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Ruhestromsicherh.eitsanlage Es sind Sicherheitsanlagen mit Ruhestrombetrieb
bekannt, bei denen ein Kreuzspuleninstrument verwendet wird. In den Leitungszug
einer der Spulen dieses Instruments ist dabei ein Erschütterungskontakt geschaltet,
der bei auftretenden Erschütterungen seinen Widerstand ändert und damit das Gleichgewicht
des Kreuzspulengeräts stört. Dieses bringt dann mittels eines Kontakts die Alarmmittel
zum Ansprechen.
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Bei derartigen Erschütterungskontakten besteht eine gewisse Labilität
ihres Übe-rgangswiderstandes, wodurch sich der Schleifenwiderstand ändern kann.
Man muü dann jeweils die gesamte Anlageneu einregulieren. Es liegt bei derartigen
Anlagen der Gedanke nahe, an Stelle des mechanischen Erschütterungskontakts ein
Mikrophon zu verwenden, das ja ebenfalls seinen Widerstand bei Erschütterungen ändert.
Daß ein Mikrophon in einer derartigen Sicherheitsanlage bisher nicht verwendet wurde,
liegt vor allen Dingen daran, daß der Mikrophonwiderstand im Ruhezustand nicht zu
beherrschen ist. Man müßte also auch hier ständig die Anordnung auf den sich ständig
ändernden Ruhestromwiderstand des Mikrophons abgleichen.
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Für Ruhesicherheitsanlagen mit Ruhestrombetrieb ist es bekannt, ein
induktiv angeschaltetes Mikrophon als Alarmkontakt zu
benutzen.
Die Stromänderungen des Mikrophons werden hier über einen Übertrager auf ein Relais
bei Alarm übertragen. Diese bekannte Anordnung hat aber einen wesentlichen Nachteil,
der darin besteht, daß die Auslösung des Alarms durch langsames Stromschwächen im
Primärkreis verhindert «.-erden kann.
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Durch die Erfindung wird nun ein Weg gezeigt, der gestattet, in Ruhestromsicherbeitsa.nlagen
mit einem Krettzspuleninstrument, welches bei gestörtem Gleichgewicht zwischen seinen
beiden Spulen in jedem Fall Alarmmittel auslöst, trotzdem mit Mikrophonen als Erschütterungsanzeiger
zu a.rbeiten. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß in einen der Spulenzweige
die Sekundärwicklung eines Übertragers geschaltet ist, dessen Primärwicklung mit
einem auf Erschütterungen ansprechenden Mikrophon in Reihe liegt undoder Übertrager
gleichzeitig als Relais dient, welches auf einen zum sicheren Arbeiten des Mikrophons
erforderlichen Strom eingestellt ist. Die Anordnung kann dabei so getroffen werden,
daß die Sekundärseite des Übertragers unmittelbar mit der einen Spule des Kreuzspuleninstruments
verbunden ist. In diesem Fall durchfließt der Ruhestrom auch die eine Spule des
Übertragers, was einen gewissen Spannungsabfall bedingt. Sollen mehrere Übertrager,
d. h. mehrere Mikrophone, in eine Schleifenleitung geschaltet «-erden, so würde
dadurch ein erhöhten Spannungsabfall an den Übertragerwicklungen auftreten. Um dies
zu verhindern, sind gemäß weiterer Merkmale der Erfindung in diesem Fall die Übertrager
über einen Voll-,veggleichrichter an das Kreuzspuleninstrument anzuschließen. Der
Gleichrichter bildet dann einen niederohmigen Nebenschluß für den Ruhestrom, der
dadurch durch die Sekundärwicklungen der Übertrager nicht belastet wird.
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In den Abbildungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
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Abb. I zeigt die Ruhestromsicherheitsanlage mit einem Mikrophon und
einen Übertrager in der Schleife, während in Abb. z mehrere Übertrager mit den zugehörigen
Mikrophonen in die allen gemeinsame Schleife geschaltet sind.
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An den einzelnen zu überwachenden Sicherungsstellen befindet sich
ein Mikrophon ll, das entweder von der gemeinsamen Ruhestrombatterie oder von einer
besonderen Ortsbatterie gespeist wird. Der im Ruhezustand über das Mikrophon fließende
Gleichstrom baut im Übertrager Ü ein Magnetfeld auf, welches in seiner Stärke vom
Mikrophonruhestrom und der Übertragungswindungszahl bestimmt wird. Bei eintretender
Mikrophonerschütterung kommt es zu Gleichfeldänderungen und hierdurch zum Entstehen
von Wechselspannungen auf der Sekundär-Seite S des Übertragers C. Diese Wechsel-Spannungen
überlagern sich dem durch die Spule! des Kreuzspuleninstrutnents K fließenden Ruhestrom,
so daß nun das Gleichgewicht zwischen der Spule I und der Spule II gestört wird.
Dieses Gleichgewicht kann durch einen Regelwiderstand IIl in einen der Spulenzw.eige
eit:gestellt werden. Spricht das Instrument K an, so legt es seinen Zeigerkontakt
L, um und damit das Relais H an Spannung. Dieses Relais, das sich nun zweckdienlich
über seinen eigenen Kontakt weiterhält, bewirkt in nicht dargestellter Weise die
Einschaltung der vorhandenen Alarmgeräte.
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Um bei Ausfall oder Störung der Mikrophonspeisung dies in der -Überwachungszentrale
zu kennzeichnen, ist der Übertrager U als Relais ausgebildet. Im Ruhezustand der
Anlage, also bei Fließen des vorhandenen Milzrophonruhestromes, ist der Kontakt
ü geöffnet. Fällt der Speisestrom für das Mikrophon unter die zum sicheren Arbeiten
notwendige Grenze, so fällt das Übertragerrelais L` ab und schließt mit seinem Kontakt
ü die Sekundärwicklung S kurz. Dadurch wird nun ebenfalls das Gleichgewicht des
Kreuzspuleninstruments K gestört und dadurch ein Signal in der Zentralstelle ausgelöst.
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In Abb. a sind mehrere Mikrophone Ml bis 113 zur Überwachung verschiedener
Punkte des zu sichernden Raumes angeordnet. Sie alle und die beigegebenen Übertragerivicklungen
ÜPi bis 1"`P3 werden aus einer gemeinsamen oder Ortsbatterie gespeist. Die Sekundärwicklungen
der Übertrager h` sind in Reihe geschaltet und an einem Vollweggleichrichter G angeschlossen.
Die beiden anderen Anzapfpunkte des Gleichrichters dienen zum Vervollständigen des
durch das Kreuzspuleninstrument K führenden Ruhestromes. Im Ruhezustand der Anlage
wirkt der Gleichrichter G für diesen Ruhestrom als niederohmiger N ebenschluß gegenüber
den in Reihe geschalteten Sekundärwicklungen S der Übertrager Crl bis L°3. Ändert
eines der Mikrophone 31 durch die Erschütterungen seinen Ruhestromwiderstand, so
wird in einer der Sekundärwicklungen S der Übertrager f,Tl bis Ü3 ein Wechselstrom
induziert, der indem Gleichrichter G gleichgerichtet und dem Ruhestrom durch die
Spule I von K überlagert wird. Durch die dadurch bedingte Störung des Gleichgewichtes
zwischen den Spulen I und II wird wieder, wie vorher beschrieben, der Zeigerkontakt
k umgelegt und damit die Alarmmittel eingeschaltet. Um auch hier eine Überwachung
der Mikrophonspeisung zu erhalten, sind die Übertrager L'1 bis Ü3 als
Relais
ausgebildet, die bei ungestörter Mikrophonspeisung durch ihre Kontakte iii bis ü3
den Widerstand wi in der Ruhestromschleife der Spule I kurzschließen. Bei Ausfall
einer der Mikrophonspeisungen wird dieser Kurzschluß des Widerstandes wi aufgehoben
und durch die damit bedingte Stromschwächung das Kr euzspuleninstrument K zum Ansprechen
gebracht.