DE7559C - Neuerungen an Rund wirkmaschinen - Google Patents

Neuerungen an Rund wirkmaschinen

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DE7559C
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DE
Germany
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needles
small
machine
rings
cylinder
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DENDAT7559D
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English (en)
Original Assignee
C. F. EBERHARDT, Strumpfwaarenfabrikant, in Naumburg a. S
Publication of DE7559C publication Critical patent/DE7559C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B9/00Circular knitting machines with independently-movable needles
    • D04B9/26Circular knitting machines with independently-movable needles for producing patterned fabrics
    • D04B9/38Circular knitting machines with independently-movable needles for producing patterned fabrics with stitch patterns

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

1879-
Klasse 25.
C. F. EBERHARDT in NAUMBURG a. S. Neuerungen an Rundwirkmaschinen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 18. Februar 1879 ab.
Die Maschine ist ein schnell arbeitender Rundstrickstuhl für Hand- oder Dampfkraftbetrieb mit fest stehendem Schlofskranz und Fadenfuhrern und beweglichem Cylindemadelbett. Sie dient zur Verstellung von glatter und Prefsmaschinemvaare unter Anwendung von Nadeln verschiedener Länge.
Die Maschine hat vor den bisher bekannten Maschinen den Vortheil, dafs zum Uebergang von glatter auf PrefsarbHt ein schnell auszuführender, einfacher Druck am Stellhebel genügt. Bei den Maschinen alter Construction war dieser Uebergang insofern schwierig und zeitraubend, als zu jeder Mailleuse ein Prefsrad angebracht werden iimfste, eine \7'errichtung und Manipulation, welche namentlich bei längere Zeit gebrauchten Maschinen peinliche Genauigkeit benöthigt und doch häufig Verlust an Garn durch fehlerhafte Arbeit herbeiführt.
Ein Arbeitszylinder von 40 cm Durchmesser producirt bei Kraftbetrieb in zehn Stunden ein Stoffgewicht von 25 kg bei einer Garnstärke von 16000 m pro Kilogramm; bei Anwendung stärkeren Garns entsprechend mehr. Die Maschine verarbeitet, je nach der Theilung des Arbeitscylinders, das feinste und zarteste Material bis zum starken Shoddygarn.
Das zur Maschine gehörige Gestell besteht, wie Fig. ι und 2 zeigen, aus einem gufseisernen Tisch C, auf dessen Platte C1 eine ringförmige Ausbohrung zur Aufnahme des den Arbeitscylinder Z tragenden und des zu diesem gehörigen, beweglichen Eisencylinders H, Fig. 3, angebracht ist. Auf den am Tisch angeschraubten Gestellen D und D1, Fig. 1 und 2, werden die Cops oder die Spulen des zu verarbeitenden Garns placirt.
Der Arbeitscylinder Z besteht im wesentlichen aus drei Theilen:
1. aus dem Eisencylinder H und dem Messingcylinder L, beide mit einander fest verbunden, Fig- 3.
2. aus den von den Säulen xx, Fig. 2, getragenen Ringen Ax A„ A3, Fig. 1 bis 4,
3. aus den beiden Ringen r, und r, Fig. 1 bis 3.
In der Bohrung der Tischplatte C1 ruht der eiserne Cylinder H, welcher seinerseits die übrigen Theile des Arbeitscylinders Z trägt. Auf dem Mantel des Messingcylinders L sind die Gänge eingeschnitten, in welchen sich die Nadelplatinen mit den Nadeln bewegen.
Von dem Arbeitscylinder Z sind beweglich die beiden mit einander fest verbundenen Cylinder H und L, ferner die beiden Ringe r, und r, Fig. 3.
An der unteren Seite der Tischplatte C1 sind zwei Lager angeschraubt zur Aufnahme einer Welle /, welche durch den Treibriemen α b in Bewegung gesetzt wird. In der Mitte dieser Welle ist ein doppeltes Schraubengewinde /,, Fig. 2, angebracht, welches bei jeder Umdfehung zwei Zähne des an dem unteren Theile des eisernen Tragcylinders £, angebrachten Zahnkranzes E weiterschiebt und somit die Rotation des eisernen und des in diesem ruhenden, durch Nuthen befestigten Arbeitscylindertheils H und L bewirkt.
Die Nadeln sind Zungennadeln «,, Fig. 3, welche in der zugehörigen Stahlblechplatine b, bezw. C1 eingelöthet sind. Vermittelst der Köpfe d bezw. </, erfolgt bei Drehung des Arbeitscylinders die Bewegung der Nadeln.
In dem oberen Schlofskranze (Schlofsfelde) P laufen kurze, in dem unteren M lange Nadeln, wie Fig. 4 zeigt. Beide Schlofskranze (Schlofsfelder) ,M und P sind an den zugehörigen Ringen A1A2A3 befestigt, Fig. 1 und 4.
Es kommen zweierlei Schlösser zur Anwendung, Q grofse und J? kleine. Die grofsen Schlösser Q sind in der Weise an den dreieckigen Ansätzen der Schlofsringe angeschraubt, dafs zwischen zwei grofsen Schlössern stets Platz bleibt für ein kleines, welches beweglich ist, und zwar beweglich ist vermittelst des am Schlosse angebrachten Bolzens JV, Fig. 3 und 4, welcher in dem Schlitze S des bezüglichen Schlofskranzdreiecks ruht.
Jeder Schlofskranz ist umgeben von einem eisernen Ringe T, in welchem die Schlitze .S eingeschnitten sind. Dieselben dienen in folgender Weise zur Bewegung der kleinen Schlösser. Der an jedem kleinen Schlosse angebrachte Bolzen N läuft in je einem Schlitze (S) des Schlofsstellringes T. Durch Drehung der Stellringe TT vermittelst der daran angebrachten Hebel ζ und Z1, Fig.' 1, wird bewirkt, dafs die Bolzen der kleinen Schlösser und mit ihnen diese selbst sich in den Schlitzen der Schlofsstellringe T T auf- und abbewegen.
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"Durch Anwendung kleiner Schlösser neben gröfseren ist erreicht; dafs die die kleinen Schlösser passirenden Nadeln weniger tief einziehen, als die Nadeln, welche das vorhergehende und das nachfolgende grofse Schlofs passiren, mithin Prefswaare erzeugen.
Die kleinen Schlösser sind behufs Herstellung glatter Arbeit vermittelst der an den Schlofssteliringen angebrachten Bolzen JV, Fig. 5, nach unten geschoben. Die Folge davon ist, dafs alle Nadeln gleich weit einziehen, also glatte Waare liefern.
Bei Herstellung von Prefsarbeit sind die kleinen Schlösser H auf die bekannte Weise nach oben geschoben. Die Nadeln, welche diese Schlösser passiren, ziehen weniger tief ein, als die, welche vorher und nachher das grofse Schlofs passiren, machen also Prefswaare (s. Fig. 4).
Beim Uehergang von glatter Arbeit zu geprefster wird ein einfacher Druck an den Hebeln s und s, ausgeführt, worauf die vorstehend beschriebene Wirkung sofort eintritt.
Um festere oder lockere Arbeit zu erzielen, dient folgende Einrichtung: Zwischen dem unteren Rande des eisernen Cylinders H, welcher den Arbeitscylindertheil L trägt, und dem hervorragenden Rande der Tischplatte C1 sind zwei eiserne Ringe /·, und r, Fig. 1 bis 3, eingefügt. Diese Ringe ruhen auf einander mit vier schiefen Flächen und können vermittelst des an ihnen angebrachten Hebels s, Fig. 1 und 2, gegen einander in der Weise verschoben werden, dafs, je nach der Rechts- oder Linksdrehung des Hebels, die Cylinder in stets horizontaler Lage nach oben oder nach unten sich bewegen. Auf diese Weise wird bewirkt, dafs alle Nadeln gleichmäfsig mehr oder weniger tief einziehen, die Masche langer oder kürzer, die Arbeit somit lockerer oder fester wird.
Aus Fig. ι und 2 ist noch ein selbsttätiger Aufwindeapparat ersichtlich. Der von den Nadeln kommende Stoff windet sich auf der Welle c auf. Dieses Aufwinden wird bewirkt durch die Drehung des eisernen Tragcylinders £,, welcher vermittelst zweier Oesen ££ die in diesen bewegliche Gabel dd des Aufwindeapparats mitnimmt. Die aufwindende Welle wird in Bewegung gesetzt durch das, an der Welle i" befindliche Zahnrad V, welches seinerseits durch das am anderen Ende der gemeinsamen AVeite F an dem Zahnkranze /' laufende kleine Zahnrad m bewegt wird. Der ganze obere Theil des Aufwindeapparats ruht mit seinem unteren, ringförmigen Theile in dem vom Zahnkranze J1 umgebenen drehbaren Ringe /. Zwischen den beiden Ringen ist ein Leder- oder Gummifutter angebracht Vermittelst des Hebels / and des daran beweglich angebrachten Gewichts 0 ist man im Stande, den Druck des ganzen oberen Theils des Aufwindeapparats auf das Lederfutter des unteren Ringes zu verändern. Wirkt das Gewicht 0 am kurzen Hebelarm, so wird der untere Ring mit geringer Kraft gegen den oberen geprefst; die Folge davon ist, dafs das kleine Rad m schnell aufwindet. Wirkt das Gewicht am langen Hebelarm, wird also die Reibung zwischen dem oberen Ringe / und dem unteren mit dem Fufsgestell ρ fest verbundenen Ringe q vergvö'fsert, so wird der untere Ring durch den oberen mitgenommen, das kleine Rad m sich nicht so schnell drehen und das Aufwinden langsam erfolgen.
Eine Sicherung gegen Reifsen eines Fadens ist im folgenden beschrieben: In der Büchse der Triebscheibe e, Fig. 2, ist eine Stahlfeder eingelassen, welche durch eine Schraube gerade so fest an die Triebwelle e der Maschine geprefst wird, dafs durch die hierdurch entstehende Reibung die Maschine gerade mitgenommen wird, dafs aber die Maschine stehen bleibt und die Triebaxe sich allein dreht, sobald durch irgend einen Umstand die zum Bewegen der Maschine erforderliche Kraft vergröfsert wird, d. h. ein Bewegungshindernifs eintritt. Dieses Bewegungshindernifs wird beim Reifsen eines Fadens vermittelst der in dem Kasten Z1 befindlichen galvanischen Batterie hervorgerufen wie folgt: Der positive Strom geht von der Batterie nach dem isolirten Ringe X1, Fig. 3, der negative Strom in die Maschine. Jeder Fadenführer trägt einen kleinen Messinghebel Ί, welcher, um den Stift <?, beweglich, vermittelst der Platinspitze V1 in Contact mit dem isolirten Ringe X1 treten kann. Ist der Faden ganz, so ist die Platinspitze V1 gehoben, der Strom unterbrochen. Reifst ein Faden, so fallt sofort der Hebel herunter, die Platinspitze taucht in ein auf dem isolirten Ringe angebrachtes Quecksilbernäpfchen, der Strom wird geschlossen. Auf der Triebaxe/ der Maschine ist das Zahnrad Yi, Fig. 1 und 2, befestigt, welches bei unterbrochenem Strome ungehindert durch den Ausschnitt eines Bolzens passirt. Reifst ein Faden, wird also der Strom geschlossen, so wird durch einen im Gehäuse V1 befindlichen Elektromagneten eine Feder ausgelöst, welche sofort eine Stahlplatte zwischen die Zähne des schnell rohrenden Zahnrades Y1 schiebt. Auf diese Weise wird ein Bewegungshindernifs geschaffen, welches, wie eingangs bereits geschildert, die Maschine augenblicklich zum Stehen bringt. Der Arbeiter rückt dann die Maschine ordnungsmäfsig aus. Der kleine Hebel u mit daran befindlicher Führimgsstange /, Fig. ι und 2, hat zum Zweck, den Arbeiter in den Stand zu setzen, von seinem Platze aus die ausgelöste Feder wieder spannen, den Strom wieder unterbrechen, das Bewegungshindernifs also beseitigen zu können.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Einrichtung des englischen Rundstuhls mit Zungennadeln zur Herstellung von Prefsmusterwaaren und zum leichten Wechsel zwischen dieser und glatter Kulirwaare.
2. Die dargestellte Anordnung der elektrischen Ausrückvorrichtung für Rundwirkstiihle.
Hiereu I Blatt Zeichnungen.
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