DE759784C - Einrichtung zum Regeln der Dampftemperatur bei UEberhitzern - Google Patents

Description

• Einrichtung zum Regeln der Dampftemperatur bei Uberhitzern Das Patent 745 o63 betrifft eine Einrichtung zum Regeln der Dampftemperatur bei Überhitzern mit einem zwei Heizflächengruppen dein Überhitzers miteinander verbindenden einteiligen Sammler durch Einspritzen von Wasser in dem Verbindungsquerschnitt der beiden Sammlerhälften. Nach dem Hauptpatent sind die Einspritzrohre an einem das eine Ende des Sammlers verschließenderi Deckel befestigt und an der Einspritzstelle mit einem rohrförmigen Schutzmantel umschlossen, der durch radiale Stege mit den Einspritzrohren. verbunden und außen und innen von Heißdampf bestrichen ist.
• Dieser Einspritzkühler wird nach der Erfindung dadurch weiter ausgebildet, daß die Einspritzrohre innerhalb des Sammlers zu einer in dessen Mittelachse angeordneten zylindrischen Kammer zusammengefaßt sind, an die die von den Einspritzrohren getrennt gespeisten, Einspritzdüsen vorzugsweise durch gekrümmte Rohrstücke angeschlossen sind. Diese die Einspritzrohre zusammenfassende zylindrische Kammer ist an ihrem Ende an dem rohrförmigen Schutzmantel abgestützt, und zwar vorteilhaft durch einen in der Mittelachse des zylindrischen Sammlers angebrachten Tragbolzen. so daß die in der Längsrichtung durch den Sammler stattfindende Dampfströmung hierdurch wenig behindert wird. Die Zusammenfassung der Einspritzrohre zu einer zylindrischen Kammer verringert den Raumbedarf für die Einspritzrohre innerhalb des Sammlers beträchtlich und hat vor allem zur Folge, daß der ringförmige, zwischen der zylindrischen Kammer und der Sammlerwand befindliche Raum wesentlich freier von Einbauten ist als bei der Anordnung nach dem Hauptpatent und dadurch eine ungestörte Dampfströmung erreicht.
• Ein Ausführungsheispiel der Erfindung ist in der Zeichnung im Schnitt dargestellt.
• An den mit senkrechter Achse angeordneten zylindrischen einteiligen Sammler ii sind mittels der Rohrstutzen 12 und 13 die beiden LTberhitzergruppen angeschlossen, und zwar tritt der in der ersten Rohrgruppe überhitzte Dampf durch die unteren Stutzen 13 in den Sammler ein, aus dem der gekühlte Dampf durch die oberen Stutzen 12 austritt. An das Ende des Sammlers i i ist ein Flansch 14 angeschweißt. an dem unter Zwischenschaltung einer dichtenden Einlage der Deckel 15 befestigt ist. Durch den Deckel 15 sind mittels muffenartiger Zwischenstücke 16 die beiden Zuführungsrohre 17 und iS für das Einspritzwasser in das Innere des Sammlers i i eingeführt. Infolge der Zwischenstücke 16 kommen die Rohre 17, ig in bekannter Weise nicht in unmittelbare Berührung mit dem auf die Temperatur des Heißdampfes erhitzten Abschlußdeckel 15. Die Einspritzrohre 17 und i3 sind innerhalb des Sammlers an eine zylindrische rohrförmige Kammer ig angeschlossen, die in der Mittelachse des Sammlers i i angeordnet ist. Das Rohr 17 ist nahezu auf der ganzen Länge durch die zylindrische Kammer ig hindurchgeführt und mündet in einem Raum 2o. der durch eine ringförmige Platte 2 1 von dem Ringraum 22 getrennt ist, in «-elchen das Einspritzrohr ig eingeführt ist. An dem mit dem Einspritzrohr 17 in Verbindung stehenden Raum 20 sind die am Ende des gekrümmten Rohrstückes 23 angebrachten Einspritzdüsen a.I angeschlossen, von denen drei gleichmäßig über den Querschnitt des Sammlers verteilt sind. Von dem unteren Teil des Ringraumes 22 gehen die gekrümmten Rohrstücke -25 aus, an deren Ende die in gleicher Weise zu einer Düse ngruppe vereinigten, gleichmäßig verteilten Einspritzdüsen 26 angebracht sind. Die Einspritzdüsen 24.26 sind von einem dünnen rohrförmigen Schutzmantel :27 umschlossen. der von der Innenwand des Sammlers i i einen Abstand hat, so daß er an seiner Außen- und Innenseite von Heißdampf bestrichen ist. Der Schutzmantel 2; ist, wie in Abb. 2 im Schnitt dargestellt. an seinem Ende durch radiale Arme 2g an dem zylindrischen Rohr i9 befestigt und an seinem anderen Ende durch radiale Arme 29 mit einem Bolzen 30 verbunden. der in der Mittelachse des Sammlers in Verlängerung des Rohres i9 angeordnet und mit dem Boden 31 des Rohres i9 fest. z. B. durch Verschweißen, verbunden ist. Durch den Tragbolzen 30 ist das Rohr i9 abgestützt und in seiner Mittellage innerhalb des Sammlers gehalten.
• Der Sammler i i hat an dem oberhalb des Schutzmantels 27 befindlichen Teil einen etwas größeren Querschnitt, um das Einpassen und den Einbau des Schutzmantels zti erleichtern.
• Wie Abb. i zeigt. ist zwischen dem Rohr i9 und der Wand des Sammlers i i ein von Einbauten oder Einspritzrohren freier Raum geschaffen, so daß der aus den Rohrstutzen 13 dis ersten I'berhitzergruppe in den Sammler eintretende Heißdampf unbehindert zu der Einspritzstelle der Düsen 24, 26 gelangt. Da hierbei ein Teil des Heißdampfes den Schutzmantel -27 außen bestreicht, so wird der Schutzmantel dadurch nahezu auf die Heißdampftemperatur aufgeheizt und bewirkt eine vollständige tropfenweise Verdampfung des eingespritzten Wassers. Der Heißdampf strömt im Gegenstrom zu dein aus den Einspritzdüsen 24, 26 in Form eines Kegels austretenden, vernebelten Wasser und wird gleichmäßig durch das verdampfende Einspritzhasser gekühlt, -so daß seineTemperatur wirksam geregelt wird, bevor der Dampf in die an die Rohrstutzen 12 angeschlossene zweite Überliitzergruppe gelangt. Etwa nicht verdampftes Einspritzwasser wird durch .das in den Boden des Sammlers eingelassene Rohr 32 abgeführt.
• Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind durch den Absclilußdeckel i,# des Sammlers zwei Einspritzrohre 17, 18 eingeführt. Es können statt dessen auch drei oder mehr Einspritzrohre vorgesehen werden, deren Anzahl von der Menge des für die Kühlung und Temperaturregelung des Heißdampfes notwendigen Einspritzwasser: abhängt. Bei Verwendung von beispielsweise drei Einspritzrohren wird die in der Mittelachse des Sammlers befindliche rohrförmige Kammer dreiteilig ausgebildet. Sie erhält bei einer noch größeren Anzahl von Einspritzrohren entsprechend v ieleeinzelne Kammern, damit aus den einzelnen Einspritzrohren das Wasser jeweils zu den angeschlossenen Einspritzdüsen geleitet «-erden kann. Der die beiden L'berliitzergruppen untereinander verbindende Sammler kann statt mit senkrechter auch mit waagerechter Achse angeordnet werden..

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Regeln der Dampftemperatur bei Überhitzern mit einem zwei Heizflächengruppen des überhitzers miteinander verbindenden einteiligen Sammler durch Einspritzen von Wasser im Verbindungsquerschnitt der beiden Sammlerhälften nach Patent 745 o63, dadurch gekennzeichnet, da.ß die durch den Abschlußdeckel (15) hindurchgeführten und mit diesem. befestigten Einspritzrohre (17, 18) an eine in der Mittelachse des Sammlers angeordnete Kammer (i9) angeschlossen sind, die jedes Einspritzrohr mit den zugehörigen Einspritzdüsen (2q., 26) verbindet und entsprechend der Anzahl der Einspritzrohre unterteilt ist.
2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, da, durch gekennzeichnet, daß die zylindrische Kammer (ig) gegen den die Einspritzstelle umschließenden, außen und innen von Heißdampf bestrichenen Schutzmantel (27) an ihrem einen Ende durch radiale Arme (28) und an ihrem anderen Ende durch einen in der Mittelachse des Sammlers angeordneten Tragbolzen (3o) abgestützt ist.
3. 3. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, da,ß die Einspritzdüsen. (2q., 26) gruppenweise durch gekrümmte Rohrstücke (23, 25) an die mit den Einspritzrohren in Verbindung stehenden Teile der Kammer (1g) angeschloissen sind. q.. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der senkrecht angeordnete Sammler (i i) an der mit dem Schutzmantel versehenen Einspritzstelle einen kleineren Querschnitt hat als in seinem oberen Teil. Zur Abgrenzung desi Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden: Französische Patentschrift Nr. 776 837.