DE759878C

DE759878C - Dichtung fuer die Wellen von Kreiselmaschinen, insbesondere von Kreiselpumpen

Info

Publication number: DE759878C
Application number: DEW112881D
Authority: DE
Inventors: Karl Wernert
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1943-03-25
Filing date: 1943-03-25
Publication date: 1954-04-22

Description

Dichtung für die Wellen von Kreiselmaschinen, insbesondere von Kreiselpumpen Die Erfindung bezieht sich auf eine Dichtung für die Wellen von Kreiselmaschinen, insbesondere Kreiselpumpen, welche aus gegeneinandergepreßten Scheiben besteht, die zweckmäßig über eine Stopfbüchse gegen den Kreisel gedrückt werden.
Bei dieser Dichtungsart tritt namentlich bei höheren Drücken die Erscheinung auf, daß das am Umfangsspalt zwischen dem Kreisel und Gehäuse nach der Welle abströmende Medium sich unter dem Spaltdruck zwischen den Anlageflächen der Scheiben hindurchdrückt und, an die Welle gelangend, längs dieser ins Freie abströmt. Diesem Übelstand wird nach der Erfindung dadurch gesteuert, daß der im Spalt zwischen den Scheiben wirkende Druck durch Ableiten des drückenden Mediums innerhalb des Spaltes in nach der Welle zu abfallende Druckstufen zerlegtist. DieseDruckzerlegung hat bei hinreichend breiter Bemessung der Scheibenflächen die Wirkung, daß der volle Entweichungsdruc'k sich nicht bis zur Welle fortpflanzen kann und das Entweic'hungsbestreben des Mediums nach der Welle zu abnimmt und der dichtende Widerstand der Scheiben gegenüber der verminderten letzten Druckstufe infolge der Ableitung des in den Spalt eingedrungenen drückenden 'Mediums zur Verhinderung eines Vordringens des Mediums bis zur Welle ausreicht.
Im einzelnen können erfindungsgemäß im Spalt zwischen den aneinanderliegenden Flächen der Scheiben und an der Anlagefläche am Kreisel Ringkanäle in Form von Ringnuten vorgesehen sein und die Ringkanäle durch Bohrungen Verbindung mit der Saugseite des Kreisels haben.
Es ist nach der Erfindung empfehlenswert, die eine der Scheiben, vornehmlich die äußere. oder auch beide in der Höhe ein- oder mehrfach im Bereich der Druckableitungen zu teilen, so daß die Scheiben Zvlinder bilden. von denen der eine auf den anderen aufgeschoben ist, und zwischen ihnen sowie dem Druckring der Stopfbüchse ein nachgiebiges Widerlager anzuordnen. Hierdurch ist erreicht, daß die betreffende Scheibe aus zwei Teilen besteht, die gegeneinander Kleinstverschiebungen ausführen können, mit der Wirkung, daß der zwischen die Scheiben dringende Flüssigkeitsfilm nach der ersten Druckableitung zwischen den Scheiben mit vollen Dichtungsflächen an seinem weiteren Vordringen unter dem verminderten Druck gehindert ist, während sonst sich der eingedrungene Flüssigkeitsfilm trotz der Druckableitung infolge der durch ihn bedingten g ringfügig-en Abhebung der Scheiben vone 't, -, Zn einander bis zur Welle fortpflanzen könnte. Zweckmäßig ist hierbei zwischen dem äußeren Scheibenring oder bei mehrfacher Teilung zwischen den einzelnen Scheibenringen und dem Druckring der Stopfbüchse ein zusätzlicher nachgiebiger Dichtungsring vorgesehen. Infolge der Anordnung des zusätzlichen Dichtungsringes erhält der jeweils äußere Scheibenring ein zusätzliches Anpressungspolster, das seine Anpressung unabhängig von dem nächstinneren Scheibenring macht, so daß Kleinstbewegungen der äußeren Scheibenringe nicht die Anpressung der inneren Scheibenringe beeinflussen können und letztere Mets mit vollem Anpressungsdruck anliegen. Es ergibt sich also die Wirkung, daß das Eindringen von Flüssigkeit zwischen die Scheiben bei stufenmäßiger Abnahme des Druckes keine Auswirkungen auf die Gesamtdichtung hat.
Die Zeichnun.._ veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an einer einstufigen Kreiselpumpe.
Gegen das Laufrad i der Kreiselpumpe werden ü b:r den Druckring ; der Stopfbüchse 2 die Scheiben 3 und 4. gedrückt. Zwischen den Saieib.en und an der Anlagefläche am Kreisel i sind Ringkanäle ; in Form von Ringnuten vorgesehen. Bei <lern Ausführungsbeispiel sind auf der Höhe einer Scheibe zwei Ringnuten vorgesehen. Die Ringkanäle stehen über Bohrungen 6 mit il-,-r Saugseite des Kreisels in Verbindung, so daß die zwischen die aneinanderliegenden Flächen eindringende Flüssigkeit, unter Absaugwirkung stehend. zum Abfluß kommt.
Bei dein Ausführungsbeispiel ist die Scheibe d. in der Höhe in die Scheibenringe 4' und d" unterteilt. Die Unterteilungsstelle liegt in der Höhe der ersten Druckableitung 6. Naturgemäß könnte die Unterteilungsstelle auch etwas tiefer liegen. Zwischen der Sclieibe4,d." und dem Druckring; ist eine Gummischeibe S als nachgiebiges Widerlager angeordnet. Zwischen letzterem und dein äußeren Scheibenring 4' ist noch ein zusätzlicher nachgiebiger Dichtungsring 9 in Forin einer Dreieclcrtindgummidiclitung vorgesehen.

Claims

PATE`TAXSPRL CHE: i. Dichtung für die Wellen von Krei selmaschinen, insbesondere Kreiselpunilleil, bestehend aus gegeneinandergepreßten Scheiben, welche zweckmäßig über eine Stopfbüchse gegen den Kreisel gedrückt werden, dadurch gekennzeichnet. daß der im Spalt zwischen den Scheiben n-irkende Druck durch Ableiten des drückenden 'Mediums innerhalb des Spaltes in nach der Welle zu abfallende Druckstufen zerlegt ist.
2. Dichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß im Spalt zwischen den aneinanderliegenden Flächen der Scheiben und an der Anlagefläche am Kreisel Ringkanäle in Form von Ringnuten vorgesehen sind und die Ringkanäle durch Bohrungen Verbindung mit der Saugseite des Kreisels haben.
3. Dichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die eine der Scheiben, insbesondere die äußere (4), oder auch beide ein- oder mehrfach im Bereich der Druckableitungen in der Höhe geteilt sind und zwischen ihnen sowie dem Druckring (;) der Stopfbüchse ein nachgiebiges Widerlager (8) angeordnet ist. d.. Dichtung nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem äußeren Scheibenring (d') oder bei mehrfacher Teilung zwischen den einzelnen Scheibenringen und dem Druckring (7) der Stopfbüchse ein zusätzlicher nachgiebig-er Dichtungsring (q) voraeseheii ist.