Metall eingeklebt, wobei die Schenkel 7a der U-fört migen Profilstücke 7 bis an den Rand der Platten j Und k reichen

und dort an den Stoßkanten ebenfalls verklebt sind.

Bei dem in Fig. 2 dargestellten selbsttragenden plattenförmigen Bauelement ist zwischen den Platten 3 und k des Stützkerns eine bis zum Rand des Bauelements reichende Zwischenplatte 8 angeordnet 5- und mit den Kegelstumpf deckflächen 5a und 6a verklebt. Als Randab- % Schluß und zur Randversteifung sind jeweils zwischen den Deckplatten 1, 2 und der Zwischenplatte 8 U-förmige Profilstücke 9 aus Kunststoff oder Metall eingeklebt, wobei jeweils ein Schenkel 9a der U-förmigen Profilstücke 9 bis an den Rand der Platte 3 bzw. 4 reicht und dort an den Stoßkanten ebenfalls verklebt ist.

Die mit der Neuerung erzielten Vorteile bestehen darin, daß die unter Verwendung und Verwertung eines außerordentlich preisgünstigen Faserfüllstoffs hergestellten selbsttragenden plattenförmigen Bauelemente sehr leicht and steif sind und sich als Wände, Böden und Decken verwenden lassen, ohne daß dabei von außen her die Art und die Struktur des verwendeten Füllstoffs erkennbar ist«

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Claims

RIlE INS TAIIL Kassel, den 17.2.1976 Aktiengesellschaft PSRP Fr/Hu. PK 2828 Schutzansprüche

1. Selbsttragendes plattenförmiges Bauelement, insbesondere für Wände, Böden und Decken, aus Kunststoff mit zwischen zwei Deckplatten angeordnetem Stützkern, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützkern aus zwei mit kegelstumpfförmigen Vorsprüngen (5i 6!versehenen und an den sich gegenüberliegenden •Kegelstumpfdeckflächen (5a, 6a) miteinander verklebten Platten (3i ^) aus fasergefülltem härtbaren Kunststoff mit Faserbestandteilen aus Müllpartikeln von biologisch abgebautem zerkleinertem Müll mit Faserlängen von etwa 1 bis 5 mm besteht.

2. Selbsttragendes plattenförmiges Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die als Stützkern verwendeten Platten (3₅ ^) aus ettia 30 Gewichtsprozenten Polyesterharz und aus etwa 70 Gewichtsprozenten biologisch abgebautem Müll mit Fasern von 1 bis 5 mm Länge bestehen, wobei das spezifische Gewicht der

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Platten etwa 1,2 bis 1,5 g/cm beträgt.

3· Selbsttragendes plattenförmiges Bauelement nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Randabschluß des Bauelements aus mit den Deckplatten (l, 2) verklebten U-förmigen Profilstücken (7) aus Kunststoff oder Metall besteht, deren Schenkel (7a) zum Stützkern hin gerichtet und an den Längskanten der Platten (3i k) des Stützkei-ns verklebt sind.

k. Selbsttragendes plattenförmiges Bauelement nach Anspruch 1 und

2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Platten (3> ^) , , S₅, den kegelstumpf förmigen Vorsprüngen (5, 6) eine bis zum Rand

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des Bauelements reichende Zwischenplatte (8) angeordnet ist, die mit den Kegelstumpfdeckflächen (5a, 6a) verklebt ist.

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Selbsttragendes plattenförmiges Bauelement nach den Ansprüchen 1, 2 und k, dadurch gekennzeichnet, daß der Randabschluß des Bauelements aus jeweils zwischen den Deckplatten (l, 2) und der Zwischenplatte (8) angeordneten und mit diesen verklebten U-förmigen Profilstücken (9) aus Kunststoff oder Metall besteht, deren Schenkel (9a) zum Stützkern hin gerichtet und an den Längskanten der Platten des Stützkerns verkl^ ot sind.

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