DE759490C

DE759490C - Verbindung der Haenger mit dem Tragkabel von Haengebruecken

Info

Publication number: DE759490C
Application number: DED85568D
Authority: DE
Inventors: Felix Dr Techn Cichocki
Original assignee: Dortmunder Union Brueckenbau AG
Current assignee: Dortmunder Union Brueckenbau AG
Priority date: 1941-07-29
Filing date: 1941-07-29
Publication date: 1951-11-29

Description

Es sind Kabelklemmschellen zur Verbindung der Hänger mit dem Tragkabel bei Hängebrücken bekannt, bei denen die durch die Klemmkraft der Schelle zwischen Schelle und Kabelaußenmantel erzeugte Reibung zur Festlegung der Schelle ausgenutzt wird. Bei großen Kabelquerschnitten reicht die Reibung nicht aus, da die Reibfläche, d. i. der innerhalb der Schelle liegende Kabelmantel, nicht in gleichem Maße zunimmt wie der Kabelquerschnitt, der bei großen Kräften erforderlich wird.
Für Kabel mit geringem Querschnitt mit wenigen nicht geschlossen aneinanderliegenden Seilen sind Konstruktionen bekannt, bei welchen innerhalb der Schelle, vorwiegend der Abstandhaltung der einzelnen Seile dienende Abstandsstücke angeordnet sind.
Es. ist fernerhin bekannt, daß im Innern des Kabels etwa konische Futterstücke eingelegt sind, die das Kabel innerhalb der Schelle aufbauchen sollen.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, für ein Tragkabel sehr großen Querschnittes, welches aus einer Vielzahl parallel liegender Seile in möglichst geschlossener Anordnung gebildet ist, eine Schelle zu konstruieren, welche auch bei erheblich wechselnder Verkehrslast, wie sie bei Hängebrücken, die durch Eisenbahnzüge belastet werden, vorkommt, die erforderliche sichere Anklemmung gewährleistet.
Die Erfindung besteht darin, daß die vorzugsweise ebenen und lotrecht angeordneten Futterstücke zwischen einzelnen Seillagen eingelegt sind, innerhalb der Schellen über den Kabelquerschnitt durchgehen, in Richtung der verschiebenden Kraft über die Schelle hinausragen und mit seitlich über den Kabelquerschnitt herausragenden Zungen die Stirnränder der Schelle abstützen.
Der Vorteil der Kabelklemmschelle gemäß der Erfindung besteht darin, daß die Reibung nicht nur zwischen Schelle und Außenmantel des Kabels, sondern auch zwischen den einzelnen Seillagen und den Futtern auftritt und durch die Art der Konstruktion zum Halten der Schellen maßgebend herangezogen wird. Die gesamte Reibung erhöht sich bei gleicher äußerer Klemmkraft um die Reibung, die zwischen Seilen und Futtern auftritt. Die Art der Beanspruchung der Futter läßt es zu, daß die Futter im Verhältnis zu den Seilquerschnitten sehr dünn werden, so daß die Bewegungen aus den elastischen Dehnungen der Seile verhältnismäßig vollkommen auf die Futter durch die Reibung übertragen werden.
Zur Erleichterung der Auswechselbarkeit können die Futterstücke eben und vertikal stehend zwischen den Seillagen angeordnet sein.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstands ist in der Zeichnung dargestellt. Abb. i ist eine Ansicht quer zum Traglabel ; Abb. 2 stellt einen Schnitt teils nach der Linie a-a und teil nach der Linie c-c der Abb. i dar; Abb. 3 stellt einen Schnitt nach der Linie 6-b der Abb. 2 dar.
Das Kabel i ist aus einzelnen Seilen 2 zusammengesetzt. Um das Kabel i greift die Schelle 3, deren beide Hälften durch Schrauben 4. zusammengehalten und auf das Kabel geklemmt werden. Zwischen den Seillagen 2 sind Futterstücke 5 angeordnet. Diese erstrecken sich innerhalb der Schelle über den gesamten Kabelquerschnitt; sie ragen in Richtung der verschiebenden Kraft über die Stirnkante der Schelle heraus. Die überragenden Enden l@esitzen seitliche Zungen 6, gegen die sich die Schelle unter Zwischenschaltung von Paßplättchen 7 abstützt; die Hänger 8 sind um die Schelle 3 geschlungen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Verbindung der Hänger mit dem aus einer Vielzahl einzelner parallel liegender Seile in möglichst geschlossener Anordnung bestehenden Tragkabel von Hängebrücken mittels Kabelschellen, wobei innerhalb des Kabels im Bereich der Schelle Futterstücke angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die vorzugsweise ebenen und lotrecht angeordneten Futterstücke (5) zwischen einzelnen Seillagen (2) angeordnet sind, innerhalb der Schellen (3) über den Kabelquerschnitt durchgehen; in Richtung der verschiebenden Kraft über die Schelle (3) hinausragen und mit seitlichen Zungen (6) die Stirnränder der Schelle (3) abstützen. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden: »Die Bautechnik«, 1925, S. q.51/452.