DE7600897U1 - Messpipette - Google Patents

Description

Patentanwalt Dip! inc Pau: Diehl

ι E-■·"' 15 Berlin, 14.Januar 1976

JJeizentx^rgsr Straße 53 Telefon 382. 20 63

0. T. 0 .-* ORGANISATION TECHDTIGAL COMMERCIAL ANSTALT

Vaduz, Liechtenstein

"Meßpipette"

16.09.76

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Die Erfindung betrifft eine Meßpipette, wie sie beispielsweise in Laboratorien Verwendung findet, um kleine Flüssigkeitsmengen entnehmen und untersuchen bzw. messen zu können.

Derartige Meßpipetten bestehen aus einem Glasröhrchen,'in das die Flüssigkeit selbst durch einen Unterdruck eingesaugt wird, der direkt oder indirekt mündlich bewirkt wird. Eine derartige Praxis weist offensichtlich verschiedene Nachteile sowohl unter einem funktionellen als auch einem hygienischen Gesichtspunkt auf.

Das mündliche Einsaugen bringt vor allem eine Verlängerung der Entnahmearbeiten mit sich, da die Entnahmen selbst generell kleiner oder größer ausfallen als die für die Untersuchungen erforderlichen Mengen.

In besonderen Fällen, in denen Blutuntersuchungen durchzuführen sind, wie zum Beispiel der Bewertung dessen Erythoniederschlagsgeschwindigkeit, kann es bei Verwendung der gewöhnlichen Saugpipetten vorkommen, daß das Blut selbst mit dem Mund der Bedienungsperson in Berührung gerät. Den vorstehend bezeichneten Nachteilen wird dagegen durch die erfindungsgemäße Meßpipette dadurch abgeholfen, daß sie aus einem Röhrchen besteht, das vorzugsweise aus hartem Kunststoff hergestellt und oben geschlossen ist, während an dessen unterem Ende es einen abgeschrägten Rand aufweist und in zweckmäßiger Höhe mit einer seitlichen Abzweigung versehen ist, die aus einem kapillaren Rohr besteht, während am Ende des letzteren eine aus Kautschuk bestehende Kappe befestigt ist, die eine geeignete Gestalt und zweckmäßige Abmessungen aufweist, die so gewählt sind, daß sie ein größeres Volumen als das Röhrchen selbst enthält.

Die erfindungsgemaße Meßpipette besteht also aus einem Röhrchen zweckmäßiger Länge, das einen vorteilhaft kleinen Innendurchmesser aufweist. Das genannte Röhrchen wird vorzugsweise aus hartem Kunststoff gefertigt, der für Einweginstrumente

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- 3 besonders geeignet ist.

Dasselbe Röhrchen ist ferner an zweckmäßiger Stelle mit einer kurzen, durch eine geeignet bemessene Kautschukkappe abgeschlossene Seitenabzweigung versehen. Das Innenvolumen der Kautschukkappe wird ausreichend groß bemessen, um durch einen nach dem Zusammenpressen und anschließenden Freigeben derselben entstehenden Unterdruck das gesamte unterhalb der Abzweigung befindliche Pipettenvolumen mit der zu entnehmenden Flüssigkeit vollsaugen zu können. fet·

Insbesondere erhält die erfindungsgemäße Meßpipette bei einer spezifischen Ausführungsform zur Verwendung bei den V.E.S.-Blutuntersuchungen (Erythroniederschlagsgeschwindigkeit des Blutes) die Grundcharakteristiken des Westhergreen¹sehen Verfahrens unverändert.

Genauer gesagt, weist in solchem Falle die erfindungsgemäße Meßpipette einen Stab mit einem Innendurchmesser von 2,5 rem und einer Nutzlänge von 20 cm auf.

Der genannte Stab bzw. das Röhrchen ist mit einer fortlaufenden 20 ir.m=Teilung versehen, die am Fuß desselben beginnt= ϊ> Bei der genannten typischen Ausführungsform besteht die Abzweigung aus einem kapillaren, mit einer aus Kautschuk oder Elastomer bestehenden Kappe abgschlossenen Röhrchen, das einen Fassungsraum von ca. 1,5 cm hat. Es ist ferner hervorzuheben, daß die Gradeinteilung des Röhrchens auch von oben beginnend, d.h. mit der Null am unteren Niveau der seitlichen Abzweigung des Röhrchens selbst angeordnet werden kann.

Diese und noch weitere Merkmale einer funktioneilen und konstruktiven Beschaffenheit der erfindungsgemäßen Meßpipette lassen sich aus der folgenden detaillierten Beschreibung an Hand der beigefügten Zeichnung erkennen, die die erfindungs— gemäße Meßpipette in seitlicher Ansicht zeigt. _ _Δ _

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-A-

Danach besteht die erfindungsgemäße Meßpipette aus einem Röhrchen 1, das einen zweckmäßig bemessenen Innendurchmesser aufweist. Das genannte Röhrchen 1 ist vorzugsweise aus hartem Kunststoff gefertigt und oben geschlossen, während es an seinem unteren Ende einen abgeschrägten Rand 2 aufweist. Dasselbe Röhrchen 1 ist in zweckmäßiger Höhe mit einer seitlichen, aus einem kurzen kapillaren Rohr bestehenden Abzweigung 3 versehen. Am Ende der kapillaren Abzweigung 3 ist eine Kautschukkappe 4 fixiert, die so geformt und bemessen ist, daß ihr Saugvolumen größer ist als das Volumen des Röhrchens 1.

Das genannte Röhrchen 1 ist ferner mit einer nicht dargestellten zweckmäßigen Gradeinteilung ausgestattet, die nach Bedarf sowohl am Fuß desselben als auch an der Abzweigung 3 beginnend angerissen worden sein kann.

Aus der vorstehenden Beschreibung und aus der Beobachtung der beigefügten Zeichnung geht die größere Funktionsfähigkeit und die praktische Verwendung der erfindungsgemäßen Meßpipetten deutlich hervor, die den Gegenstand der vorliegenden Gebrauchsmusteranmeldung darstellen

Ansprüche: - 5

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Claims (1)

1. 20. Mai 1976

   D/Ke

   0.T.C.-Organisation Technical

   Anspruch :

   Meßpipette, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem Röhrchen (1) besteht, das vorzugsweise aus hartem Kunststoff hergestellt und oben geschlossen ist) während an dessen unterem Ende es einen abgeschrägten Rand (2) aufweist und in zweckmäßiger Höhe mit einer seitlichen Abzweigung versehen ist, die aus einem kapillaren Rohr (3) besteht, während am Ende des letzteren eine aus Kautschuk bestehende Kappe (4) befestigt ist, die eine geeignete Gestalt und zweckmäßige Abmessungen aufweist, die so gewählt sind, daß sie ein größeres Volumen als das Röhrchen (1) selbst enthält.

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