DE641692C - Vorrichtung zum Kuehlen von waagerecht angeordneten Mahlscheiben - Google Patents

Vorrichtung zum Kuehlen von waagerecht angeordneten Mahlscheiben

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DE641692C
DE641692C DEP72986D DEP0072986D DE641692C DE 641692 C DE641692 C DE 641692C DE P72986 D DEP72986 D DE P72986D DE P0072986 D DEP0072986 D DE P0072986D DE 641692 C DE641692 C DE 641692C
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ring
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grinding disks
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C7/00Crushing or disintegrating by disc mills
    • B02C7/11Details
    • B02C7/17Cooling or heating of discs

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Sealing With Elastic Sealing Lips (AREA)

Description

Durch, die Arbeitsweise der Zahnscheibenmühle!), werden starke Erwärmungen hervorgerufen. Für die MaMLeistung solcher Scheibenmühlen ist der Spielraum der Zahnflanken der gegeneinander arbeitenden Mahlzähne von größter Bedeutung. Ein großer Zahnflankenabstand bedingt an sich ein grobes Korn. Ein geringer Abstand dagegen bringt feines und allerfeinstes ■ Mahlgut. Je dichter aber sich, die Zahnflanken gegenüberstehen, desto größer ist die Wärmeleitung, dementsprechend ist das Ausmaß der Reibungen · höher. Die bekannten Mittel "zur Ableitung oder Vernichtung der Arbeitswärme zwecks genügender Kühlhaltung der Mahlzähne., der Mahlscheibenboden und des Mahlgutes sind nicht ausreichend. Die möglichen Mahlleistungen der Mühlen mit scheibenartigen Mahlkörpern sind, wie die Praxis lehrt, noch nicht genügend erschlossen.
Diesem Übelstand soll durch die Erfindung abgeholfen werden. Gemäß der Erfindung ist bei Scheibenmühlen der Raum unter der Läuferscheibe, der als Kühlraum ausgebildet ist, an seiner "Peripherie ringsum mit elastischer Abdichtung versehen. Bei nicht arbeitender Mühle ist eine Abdichtung nicht vorhanden. Erst beim Gang der Mühle wird durch Fliehkräfte und Unterdruck ein mit dem Läufer umlaufender Ring geweitet und gegen eine Dichtungsfläche zur Anlage gebracht. Hierdurch wird eine wasser- und gasdichte Abdichtung des Kühlraumes gegen die Ringrinne, die den Kühlraum umgibt und die der Abführung des Mahlgutes dient, gesichert. Je größer die Wasserzufuhr, desto größer die Fliehkraft und desto stärker die Abdichtwirkung. Auch ermöglicht diese elastische Kühlraumabdichtung ein vorteilhaftes Mahlen unter Unterdruck im Auslaß. Dabei gelangt beim Mahlen kühlende Frischluft in großer Menge über den zentralen Einlauf und die Zahnlücken durch den Mahlraum. Ferner wirkt so die Kühlluft gleichzeitig fördernd auf das Mahlgut. Diese so erschlossenen Kühlmittel vernichten wirksamst die beim Mahlen auftretende Arbeits- oder Reibungswärme. Sie unterbinden besonders die Erwärmungen an den Flanken und Arbeitskanten der Mahlzähne, mindern so den Kraft- aufwand und halten ihn gleichmäßig niedrig. Alle Arten Mahlgut können daher nunmehr mit Sicherheit völlig kühl und, was wesentlich ist, allerfeinst vermählen werden.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes. Sie zeigt einen senkrechten Schnitt, der, von der senkrechten Welle ausgehend, nach außen durch das Oberteil einer Scheibenmühle mit Kühlraum -unter der Läuferscheibe verläuft.
Der Kühlraum g unter der Läuferscheibe a ist zwecks sicherer Abdichtung gegen die Ringrinne d außen mit zwei ringsumgehenden, dehnbaren Gummiringen ^, / versehen. In der Winkelecke, die die Läuferscbeibe α und deren Fangringe bilden, ist der obere Gummiring mittels Schrauben und Preßring, wasserdicht abschließend, befestigt. Sein Querschnitt ist
oben stark, nach unten dünn auslaufend besonders elastisch gehalten. Die äußere Fläche verläuft in Ruhestellung im wesentlichen senkrecht, in Arbeitsstellung ist sie bogenförmi nach außen gerichtet. Am Boden vom Mühle? gehäuse ist, ringsum mittels Schrauben 1Hi^J Preßring abgedichtet, ein im Querschnitt; durchweg starker Gummiring, bogenförmig nach innen in den Kühlraum gerichtet, angebracht. Dieser hat oben innen eine Dichtungsfläche, die, an der Kante einer Planebene angepaßt gehalten, nach unten zu bogenförmig schräg verläuft, zweckmäßig jedoch auch steil sein kann. Die gleichachsig umlaufende Außenfläche vom oberen Gummiring ist etwas kleiner als die gleichachsige Kreisöffmmg der Dichtungsfläche vom feststehenden Gummiring. In der Höhe übergreift der obere Gummiring mit seiner unteren ao Kante die obere Kante vom feststehenden Gummiring so, daß eine Überlappung entsteht. Der Fangring geht mit dem unteren Teil seiner Außenfläche mit geringem Abstand passend in die Ringerhöhung hinein. Seine untere Kante liegt selbst bei ganz nach oben gestellter Läuferscheibe noch unterhalb der Oberkante der Ringerhöhung. Der Fangring kann aber auch niedriger sein und weiter außen, unmittelbar über der Ringerhöhung/, stehen. Die üblichen Abstreicher k sind der Ringrinne angepaßt. Die Mahlzähne der Läuferscheibe und die Mahlzähne der mit Wasserbehälter versehenen Festscheibe b greifen, in gleichachsigen Ringen angeordnet, sowohl in der Höhe als auch mit ihren radialen Flanken passend und damit insbesondere auch wärmeleitend ineinander. Die Düse/ erhält ihr Kühlwasser über den regelbaren Zulauf h. Der Weg des Kühlwassers, das über den Ablauf/ die Mühle verläßt, ist durch Pfeile gekennzeichnet.
Die Ringanordnung gemäß der Erfindung kann zweckmäßig auch so sein, daß der feststehende Ring aus federndem Metall, z. B. Kupferblech o. dgl., besteht, während der umlaufende Ring ganz aus Gummi ist. Oder beide Ringe sind aus Metall hergestellt, wobei dann der umlaufende Ring an der Unterkante seiner Kreisöffnung ringsum mit einem dünnen und besonders dehnbaren Gummiring als Dichtungsmittel zwischen zwei Ringen versehen ist. Oder der aus Gummi hergestellte untere Ring erhält an seiner Innenfläche oben einen angepaßten, ringsum geschlossenen Dichtungsring aus dünnem Kupferblech o. dgl. als besondere Dichtungsfläche, die immer, fast frei von Reibungen oder Erwärmungen, gleitfähig ist.
Damit bei stärkster Wasserzufuhr die Fliehkräfte gegenüber dem oberen Gummiring ihre ungestörte Wirkung behalten, ist die Anzahl und der Querschnitt der Auslaufe/ so groß zu bemessen, daß über sie gleichzeitig auch " genügend atmosphärische Luft dem Kühlraum Zitgeleitet wird. Werden die Querschnitte der SLj|$läufe i voll oder überwiegend für den
fsserablauf ausgenutzt, so gelangen die erlichen Luftmengen über Öffnungen, die im Mühlengehäuse oberhalb der Ausläufe angeordnet sind, in den Kühlraum unmittelbar unter die Läuferscheibe.
Die Verzahnung der Scheibenkörper kann zweckmäßig schon vor der Umkehrstelle des Kühlwassers aufhören.
Beim Mahlen fließt das Kühlwasser, aus der elastischen Düse kommend, an der Außenfläche der Läuferscheibe entlang in der Richtung der Pfeile nach außen. In der Winkelecke wird das Kühlwasser nach unten gelenkt und verläßt an der Innenseite beider Gummiringe entlang über die Ablauffläche und den Abfluß die Mühle. Die Fliehkraft der Gummimasse, die allein schon dichtet, und die Fliehkraft im Kühlwasser wirken von innen nach außen drückend, ringsum gleichmäßig, auf den umlaufenden Gummiring. Dieser wird so nach unten zu immer weiter, schmiegt sich der Dichtungsfläche des feststehenden Gummiringes reibungsfrei gleitend an und erzeugt so einen wasser- und gasdichten Abschluß. Hohe Umdrehungen der umlaufenden Scheibenkörper und große Kühlwasserzufuhr können, besonders wenn noch ein starker Unterdruck in der Ringrinne, vorhanden ist, bewirken, daß sich dementsprechend die äußerste Bogenstelle des feststehenden Gummiringes dem Fangring nähert und hier dichtet. Die Richtung der Fliehkraft m ist durch Pfeile gekennzeichnet.

Claims (5)

  1. Patentansprüche:
    i. Vorrichtung zum Kühlen von waagerecht angeordneten Mahlscheiben, von denen die untere umläuft und deren Auslaß in eine unterhalb des Umfanges an- »05 geordnete Ringrinne mündet, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem inneren Umfang der Ringrinne und dem äußeren Umfang des unterhalb der Läuferscheibe gebildeten Kühlraumes am feststehenden Mühlengehäuse und an der Läuferscheibe je ein elastischer Ring angeordnet ist, die sich überlappen und unter Wirkung der Fliehkraft des umlaufenden Ringes und der im Kühlwasser enthaltenen Fliehkraft abdichtend gegeneinanderlegen.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der stillstehende Ring (/') aus federndem Metall und der umlaufende Ring (e) aus dehnbarem Stoff, wie Gummi, besteht.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2,
    dadurch gekennzeichnet, daß beide Ringe aus federndem Metall hergestellt und der umlaufende Ring (e) nur an der freien Kante mit einem dehnbaren Ring aus Gummi o. dgl. versehen ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, da-
    ' durch gekennzeichnet, daß der stillstehende Ring (/), sofern er aus dehnbarem Stoff hergestellt ist, an seinem freien Rand eine aus Metall oder aus einem anderen Gleitstoff bestehende Dichtungsfläche hat.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß durch Unterdruck in der Ringrinne (d) die Dichtwirkung auf die -elastischen Dichtungsringe erhöht und ein kräftiger Luftstrom durch den Einlauf zwischen den Mahlscheiben hindurchgezogen wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEP72986D 1935-12-21 1935-12-21 Vorrichtung zum Kuehlen von waagerecht angeordneten Mahlscheiben Expired DE641692C (de)

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