DE759777C - Verfahren zur Herstellung von Synthesegas fuer die Benzinsynthese aus bituminoesen Brennstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Synthesegas fuer die Benzinsynthese aus bituminoesen Brennstoffen

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DE759777C DEP72867D DEP0072867D DE759777C DE 759777 C DE759777 C DE 759777C DE P72867 D DEP72867 D DE P72867D DE P0072867 D DEP0072867 D DE P0072867D DE 759777 C DE759777 C DE 759777C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10JPRODUCTION OF PRODUCER GAS, WATER-GAS, SYNTHESIS GAS FROM SOLID CARBONACEOUS MATERIAL, OR MIXTURES CONTAINING THESE GASES; CARBURETTING AIR OR OTHER GASES
    • C10J1/00Production of fuel gases by carburetting air or other gases without pyrolysis
    • C10J1/213Carburetting by pyrolysis of solid carbonaceous material in a carburettor
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10JPRODUCTION OF PRODUCER GAS, WATER-GAS, SYNTHESIS GAS FROM SOLID CARBONACEOUS MATERIAL, OR MIXTURES CONTAINING THESE GASES; CARBURETTING AIR OR OTHER GASES
    • C10J3/00Production of combustible gases containing carbon monoxide from solid carbonaceous fuels

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Synthesegas für die Benzinsynthese aus bituminösen Brennstoffen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Synthesegas für die Benzinsynthese aus bituminösen Brennstoffen im ununterbrochenen Betrieb, bei dem die für die Wassergasreaktion und Schwelung erforderliche Wärme einem Wälzgasstrom in einem Erliitzer aufgeladen wird.
  • Bei der Erzeugung von Synthesegas ist es erwünscht, den Gehalt an inerten Bestandteilen, welche an der Synthesereaktion nicht teilnehmen und zu denen auch die Kohlensäure gehört, möglichst niedrig zu halten. Andererseits bedingt dagegen der hohe Wasserstoffgehalt des Synthesegases, bei dem das Verhältnis von C O zu. H" bekanntlich wie i : a sein muß, einen höheren Kohlensäuregehalt des Synthesegases, da die Bildung von Wasserstoff über das durch das Wassergasgleichgewicht bedingte Verhältnis durch größeren Dampfzusatz und damit stärkere Kohlensäurebildung erkauft werden muß.
  • Es ist zwar bekannt, daß bei der Wassergaserzeugung nach dem Wälzgasverfahren eine Aufspaltung der im Schwelschacht. entbundenen Kohlenwasserstdffe im Wälzgaserhitzer stattfindet, welche eine Anreicherung mit Wasserstoff ohne Kohlensäurebildung ermöglicht, doch reicht der so gebildete Wasserstoff nicht aus, um den Inertengehalt des Synthesegases wesentlich herabzusetzen, vielmehr beträgt der Gehalt des so erzeugten Synthesegases beispielsweise ; an Kohlensäure immer noch 13 bis i41/o.
  • In Verfolg des -=Ged>31-ens, die bei der Schwelung entbundenen Kohlenwasserstoffe für die= A,preir-hem-nrW des Synthesegases mit Wassefsfoff au-w-z-nnutzen, ist bei der stetigen Wassergaserzeugung nach dem Wälzgasverfahren schon vorgeschlagen worden, die Menge an Schwelgas dadurch wesentlich zu vergrößern, daß die Vergasung vorzeitig abgebrochen und ein aschereicher Koks unten aus dem Gaserzeuger abgezogen wird. Auch dieser Vorschlag ermöglicht es jedoch nicht, mit dem Gehalt an Kohlensäure wesentlich unter den vorstehend angegebenen Wert zu kommen. Er führt andererseits zu dem Nachteil, 'daß sehr große ',Mengen eines stark mulmigen Kokses anfallen, von dem nur die größeren Stücke nach Absieben zur Gaserzeugung verwendbar sind, während der feinkörnige Anteil nicht mehr zu verwerten ist.
  • Die Erfindung ermöglicht es demgegenüber, bei Einhaltung des Synthesegasverhältnisses eine wesentliche Senkung d-.s Kohlensäuregehaltes im erzeugten Gas zu erzielen, ohne daß der Vergasungsvorgang vorzeitig abgebrochen wird. Zu diesem Zweck besteht die Erfindung darin, daß der Wälzgasstrom auf einer oberhalb des Taupunktes des Urteeres gelegenen Temperatur gehalten wird und mit seinem gesamten Teergehalt in den Erhitzer eingeleitet wird. Da bei der bisherigen stetigen Synthesegaserzeugung der Taupunkt des Urteeres im Wälzgasstrom in der Regel unterschritten wird, ist cs erforderlich, besondere Maßnahmen vorzusehen, um die Temperatur des Wälzgasstromes auf der gewünschten Höhe zu halten. Zu diesem Zweck kann beispielsweise der Wasserdampf, der. zur Wassergaserzeugung notwendig ist, dem den Teer mitführenden Wälzgasstrom im überhitzten Zustand zugemischt werden.
  • Durch die Maßnahme nach der Erfindung wird erreicht, daß der aus der Schwelung stammende und im Wälzgas enthaltene Teer vor Wiedereintritt in den Gaserzeuger im Erhitzer unter Zusatz von- Wasserdampf, der ja ohnehin für die Wassergaserzeugung notwendig ist, vornehmlich unter Bildung von Wasserstoff und Kohlenoxyd aufgespalten wird. Dabei dieser Aufspaltung keine wesentlichen Mengen an Kohlensäure gebildet werden, erhält man in- dieser Weise eine über das bisherige Mali hinausgehende Anreicherung an Wasserstoff, so (Maß der Anteil an Wasserstoff, der nach dem Wassergasgleichgewicht unter Inkaufnahme von K=ohlensäure gebildet wird, entsprechend herabgesetzt und eine wesentliche Senkung des (,esamtin.,-rtetrgehaltes der erzeugten Gase erreicht werden kann.
  • Es ist selbstverständlich. daß das aus dein Schweler austretende Gasgemisch von Unreinheiten, wie Staub, befreit. werden kann, bevor es in den Erhitzer geleitet wird, und es ist weiter selbstverständlich, daß dabei auch auf die Einhaltung der ol>cn gekennzeichneten Temperaturen geachtet wird.
  • Bei der Erzeugung eines aus Kohlengas und Wassergas bestehenden Mischgases durch Vergasung von Steinkohle mit Hilfe eines überhitzten Wälzgasstromes ist es bekannt, das aus dem Gaserzeuger mit hoher Temperatur .abgezogene Gas ohne vorherige Abscheidung des Teeres den Erhitzern zuzuleiten, wobei zur Förderung des Gases ein Dampfstrahlgebläse verwendet wird. Abgesehen davon, daß dieser Vorschlag praktisch nicht durchführbar ist, da zur Förderung eines Gases bei den in Frage kommenden Tempe- raturen infolge der starken Verdünnung zu große 'Mengen an Wasserdampf erforderlich sind, handelt es sich bei dem bekannten Vorschlag auch nicht darum, ein besonders wasserstoffreiches, also heizwertarmes Gas zu erzeugen, vielmehr wird bei einem 'Mischgas gerade ein besonders hoher Heizwert erstrebt. Während zur Heizwerterhöhung der Zusatz von Teer im Rahmen des Üblichen liegt, ist es durchaus ungebräuchlich, mit Teerzusatz bei der Erzeugung eines ':sonders lreiziv,#rtarmen Gases, wie es das Svniltesegas ist. zu arbeiten. Die Erfindung konnte daher durch den bekannten Vorschlag auch nicht nahegelegt werden. -

Claims (1)

  1. PATi:1; TA@iSPItUCII: Verfahren zur Herstellung von Synthesegas für die Benzinsynthese aus bituminösen Brennstoffen im ununterl)rochcn:n Betrieb, bei dem die für die Wassergasreaktion und Schwelung erforderliche Wärme einem Wälzgasstrom in einem Erhitzer aufgeladen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Wälzgasstrom auf einer oberhalb des Taupunktes des Urteeres gelegenen Temperatur gehalten und mit seinem Gesamtteergehalt in den Erhitzer eingeleitet wird. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im l-#Irteilungs7 verfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschrift N'r. 66 3=G; Zeitschrift »F3rauttl:ohle«, 1935, S. 2l8.
DEP72867D 1936-03-14 1936-03-14 Verfahren zur Herstellung von Synthesegas fuer die Benzinsynthese aus bituminoesen Brennstoffen Expired DE759777C (de)

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